Frage zu Psittakose (Partner f. Rudi, Teil 3)

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FRAGE ZU PSITTAKOSE

Wie gesagt, habe ich einen Nymphen aus einem sehr guten Zoogeschäft gekauft. Allerdings hatten die vor ein paar Wochen die gefährliche Psittakose in ihrem Bestand.

Als ich mit meinem Neuling zuhause angekommen war, ging mein erster Weg auch gleich zum Telefon. Beim Veterinäramt wurde ich sofort mit dem zuständigen Tierarzt verbunden, der war sehr freundlich und hilfsbereit. Dieser Tierarzt hat mir ausführlich erklärt, wie so eine Prozedur abläuft, wenn in einer Zoohandlung die Psittakose wütet.

Zu besagtem Geschäft aus welchem mein Nymphie ist, durfte er mir aus Datenschutzgründen keine Auskunft geben. Dieser freundliche Herr hat mich aber darauf hingewiesen, dass die Vögel nicht in den Verkaufs-Volieren wären, wenn auch nur der geringste Zweifel bestünde, und dass ich kurz nach einer veterinär-ärztlichen Untersuchung eigentlich so sicher sein kann, wie sonst kaum mal.

Das hat mich beruhigt. Inzwischen war im Wohnzimmer auch ein ohrenbetäubender Lärm, denn meine Racker sind gewöhnt, dass sie aus dem Käfig dürfen wenn Mami nach Hause kommt. Heute mussten sie erstmal hinter verschlossenen Türchen sitzen bleiben, bis ich mich bei den zuständigen Stellen informiert hatte.

Also telefonierte ich noch mit der Tierärztin, deren Name und Adresse mir in der Zoohandlung genannt wurde. Auch die Tierärztin hat mich beruhigt, und gesagt, dass diese Zoohandlung bestimmt keine Vögel verkaufen würde, wenn nicht alles astrein und gesund wäre. Und schliesslich hätte sie zusammen mit dem Veterinärarzt die ganze Behandlung und Nachuntersuchungen durchgeführt.

Die Tierärztin war am Telefon so lieb, da habe ich mit ihr noch über die Zustände im Tierheim diskutiert. Das war für die Tierärztin keine Neuigkeit, dass in besagtem Tierheim „der Wurm drin" ist. Die TÄ hat mir dann auch gesagt, dass sie schon seit langem versucht, diesen armen Graupapagei dort rauszuholen. Sie sei selbst Papageienmutter, und würde den armen Kerl liebend gerne bei sich aufnehmen. Leider ist der Papagei Eigentum eines „Tierschutz-Vereins" und sie sei bisher einfach nicht an ihn rangekommen. Die Tierärztin war so lieb, und für mich ist es jetzt erst mal ein kleiner Trost, dass sich jemand bemüht, den armen Papagei aus diesem „Scheisshaus" von Tierheim rauszubekommen.
Ausserdem hat mir die Tierärztin gesagt, dass die Leiterin im Tierheim schon sehr viele Leute verärgert und vergrault hätte, die eigentlich ein Tier rausholen wollten.

Traurig, traurig, ich wünsche jedenfalls dieser lieben Tierärztin recht viel Erfolg bei ihren Bemühungen diesen armen Piepmatz in ihrem Zuhause aufzunehmen.

Wie es Rudi und der Hilde geht ? Das ist wieder ein anderes Thema, dazu später mehr, jetzt möchte mein Mann auch eine kleine Weile ins Internet...

Liebe Grüsse von
owl, Teddy, Mausi, Rudi & Hilde

PS: Eine Frage noch: Was glaubt Ihr denn so, wenn der Ziervogel-Verkauf vom Veterinäramt und der Tierärztin wieder frei gegeben worden sind, besteht dann keine Gefahr mehr für meine Schätzchen?
 
Hallo owi,

ich denke schon, dass Du mit ziemlicher Sicherheit Psittakose ausschliessen kannst. Sollte Dein Pieper aus einem Bestand kommen wo diese Krankheit gewütet hat, wird äusserst genau
geprüft. Hier ein kleiner Auszug aus der Psittakise-Verordnung:

Die Psittakose gilt als erloschen, wenn

1 a) alle Papageien und Sittiche des Bestandes verendet oder getötet und unschädlich beseitigt worden sind,
b) alle kranken und seuchenverdächtigen Papageien und Sittiche des Bestandes verendet sind oder getötet und unschädlich beseitigt wurden und die übrigen Tiere gegen Psittakose behandelt worden sind und bei diesen Tieren


aa) zweimal frühestens fünf Tage nach Abschluß der Behandlung im Abstand von fünf Tagen entnommene Sammelkotproben als frei von Erregern der Psittakose befunden worden sind oder
bb) frühestens zehn Tage nach Beginn der Behandlung stichprobenweise entnommene Blutproben einen therapeutisch ausreichenden Antibiotikumgehalt aufgewiesen haben und frühestens fünf Tage nach Abschluß der Behandlung stichprobenweise entnommene Tier- oder Kotproben als frei von Erregern der Psittakose befunden worden sind oder
c) alle Papageien und Sittiche des Bestandes gegen Psittakose behandelt worden sind und die Behandlung zu dem unter Buchstabe b geforderten Ergebnis geführt hat und in den Fällen der Buchstaben b und c auf Grund einer Untersuchung durch den beamteten Tierarzt kein Verdacht auf Psittakose mehr besteht.

2. Die Desinfektion unter amtlicher Aufsicht durchgeführt und vom beamteten Tierarzt abgenommen worden ist.


Wenn Du aber letzte Zweifel aus dem Weg räumen willst, so lass
eine Kotprobe Deines Piepers untersuchen.

Liebe Grüsse
Wolfram
 
Super! dann ist ja alles im Lot!
Warte schon gespannt auf den Bericht über die ersten Annäherungsversuche von Rudi und Hilde :D!

Wenn die TÄ so nett und kompetent war, dann weißt du ja gleich, wo du hin kannst, wenns mal nötig ist (wünsch ich dir natürlich nicht!). Ist immer gut zu wissen, wo ein Vogelkundiger TA zu finden ist!
 
Hallo zusammen!

Erst einmal zur Psittakose: Der Tierarzt vom Veterinäramt hat sich wirklich sehr viel Zeit genommen und mir alles genau so erklärt, wie es Wolfram oben geschildert hat.

Die Tierärztin, welche zusammen mit dem Veterinärarzt behandelt hat, scheint wirklich kompetent zu sein, ausserdem ist sie sehr freundlich und hilfsbereit.

Allerdings habe ich schon einen Tierarzt der sich mit Vögeln wirklich auch sehr gut auskennt, und meinen Piepmätzen schon etliche Male prima geholfen hat.

Die Praxis der Tierärztin liegt allerdings näher an meinem Wohnort, als die des Tierarztes. Ich habe halt in der Vergangenheit immer den etwas weiteren Weg vorgezogen, weil ich da wusste, dass meine Piepmätze in sehr guten Händen sind.

Aber schaden kann es ja keineswegs, wenn man 2 gute Tierärzte kennt.

piepsige Grüsse von
Hilde, Mausi, Teddy, Rudi & owl
 
Hallo Owl!

Habe Deine Berichte auch in wonders Welliforum verfolgt...

Schön, daß Du so hartnäckig geblieben bist und so Rudi eine Partnerin hast geben können:):)! Herzlichen Glückwunsch zu Eurer Hilde (wenn meine Oma nicht so hieße, dann hätte Gunilla auch Hilde geheißen:D)! Manchmal ist es einfach Schicksal, daß es nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hat. Und vielleicht hätte Rudi sich ja auch rein überhaupt nicht mit dem Nymphenhahn vertragen... So hatte jetzt die einsame Hilde aus der Zoohandlung Glück.

Hoffentlich wird der Heimleiterin bald mal durch einen ganz bösen Zufall der Kopf von einem "Kampf"hund abgebissen - verdient hätte sie es 8(.
 
ne maike den wird der arme hund ja noch eingeschläfert obwohl er was gutes getan hat * grähm*


ich hoffe doch das gegen das tierheim schnell was unternommen wird * aufreg *
 
Thema: Frage zu Psittakose (Partner f. Rudi, Teil 3)

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