Ängslicher vogel

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Hubertvoß

Guest
Hallo ich habe nun einen Nymphensittig er ist sehr ängstlich wenn man in die nähe des Käfig kommt sperrt er den Schnabel weit auf und Vaucht . Wie kann ich ihn ambesten an uns gewöhnen ? Sollich einen zweiten Vogel anschaffen dass er zutraulicher wird ? Bin um jeden tipp dankbar.http://ww.vogelforen.de/images/smilies/freude.gif
:freude:
 
Viel mit ihm reden, würde auf jeden Fall einen gegengeschlechtlichen Partner dazu holen, Nymphen werden zu mehreren immer mutig, denke ein zweiter würde Deinem auf jeden Fall sehr gut tuen, ist bestimmt ganz einsam der Kleine :traurig:
 
Hallo Hubert

und herzlich willkommen in den Vogelforen :0-

was Steffi schrieb ist absolut richtig. In der Tat ist es wichtig, dass Du zu einem Männchen ein Weibchen holst, oder eben umgekehrt. Die Chance dass die beiden dann auch richtig glücklich miteinander werden, ist bei einem gegengeschlechtlichen Paar (Hahn+Henne) deutlich grösser.

Ferner ist es ganz wichtig, im Umgang oder wenn Du in der Nähe Deines Nymphen bist, immer mit ruhiger Stimme zu sprechen, und hastige, schnelle Bewegungen zu vermeiden. Geh mit ruhiger Stimme auf ihn zu, am besten mit einem Leckerli (z.B. Kolbenhirse, Löwenzahn) in der Hand.

Und noch etwas ist bei der Papageienhaltung ganz arg wichtig: nicht die Geduld verlieren. Einfach versuchen langsam Vertrauen aufzubauen.

Ich wünsche Dir viel Glück und Freude mit Deinem Nymphen, oder bald zweien ;)

P.S: jetzt zu dieser Jahreszeit kannst Du auch probieren ob Dein Nymph Mais oder Vogelbeeren gerne frisst. Einfach ausprobieren, und geduldig sein und bleiben
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo
ich hab auch einen sehr ängstlichen hahn ,den hatte ich zu meiner henne dazu geholt als ihr partner starb
sie kamen sofort miteinander klar ,nur urfte ich noch nicht mal ins wohnzimmer kommen da fauchte er schon fast:nene:
aber mit viel liebe und geduld ,immer wieder reden und langsam näher kommen und mit vieeel geduld klappt es

denn plötzlich seit zwei tagen akzeptiert er mich:freude:

es wird nicht mehr gefaucht nur noch skeptisch geguckt
ich kann nur sagen partner dazu und nicht aufgeben:zwinker:
lg melanie
 
Hallo Hubert,

erstmal ein ganz nymphische Willkommen.:dance: Ich kann mich den Anderen nur anschließen. Du brauchst viel Geduld,solltest dich viel mit ihm beschäftigen und einen Artgenossen- am besten gegengeschl. braucht dein Federbällchen auch. Wenn du genügend Platz hast ist ein kleiner Schwarm genau das Richtige.
Kannst du uns was über die Vorgeschichte des Nymphies erzählen?





Grüße, Frank:zustimm:
 
Erstmal recht herzlichen dank für die Tips. Nun zu der Vorgeschichte, er lebte in einem sehr spehrlich eingerichteten Käfig diesen Sommer hat er nur auf dem Balkon gestanden. Es war eine Familie mit kleinen Kindern die dann immer gegen den Käfig geschlagen haben. Diehsen Frühjahr ist Felix Partnerin umsleben gekommen,sie ist zwischen einem selbst gebauten Nest und dem Käfig gekommen und hatt sie Stranguliert. Wier haben den Käfig umgestalltet Die Sitzstangen sind jetzt aus unterschiedlichen stärke aus Holz und eine Badewanne, Sehphirschale und einem Mineralstein.

Nun hatt unser Felix wieder eine Partnerinn die wier Freitag von einem Züchter gekauft haben. Sie ferstehen sich recht gut mit ihr nur dass Felix sie anfaucht wennsie ihm zunah kommt.
 
Hallo Hubert

Falls Du hier noch lesen solltest...
ich hatte Dir auf Deinen zweiten Beitrag bereits geantwortet, doch dann war wegen des Hacker-Angriffs auf das Forum mein kompletter Beitrag weg.
Erstmal recht herzlichen dank für die Tips. Nun zu der Vorgeschichte, er lebte in einem sehr spehrlich eingerichteten Käfig diesen Sommer hat er nur auf dem Balkon gestanden. Es war eine Familie mit kleinen Kindern die dann immer gegen den Käfig geschlagen haben. Diehsen Frühjahr ist Felix Partnerin umsleben gekommen,sie ist zwischen einem selbst gebauten Nest und dem Käfig gekommen und hatt sie Stranguliert.
Das ist ja entsetzlich, und ich mag gar nicht daran denken, dann könnte ich gleich weinen. Bedingt dadurch, dass Felix mit Menschen äusserst schleche Erfahrungen gemacht hat, könnte es schon länger dauern, bis er seine Ängste abbauen und Vertrauen entwickeln kann. Falls er das überhaupt jemals kann. Versprechen kann das keiner. Nein Hubert, ich möchte Dich nicht entmutigen, sondern vielmehr dafür loben, dass Du den armen Nymphen aus seiner lebensgefährlichen Haltung befreit hast. Lebensgefährlich war es ja, sonst wäre seine Partnerin nicht auf so tragische Weise verunglückt :traurig: Vor Unfällen ist wohl keiner 100% sicher. Und trotzdem: wie konnten die Eltern nur zulassen, dass die Kinder gegen den Käfig und die Nymphen schlagen konnten? Wie lieblos und grausam ist das denn?

Ich würde z.B. versuchen, mich in Felix hinein zu versetzen, alles erstmal zu verinnerlichen, was das arme Kerlchen gelitten hat. Sogar seine vertraute Partnerin ist für immer von ihm gegangen. Dann die Schläge gegen den Käfig, ständig aufm Balkon, deshalb wenig Freiflug? Jetzt ist zum Glück alles anders, seit Felix bei Dir ist. Und dennoch, für so nen kleinen von Natur aus eher scheuen Nymphen ist das schrecklich viel auf einmal. Geduld und Gelassenheit sind bestimmt ganz wichtig jetzt. So würde ich auch versuchen die Bedürnisse, Wünsche oder Ängste der Geier wahrzunehmen und zu respektieren, und ansonsten höre auf Dein Herz, oder frag einfach hier im Forum ;)

Ich sag jetzt einfach mal, „das Herz hast Du bestimmt auf dem richtigen Fleck, sonst würde der arme Nymph vielleicht noch auf dem Balkon abgestellt sein“ Ein trauriges Dasein, mit ständiger Angst erschlagen zu werden „klossimhals“
Wier haben den Käfig umgestalltet Die Sitzstangen sind jetzt aus unterschiedlichen stärke aus Holz und eine Badewanne, Sehphirschale und einem Mineralstein.
Klasse, dass ihr dem Felix nun Naturäste zum Sitzen gegeben habt. Naturäste sind das allerbeste wo die Geier drauf sitzen, und auch noch dran knabbern können. Badewanne ist auch gut. (muss dabei allerdings ein bissel schmunzeln, weil meine Rosi mit Begeisterung badet, während ihr Rudi abgeduscht werden möchte. Rosi duscht auch manchmal mit, aber nicht immer. Sie steigt in lieber in die Wanne).
Richtig ist auch, dass Du an den Mineralienbedarf Deiner Nymphen gedacht hast. Sepia interessiert meine Nymphen nicht die Bohne, sie gehen lieber an ihren Mineralstein, oder das Bogena-Pulver, und Vogelgrit steht auch permanent zur Verfügung. Das sollte immer ausreichend angeboten werden. Vitamine kannst Du Deinen Nymphen in Form von Grünzeugs (z.B. Löwenzahn, Vogelmiere , Zitronenmelisse, Wildgräser) oder von Obst und Gemüse anbieten. Besonders gesund sind auch Beeren, z.B. die der Ebereschen/Vogelbeeren, Hagebutten, Feuerdorn, oder im Frühjahr die Früchte der Felsenbirnen. Bitte niemals gespritze Leckerlis sammeln, auch nicht in der Nähe von vielbefahrenen Strassen oder Industrieanlagen.

Hier sind noch’n paar Links zu Ernährungsseiten, sehr informativ mit Fotos von den jeweiligen Pflanzen oder Früchten -> du kannst im Pirol das gewünschte Kapitel auswählen, oder bei Federmaus im Menue auswählen zu welchen Futterpflanzen du gelangen möchtest. Ist ne sehr gute Site, wie ich finde

Nun hatt unser Felix wieder eine Partnerinn die wier Freitag von einem Züchter gekauft haben. Sie ferstehen sich recht gut mit ihr nur dass Felix sie anfaucht wennsie ihm zunah kommt.
Hervorragend, ich muss Dich gleich nochmal loben :beifall: Solltest Du Gewissheit haben, dass sie Männchen und Weibchen sind, dann ist jetzt erstmal Geduld gefragt. Mein Nymph Rudi ist im Februar 2005 überraschend Witwer geworden. Seine Trauer war so schlimm, dass die Verpaarung mit Rosi alles andere als einfach war. Erst nachdem ich meine Wellis vorübergehend zu meinen Schwiegereltern in Pflege gab, tickte Rudi wieder halbwegs normal. Rosi war etwas eingeschüchtert, fand sie doch wegen der Wellis wenig Beachtung von Rudi. Jetzt hiess es für mich, die Vorlieben der beiden Nymphen quasi „auszunutzen“ damit sie sich spielerisch oder beim fressen ein bissel näher kommen konnten. Bisher gabs bei „gewollten“ Annäherungen immer ne Faucherei, es wurde gezischt und mit offenem Schnabel gedroht. Doch jetzt hatten meine Nymphen ihre Ruhe vor den Wellis (von mir meistens auch) und konnten zusammen etwas bearbeiten oder zerbeissen. Dabei kam es zu unbeabsichtigten spontanen Körperkontakten, die insgesamt harmonischer und ohne Fauchen verliefen, als die gewollten Annäherungen. Seit Sommer letzten Jahres sind Rudi und Rosi ein richtiges Paar, und ich kann durchaus schreiben, dass sie sich sehr lieben. Mit dem Löwenzahn hat bei ihnen alles angefangen, als meine Nymphen ein Löwenzahnstängel-Tauziehen veranstalteten. Die Stängel haben sie allmählich kürzer gebissen, und es war sooo goldig zu beobachten, wie sie sich immer näher kamen. Ganz friedlich und ohne Fauchen. Anschliessend hat Rudi ganz lieb die Löwenzahnreste von Rosis Näschen weg geputzt und aufgegessen :p

Ach so, ich wollte ja noch ein paar Möglichkeiten aufzählen, wie man Nymphen beschäftigen kann, denn das ist ganz wichtig. Sehr beliebt bei meinen Nymphen, sind z.B.
  • Kork in jedweder Form. Mit grossen Korkrinden kannst Du (bis auf wenige Ausnahmen ?) jedem Nymphen ne Freude bereiten. Wichtig ist nur, wie bei allen Werkstoffen für Nymphen, dass sie nicht chemisch behandelt (z.B. lackiert, gespritzt...) worden sind.
  • Wildgräser bündelweise (wenn halt Saison ist) sind jedenfalls bei meinen Geiern äusserst beliebt, auch bei den Wellis.
  • Naturäste, z.B. von ungespritzten Obstbäumen, Weide, Buche, Hasel oder Pappel eignen sich sehr gut, um nen Kletterbaum oder ne Schaukel zu basteln
  • Zotteln, Fransen, Textil-Quasten.... ne nich lachen, aber da dran spielen meine Nymphen mit Hingabe. Ich muss halt immer drauf achten, dass sie nirgends sich aufhängen können, Es müssen nicht unbedingt zu lange Krallen sein, auch ein Fussring könnte an solchen Zotteln zum Verhängnis werden. Deshalb biete ich die Dinger meist inner Höhe an, wo die Geier noch nen Ast oder ein Sitzbrett unter den Füssen haben.
  • Kartons werden gerne geschreddert, aber vorher platt machen, damit die Schlümpfe auf keine brutigen Gedanken kommen.
  • Unbehandelte Weidenkörbe (gesottene od. geschälte Weide) wird von meiner Truppe mit Hingabe bis zum Fundament zerlegt
  • Frisches Grünzeugs kann auch etwas Abwechslung in den Nymphenalltag bringen, und ist sogar sehr gesund. Beliebt bei meinen Geiern sind z.B. Vogelmiere , Löwenzahn, Feldsalat, Katzengras und Grünlilie :D

So, Hubert, jetzt hoffe und wünsche ich dass bei Dir und Deinen beiden Nymphen alles im grünen Bereich ist. Falls ich fragen darf... wie heisst die kleine Nymphendame denn?

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen und wünsche Deinen Nymphen den Beginn einer glücklichen und langen Freundschaft. Ich sag einfach mal so „du wirst dich manches Mal einfach hinsetzen oder zurücklehnen und einfach zufrieden deine Nymphen beobachten. Und wenn die beiden erst einmal mit ihrer neuen Umgebung und gegenseitig vertraut sind, dann wird es Dir auch manchmal die Mundwinkel gen Ohren hinter ziehen. Da kannste gar nix gegen machen, auch wenn nachher staubsaugen und wischen angesagt sind :zwinker:

Zum Schluss möchte ich noch schreiben, dass ein bissel "Rumgefauche" nicht weiter schlimm ist, gehört halt auch dazu. Sieht meistens schlimmer aus, als es tatsächlich ist. Am besten ist, sich gar nicht einzumischen, es sei denn, dass ernsthafte Beisserei mit Verletzungen losgeht. Ist jedoch im Vergleich zu anderen Papageienarten, bei Nymphen eher selten der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hubert,

auch von mir. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir schreiben, daß es auch normal ist wenn es länger als ein Jahr dauern kann, bis Nymphen zutraulich werden.

Ich mach dabei einen Unterschied: Zahm sein, ist nicht gleich zutraulich (kommt ja von zähmen)!

Meine beiden sind nach Jahren nicht handzahm, sondern zutraulich und nehmen mir (wenn denen danach ist) auch mal ein Stück "fressbares" aus der Hand. Sie würden sich aber niemals freiwillig von mir greifen lassen. Für Tierarztbesuche muß ich sie immer einfangen.

Viele Grüße aus Dresden
 

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Vielen dank für die guten tipps und ratschläge habe mich sehr über den Bericht gefreut ,unsere Dame heißt COCO.Felicks ist mitlerweile zutraulicher geworden er Fliegt nicht gleich im Käfigherumm wenn man vor dem Käfig steht er beobachtet alles sehr genau und faucht einen nicht mehr an.:dance:

fiele Grüsse Familie Voß mit Felix Coco .und den Kanaries Piepsie und Marie:freude:
 
Thema: Ängslicher vogel

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