Hilfe bei Brut!

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Nymphi8

Guest
Liebe Nymphensittich-Fans,

ich brauche Euren Rat: seit Februar habe ich ein Nymphensittich-Pärchen aus dem Tierheim. Sie sind nicht zahm, aber sehr brutfreudig. Ich habe die Zuchtgenehmigung und würde sie auch ein/zwei Junge großziehen lassen. Doch leider schlüpften bereits in drei Bruten drei Junge, die am zweiten Tag verstarben. Ich habe erst gar nicht verstanden, warum und dachte zunächst, es liegt an der mangelnden Erfahrung der Eltern (sie sind ca. anderthalb Jahre alt) und dass sie eventuell gar nicht füttern. Aber jetzt sieht es so aus, dass es an Bakterien/Pilzen im Hals meiner Nymphis lag. Als sie nämlich beide anfingen zu husten, habe ich beim Arzt einen Abstrich machen und untersuchen lassen, und es waren wohl sehr viel Bakterien und Pilze drin. Also zwei Wochen Antibiotika-Kur mit Baytril und Itrafungol. Das ist jetzt fünf Tage her und jetzt husten sie schon wieder ein wenig. Außerdem liegen schon wieder befruchtete Eier im Nistkasten. Was soll ich tun? Die Eier austauschen? Ich will nicht schon wieder Junge, die erbärmlich eingehen. Andererseits will ich nicht schon wieder zum Tierarzt, der eine Antibiotika-Kur verschreibt, mein Männchen hat das nämlich nicht besonders gut vertragen, war geplustert und bekam Durchfall.

Hat da jemand eine Lösung

Gruß von Nymphi8
 
Hallo,

du weißt, dass man mit Tierheim - Tieren nicht züchten darf ?!
Sowas steht normalerweise im Abgabevertrag den du auch unterzeichnet haben musst/solltest!!

Wenn deine Nymphen nicht 100%ig gesund sind, nimm den Kasten raus und lass keine weiteren Bruten zu, die Küken würden nur sterben!
 
Hallo,

das tut mir leid für Dich
Grüße
bemi1
 
Offenbar ist die Sache mit den Pilzen und den Bakterien noch nicht ausgestanden. als erste Maßnahme bitte Eier austauschen, dann Ernährung umstellen (kein Keimfutter, halbreifes Getreide, Grünfutter in Maßen, keine Knabberstangen und Obst (wegen der Pilze und des Zuckergehalts), weniger Sonnenblumenkerne und Hanf) und nochmals zum TA. Dem würde ich sagen, daß es beim letzten Mal Probleme gegeben hat und mich vorerst mal auf die Pilze konzentrieren und danach die Bakterien bekämpfen. Dein TA sollte bei den Krankheitskeimen genau feststellen lassen, gegen was sie empfindlich sind. Es ist möglich, daß da bereits Resistenzen vorhanden sind. Züchten würde ich vorläufig erst mal nicht.
LG
Anne
 
Liebe KollegInnen,

danke für die Tips. Dass ich mit Tierheim-Tieren eigentlich nicht züchten darf, ist mir bekannt. Aber meine beiden sind mit so einer Begeisterung bei der Sache, dass ich es ihnen nicht verwehren will.

Den Brutkasten rausnehmen habe ich schon ein paar Mal versucht. Mit dem Ergebnis, dass sie sich eine dunkle Ecke hinterm Käfig suchen und Nina dort Eier legt, die regelmäßig runterfallen, was die Eiproduktion natürlich weiter anregt, bis sie ganz geschwächt ist.

Ich denke, ich werde sie weiter brüten lassen auf Gipseiern. Ich bin mir auch nicht so sicher, dass die Kleinen an den Bakterien gestorben sind. Vielleicht wurden sie auch einfach gar nicht gefüttert, ich konnte das nicht mitverfolgen, weil ich in der Zeit nicht da war und eine Pflegerin Nina und Sascha versorgt hat.

Hattet Ihr schon mal den Fall, dass ein brutunerfahrenes Pärchen nicht gefüttert hat und was macht man in so einem Fall?

LG Nymphi
 
Hinsichtlich füttern kann ich Dir nichts sagen. Aber hinsichtlich des Nistkastens und der Brutlust: es ist wirklich wichtig, daß Du die beiden, sobald alle Eier gelegt und ausgetauscht sind, futtermäßig nicht verwöhnst. Und Du mußt ganz genau beobachten, wann sie das Interesse am Kasten verlieren, bzw. wann es schwächer wird. Dann bitte sofort den Kasten entfernen und möglicherweise die Voli umgestalten. Bei der jetzt schon abnehmenden Tageslänge könntest Du Glück haben und die Brutlust ist mit der derzeit laufenden Brut für dieses Jahr gegessen.
LG
Anne
 
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