Flügel stutzen?

Diskutiere Flügel stutzen? im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - hallo! Habe gehort das wen man die flügel stutzt das sie dan zamer werden. Ist das war? wurde mich auf eine schnele antwort ser freuen!!!! Sandro.
H

Herrsandro

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hallo!
Habe gehort das wen man die flügel stutzt das sie dan zamer werden. Ist das war?
wurde mich auf eine schnele antwort ser freuen!!!!
Sandro.
 
Hallöchen...
echt der geschmackloseste Oster-Witz,den ich je gelesen habe8o...vielleicht sollte man ja DIR mal die Flügel stutzen...:D
Viele Grüße vom vogelverrückten Evchen:+party:
 
hallo
das kann man nicht machen,
das wäre so als wenn dir jemand die beine abhackt,
bitte vergiß es ganz schnell,
lieben gruß margret
 
Hallo Sandro

Da hast du etwas falsches gehört, bzw. bist falsch informiert worden.

Das Stutzen der Flügel ist Körperverletzung ersten Grades, so dass man schlecht davon ausgehen kann, dass ein dermassen zugerichtetes Tier freiwillig zahm werden wird. Wobei ich die Bezeichnung "zahm" bei unseren Vögeln auch nicht so für passend halte. Vielmehr würde ich Wert darauf legen, dass der Vogel freiwillig zutraulich wird. Also quasi auf Vertrauens- und Freundschaftsbasis :zwinker:

Anders ausgedrückt: versuche mal, dich selbst in einen Vogel reinzuversetzen. Würdest du zu jemand "zahm" werden wollen, der dir die Flügel (bei Menschen die Beine) stutzt :?
Was dabei rauskommt ist und kann niemals Zutraulichkeit sein, die auf o.g. Vertrauen und Freundschaft basieren. Damit wirst weder du, noch dein Nymph (der erst Recht nicht) glücklich werden.

Wichtig: den Vögel sind Flügel gewachsen, weil sie um ihre Gesundheit zu erhalten, fliegen müssen. Das ist sehr wichtig für ihre Atmung. Vögel haben ja neben den Lungen auch noch so genannte Luftsäcke. Ihre Atmungsorgane sind sehr empfindlich, und werden beim Fliegen quasi frei gepustet. Ist das nicht möglich, wird der Vogel für Krankheiten anfälliger.

Desweiteren erschlafft die gesamte Muskulatur, auch die Verdauung leidet enorm unter dem nicht fliegen können.

Besonders wichtig auch zu erwähnen, dass ein flugUNfähiger Vogel sich viel schneller verletzen kann, wenn er irgendwo runter fällt, sind Knochen- Bein- und Flügelbrüche praktisch vorprogrammiert.

Ausserdem sind unsere Nymphensittiche so genannte Fluchttiere. So sichern sie ihr Überleben im australischen Outback. Würden sie bei drohenden Gefahren nicht flüchten können, wären sie verloren, bzw. schon längst ausgestorben.

Es ist also völlig normal, dass ein Nymphi flüchtet, wenn ihm etwas oder jemand Angst bereitet. Kann er das nicht mehr tun, ist er enormem Stress ausgesetzt, was wiederum sein Immunsystem schwächt, und den Vogel insgesamt krankheitsanfälliger macht.

Mein Vorschlag wäre: erst einmal in viel Geduld üben. Geduld ist das Zauberwort in der gesamten Papageienhaltung.... und Nymphen sind ja schliesslich auch Papageienvögel, gehören zu den Psittaciformes.

Mit einem grossen Pensum an Geduld, Ruhe und viel Einfühlungsvermögen, kannst du z.B. immer wieder Lieblingsleckerlis auf der Hand anbieten. Vielleicht kommt der Nymph dann auf deine Hand. Falls nicht, dann nur nicht die Geduld verlieren, und auch nicht laut und unruhig werden. Sondern einfach mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen "weiterarbeiten", und nicht daran verzweifeln, sollte der Vogel niemals zahm werden.

Nymphen in Paar- oder Schwarmhaltung (Einzelhaltung ist Tierquälerei, da Schwarmvögel) sind auch ohne zahm zu sein, unglaublich interessante und liebenswerte Vögel. Langeweile kommt keine auf, auch wenn sie nicht auf der Hand sitzen.

Insofern kann ich dir nur raten: lass die Finger davon und mach das nicht. Du würdest nicht "nur" seine Flügel stutzen, sondern auch seine Seele zerbrechen. Behandle deine Nymphen so, wie du selbst behandelt werden möchtest, angenommen du wärst ein Nymph.
 
Hallöle!
Sehe ich genauso! werde es nicht machen!
Wie lange dauert es den dan das sie wieder nachwachsen?
danke für die antworten!!!!!!
Sandro.
 
Ich habe sowas mal in einem Roman gelesen, da hat ein Mädchen das bei irgendwelchen Singvögeln gemacht, die sie aufgezogen hat, damit sie ihr nicht davon fliegen.
Auch habe ich mal von jemandem gehört, der sich "budgie-man" nannte und auf der Straße mit Wellensittichen Kunststückchen aufgeführt hat, die alle gestutzt waren...Das hat eine Freundin von mir gesehen.
In Holland war ich mal in so einer Art Vergnügungspark, da gab es gestutze Amazonen...

Was ich damit sagen will: Es ist leider oft ein Mittel mit dem man versucht, die Vögel an sich zu binden, denn 1. können sie nicht weit weg und 2. sind sie in manchen Dingen auf den Menschen angewiesen. In oben genanntem Roman war es sogar wirklich so, dass die Vögel als sie wieder fliegen konnten nicht allzuweit von dme Mädchen weg blieben, da sie sich daran gewöhnt hatten....Allerdings spielte der Roman auf einer Insel und ist ja auch nur ein Roman.

Zum Nachwachsen: Das dauert bis zur nächsten Mauser. Soweit ich weiß mausern Nymphen genauso wie Wellis, sprich nicht über das ganze Jahr verteilt sondern zu bestimmten Zeiten. Aber mag sein dass die Experten hier das besser wissen.:~
 
In Holland war ich mal in so einer Art Vergnügungspark, da gab es gestutze Amazonen...

Ich kenne auch jemanden, er hat Amazonen übernommen die zu diesem Zeitpunkt bereits gestutzt waren. Sie können schon seit Jahren nicht mehr fliegen. Der jetzige, gute und erfahrene Vogelhalter ist kreuz unglücklich, weil er immer Angst hat, sie könnten vom Ast stürzen und sich verletzen, oder sogar das Genick brechen :traurig:

@ Sandro:

finde ich gut, dass du deinen Nymphen nicht stutzen wirst. Schliesslich möchtest du doch zu den guten Vogelhaltern gehören. Wenn du deinen Vögeln ihre Flugfähigkeit lässt, dann gehörst du zu den guten, verantwortungsvollen Haltern. Das finde ich gut. Lass dir keinen Mist erzählen, nicht dass dein Nymph womöglich ein Leben lang unter den Folgen leiden muss.
 
Flügel stutzen, damit der Vogel zutraulicher wird - womöglich noch alleine gehalten?! Da dreht sich bei mir der Magen mitsamt Inhalt um und könnte :+kotz: wenn ich sowas höre.

So ein armes Tier das alleine ist kann nicht mal wegfliegen sondern muß sich wenn es Angst vor der Hand hat zwangsmässig packen lassen - ob es will oder nicht! Man sollte Menschen die auf solche Ideen kommen die Beine abhacken und sie dann in einen Löwenkäfig sperren um sie auf diese Art ´zutraulich´ zu bekommen...

Wir haben 20 Nymphensittiche und 2 Wellis. Bis auf 2 Nymphis sind alle mehr als zahm sondern sie akzeptieren uns als Mitglieder im Schwarm und wir können schon fast mit den kleinen machen was wir wollen; natürlich meinte ich damit schmusen, kraulen oder einfach in die Hand nehmen und sie knuddeln. Auch Tierarztbesuche bereiten bei uns kein Problem! Man wehrt sich dann natürlich vor der bösen Frau Doktor und wenn man heim kommt ist man noch eine halbe Stunde etwas beleidigt, aber dann wird wieder geknuddelt. Das ist bei uns Alltag und ganz ohne Flügel stutzen oder Einzelhaltung gegangen... Sollte einem zu denken geben.
 
@ Masterfloh: 1000% :zustimm:

Ich habe tagelang diesen "Horror-Thread" gemieden, so aufgebracht war ich über dessen Thematik!
 
Mit dem Stutzen macht man einen Vogel nicht zutraulicher oder zahmer sondern abhängiger vom Menschen !
Bzw. er kann ja nicht vor etwas was ihn ängstigt wegfliegen !
Einen Vogel zähmt man nicht, man baut Vertrauen auf und dann kommen sie von ganz alleine.
Ich finde es ist das schrecklichste was man einem Vogel antuen kann,
was ist ein Vogel mit gestutzen Flügeln ?
Ein seelicher Krüppel !!!!

Man sollte solch Leuten die das ihren Vögeln antuen auch mal die Beine stutzen :zwinker:
 
Nicht nur die Beine stutzen sondern auch vor eine Kreatur werfen vor der man Angst hat. Auch wenn das Monster nichts böses will sondern nur spielen würde mich mal interessieren welche Höllenängste da der Piepser durchmacht...

So gesehen wird das Tier so gehalten, daß es auch bei Angst nicht davonfliegen kann. Ist so wie in den Horrorfilmen wo der Böse mit dem Flüchteten der schon am Bein verletzt ist ´spielt´ und ihn jagt - er weis, egal wie sehr er Angst hat oder sich bemüht, er kann nicht weg und muß sich mit ihm beschäftigen...

Mit sowas bricht man dem kleinen Piepmatz sein Herz und Willen damit der Mensch seinen Willen durchsetzt - Hauptsache der Mensch ist glücklich und kann den Kleinen wieder einsperren wenn man ihn nicht sehen will, aber wie es so einem klugen sensiblen Wesen geht scheisst sich keiner was...
 
Hallo!

Ich habe meine Yuna aus dem Tierheim übernommen; angeblich ein Fundtier.
Ihre ersten 3-4 Schwungfedern waren gestutzt.
Sie konnte noch fliegen.
Als ich bemerkte, daß ihre Federn gestutzt waren, habe ich sie kurz dort berührt, und sie hat kläglich gepiept!!
Zum Glück sind die Federn nach dre Mauser relativ schnell wieder nachgewachsen.
Inzwischen wirkt sie viel glücklicher und düst herum wie die anderen.

LG sirga
 
Zum Thema Flügel stutzen muss ich nun doch auch meinen Senf abgeben.

Ich habe bei mir zuhause vier gehandicapte Nymphensittiche, von denen zwei gestutzte Flügel haben. Meinem Schätzelein wurden an einer Flügelseite ziemlich viele Federn und am anderen Flügel einzelne Federn entfernt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Lücken jemals wieder zuwachsen. Schätzelein flattert eher wie ein Hubschrauber durch die Gegend und nicht so leicht und flink wie andere Nymphen und er schafft auch nur kleine Strecken und verliert sehr an Höhe. Aber er schafft es seine Flügel zu nutzen ...

Mein Alfonso wurde auch schlimm gestutzt und zusätzlich auch noch an den Flügeln misshandelt. Mittlerweile hat er die zweite OP an seinem kaputten Flügel hinter sich und wir warten jeden Tag darauf, dass die Federn doch wieder kommen. Zumindest fällt er jetzt nach der OP nicht mehr wie ein Stein zu Boden. Ich hoffe, dass sich das noch ändert und er es irgendwann schafft, vielleicht auch nur so zu flattern wie mein Schätzelein, ich hoffe es so sehr ...

Wenn ich mitbekomme, wie aufgeregt und verzweifelt er hinter meinen drei anderen gehandicapten Nymphen (die zumindest kleine Strecken fliegend überwinden können) herschaut und hinter ihnen herläuft, dann zerreißt es mir jedesmal das Herz. Immer wieder fällt er zwischendurch auf den Boden, weil er vor lauter Übermut und Lebensfreude anscheinend vergisst, dass er eigentlich nicht fliegen kann.

Wie kann man so respektlos mir Lebewesen umgehen. Schon durch Käfig- und Zimmerhaltung sind "Hausvögel" doch eingeschränkt und können nicht so fliegen wie es ihrer Natur entspricht und dann auch noch die Flügel zu stutzen, da fällt mir nichts aber auch gar nichts mehr ein ... Doch eins, Verachtung ...:(

Bis Anfang des Jahres hatte ich zu meiner gehandicapten Truppe noch drei gesunde fliegende Nymphensittiche. Wenn die drei kamikazemäßig mit einem Wahnsinnsthempo durchs Zimmer geflogen sind, habe ich manchmal gedacht, wie gerne würde ich euch jetzt die Fenster öffnen, damit ihr diesen unbändigen Drang zu fliegen richtig ausleben könnt. :traurig: Mit einem Vogel bringt man doch fliegen in erster Linie in Verbindung:+klugsche
 
Thema: Flügel stutzen?

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