Er macht seine Henne nackisch

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heike-mn

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Hallo,
Nymphen sind mir ja oft ein Rätsel....
Unser Beckett ist jetzt 12 und seit Monaten läuft er zur Höchstform auf, quakt, jodelt, erzählt, baggert seine beiden Frauen an und ist einfach nur gut drauf. Seit Jahren rupft er seine Lieblingshenne am Hinterkopf, das Mädel ist dort völlig kahl und da er es so lang schon macht, denke ich auch nicht, das da noch was nachwächst. Leider fängt er jetzt auch über dem Schnabel an, obwohl das all die Jahre vorher kein Thema war. Das Mädel hat mittlerweile verdammte Ähnlichkeit mit Christian Ziege, nur die Farben sind andere. Wieso um alles in der Welt fängt er dort jetzt an, er geht dem Mädel so auf die Nerven und läßt sie nicht in Ruhe, dauernd zuppelt er an ihr rum. Nur noch die Haube und die roten Bäckchen sind da, alles andere ist nackig. Spornen die recht neuen Hähne (seit Nov. 01 und April 02) ihn dazu an ? Könnte es weniger werden mit Abklingen der Brutlust ? Die beiden haben mangels Brutplatz noch nie gebrütet und sollen es auch nicht. Die Krönung ist, dass seine Holde auch noch ruhig sitzen bleibt und sich das Ganze gefallen läßt, selbst wenn sie vor Schmerz schreit, was ziemlich häufig passiert, geht sie kurz zur Seite, um dann wieder an ihn ranzurutschen. Wieso kriegt er keinen Elfmeter von ihr ? Sie scheint das tatsächlich bis zu einer gewissen Grenze zu genießen. Habt ihr ne Idee, wie ich das Rupfen verhindern kann ? Wahrscheinlich ist es eh jetzt zu spät, aber ich weiss nicht, wie kälteempfindlich kahle Vögel sind, das macht mir schon ein bisschen Sorgen, zumal die Henne auch nicht mehr die Allerjüngste ist (13).
Grüsse
Heike
 
Hallo!

Das Problem hab ich bei mir auch.
Nur rupft bei mir die Haenne den Hahn :D
Und zwar nur auf einer Seite des Kopfes, da ist er auch schon recht nackt.

Ich hoffe es antwortet noch jemand mit Gegenmittel! Sonst werde ich die beiden warscheinlich kurzzeitig trennen .. ob es hilft weiss ich nicht???

Vielleicht koennte man die Stelle auch mit etwas einreiben, was dem "Rupfer" nicht schmeckt. Und immer wenn er rupfen will denkt er daran wie ecklig das war und laest es :?
Mal sehen was die anderen dazu meinen.

Gruss
Kim
 
hallo, habe auch einen nymphenhahn, der sein weibchen gerupft hat, als der kopf ganz kahl war, fing er mit dem Bauch an...
da habe ich sie getrennt, jetzt rupft er sich selbst
bei dem weibchen ist alles nachgewachsen und ich denke ich werde versuchen, sie auch nochmal zusammenzusetzen, da er sich schon blutig rupft, aber die kleine läßt sich leider alles gefallen:k
das mit den sprays vom ta kannste lassen, hat nix gar nix genützt, außer das der vogel jetzt noch vor mir angst hat, weil einer ja sprayen und cremen mußte
 
Hallo,

habe das gleiche Problem. Unser Hahn Pedro rupft seine Henne Cosmo. Der schöne Iro steht noch, aber der Hinterkopf ist ganz kahl.
Habe mich schon bei verschiedenen Leuten erkundigt und mehrere Theorien bekommen:
Der rupfende Vogel hat eine Mangelerscheinung (Vitamin- oder Mineralienmangel).
Der rupfende Vogel leidet an Langeweile.
Etwas in den esoterischen Bereich geht folgende Begründung:
Der gerupfte Vogel hat einen schwachen Energiehaushalt und der rupfende Vogel will durch das Federrupfen den Energiehaushalt stimulieren. Wenn er keine Fortschritte erkennt, verstärkt er seine Bemühungen, was dann zu einer Glatze führt.
Nun ja, unser Cosmo ist eine oberträge Nuss - diese Theorie scheint bei unseren Vögeln noch am besten zu passen.
Ich habe aber den Eindruck, als ob Cosmo manchmal Gefallen an der Rupferei findet, denn er hält Pedro immer wieder den Kopf hin.
Vielleicht hat ja jemand die Lösung parat - denn unser Cosmo, einst als stolzer Adler von uns bezeichnet, sieht mittlerweile doch arg häßlich aus.
 
@ Energiehaushalt ?

Hallo Rummel,
Punkt 1 und 2, denke ich, kann man bei unserem Beckett streichen, so fit und agil wie dieser Vogel ist, glaube ich weder an Mangelerscheinungen noch an Langeweile.
Dritter Punkt könnte passen, aber dann müßte es eine Lösung geben, den Energiehaushalt des gerupften Vogels zu stimulieren. Weißt Du da ne Möglichkeit ? Ich bin ja bereit, alles zu tun, außer die Tiere zu trennen.
Grüsse
Heike
 
Hallo Heike,
das mit dem Energiehaushalt habe ich aus dem Buch "Kraulschule für zahme Vögel". Ich zitiere mal einiges:
Die gegenseitige Gefiederpflege drückt einerseits im Komfortverhalten Zuneigung aus, dient andererseits aber auch der energetischen Aufladung. Die Partner kraulen sich gegenseitig nach demsemlben Prinzip: die Energiepunkte werden gegenseitig mit dem Schnabel in vielen schnellen Tupfbewegungen stimuliert. Vögel spüren jedoch ganz genau, wenn der Partner irgendwo im Körper zuwenig Energie hat. Dann werden diese Zonen lang und intensiv bearbeitet. Nun kann es aber dazu kommen, dass ein Vogel, der das sehr hohe Energiedefizit seines Partners auszugleichen sucht, seinen Partner rupft, weil ihm die normale Stimulation zu schwach erscheint. Durch diese Situation gerät er schließlich selbst unter Streß, weil sich die "Batterie" des Partners nicht aufladen lässt, oft rupft er sich schließlich aus lauter Verzweiflung auch noch selbst die Federn aus.
Eine andere Ursache für die Verzweiflungstat, sich und den Partner zu rupfen, liegt in der Fixierung der Partnervögel aufeinander. Das ist selbst bei harmonierenden Paaren ein großes Problem, denn sie können keine Rivalitäten oder Kräftemessen mit anderen Vögeln austragen und richten dann ihre überschüssige Energie auf den Partner.
Was sie selbst tun können:
Setzen sie die Vögel abwechselnd unter blaues und orangefarbenes Licht: das beruhigt den rupfenden und stärkt den geschwächten Vogel.
Geben Sie beiden Vögeln folgende Bach-Blütenmischung:
100 ml Mineralwasser, je 5 Tropfen Cherry Plum (Ausgeglichenheit), Centaury (Selbstbestimmung), Wild Oat (Selbstverwirklichung) und Olive (Lebenskraft). Kraulen Sie, wenn möglich, alle Fuß- und Beinpunkte bei beiden Vögeln.

Mensch, wo ich das jetzt zitiere: Ich sollte mir mal Bach-Blüten holen:)

Das Buch ist übrigens im Ulmer Verlag erschienen (von Sonnenschmidt/Wagner) und handelt u.a. die Themen Gestaltung von Voliere/Vogelzimmer, Richtige Ernährung, Kraulschule, Heilkräuter, Homöopathie und Krankheitsbilder und ihre Behandlung ab und hat mir schon sehr geholfen.

Hier geht es halt nicht darum, die Vögel mit Medikamenten vollzupumpen, sondern auf natürliche Art zu helfen.
 
wie ist das genau gemeint ?

Hallo Rummel,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich will das mit den Bachblüten gern versuchen, wenn die anderen Geier davon trinken, macht es ja wohl nichts, oder ?
Wie ist denn das genau gemeint, muss ich in 100 ml Trinkwasser die Bachblüten geben oder eine Verdünnung mit 100 ml Wasser ansetzen und dann eine bestimmte Tropfenzahl geben ? Das ist mir nicht ganz klar. Jeden Tag 5 Tropfen der einzelnen Blüten erscheint mir ein bisschen reichlich.
Die Sache mit dem Kraulen kann ich vergessen, das Paar ist nicht handzahm und würde mich nicht an die Füsse lassen.
Viele Grüsse
Heike
 
Hallo Heike,

du musst die je fünf Tropfen in 100 ml (stilles) Mineralwasser
geben. Halte mich mal auf dem laufenden, ob du Erfolge bemerkst.
Ich denke, da es sich um homöopatische Mittel handelt, ist es unbedenklich, wenn die anderen Vögel es auch trinken.
 
Thema: Er macht seine Henne nackisch

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