Zuchtgenehmigung und Vererbung

Diskutiere Zuchtgenehmigung und Vererbung im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Nachdem ich all die süßen Babys gesehen habe, möchte ich auch mal einen Versuch starten. Ich habe eben bei der Kreisverwaltung angerufen...
Sittichmama

Sittichmama

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2.106
Nachdem ich all die süßen Babys gesehen habe, möchte ich auch mal einen Versuch starten.

Ich habe eben bei der Kreisverwaltung angerufen, leider ist der zuständige Sachbearbeiter in Urlaub und die Vertretung ist krank.

Ich habe überlegt, daß einen geperlten Hahn mit einer Lutionhenne kreuzen werde, die beiden sind schon seit einige Jahren ein Paar. Daher denke ich, das es bei den beiden auch klappt. Üben tun sie ja immer fleissig :D

Was denkt Ihr was dabei rauskommen könnte?

Liebe Grüße
Claudia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sittichmama,

vorausgesetzt, du sprichst von einem wildfarbenen geperlten Hahn (die Perlen sind aber nicht mehr sichtbar, oder ? Er ist doch schon einige Jahre alt ?), dann ergäbe das mit der Lutinohenne:

Hähne: wildfarben spalt in Lutino und geperlt

Hennen: geperlte

Hängt aber natürlich alles davon ab, worin die beiden eventuell spalterbig sind ;), dann ist es nicht so einfach :p.
Aber geperlte Hennen erhältst du bei einem geperlten Hahn auf jeden Fall :).

Habe mal deinen Titel etwas erweitert, denn bei deiner Frage geht es doch vorrangig um die Vererbung und nicht um die Zuchtgenehmigung ;)
 
hallo,

also maja hat recht, aber die henne ist schonmal "reinerbig" ino - geschlechtsgebundene farben können nicht spalterbig sein, wen sie von weibchen getragen werden.

optisch gesehen fallen wildfarbene und geperlte, wen ein lutino tier dabei ist, so spaltete der hahn in lutino.

mfg rené
 
Hallo Rene,

wieso können Hennen, die eine geschlechtsgebunden Farbe tragen nicht spalterbig sein ?

Also meiner Meinung nach können sie das sehr wohl. Und zwar in Schecke und den rezessiven Farbschlägen.

Aber ich kann Sittichmama nur empfehlen mal bei Torben wegen der Eltern der Henne nachzufragen.
Sie ist doch von Torben, oder ?

liebe Grüße

Bell
 
@Bell
Woher die Henne kommt weiß ich leider nicht. Ich habe sie von einer Freundin übernommen und die hat sie aus dem Zoohandel.
Ich kenne nur die Eltern von dem Hahn, die sind beide geperlt.

Ich hatte auch eine ältere und eine jüngere Hennen von diesem Zuchtpaar. Die Kleine ist leider sehr jung gestorben und die ältere ist letztes Jahr an einem Leberschaden gestorben.

@all

Ich würde ja gerne mit meinem Florian züchten, Flo ist ein Perlscheckenhahn, 5 Jahre alt und hat immer eine leichte Perlung auf dem Rücken. Leider ist er schwul, er liebt einen anderen Hahn und umgekehrt. Die Damen sind für die beiden Herren uninteressant.

Gruß
Claudia
 
Hi Claudia,

na wenn er sich nicht für die Hennen interessiert, dann brauchst Du Dir über Nachwuchs bzw. deren Farbschlag wohl keine Gedanken machen :D.

Da hab ich wohl was verwechselt bzgl. Torbens Vermittlung einer Nymphenhenne an eine der Forenteilnehmerinnen
:~

liebe Grüße

Bell
 
@ bell: weil es genetisch bedingt ist. und schecken sind nicht geschlechtsgebunden.....

torben´s tier ging an zauberfrau

@sittichmama: habe gestern was vergessen: es können auch gelbgeperlte fallen.
 
Hallo Rene! (und auch gerne andere!)

weil es genetisch bedingt ist.
hm, eigentlich dachte ich, alle Farbvererbungen wären genetisch bedingt. :p

Spaß beiseite.
Es ist nicht korrekt, dass Lutino-Hennen immer reinerbig sind. Denn, wie Bell schon sagt, können sie durchaus spalterbig in z.B. blau (bei Katharinasittichen!!), einer rezessiven Farbe, sein. Das kommt daher, dass die geschlechtsverbundene Vererbung was mit, wie man erwarten könnte ;) , den "Geschlechtschromosomen" zu tun hat. Im Gegensatz zu den Säugetieren, also auch dem Menschen, haben bei den Vögel, und auch einigen anderen Tieren, die Weibchen zwei unterschiedliche Geschlechtschromosomen, nennen wir sie jetzt mal einfach ZW (das Männchen also ZZ). Wir sagen jetzt, dass das „Anti-Ino-Gen“ auf Z liegt. Das „Anti-Ino-Gen“(wir nennen es mal i) kann entweder dominant (groß i = I) oder rezessiv (klein i = i) vorliegen, das bedeutet: wenn I dann wird Melanin produziert (z.B. für die Wellenzeichung und für die „allgemeine Hintergrundfarbe“ blau der Wellis und Kathis), und wenn i = nix mit Melanin. Liegt die Kombinatioon I+i vor, dann wirkt I dominant über i, somit wird Melanin produziert.
Das W ist kleiner und hat den ganzen Krempel nicht.
Und dann gibt es dann noch (ich bleib jetzt mal bei den Katharinasittichen, ist aber von der Logik her übertragbar) das „Grün“-Gen, das dafür sorgt, dass die äußere „Federschicht“ gelb ist.
Wird also richtiges Melanin produziert (I), schimmert die Feder blau, liegt dann noch von unserem „Grün-Gen“ produzierte gelbe Schicht darauf (G, dominant), ist die Feder grün! Tata, gar nicht so schwer, oder?
Funktioniert das Grün-Gen (welches nicht auf den Geschlechtschromosomen) nicht (g, rezessiv), so ist die Feder blau. Funktioniert das Grün-Gen, aber das Anti-Ino-Gen ist hinüber (G und i; also keine Melanin-Produktion), so ist der Vogel gelb. Is alles im Chaos, gibt’s Albinos (g und i) ;-)
Somit gibt es also ein paar Möglichkeiten:
I G => grüner Vogel
i G => blauer Vogel
I g => gelber Vogel
i g => weißer Vogel
Wäre ja ganz einfach, wenn’s da nicht immer (bzw. meist) zwei Chromosomen von einer Sorte gäbe, bei der Henne allerdings nur 1 X (!!!), und das ist der entscheidende Unterschied. Denn während bei zwei Chromosomen unterschiedlich ausgeprägte Gene draufliegen können, z.B. Gg, also das dominaten „Grün-Gen“ und das rezessive „Nicht-Grün-Gen“, so geht das nicht, wenn nur ein Chromosom einer Sorte vorliegt.
Bedeutet:
IIGG => grüner Hahn
IIGg => grüner Hahn, spalt in blau
IiGg => grüner Hahn, spalt in blau und ino
Iigg => blauer Hahn, spalt in ino
iiGG => gelber Hahn
iiGg => gelber Hahn, spalt in blau
iigg => weißer Hahn
I GG => grüne Henne
I Gg => grüne Henne, spalt in blau
I gg => blaue Henne
i GG=> gelbe Henne,
i gg => weiße Henne
Hennen spalt in ino gibt es nicht (!!!), denn ist das I da, haben sie ihr Melanin, ist i da, sind sie ino.

Und jetzt kommt der Clou!
i Gg => gibt es tatsächlich und ist eine gelbe Henne (nur ein i, also nur ein Z-Chromosom, klein i, also keine Melaninproduktion = gelb, ein großes G => Grün wird produziert, ein kleines g => rezessiv für „Kein-Grün“)
dieser Vogel ist weiblich, gelb und spalt in blau

Das nur als Beispiel, dass es sehrwohl Hennen gibt, die eine geschlechtsgebundende Farbe ausprägen und spalt in einem rezessiven Merkmal sind.

Ich hoffe, ich habe mich im Eifer des Gefechts nicht irgendwo vertan. Wenn doch, bitte Bescheid sagen. Wenn noch Fragen sind, auch Bescheid sagen.

Schönen Gruß,
Siggi
 
hi siggi,

nicht alle lutino mutationen sind geschlechtsgebunden, einige sind resseziv, da sind weibchen auch spalterbig. ich beziehe mich hier auf nymphensittiche nicht auf katharinasit.

das auch GG-hennen unrein sein können, ist bekannt, allerdings nicht 100%ig nachweissbar!

anhand von farbcodes (so wie du sie erstellt hast) ist alles möglich, man sollte aber an das tatsächlcihe denken.

p.s.: wen du eine GG mit einer REZ mutation verpaarst, dann sieshte dochw as rauskommt....

da man züchter nicht verunsichern sollte, solte man immer denn normalen weg bezeichnen, nicht über 3.000 ecken nach rom.
 
Hi Rene,

ich denke das mit den Kathis ist ja nur ein Beispiel, aber tatsächlich können Lutinohennen bei Nymphensittichen spalterbig sein und sind nicht immer reinerbig. Das Scheckenblut jetzt mal rausgenommen :)

liebe grüße

Bell
 
Hallo Rene

Hm
aber die henne ist schonmal "reinerbig" ino - geschlechtsgebundene farben können nicht spalterbig sein, wen sie von weibchen getragen werden.

und

nicht alle lutino mutationen sind geschlechtsgebunden, einige sind resseziv, da sind weibchen auch spalterbig

Ich habe mich, genauso wie DU, siehe erstes Zitat, auf geschlechtsgebundenen Ino-Krempel bezogen.

ich beziehe mich hier auf nymphensittiche nicht auf katharinasit.
ich aber :D
und was den geschlechtsgebundenen Ino-Krempel angeht, ist das meines Wissens nach identisch

das auch GG-hennen unrein sein können, ist bekannt, allerdings nicht 100%ig nachweissbar!
wer redet hier von GG?

da man züchter nicht verunsichern sollte, solte man immer denn normalen weg bezeichnen, nicht über 3.000 ecken nach rom.
Dieser Tipp geht retour :D

Gruß,
Siggi
 
bei uns war dies noch nie der fall, was wundert, wen die zucht schon seid jahrzehnten läuft und genügend farben im umlauf sind..... die ino´s sind jedenfalls imemr rein, obwohl man bei einer mutation nie von rein reden kann.

GG= geschlechtsgebunden
 
Thema: Zuchtgenehmigung und Vererbung

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