Hallo Elisa,
viele Halter bringen in der Käfigtür oder von außen davor eine Sitzstange an.
Ich würde jetzt mal schauen, was Deine Nympehn absolut gerne machen.
Ihnen am besten einen Futternapf (z.B. f+r Obst und Gemüse) und eine"Lieblingssache" (Spielzeug, "Nagezeug") von innen in die Nähe der Tür hängen.
Und sie dann tatsächlich erst mal eine Woche oder zwei drinnen lassen.
Dabei würde ich einen "geregelten Tagesablauf" einführen:
Immer alles zur gleichen Zeit (ungefähr, nicht auf die Minute genau
) machen und
immer vorher mit den gleichen Worten ankündigen.
Dafür hat mich mal eine erfahrene Halterin im Nachbarforum ausgelacht
, aber es funkionierte bis auf einen sehr panischen Vogel bei allen meinen acht Wellensittichen (ein neunter war dann die berühmte Ausnahme, die auch nach 2 Jahren noch Angst bei Routineaufgaben hatte).
Evtl. könntest Du versuchen, ein bisschen zu clickern, auch wenn Du das Prinzip nicht gut finden solltest kann ein kleines bisschen Clickern den Vögeln helfen abzuschätzen, wann was passiert und dass sie auch etwas beeinflussen können.
Mein Clickervogel Fiete hat so gelernt, dass ich grundsätzlich nichts Böses für ihn will, so dass er sich zwar immer noch manchmal erschreckt, aber danach kommt er immer freiwillig wieder zurück und guckt nach, was ihn da so erschreckt hatte.
Clickern = Vogel lernt, dass X Futter kommt) passiert, wenn er Y macht (eine Übung, kommen, ruhig bleiben etc.) und es clickt; nach kurzer Zeit lernt Vogel, dass A (Hand kommt in den Käfig) passiert, wenn Halter B sagt ("Achtung, es gibt Mittagessen!" oder so) und dass, wenn Vogel ruhig ist (Übung), es dann click macht und Vogel lecker Hirse bekommt.
Er hat also mehr Orientierung und Kontrolle, wird auch (nach meiner Erfahrung) eher, wenn er "geclikert wird", bald den Schluss ziehen, dass er entspannt vom Futternapf weg geht, wenn er Angst hat, und der Futterwechel angekündigt wurde.
Für den Anfang kann es auch helfen, JETZT abends immer kurz etwas ganz Besonderes in den Käfig zu geben (Leckerli, Spielzeug, etc.).
Dann wissen die Vögel, dass sie abends da und da (Sitzplatz im Käfig) sein müssen, weil es nur dann .. gibt und gehen vielleicht auch bei Freiflug in den Käfig zurück, um ... zu bekommen.
Falls Dein Käfig eine "Falltür" hat kann es sich lohnen, die so aufzuhängen, dass eine ebene Anflugfläche entsteht.
Falls Du clickerst, könntest Du auch statt Targetstick etc. damit anfangen, die Vögel auf einen auffälligen Gegenstand zu konditionieren (sie mal Clickerforum FAQs Targetstick), so dass sie dort hingehen und ihn anstupsen und dafür belohnt werden.
Wenn das ganz sicher klappt und der Gegenstand nur zum Training hervorgeholt wird (und es nur zum Training besonderes Futter gibt), könnte sie auch dieser Gegenstand in den Käfig zurück locken (z. B. bunter Ball, farbiger Holzklotz etc.)
der Gegenstand könnte dann erst auf dem Käfig, dann auf / an der Tür und dann innen (gut sichtbar) liegen.
Falls die Nymphen ein hartes Gemüse gerne fressen, kann man das auch so zwischen die Gitterstäbe klemmen, dass nur ein kleiner Teil rausguckt.
In der Nähe der Tür angebracht, führt es dann oft ins Innere (dafür muss das Gemüse aber vorher schon von außen in den Käfig geklemmt worden sein, damit sie es kennen).
Funktioniert evt. auch mit Kolbenhirse.