Vergesellschaftungsprobleme.....

Diskutiere Vergesellschaftungsprobleme..... im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Ich bin wohl irgendwie ein wenig beschränkt, denn zu meiner Suche habe ich nicht wirklich etwas für mich brauchbares gefunden. So, jetzt zum...
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knubbel1

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Ich bin wohl irgendwie ein wenig beschränkt, denn zu meiner Suche habe ich nicht wirklich etwas für mich brauchbares gefunden.

So, jetzt zum Problem.

Habe meinem 7 jährigen Nymphenhahn (ich hoffe oder nehme ja an, dass es einer ist) eine zwischen 1 und 4 Jahren alte wildfarbene Henne gegönnt. Am Anfang war alles soweit okay.
Hahn war interessiert, hat gebalzt und getan was er konnte, aber Madame war nicht wirklich interessiert. Sie hat immer Mal geschrien, aber Interesse am Hahn oder sonstiges war Fehlanzeige.

Nun ist es so, dass Madame die Schreiattacken lansam rauffährt und mein Hahn tut das jetzt leider auch. Der schreit mitlerweile fast den ganzen Tag durch und ich weiß nicht mehr wirklich weiter.

Die beiden sind erst seit 2 Wochen zusammen, soll man da noch Zeit einräumen, oder laufe ich da Gefahr, dass beide zu Dauerschreiern werden?

Die beiden dürfen den Tag über raus, der Käfig wurde umgestaltet und es gibt für jeden jeweils Futter und Wassernapf.

Ich hoffe, ich habe soweit alles wichtige geschildert.
 
Hallo, ich hätte das von vornherein ein wenig anders gestaltet. Du hast die wohl direkt zusammen gelassen, oder? ich habe die ersten tage den neuankömmling im Käfig gelassen, natürlich erst mal einzeln. Die müssen sich ja erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen. 3-4 tage später habe ich dann auch die anderen zum Käfig gelassen und Kontakt aufnehmen lassen. Eine Woche später habe ich den neuen raus gegelassen und habe abgewartet. Es ist bis jetzt alles gut verlaufen. Ich würde sagen, das du den erst mal zeit gibst. Aber es könnte natürlich auch sein, das die sich nicht mögen und ihren unmut dir jetzt zeigen. Bei uns Menschen ist es ja auch so, das wir einige nicht mögen. Vom Alter her dürfte das hinhauen, man darf nur nicht einen jungen noch nicht Geschlechtsreifen mit nem älteren verpaaren, das könnte schief gehen.

Mfg Claire
 
Nymphen sind eigentlich so unkompliziert, dass man sie nicht unbedingt mit getrennten Käfigen/Volieren anpaaren muss. Da hast Du also nichts verkehrt gemacht.

Mir stellt sich jetzt eher die Frage, woher kommt die Henne? Wie hat sie vorher gelebt. Ist sie fehlgeprägt und sehr menschenbezogen oder vermisst sie etwas? Gibt ja auch Züchter, die sich nicht scheuen, ein Paar auseinander zu reißen, wenn sie die Vögel einzeln besser verkauft kriegen. Für das Mädchen ist natürlich auch alles sehr neu und sie muss sich erst dran gewöhnen, aber eigentlich sollte das Schreien nach 2 Wochen eher aufgehört haben, als so richtig losgehen. Haben die beiden schöne Lande- und Spielplätze? Beschäftigungsmöglichkeiten, etwas zum zernagen? Gibt es besondere "Schreisituationen"? Schreib mal alles auf, was dir so auffällt und gib nicht zu früh auf. Manchmal sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die dann für einkehrenden Frieden sorgen.

Ich frage jetzt nicht nach der Käfiggröße, denn wenn sie den ganzen Tag über draußen sind, ist auch ein kleinerer Schlafkäfig zu verantworten und kann eigentlich nicht Auslöser von so viel Frust und Unzufriedenheit sein.
 
Ja, da habe ich wohl wieder einiges vergessen.

Habe mich ja schoneinmal wegen der Henne hier ans Forum gewandt.
Beide Nymphensittiche sind nicht handzahm oder auf Menschen geeicht. Der Hahn ist gerade Futterzahm, aber seitdem er erfolglos die Henne angebalzt und betüddelt hat, fängt er jetzt an mir gegenüber rumzubalzen. Wie schon gesagt, er frisst zwar seit vielen Jahren aus der Hand, aber auf den Finger nehmen oder ähnliches war noch nie. Und da das mit dem Schreien angefangen hat, nachdem er mir seine Aufwartungen gemacht hat und ich das Zimmer verlassen habe. Es ist ja schon so, dass die beiden sich aneinander gewöhnen sollen und ich sie daher nur füttere und nachts wieder einsperre.

Auch wenn ich bereits mehrfach gelesen habe, dass man Nymphen nicht unbedingt in 2 getrennten Käfigen aneinander gewöhnen muss, habe ich sie dennoch am ersten Tag getrennt gehalten. Und dann als der Hahn Tweety, absolut nicht mehr vom Käfig zu bekommen war, habe ich dann beide in die kleine Voliere (1 m breit x 1,50 m hoch und 1 m tief) gesperrt, wo sie eigentlich genügend Platz haben, sich aus dem Weg zu gehen.

Die Henne ist gesund und war vielleicht schon einmal verpaart. Schließe ich natürlich nicht aus.
Allerdings hat der Züchter alles so gemacht, wie es sich gehört. Die Tiere waren beringt und sahen durchweg gesund aus. Er hat sich die Ringnummer (oder wie sich das gleich nannte) notiert und dazu Namen und Anschrift. Hat allerdings noch extra nach meiner Telefonnummer gefragt und mich darauf hingewiesen mich im Falle eines Problemes doch bitte sofort an ihn zu wenden.

Landeplatz sind Schrank, manchmal die Gardiene (nicht, weil sie unabsichtlich dort hängenbleiben, sondern weil die aus irgendwelchen Gründen gern mal als Zwischenstation herhalten muss, was mir persönlich eigentlich garnicht gefällt), dann ein Klettergerüst und die Voliere. Sobald ich dazu komme, werden noch ein paar Spielplätze etc. dazu kommen.

Ums Futter streiten sie auch nicht.

Sie schreit wenn sie frisst und die Haube nach hinten gerichtet aber nicht anliegend ist (also im entspannten Zustand), während sie auf dem Klettergerüst, dem Käfig und sonstwo ist.
Im angespannten sowie entspannten Zustand.
Es ist auch egal, ob ich nu im Zimmer bin oder nicht. Tweety (der Hahn) hört auf zu Schreien, wenn ich am Käfig stehe.

So, jetzt habe ich den Überblick verloren, ist ja schon fast ein Roman....sollte ich was vergessen haben, fragt einfach nochmal:D
 
Hallo,

Die beiden sind erstmal 2 Wochen zusammen,das ist noch keine lange Zeit.Nymphensittiche brauchen schon etwas länger ,wir hatten eine Henne die fast ein Jahr nur rumgeschrien hat,es hat sich herausgestellt,das sie vorher verpaart war und von ihrem Hahn getrennt wurde.Sie hat draußen in der Voliere so rumgeschrien,das die ganze Nachbarschaft genervt war.Nach fast einen Jahr wollten wir sie abgeben,das ihr zukunftiger Partner schon richtig frustriert war,aber dann funkte es zwischen den beiden,so das die letztes Jahr sogar Junge erfolgreich großgezogen haben und jetzt nun ein richtiges Paar sind.
Bist Du dir sicher das die beiden ein Hahn und eine Henne sind?
 
Also bei der Henne bin ich mir sicher, da sie wildfarbend ist. Beim Hahn (ein Schecke) kann man sich ja nie zu tausend prozent sicher sein, auch wenn das Vögelchen das komplette Verhalten eines Hahnes hat.

Bei einer Bekannten hat beispielsweise der schwule Weißkopfhahn irgendwann Eier gelegt:~ War dann vom Gefieder her nen Schecke, dem man das wohl nicht so gut angesehen hat.....und vom Verhalten eben auch ein Hahn.

Also, ohne DNA Nachweis, würde ich da nichts zu 1000 % festlegen, auch wenns vom Verhalten her stimmt.

Natürlich werde ich den Vögeln Zeit geben, wenn das hilft, ich wollte eben nur nicht, dass es ihnen dauerhaft mies geht! Wenn man das mit einem Partnerwechsel oder sonstigem hätte ändern können.
 
Ich würde auch sagen, das ist einfach noch ein bisschen Umstellungsproblematik, die einfach Zeit braucht. Wenn die Henne schon älter ist, hatte sie auch ein gewachsenes soziales Umfeld, selbst wenn sie nicht verpaart war, und da wurde sie rausgerissen. Wenn der Hahn gebalzt hat, dann wird es auch einer sein. Hennen spielen auch schon mal Hahn, aber so 100%ig kriegen sie das nicht hin. Herzchenflügel manchmal, klopfen nicht überzeugend und singen gruselig - meine Erfahrung ;-). Wirklich melodisch kriegen das nur Hähne mit dem Gesang auf die Reihe. Gestalte den Raum einfach noch ein bisschen spannender für die Vögel und dann wird sich das mit der Zeit alles harmonisieren. Und wenn nicht......... kann man sich noch immer Gedanken machen, aber jetzt ist echt zu früh, eine verbindliche Aussage über Verträglichkeit oder Wohnraumtauglichkeit der Henne zu treffen.
 
Thema: Vergesellschaftungsprobleme.....

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