Rufende/Schreiende Henne

Diskutiere Rufende/Schreiende Henne im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Ihr seit nun sozusagen meine letzte Hoffnung... Ich hatte vor einigen Wochen bereits schon mal meinen "Hilferuf" eingestellt" Im Sommer ist...
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PetraS

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Ihr seit nun sozusagen meine letzte Hoffnung... Ich hatte vor einigen Wochen bereits schon mal meinen "Hilferuf" eingestellt"

Im Sommer ist meine Nymphensittichhenne gestorben und mein 12jähriger Hahn hat unter diesem Verlust sehr gelitten.
In einem Forum fand ich eine 8jährige Henne, die auch in Berlin lebt. Die Besitzer wollten diese Henne (die allein gehalten wurde) abgeben, da sie die ganze Zeit schrie... Allerdings dachten sie und auch ich, dass dies an ihrer Alleinhaltung lag... Ende September ist sie nun bei uns eingezogen - kurz zuvor ist noch eine 6 Monate alte Henne und ein 7 Wochen altes Küken eingezogen.
Mein Hahn war von der erwachsenen Henne sofort sehr angetan, sie weniger, da sie sich für andere Vögel nicht interessiert.... ich habe den Tieren viel Zeit gegeben sich aneinander zu gewöhnen. Das Zusammenleben verläuft auch friedlich - allerdings lebt die Henne ihr Leben wie bisher weiter... Möglichst wenig Kontakt zu den Nymphen. Und sie schreit auch weiter... alle Vögel haben täglichen Freiflug - auch während der Zeit draußen schreit sie (nicht so extrem wie im Käfig - aber auch fast ohne Unterbrechnung). Während die anderen Vögel auch tagsüber immer mal wieder entspannen, ruft sie ohne Unterbrechnung. Dabei nimmt sie oft eine geduckte Haltung ein. Gesund ist sie, sie wurde vor dem Umzug von einem VK-TA untersucht.

Dieses Weihnachten hat sie im wahrsten Sinne "zerschrieen"... Unser Besuch war am gestrigen Tag mehr als genervt und ich auch... So werde ich wohl leider aufgeben müssen und sie ihrem ehemaligen Besitzer zurückgeben müssen. Es tut mir furchtbar leid... aber momentan sehe ich keine Möglichkeit mehr wie ich dieses Rufen von ihr beenden kann.

Sollte noch jemanden etwas einfallen..., ich bin für jede Idee dankbar und zu jedem Versuch bereit!

Ich wünsche Euch noch einen schönen Weihnachtstag.
Viele Grüße
Petra
 
Hallo Petra,

ich kann Dich gut verstehen.
Unser Fund-Nymphensittich hat sich die Lunge aus dem Leib geschrieen. Von Tagesbeginn bis zur Schlafenszeit. Es war unerträglich. Obwohl wir abgehärtet sind durch pausenloses Wellensittich Geschnatter, auch mal mit Rufattacken durchsetzt, hatte die Ruferei des Nymphensittich eine Dimension erreicht, dass die Nerven blank lagen.

Da wir auch Rücksicht auf die Nachbarschaft nehmen musssten, blieb in dieser Situation nichts anderes übrig, als die Aufmerksamkeit des Vogels durch verschiedene Beschäftigung auf andere Dinge zu lenken. Das funktionierte nur durch Rund um die Uhr Betreuung. Sobald wir das Zimmer mit dem Vogel verließen ging, das Geschrei wieder los. Lediglich Beschäftigung und Anwesenheit führten zu einer erträglichen Situation. Ein unglaublicher Zeitaufwand. Zum Glück änderte sich das schlagartig, nachdem die Henne eingezogen ist. Bei ihr hoffen wir nun im Gegenzug, dass sich die Folgen ihres Rupfens aus Einsamkeit Zug um Zug korrigieren. Aber das zehrt zum Glück nicht an den Nerven.

Wie gesagt, ich kann Dich sehr gut verstehen. Aber Du hast die Verantwortung für diesen Vogel übernommen. Es ist eher wahrscheinlich, dass mit ganz viel Geduld und Arbeit die Ruferei irgendwann aufhört.
Es gibt zwei Wege. Zum Einen ziehst Du Dich weitestgehend zurück und der Vogel wird mit der Zeit durch Deine anderen Nymphensittiche sozialisiert. Das erfordert starke Nerven. Oder aber Du widmest der Ruferin die Zeit, die sie benötigt. Die Abnabelung erfolgt behutsam. Das erfordert viel Zeit und auch starke Nerven. So wie Du es schilderst. scheint mir die behutsamere Variante nötig. Eventuell kann auch eine Veränderung der Gruppe durch erneute Aufstockung Erfolg bringen.

Wenn Du das nicht kannst, ist die schlechteste Wahl aber die Rückgabe an den Vorbesitzer. Für den Vogel ändert sich dann gar nichts. Besser wäre dann auf jeden Fall die Abgabe in eine größere Gruppe. Das erhöht die Chance, dass sie dort einen Partner findet,
 
Gebt das Mäuschen bitte, bitte in eine Gruppe, wo niemand ihr Geschrei stört. Es muss keine "behutsame" Abnabelung erfolgen, lasst die menschlichen Bedenken außer Acht und gebt dem Vogel eine reale Chance auf Resozialisierung. Wäre es nicht so weit weg, würde ich sagen, ein Jahr in mein "Boot-Camp", aber vielleicht gibt es ja auch in deiner Nähe jemanden mit großem, abwechslungsreichem Vogelzimmer. Für eine Außenvoliere ist es jetzt für einen Wohnungsvogel zu kalt. Macht alles, aber gebt sie nicht zurück in Einzelhaltung...
 
Es muss keine "behutsame" Abnabelung erfolgen, lasst die menschlichen Bedenken außer Acht und gebt dem Vogel eine reale Chance auf Resozialisierung.

Hallo Pe,

"behutsam" hat nichts mit menschlichen Bedenken zu tun.
Das Problem muß aber von beiden Seiten - Vogel und Mensch- "abgearbeitet" werden. Das heißt, der Halter muß den Weg ertragen können.
Es bringt gar nichts, wenn die Realität der Notwendigkeit nicht Schritt hält. Wobei auch behutsam, konsequent durchgeführt, schwer genug wird.

Aber klar ist, wenn denn Abgabe, wäre der schlechteste Weg zurück in die Einzelhaltung beim alten Besitzer.
 
Hallo Petra,

im Sinne des Vogels ist es sicher nicht, wenn sie zurück zum Vorbesitzer kommt. Wieviele Nymphensittiche hast du denn? Ich denke ihr würde es gut tun, wenn nicht nur ein Hahn und eine junge Henne um sie herum sind, sondern mehrere und auch erfahrene Sozialpartner, einen Hahn würde ich jetzt auf jeden Fall noch dazuholen. Solltest du sie in einen großen Schwarm geben wollen, so könnte sie hiervon auch überfordert sein, weshalb es langsam angegangen werden sollte. Was hat der Tierarzt denn seinerzeit untersucht? Wurde eine Kotuntersuchung gemacht? Wenn ich es richtig lese, dann ist deine Schreierin auch eine fleißige Eierlegerin oder? http://www.vogelforen.de/showthread.php?229177-schon-wieder-Eier-bei-Dauerruferin Viele Nymphensittichweibchen werden kreischig, wenn sie brutig sind. Und auch hier hat man dir ja schon viele Tipps gegeben, also irgendwie ist alles etwas doppelt gemoppelt und unübersichtlich, wenn du soviele Themen auf einmal eröffnest und dort nicht weiterschreibst ;) : http://www.vogelforen.de/showthread.php?229004-Dauerruferin!!!!!!

Ist sie denn sehr auf Menschen bezogen und hört auf zu schreien, wenn ihr im Raum seid oder schreit sie ständig? Bietet sie sich immernoch an?
 
Ferndiagnosen sind ja so ne Sache, ich versuchs trotzdem :+klugsche:
Madame ist mehr als brutig (unter Unterlass rufen (kenn´ ich von einer unserer Hennen wenn es soweit ist...)) und "bitte tritt mich endlich endlich endlich einer einer einer, mannn-noooo...." (geduckte Haltung zeigt, dass ein Hahn aufsteigen darf).
Heisst: Zu aufmerksamen Leuten in einen Schwarm geben und sich Partner aussuchen lassen wäre super.
Denn: Die Nymphi-Hennen suchen sich i. d. R. die Nymphi-Kerle aus :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt, der Halter muß den Weg ertragen können.

Deswegen sagte ich ja, in eine Gruppe geben, wo ihr Geschrei nicht stört, denn da muss man über Monate durch, auch wenn man den "sanften" Weg geht. Bei Wohnraumhaltung kann man obendrein den Menschenkontakt meist nur schwerlich wirklich auf das erforderliche Minimum reduzieren. Die meisten Menschen werden zur Schonung ihrer Nerven immer wieder schwach und bespaßen fehlgeprägte Vögel gelegentlich, damit mal Ruhe ist. Das zieht aber die "Identitätskrise" des Vogels nur unnötig in die Länge und damit auch das Leid des Tieres. Bei mir hat der schwerste Fall echt 2 Jahre gedauert und wirklich Fortschritte hatten wir erst, als ich selbst im Vogelzimmer den Vogel regelrecht abgewehrt habe - eine Handaufzucht, die 6 Jahre allein mit fester Bezugsperson gelebt hatte... Das tut einem manchmal in der Seele weh, so rabiat zu sein, aber ich sehe heute, weitere 2 Jahre später, einen Vogel, der einen artgleichen Partner hat, zufrieden und ausgeglichen wirkt, weder aggressiv noch laut ist. Durchhalten lohnt sich - für beide Seiten!!!
 
Denn: Die Nymphi-Hennen suchen sich i. d. R. die Nymphi-Kerle aus :).

Jein. Letztendlich haben sie aber natürlich das letzte Wort, ob es was wird oder nicht. Ein ausdauernd werbender Hahn kann aber auch bei anfangs ablehnender Henne Erfolg haben - auch bei alternativem Angebot an Partnern. Es gehören ja schließlich immer 2 zu einem Paar ;-).
 
Hallo PetraS, vllt kannst Du Deine Haltungsbedingungen optimieren, zum Beispiel...?

-- Umgestaltung Vogelbereich
das, was sie gerne benagt und/oder noch mehr Zeugs wie Kork/Bast/Schilf o. ä. zum Schreddern liegen/hängend anbieten ...
u. U. Mengen von bunten Holzspielzeug abwägen/weniger ist mehr,
-- potenzielle Brutmöglichkeiten abändern,
-- mageres Futter ("einfache" Kost ohne SBK),
-- 12-Std-Rhythmus,
-- Duschen weglassen,
-- alle Mineralien anbieten (Steine, Grit,...)
-- ....
 
@ Hallo Le Perruche,
leider ist nicht so viel Zeit da, um sich intensivst um sie zu kümmern...
Und da sie sehr aggressiv auf meine beiden Jungvögel reagierte (hier meine ich nicht nur drohnen, sondern wirklich heftiges Zubeißen), wenn diese bei mir zum schmusen waren, hatte ich mich für die Variante entschieden meinen Kontakt zu ihr auf das Notwendigste zu reduzieren. Auch, weil ich dachte, dass sie erst einmal lernen soll, dass sie kein Mensch - sondern ein Nymphensittich ist. Aber dies scheint wohl der falsche Weg zu sein. Denn eine Besserung kann ich nicht feststellen.
Intensiv um sie kümmern würde bedeuten, dass ich ihr nachgebe... und zum einen steht der Zeitmangel entgegen, denn die anderen Tiere benötigen auch viel Aufmerksamkeit und zum anderen ist da noch so etwas wie Arbeit...
Wenn sie draußen ist erkundet sie die ganze Zeit die Wohnung und wird dabei nicht müde, allerdings Laute gibt sie auch hier immer wieder von sich.
Das ist sowieso ein Phänomen sie wird NIE MÜDE!!!!
 
@ Helmine
Ja, auch der Kot wurde untersucht, selbst eine Blutuntersuchung wurde vorgenommen. Das einzige, was festgestellt wurde, dass sie kleine Körner nicht gút verträgt (Körner kamen unverdaut wieder raus). Das Futter wurde von mir entsprechend umgestellt und seit dem klappt es auch mit der Verdauung :zwinker:.
EIer hat sie nicht mehr gelegt seit dem sie aus ihrem kleinen Käfig raus ist und in der Voliere bei den 3 anderen Nymphen wohnt. Auch das "befriedigen" am Napf hat aufgehört.

@ Die Pe
Ich denke nicht, dass ich sie zu ihrem alten Besitzer zurückgeben würde. Es würde wohl eher so aussehen, dass wir uns gemeinsam überlegen, was wir mit ihr machen können.
Eine befreundete Züchterin hat eine große Innenvoliere (in der Nymphen, Wellensittiche, Ziegensittiche ohne direkten Kontakt zum Menschen) zusammenleben (ca. 30 Vögel) - eine Überlegung war sie dorthin zu geben, aber meine Befürchtung ist, dass ihr Besitzer das nicht möchte und zum anderen, dass die Kleine sich überfordert fühlt. Sie war schon überfordert als sie zu meinen dreien in die Voliere kam... eine Woche war sie ganz still... und ich dachte schon alles ist gut. Aber das war wohl nur der Anfangsschock

@blau
Ich weiß man sagt immer, dass die Henne den Hahn aussucht... aber ich denke, dass ein besonders liebevoller Hahn mit einer gewissen Hartnäckigkeit (und die hat mein Olympi) irgendwann doch noch Erfolg haben wird. Dass sie nicht "normal" ist hat er inzwischen auch realisiert.
Meinst Du wirklich, dass sie dauerbrutig ist? Seit Jahren? Manchmal sitzt sie da, als möchte sie get reten werden - aber es sieht auch aus, als würde sie gleich losfliegen wollen... Würde mein Hahn denn nicht darauf reagieren, wenn das ein Zeichen von Brutigkeit wäre? Es ist aber eher so, dass er dann gar nicht reagiert - obwohl er sonst zwischendurch immer wieder mit seiner Balz beginnt.

Die Voliere ist schon sehr abwechslungsreich. Viel Schreddermaterial, Grünzeugs zum knabbern... Fette Körner (Sonnenblumen) füttere ich sehr wenig. Duschen mag sie nicht.

Wenn sie draußen ist erkundet sie die ganze Wohnung, auch dabei plappert sie immer vor sich hin...
Mir fällt immer die Bezeichnung hyperaktiv für sie ein... Während ich dies jetzt gerade schreibe sitzt sie auf meiner Schreibtischlampe und schaut sich diese von oben, von unten und von der Seite an und ruft!!!!! Ich weiß, nicht ob so ein Vogel nicht in einem großen Schwarm verkümmern würde...? Dieses plappern/rufen hört sich absolut monoton, der mal leiser (dann gelingt es einem manchmal ihn zu überhören, wenn man will )- oder lauter ist (was zu einer kleinen Nervenkrise führen kann). Ein schreien ist es wohl eher nicht, da ich dies von meinem Hahn kenne, als er in den 4 Wochen nach dem Tod seiner Partnerin allein war.

Aufstocken möchte ich meinen Nymphensittichbestand nicht. Evtl. nehme ich noch ein Küken im Januar dazu, dies steht aber noch nicht 100%ig fest.

Mir hatte jemand geraten, dass ich sie, wenn sie wieder zu laut ruft in ihren kleinen Käfig setzen und mit einem dunklen Tuch abdecken soll. Das wirkt aber auch nicht, da sie auch in der Dunkelheit weiter ruft...

Grüße
Petra

PS: Zwischenzeitlich ist sie an mir runtergeklettert und hat sich an meinen dicken Socken festgekrallt (so könnte ich nun auch mit ihr rum laufen...).
 
Mir hatte jemand geraten, dass ich sie, wenn sie wieder zu laut ruft in ihren kleinen Käfig setzen und mit einem dunklen Tuch abdecken soll. Das wirkt aber auch nicht, da sie auch in der Dunkelheit weiter ruft...

Das würde sie nur noch hysterischer machen, diesem Rat würde ich nicht folgen. Ich hatte auch mal einen Nymphensittichhahn, der von morgens bis abends geschrien hat. Das fing exakt mit 2 Jahren an, als er sein Umfeld nicht mehr ausstehen konnte. Er hat sich draußen im Zimmer neben mich gesetzt und gekreischt.

Die Lösung war: ein neues Zuhause, wo er sich mit einem 30-jährigen Nymphensittich anfreundete und mit vielen anderen Nymphen in einer Gemeinschaftsvoliere fliegen durfte. Manchmal "kotzt" Nymphensittiche ihre Umgebung derart an, dass nur ein Tapetenwechsel hilft.
 
Das würde sie nur noch hysterischer machen, diesem Rat würde ich nicht folgen. Ich hatte auch mal einen Nymphensittichhahn, der von morgens bis abends geschrien hat. Das fing exakt mit 2 Jahren an, als er sein Umfeld nicht mehr ausstehen konnte. Er hat sich draußen im Zimmer neben mich gesetzt und gekreischt.

Die Lösung war: ein neues Zuhause, wo er sich mit einem 30-jährigen Nymphensittich anfreundete und mit vielen anderen Nymphen in einer Gemeinschaftsvoliere fliegen durfte. Manchmal "kotzt" Nymphensittiche ihre Umgebung derart an, dass nur ein Tapetenwechsel hilft.

Ein erneuter Umzug? Ob das eine Lösung in ihrem Fall wäre, glaube ich eher nicht, da sie ja erst umgezogen ist... ich denke manchmal, dass sie in den 8 Jahren bei ihrem Vorbesitzer sich an ihr eigenes rufen gewöhnt hat und es vielleicht gar nicht mehr wahrnimmt.
 
Ja, ich denke auch, die Situation bei der Henne und meinem Hahn von damals ist ganz anders. Der war 2 und mitten in der Pubertät, bei ihr scheint es sich echt eingeschleift zu haben. Bei manchen Vögeln muss man einfach starke Nerven haben.

Aktuell habe ich auch einen jungen Hahn, der etwas zur Hysterie neigt. Dafür habe ich vor ein paar Jahren einen kreischenden "Beißer" in den Schwarm geholt, der heute sanftmütig ist. Mit 8 Jahren ist die Henne ja noch nicht wirklich alt, ich denke, manchmal dauert es ziemlich lange, bis Nymphen Vertrauen fassen und sich in einen Schwarm integrieren.
 
Aufstocken möchte ich meinen Nymphensittichbestand nicht. Evtl. nehme ich noch ein Küken im Januar dazu, dies steht aber noch nicht 100%ig fest.

Mal ganz allgemein.
Ich persönlich halte nichts davon, juvenile Tiere in einen adulten Schwarm zu integrieren.
Zum Teil scheinen mir manche Probleme, die hier im Forum geschildert werden, auch mit darin begründet.

Meine natürlich unbewiesene Vermutung ist, dass die Chancen die Ruferin zu integrieren besser gewesen wären, wenn der Schwarm ausgeglichener wäre.
 
@ Stefan
Ich denke auch, dass es einfacher wäre, wenn sie jünger wäre... aber so sehe ich momentan ein Problem, das ich wohl nicht lösen kann. Noch sträube ich mich andere Lösungswege zu finden - aber mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben eine Entscheidung zu treffen. Sie macht hier alle verrückt und ich muß ab Januar wieder mehr für die Arbeit von zu Hause aus vorbereiten, der Schreibtisch steht in der Nähe der Voliere und sich zu konzentrieren ist bei der Ruferei fast unmöglich!
Eine Freundin von mir meinte gestern, dass die Kleine vielleicht auch bei einer älteren Dame/Herrn mit viel Zeit und schlechtem Gehör als Alleinvogel gut aufgehoben wäre - wenn es mal so einfach wäre...


@ Le Perruche
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die Vogelgruppe (die eher juvenil ist - und ich vermeide hier ganz bewußt die Bezeichnung Schwarm) hat sich noch nicht gefunden, das wäre eigentlich ihre Chance sich zu integrieren. Die Vögel sind sich alle fremd und lernen sich gerade erst kennen... Adult ist nur mein Hahn (12J), die beiden Kleinen sind 9 Monate (Henne) und 6 Monate (noch nicht mal ansatzweise erkennbar, was "es" ist :-)). Von daher paßt das Kücken vom Alter gut (das vom Verhalten her ein Hahn sein könnte - es fängt mit 7 Wochen schon an seine Stimme zu trainieren...).
 
Ich wollte mich einfach mal wieder melden....

Nach dem ich zum Jahresende wegen der schreienden Zilli nervlich fast am Ende war :nene:und kurz davor war sie ihrem Vorbesitzer zurückzugeben, wurde ich Anfang des Jahres eines Besseren belehrt:dance:. Sie ist plötzlich verstummt!!!! Und dies hält bis heute an!!!!! Sie ist viel ruhiger geworden, schreit nicht mehr, erträgt die anderen Nymphen (!) ohne sofort aggressiv auf sie zu reagieren, genervt ist sie zwar manchmal von den Kleinen, aber auch damit lernt sie umzugehen. Auf der anderen Seite ist sie aber so verschmust wie zuvor - nur viel entspannter - nicht mehr so hektisch!

Ich bin im Nachhinein einfach froh durchgehalten zu haben! Und hoffe, dass Jeder, der diese Zeilen liest seinem vielleicht auch lauten, fehltgeprägten Neuzugang Zeit gibt!!!!
Ob sie sich jemals mit meinem älteren Hahn (für den ich sie eigentlich zu mir genommen habe) verpaaren wird, weiß ich nicht. Die Zeit wird es zeigen - aber im Endeffekt muß sie dies auch nicht. Sie läßt ihn inzwischen in ihre Nähe ohne in Panik zu verfallen - und er hat sich damit arrangiert und verstanden, dass die Dame seines Herzens so ganz anders ist - als seine verstorbene Partnerin (auch, wenn sie dieser auf die "Feder" rein äußerlich gleicht) und damit gibt er sich zufrieden.
Zilli hat ein dauerhaftes, neues Zuhause bei mir gefunden und darüber freue ich mich am meisten!!!!

Viele Grüße
Petra
 
Es ist illusorisch anzunehmen, daß ein Vogel der zu anderen gesetzt wird, sich mit dem vom Halter auserkorenen Partner verpaart. Grundsätzlich kann es dazu kommen, daß in einem solchen Fall einzelne oder auch mehrere sich umorientieren und neue Partnerschaften eingehen.

Eine gezielte Verpaarung kann nur durch separate Unterbringung erfolgreich sein. Garantiert werden kann aber auch das nicht.
 
Hallo Petra!

Ich finds toll, dass Du durchgehalten hast und Zilli nun ein gutes neues zu Hause hat und lernen kann ein Vogel zu sein; find ich klasse!!!
 
Thema: Rufende/Schreiende Henne

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