fehlprägung nach Legenot möglich?

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Jacky+Markus

Jacky+Markus

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Hallo ihr Lieben,

Wir hatten einen Notfall am Sonntag mit einer unserer Nymphendamen Snoopy. Sie hatte Legenot und ihr Zustand hat sich rasant verschlechtert. Beim Tierarztbesuch musste das Ei dann kollabiert und entwickelt werden, nu konnte Snoopy aber nicht mehr laufen (Calciummangel) und wird jetzt aufgepäppelt (bekommt unterstützend auch Schmerzmittel und Antibiotikum).

Meine Frage ist jetzt: wir halten sie jetzt separat und ich gebe ihr neben Futter, Wasser und Medis ganz viel Liebe. Jetzt scheint es aber so, dass der Vogel total auf mich fixiert ist. Mein Mann hatte Snoopy gestern abend bei sich und als sie mich aber gesehen hat wurde sie ganz unruhig und wollte zu mir.
Heute morgen wieder: ich gebe ihr die verschiedenen Mittelchen (die sie gaaaaarr nicht gerne hat) und sie flüchtet sich danach sofort auf meine brust unters Kinn und kuschelt sich an mich.
Das ist ein ziemlich eigenartiges Verhalten. Eigentlich war sie eher für meinen Mann als für mich und ließ sich auch nur kraulen, wenn sie das wollte...
Ich bin zwar froh über einen zahem Vogel, den man auch mal kraulen oder zwischendrin auf den Allgemeinzustand überprüfen kann, aber das wäre zu viel....
Zur Lebenssituation: neben einem festen Paar lebt noch ein weiteres Weibchen in derVoli, beide legen Eier und teilen sich auch ein Gelege. Kraulen tun sie sich manchmal, wenn sie beide gut drauf wollen.

Nu wollte ich nur eure Einschätzung haben, ob sich dieser Zustand wohl legen wird, denn solch eine Klette hab ich nicht gern und das ist dann einfach nicht schön für den Vogel
 
Ich kann jetzt nichts mit folgendem Wortlaut anfangen:
"musste das Ei dann kollabiert und entwickelt werden"
Kollabieren heißt Zusammenbruch/zusammenbrechen und was wurde am Ei entwickelt?
Sicher ist das der Vogel wohl Schmerzen hat. Das könnte sein Verhalten erklären.
Ivan
 
Entwickeln ist schön ausgedrückt für: rausholen. Das war der Begriff der ärztin.
Snoopy macht halt vom Allgemeinzustand nicht den Eindruck er habe Schmerzen, das Verhalten ist vor und nach der Gabe der Schmerzmittel gleich. Aber das legt zumindest die Vermutung nahe, dass das kein Dauerzustand ist
 
Davon gehe ich aus.
Sicher könnte es auch zu inneren Verletzungen bei der Prozedur des Zerdrückens und Entfernen der Ei-und Schalenreste gekommen sein.
Eine Infektion würde sich aber dann sicher schnell zeigen.
Allerdings kann diese Henne in Zukunft dann öfter zur Legenot tendieren.
Also alles tun, damit keine Brutstimmung aufkommt.
Ivan
 
Hallo,

ich denke nicht, dass sie nach der Zeit der Behandlung auf euch oder dich fehlgeprägt sein wird. Ihr Verhalten ist sicherlich etwas seltsam, aber Vögel, denen es nicht gut geht und die allein gehalten werden, verhalten sich immer etwas anders. Warum muss sie denn eigentlich überhaupt getrennt gehalten werden? Kann sie sich gar nicht mehr auf dem Ast halten? Steht sie denn im gleichen Raum oder geht dies auch nicht, weil die Vögel dann nervös sind?
 
sie kann sich auf keinem Ast halten und liegt mehr auf dem Brustkorb als dass sie auf den eigenen Füßen steht. Wie lange hält eine solche Lähmung denn an? Denn leider ist die Lähmung zwar ein wenig besser geworden, aber nicht viel... Unsere Tierärztin ist leider im Urlaub und nicht erreichbar.
Sie steht im selben Raum, hält aber keinen Rufkontakt zu den anderen. Da scheint sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein.
 
Hallo,

mit Calciummangel kenne ich mich leider nicht aus. Ihr habt aber sicher etwas vom Tierarzt mitbekommen, um den Mangel auszugleichen oder? Bei welchem Tierarzt bist du denn und wielange hat sie Urlaub?

Leider kann ich auch nicht beurteilen, wie schnell sich so ein Mangel legen müsste und ob es nicht besser wäre, noch einen anderen TA zu Rate zu ziehen oder ob es reicht bis deine TÄin wieder zurück ist.
 
ich weiß nicht, ob ich Namen nennen darf. Die Tierärztin ist in der Nähe von Neumünster und ist auch vogelkundig.
Ich habe bisher auch nirgendwo Informationen finden können darüber wie lange eine solche Lähmung anhält, oder diese gar dauerhaft sein kann. Die Ärztin ist nach dem Wochenende wieder da, blöd war, dass wir sie bisher nicht darüber "befragen" konnten.
Wir sind in der ZWischenzeit schon bei einem anderen Tierarzt um unterstüzende Infusionen geben zu lassen, aber die sind halt nicht vogelkundig und konnten teilweise mit den Medikamenten anfangen konnten die die andere Ärztin bei dem Notfall gegeben hat...
 
Naja, da wird bei der Eientfernung wohl was schief gelaufen sein?
Wenn er sich nicht innerhalb der nächsten 2 Tage wesentlich erholt, sehe ich schwarz.
Da der Vogel wohl nicht legt, kann er auch keinen Calziummangel mehr haben. Und zuvor war ja wohl ein komplettes Ei vorhanden und kein Windei, welches auf Calziummangel schließen läßt.
Es ist also eine von mir befürchtete Infektion oder Verletzung eher wahrscheinlich.
Drücke die Daumen, das ich Unrecht habe!
Ivan
 
Ich lasse aus der Wortwahl aber schließen, dass du noch keinen solchen Fall hattest bzw. noch keine Legenot in dieser Form gemacht hattest? Das lässt zumindest die Hoffnung aufkeimen, dass das doch bis zu einem gewissen Grade normal ist.... ? :traurig: :?
 
Ich hatte schon Legenot, vielleicht 3 -4 Mal in 50 jahren. Einmal einen Kloakenvorfall.
Ich muß damit aber nicht zum TA. Ich regele das selbst.
Den Vogel mit den Kloakenvorfall habe ich sofort getötet und die Fälle mit Legenot selbst geregelt.
Ich erkenne eine Legenot schon im beginnenden Stadium. Ich weiß auch schon 2 Tage vor der Eiablage, das diese oder jene Henne dann legen wird. Also habe ich sie "im Auge". Ist der Vorteil wenn man Vögel züchtet.....das ist absolut praxisnah.
Ivan
 
Unser Snoopy ist noch immer nicht fit... Nu ist er seit gestern Nachmittag in der Klinik und wird versorgt. Leider wurde uns gesagt, dass es sein kann, dass sie uns über Nacht verstirbt. Bisher steht das Telefon noch still, das lässt zumindest hoffen.
Nun wird großes Blutbild gemacht, geröngt wurde sie schon, für einen Kloakenabtrich war sie körperlich nicht mehr fit genug
 
Ich verweise noch mal auf Post 9.
Das sieht nämlich sehr schlecht aus. Gut, das ich mit so etwas nicht zum TA muß.
Ivan
 
Hallo ihr Lieben,

bin neu hier und beim suchen zu euch gestossen!

Bei meiner 10-jährigen Joschi ist das Problem mit Legenot zum 3. Mal aufgetreten. Erst letzte Woche musste ich als Notfall zumTA! Bei ihr ist es immer so, daß erst nach einer "Zertrümmerung" des Ei, dann dieses in Trümmern aus ihr kommt!

Beim erstenmal vor ca. 8 Jahren, da musste ich sie einige Tage in der TA - Praxis lassen und hatte dann ca. nachdem ich sie holte, mit einem Beinchen Probleme. Es war wir steif und konnte es nicht bewegen. Ich habe dann erfahren, daß durch die Legenot das Ei auf die Nerven drückt und die Nerven entweder beschädigen kann oder diese wieder sich langsam erholen. Nach ca. 2 Wochen war sie wieder fit. Dann ging es gut bist letztes Jahr. Sofort zum TA und das gleiche wieder, außer das sie keine nachhaltigen Probleme hatte. Das Ei kam vollständig zertrümmert heraus!
Nun diesmal mache ich mir schon Sorgen um meine Maus. Vermutlich auch irgendwie was mit den Nerven. Sie hatte 2 Tage Probleme mit einem Auge, daß sie es immer wieder zu hatte. Dies ist vorbei. Und die Stimme fehlt noch, die ist ganz leise und kann sich nicht so mitteilen wie sonst. Sie isst, sie putzt sich, beobachte aber, daß die Schwungfedern etwas noch unten hängen, sie kann aber normal fliegen und ist alles sonst normal.
Da meine Federn alle bis auf Nele die ich erst 3 Wochen für eine meiner Jungs habe, sind alle Handzahm und leben frei in der Wohnung. Ihr Aufenthaltsplatz ist im Schlafzimmer, auch ein neuer Käfig ist da und Spiel-u.Schlafplatz ist auch da. Dürfen aber jeden Tag zu mir ins Wohnzimmer. Meine Joschi kommt auch zu mir, setzt sich zu mir am Hals und legt ihr Köpfchen unter mein Kinn und ich streichle und graule sie. Dies geniest sie. Die restliche Federbande sitzt dann auch hier und sie spüren, daß mit ihr was nicht stimmt! Dies macht sie mehrmals am Tag. Ich denke es tut ihr gut, und braucht momentan die Geborgenheit, vielleicht auch Ruhe. Dabei kann ich sie überall vorsichtig graulen. Wenn sie genug geht sie wieder! Dies hat mit einer Fehlprägung nichts zu tun, sie hat vertrauen zu ihrer Federlosen und weis, da bekomme ich Hilfe!
Die TA sagte mir auch, sie vermutet einen Calciummangel und möglicherweise aus einer Vererbung. Sie bekommen sehr gute Vitamine Mineralstoffe als Ergänzungsfutter und seit einigen Tagen habe ich ein extra Calcium-Mittel mir kommen lassen!
Auf dem Röntgenbild hat man gesehen, daß das Ei in ihr nur einen kleinen Teil einer Kalkschale hatte, daß Ei dann zu weich ist um raus zu kommen!

Mich persönlich nimmt dies immer sehr mit und leide mit den Federn!

Jacky+Markus wie geht es der kleinen?

Liebe Grüße von Joschi und ihrem Partner Joel und deren Jungs Tricki und Pauli sowie Neuzugang Nele, für eine der Jungs und die Federlose Elischua
 
Hallo Elischua,
das hört sich hier ganz nach einem Déja Vu an. Unser Tierarzt sagte, dass eine Fütterung mit Pellets hier ratsam wäre und jegliche Brutmöglichkeiten entzogen werden müssten. Hört sich schlau an, aber: Wenn der Vogel brutig ist, dann legt er auch ein Ei auf den Fußboden, da muss keine Höhle für da sein.
Wir haben uns überlegt, eine Legedarmentfernung vornehmen zu lassen, da wir sowieso nicht züchten dürfen bzw. wollen.
Gegen den Calciummangel haben wir Zolcal in Hohen Dosen verabreicht.
Leider hat das Ganze nichts gebracht, denn dass wir unsere Kleine auf dem Boden gefunen haben hätte uns zu denken geben müssen. Sie ist wohl so geschwächt gewesen, dass sie aus der Voli gefallen ist, dabei hat sie sich die Wirbelsäule gebrochen. Der Tierarzt wo wir gewesen sind, weil sich der Zustand der Kleinen nicht gebessert hat, ist nicht stutzig geworden und hat keine weiteren Untersuchungen vorgenommen, stattdessen hat er ihr munter Vitamine in den Schnabel gegeben (die sie nicht geschluckt, sondern eingeatmet hat und fast erstickt ist dran...) und gesagt, wir sollen sie einfach weiter päppeln.
Eine Woche nach der Legenot hatten wir dann genug und sind zu einem neuem Arzt gefahren in Hamburg und sie haben sie gleich dagelassen (Rotlicht, Sauerstoff, Kloakenabstrich, Röntgenbild, volles Programm). Dann der Anruf: Wirbelsäulenbruch, keine Chance auf Heilung. Wir haben sie gleich erlöst von ihrem Leiden. Der Schwarm war in den ersten Tagen ziemlich durcheinander und suchte unsere Snoopy, aber mittlerweile sind sie ruhiger und haben sich damit abgefunden, dass Snoopy nicht mehr da ist....

Wir werden sie auf jeden Fall in guter Erinnerung behalten... Ruhe in Frieden Snoopy, wir haben dich lieb!

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Hallo liebe Jacky + Markus,

das tut mir leid mit eurer Snooby, lasst euch umarmen und trösten:trost: Es tut immer weh so ein kleines liebgewonnes Wesen zu verlieren!

das hört sich hier ganz nach einem Déja Vu an. Unser Tierarzt sagte, dass eine Fütterung mit Pellets hier ratsam wäre und jegliche Brutmöglichkeiten entzogen werden müssten

Ist dieser TA Vogelkundig? Scheint nicht viel Ahnung in diesem Bereich zu haben!

Ich habe auch schon alles ausprobiert, keine Brutmöglichkeit gegeben. Da man aber nicht alles an "Löchern" in der Whg. z.B. hinter der Couch, unterm Bett, etc. schliessen kann, was ich zu machen konnte habe ich zu! Meine Mecki, die ich nicht mehr habe, hat mir vor meinen Füßen am Boden ihr erstes Ei gelegt!

Meiner Joschi geht es wieder besser, Stück für Stück und die Flügel sind auch wieder in normaler Stellung! Ich beobachtete, daß sie sich immer an ihren Popöchen putzte und rieb. Ich habe ihr dann Schwarzkümmelöl pur eingerieben, mochte sie zwar nicht so, aber danach wurde es besser und kann sein da sie noch von der Eiablage was juckte, etc. und seitdem sind ihre Flügelchen und wieder normal auch sonst ist sie fast wieder die "alte!

Joschi ihr Partner kümmert sich sehr um sie und wird ganz liebevoll gegrault. Sie kuschelt sich an ihm, und er ist glücklich und zufrieden!

Hier ein Foto mit Joschi oben rechts und Junior Tricki
famili11.jpg

Hier der Partner Joel von Joschi
famili12.jpg
 
Also ich habe auch sehr brutige Nymphensittiche, die auch am Boden brüten. Mit Nistplatzentzug ist meiner Meinung nach sicher gemeint, die Ecken zuzustellen mit Ästen oder ähnlichem und im Raum auch alles zu verbauen, was höhlenartig aussieht, so dass es erst gar nicht zur Brutigkeit kommt. Denn sind sie es erstmal, kann man sie nur schwer davon abbringen. Pellets an sich sind keine schlechte Sache. Man ist klar im Vorteil, wenn man die Vögel hieran gewöhnt hat und aufgrund Krankheit z. B. umstellen muss. Viele Nymphensittiche werden immernoch viel zu fett ernährt. Auch dies ist ein Grund, dass sie ständig brutig werden. Manchen Hennen geht es auch durch die ständige Brutigkeit nicht wirklich gut. Ich habe schon öfters gelesen, dass es zu Unwohlsein, Schwanzwippen durch geschwollene Organe etc. kommen kann. Wer ständig brutige Nymphensittiche hat, sollte vielleicht das Futter anpassen.

Wann ist denn der Unfall geschehen? Und bei wievielen Tierärzten warst du jetzt genau? Deine eigentliche TÄ ist im Urlaub gewesen, richtig? Und der zweite, der die Infusionen gemacht hat, war nicht wirklich vogelkundig und hat erstmal nur das Nötigste gemacht? Und bei dem hat sie sich auch verschluckt?

Mir tut es echt leid, was geschehen ist. Leider sind solche OPs nie ohne Risiko, mit sowas muss man wohl immer rechnen :(

@Elischua: Deine Henne hatte ja schon recht oft eine Legenot. Habt ihr nicht auch schon darüber nachgedacht, den Legedarm entfernen zu lassen? Bekommt sie Hormone, damit sie wieder zur Ruhe kommt und nicht weiterlegt?
 
Thema: fehlprägung nach Legenot möglich?

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