Brutig durch Ernährung?

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Zemargla

Zemargla

Nymphenhotelier
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Hallo zusammen

Bei mir ist es ein- bis zweimal im Jahr so,dass die Nymphen wie verrückt dunkle Ecken suchen, um darin zu verbleiben. Die Hähne haben ein Verhalten den anderen Nymphen gegenüber gezeigt, das ich mal als Territorialverteidigung bezeichnen würde. Das habe ich bisher als Brutverhalten interpretiert und dann Nistkästen aufgestellt. Bei drei Pärchen drei Nistkästen. Die gelegten Eier habe ich stets gegen Plastikeier ausgetauscht. Nach max. 8 Wochen wurde das Brutverhalten "lockerer" (es sass nicht mehr permanent jemand auf den Eiern) und dann habe ich die Kästen wieder entfernt.
Neulich habe ich mit einem anderen Halter gesprochen und der behauptet, wenn ich anders füttern würde, würden die Nymphen gar nicht brutig werden.

Ich fütter von Ricos abwechselnd Grosssittich spezial 2, Gemüsegarten bzw Kräuterapotheke. Bei den Wellis entsprechend die Welliausführung. Jeden Abend gibts beim Klickern insgesamt eine Kolbenhirse. Grit, Mineralien, frische Äste sind immer zur Verfügung. 2x / Woche Obst bzw Gemüse und max 1x /Monat Keimfutter.

Stimmt die Aussage vom anderen Halter?Ist das zu reichhaltig?
Spricht denn etwas gegen die Plastikeier?
 
Hallo Zemargla

Nach 8 (acht) Wochen wurde das Brutverhalten lockerer :D Wow, dann haben deine Nymphies ganz doll Ausdauer und Geduld :D

Kurz zum Futter, muss gleich weg......

Meine Nymphen sind auch gerade mal wieder brutig und suchen nach Höhlen. Sie bekommen ebenfalls das Grosssittichfutter o.SB von Ricos, und wie bei dir, auch den Gemüsegarten und die Kräuterapotheke. Allerdings mische ich das Ganze 50 : 50 mit Wellifutter (vom selben Shop). Dazu rote Kolbenhirse und Silberhirse.

Obst und Gemüse muss gar nicht soo viel sein, auch wegen der Säure die viele Obstsorten enthalten ist. Meine Rasselbande kriegt gerade Vogelmiere, Löwenzahn, und vor allem frische Wildgräser. Ab und an ein Stück Apfel oder Salatgurke (beides Bio)..... jedoch niemals irgendwelche Kräcker oder gar Eifutter. Letzteres unterstützt die Brutigkeit noch mehr.

Manchmal wüsste auch ich gerne, wie ich das mit der Brutigkeit ein wenig besänftigen könnte. Meine Wellis drehen auch am Rad. Deshalb kriegen sie auch gar nicht jeden Tag Grünes. Aber ich denke, so ganz lässt dieser Bruttrieb sich vermutlich nicht unterdrücken, ist halt ihre Natur für Nachwuchs zu sorgen. Äste und Grit sind natürlich ok, sollten sie immer zur Verfügung haben.

Bin mal gespannt, ob jemand (ausser noch das Tageslicht zu verkürzen) nen Geheimtipp weiss ;)

Auf jeden Fall würde ich das Grosssittichfutter mit Wellifutter mischen, denn "pur" isses für die Nymphies fast ein bissel zu heftig.
 
Ok. Das mit dem Futter strecken versuch ich mal. Kräcker o.ä. gebe ich auch gar nicht. Versch. Getreide (Hafer, Amaranth,...) gibt es alle paar Tage mal, aber das wird eher geschreddert als gegessen.
Die Birdlamp leuchtet im Winter 7 Stunden und im Sommer 9 Stunden plus die Helligkeit , die vom Fenster kommt.
 
Ich glaube, eine sehr reichhaltige Ernährung kann den Bruttrieb steigern.
Ich glaube aber nicht, dass man den Bruttrieb alleine durch die Ernährung unterdrücken kann, da spielen doch mehrere Faktoren eine Rolle, wie z.B. jahreszeitlich bedingte Tageslichtlänge, Haltung allgemein, "Wohlfühlfaktor" ...

Ich finde es Grundsätzlich mit den Plastikeiern besser, als wenn du versuchst, deinen Kleinen den Bruttrieb komplett zu unterdrücken und ihnen die Eier wegnimmst, das könnte bei den Hennen in eine "Dauerlegerei" ausarten...
 
Hallo Magdalena,

das Futterangebot spielt schon eine nicht unwichtige Rolle in Bezug auf Brutigkeit. Aber wie Nicole schon schrieb, ist es nicht allein der Auslöser.

Ich füttere z.Bsp. dies mit den wählbaren Zusätzen abwechselnd klick. Es eignet sich sehr gut außerhalb der Mauser und meine Bande liebt es geradezu.
Anfangs habe ich auch diverse Großsittichfuttermittel gestreckt, jetzt werte ich o.g. in der Mauser auf....mache es also umgekehrt um den Proteinwert während der Mauser anzuheben.

Zusätzlich solltest du in "brisanten" Zeiten die Birdlamp radikal reduzieren, schauen, dass sie 12 Std. Nachtruhe bekommen, die interessanten Ecken verbauen (damit sie keine mögliche Bruthöhle verteigen müssen), kein Duschen und keine Zusatzmittel wie Korvimin, Vitaminmittel oder Mineralien...außér Kalkstein und Grit natürlich. Wenn du Nistkästen anbietest, unterstützt das zusätzlich den Trieb und ist damit kontraproduktiv.

Seit der Futterumstellung kam es jedoch bei mir nie wieder zu schwierigen Zeiten. Korvimin erhalten sie kurmäßig 2 - 3 x im Jahr für einige Zeit, Obst und Gemüse gibt es zwei Mal wöchentlich, Ei, Kartoffel etc. ca. 2x im Monat und beim Clickern gibt es einzelnde Hirseknubbel.

Drück dir die Daumen, dass es bald ruhiger wird. In diesem Frühjahr scheint es aber allgemein wieder besonders schlimm zu sein.
 
Thema: Brutig durch Ernährung?

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