Aggressiver Hahn-was soll ich tun?

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Gelbkanari

Gelbkanari

totale Vogelverrückte
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Hallo, Leute:)-
ich habe gestern einen wf.Hahn aufgenommen-Schnappi-der angeblich 12 lange Jahre in Einzel-und Käfighaltung zugebracht hat.
Die Halterin soll an einer Allergie erkrankt sein, ich wollte schnell helfen.

Habe 3 Hennen und 3 Hähne(2 Hähne interessieren sich NICHT für Hennen, sie leben unzertrennlich in Freundschaft zusammen). Alle Vögel können im Vogelzimmer ständig frei fliegen.

Schnappi war vorgestern noch beim TA und ist lt. Befund kerngesund und für 12 Jahre erstaunlich lebhaft und fit.
Nun ist er heute früh beim Füttern aus dem Käfig gehuscht, wo ich ihn zwecks Eingewöhnen im Vogelzimmer hatte, und er ist ganz bösartig sämtliche Nymphensittiche angegangen...hat sie verfolgt, gebissen und gehackt...meine "6" waren völlig geschockt und sind aufgeregt herumgejagt...habe Schnappi dann wieder eingefangen, dabei hat er mich auch mehrfach gebissen.:traurig:

Da der arme Kerl 12 Jahre ohne Artgenossen leben mußte, könnte ich mir vorstellen, daß sein Verhalten Freude bzw. Übermut ausdrücken soll?:?
Oder hat er Angst, seine neuen Mitbewohner wieder zu verlieren?:?
Kann es sein, daß es Angst vor dem Neuen ist?:?
Sollte ich ihn vorerst in seinem vertrauten Käfig ins Wohnzimmer holen, auch wenn sie sich dann ständig rufen?:?

Für mich ist erstmal wichtig, ob ich Schnappi behalten kann...wird sich diese Aggressivität geben?
Es tut mir weh, ihn jetzt "eingesperrt"im Käfig zu sehen...er quasselt und trällert ständig- die anderen haben nun leider Angst vor ihm und halten Abstand, während sie gestern, als er hier ankam, mächtig interessiert an ihm waren.

Obwohl ich seit über 10 Jahren Nymphensittiche halte, bin ich ratlos.:traurig:
Bitte gebt mir Ratschläge, was ich tun kann-ich habe große Angst um meine anderen Vögel...wie kann ich die Situation ins Positive verändern?
Danke schon mal für Euer Interesse.
 
Hallo,
der arme Hahn weiß wahrscheinlich gar nicht, dass das Artgenossen sind und wehrt sie deshalb erstmal ab. Vielleicht sind es auch zu viele auf einmal, um damit klarzukommen.
Ich denke, dass er sehr verunsichert ist.
Ist der Schwarm immer draußen oder auch mal im Käfig? Wenn ja, dann könntest Du dem Neuling ja Freiflug geben, wenn die anderen drin sind und er könnte sich so an seine neue Umgebung gewöhnen und langsam Kontakt aufnehmen. Vielleicht interessiert sich eine Henne für ihn und er hat irgendwann (im Frühjahr?) Interesse an ihr?
Vielleicht kann man ihn mit nur einem, dem furchtlosesten, der Gruppe nach eine Weile zusammen fliegen lassen? Dann können die sich aus dem Weg gehen. Natürlcih musst Du bei der Eingewöhnung dabei sein und vielleicht einschreiten. Vielleicht schafft es der andere Vogel auch selbst, ihn in die Schranken zu weisen? Das soziale Gefüge muss sich auch in so einem Schwarm erst mal wieder festigen und jeder seinen Platz bekommen. Denk daran, dass das für den Neuen nicht gerade einfach ist.
Ich hoffe, dass es mit der Integration klappt und er kein Einzelvogel bleiben muss.

Die Situation ist nicht einfach, da hilft vor allem Geduld und Zeit.
 
Hallo,Tussicat:)-
Danke für die Antwort.
Der Schwarm ist immer draußen, es gab auch nie Probleme...sie schlafen auf dem Kletterbaum oder der Lampe...auch wenn sie mal laut sind...aggressiv waren sie nicht.
Am liebsten sitzen sie sonst da und gucken raus und knirschen mit den Schnäbeln...momentan sind sie aber völlig verängstigt.

Schnappi rennt ununterbrochen im Käfig hin und her...er schreit und schreit.
Beim Füttern hat er mich wieder gebissen.:nene:

Habe die bisherige Halterin kontaktiert...ich soll den Käfig abdecken, dann wäre er ruhig.
Sowas mache ich nicht...es bringt doch gar nichts.

Im Wohnzimmer hatte ich ihn 5 Minuten...dort hat er ununterbrochen nach den anderen geschrien...und sie nach ihm...ich hätte ihn sonst so gerne da fliegen lassen, wenn ich daheim bin.
Also habe ich ihn zurück ins Vogelzimmer getragen.:traurig:

An Geduld soll es nicht mangeln, aber ich gehe immer 17 Uhr zur Arbeit und komme erst nach Mitternacht heim...deshalb muß er bis zum Wochenende erstmal drin bleiben...ich kann hier kein Blutbad riskieren...auch könnte er sich selbst verletzen.
Ist mein erster Nymphie im geschlossenen Käfig...ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen.

Liebe Grüße!:0-

P.S. Hier sind ja 2 Hennen ohne Partner, da
hätte er eine Partnerin zum Aussuchen.
 
Dein Schnappi ist eben nicht sozialisiert worden, aber sein Instinkt bzgl. Zugehörigkeit funktioniert tadellos.
Wie wäre es, wenn Du den Käfig so stellst, dass die anderen da rundrum sind, dass sie sich näher beobachten können? Mitten in die Lieblingssitzplätze? Dann kommen sie sich schon mal physisch näher und vielleicht schaut er sich vom Verhalten etwas ab?

Mit dem Beissen - da solltest Du am Besten nicht reagieren,da ihm das sonst Spass machen könnte. Ist schwierig, aber Zähne zusammen beissen und weitermachen. Lass dich davon nicht beeindrucken. Zu gefährlich ist es ja bei dem Schnabel nicht. Meine Regel mit Vögeln war immer: Hände beissen ist OK, Gesicht tabu. Da ich keine Papageien habe, klappt das auch ;-)

Dann lass ihn einfach bei dem Schwarm stehen und zum Fliegen wird er separat gehalten. Trainiere, dass er weiß, was NEIN bedeutet, das macht das Handling später einfacher. Er kann direkt Rückmeldung bei Fehlverhalten von Dir bekommen. Nach einer Weile kannst Du unter Aufsicht wieder gemeinsamen Freiflug versuchen und bei Fehlverhalten "Nein" und bei Wiederholung dann schnapp, den Schnappi in den Käfig. Kescher hast Du sicher, falls Du ihn nicht greifen kannst. Ist ncht schön, aber er muss es ja lernen. Besser als immer nur im Käfig bleiben. Intelligent genug sollte er als Nymphi ja sein.
 
Hallo,
ich weiß, daß die Zoos die Neuzugänge im Käfig mit Blick auf die anderen lassen. Das sie sich erstmal gefahrlos kennenlernen können. Vielleicht klappt das ja auch mit Deinem Neuzugang. Obwohl es wohl erstmal laut werden könnte.
 
Hallo, Ihr 2-
ganz lieben Dank für die Antworten.
Schnappi steht mitten drin zwischen den Schlaf-und Essplätzen mit seinem Käfig.
Jetzt am Abend ist er endlich still.:)
Ich habe doch nur Angst, daß sich einer der Nachbarn beschweren könnte,wenn er den ganzen Tag schreit...die anderen sind momentan leise.

Das Beißen ist für mich selber nicht schlimm, meinen Vögeln verzeihe ich immer alles.:zwinker:
Nur habe ich gesehen, wie schockiert die übrigen "6" waren und sowas kennen sie bisher nicht...sie waren total ängstlich und verstört.

Ich werde den kleinen Schnappi also genau da stehn lassen...eine Henne sitzt jetzt abends im Dunklen(nur bei Nachtlicht) sogar in der Nähe.
Ihr habt mir schon mal sehr(!!!) geholfen, weil ich sehe, daß es wohl kein Einzelfall ist...Danke!:zustimm:

Ab Montag komme ich erst gegen 1 Uhr heim und werde den Süßen vielleicht am Wochenende( bei offener Tür zwischen Wohn-und Vogelzimmer)fliegen lassen, ich habe ihn gestern auch mit dem Kescher eingefangen, anders bekommt man diesen wahnsinnig lebhaften, blitzschnellen Kerl nicht zu fassen.:nene:
So kann ich notfalls eingreifen.

Ich werde Euch berichten,wie es sich entwickelt...Schnappi hat es verdient, endlich unter Artgenossen zu fliegen und zu leben.:zustimm:
Er kann ja nichts dafür-wie er 12 Jahre lang in dem Käfig gelebt hat, mag ich mir sowieso nicht vorstellen:nene:, darum soll er möglichst bald diese Hürde schaffen.
 
Dann viel Glück, und übereile nichts.
Schön, dass Du Dich so um den Armen kümmerst.
Wenn Du Deine Nachbarn siehst, kannst Du ja sagen, dass ein kleiner Vogel bei Dir Eingewöhnungszeit hat und er noch nicht aus dem Käfig darf. Erklär, dass sich da bald erledigt hat, wenn er zur Henne darf. Das sollte gehen.
Die Kleinvogelhaltung kann Dir egal ob mit oder ohne "Gepiepe" so schnell keiner streitig machen. Dennoch sollte man das ggf. mit den Nachbarn gut regeln.
 
Danke.:zustimm:
Ja...ich möchte keinen Ärger...bisher gab es über die Jahre keinerlei Beschwerden...und ich hoffe auch, daß es so bleibt.
Es wäre schön, wenn wir Schnappi bald weniger lautstark erleben können und er irgendwann mit den anderen zusammen hier alles erkunden kann.:gimmefive

Was ich herausgefunden habe an seinem Verhalten: er wurde wohl öfters mitsamt seinem Käfig "abgedeckt"...auch am Tag...um ruhig zu sein.
Und das war wohl leider nicht alles-kein Wunder, daß er so bissig ist.:traurig:
 
Guten Morgen,
ich habe gerade die bisherige Halterin kontaktiert.:roll:
Schnappi schreit und rennt ununterbrochen im Käfig hin und her...die anderen schreien mit...es ist schlimmer geworden.

Also...die Sache mit der Allergie nach 12 Jahren kam mir ja gleich etwas merkwürdig vor.:traurig:
Sie sagt, ich soll den Käfig abdecken, dann ist er ruhig.

Das zeigt mir, daß es wohl ein Vogel ist, der schon länger/immer(?) abgedeckt wurde, damit er nicht laut ist.
Man hätte ja mal den Grund für das Schreien suchen können, anstatt einfach eine Decke drüber zu tun...AM TAG!:+schimpf

Habe mein Mißfallen geäußert, also man würde Schnappi dann auch wieder abholen kommen.

Ich gebe ihn nicht her!!!...weiß ich doch genau, wie sein weiteres Leben dann verläuft.
Wie kann man so sein????

Ich mußte das jetzt hier schreiben...bin total wütend und der Kleine tut mir umso mehr leid.
Traurige Grüße.
 
@Eva
Unglaubliche Menschen gibt es, man sollte ihnen evt einen Sack über den Kopf stülpen ,damit sie nicht solch einen Mist schwafeln, das ist ja widerlich.
Ich denke mal, dass der Kleine irgendwelche Beschwerden hat ,die ihn aggressiv werden lassen, vieleicht hat er Schmerzen, nur wenn man ein Tierchen nicht in die Hand nehmen kann um es genau in Augenschein zu nehmen, ist es schwierig für den Halter, willst du mit ihm mal tum TA gehen?
Das ist ja für alle Beteiligten kein Zustand. Reagiert er auf irgendwelche Leckerlis, (weiß wahrschinlich gar nicht was das ist), wenn du es schaffst, lass ihn besser untersuchen, kann doch sein, dass er gereizt ist. weil ihm irgendetwas weh tut, der tut mir unglaublich leid und du auch.
Tagsüber Dunkelhaft, da freuen sich alle Tierschützer, da fallen ihm doch die Federn aus. Mensch Mensch, was tut man den Tieren manchmal an, ich kenne mich leider mit Nymphies nicht so wirklich aus, habe eine Freundin die zwei hat, aber die sind fit wie Pit,sie sind en ganzen Tag draußen und demontieren die Wohnung :D, ich wünsche dir erstmal gute Nerven und schicke liebe Grüße.:+streiche

SamyJo
 
Hallo,
also Beschwerden hat er nun erstmal keine.:dance:
Er hat mich rumgekriegt...jaja...also:
ich habe meinen ganzen Mut zusammengenommen...habe zwar Angst, daß er meine "6" und die ebenfalls frei fliegenden Zwerge(3 Kanaries, 2 Binsenhähne u.2 Goldbrüstchen) verletzen könnte...ABER:
ich habe den armen wütenden Schatz rausgelassen...Bingo!:zustimm:
Der Lärm hat sich relativiert...er ist happy und seeehr tolpatschig.:grin2:
Er landet immer auf dem Rücken der anderen...daß sich darüber keiner freut...wen wundert das?

Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn ein Tier leidet.:roll:
Und warum er woanders hin sollte...das ist mir nun auch klar...nix da!...ich gebe ihn nicht wieder weg.

Ja...genau:einen Sack sollte man solchen Leuten übern Kopf stülpen...damit sie sehn, wie das ist.:+klugsche
Die Leute haben auf mich eigentlich einen relativ soliden Eindruck gemacht...
2 Kinder und die Frau ist Krankenschwester...jetzt ist mir auch klar geworden, :idee:daß bei Schichtarbeit solch lautstarker Vogel zur Belastung werden kann.

Ich nehme es positiv: wenigstens haben sie ihn zu mir gebracht:beifall:...manche Leute schaffen solche Probleme leider noch schneller aus der Welt.0l

So...vor der Arbeit werde ich Schnappi heute möglichst stressfrei einfangen, um ihn in seinen gewohnten Käfig zurückzusetzen...sonst habe ich beim Arbeiten keine ruhige Minute. :zwinker:
Ich danke Euch allen riesig für die bisher so nützliche und aufbauende Unterstützung...
das Problem scheint sich mit Euren Ratschlägen besser lösen zu lassen...ich hoffe es so sehr.:zwinker:
(Eure Meinungen und Erfahrungen sind wirklich wertvoll in solchen Situationen...ich war schon fast am Verzweifeln.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sagt man so schön???

Mancheiner fasst in den Glückpott, Klein-Krettkopp scheint mir so einer zu sein.:blume:

Weiterhin viel Glück:zustimm:
 
Danke.:)

Der Wirbelwind wurde jetzt wieder aggressiv...hat alle rumgejagt und gebissen(mich auch...er plustert sich dann auf und springt mich an, aber ich ignoriere das, wie mir das hier geraten wurde)...also habe ich ihn eingefangen...er meckert jetzt im Käfig rum und quiekt...also er weiß wohl genau, wie er sich verhalten muß, um sein Dickköpfchen durchzusetzen.

Nun hat er sich ja erstmal ordentlich ausgetobt und bis morgen früh bleibt er drin...zur Sicherheit der anderen.
Immerhin war das heute ein ziemlicher Fortschritt...auch wenn er jetzt mächtig sauer ist...er dachte wohl, er muß nie wieder rein.
Pssst!...alle anderen schlafen jetzt, für sie war das wohl arger Stress.:zwinker:
 
Schön.
Wichtig ist Konsequenz und Einfangen beim ersten Fehlverhalten, sprich Jagen und Beissen der Mitbewohner. Nur so kann er lernen, was nicht gemacht werden darf.
Dann wünsche ich viel mentale Stärke, denn ich weiss, wie Vögel erfolgreich betteln können. Sind eben clever.
 
Danke, Tussicat.
Ich verhalte mich jetzt so, wie Du das schreibst...es muß konsequent durchgesetzt werden-ganz ehrlich, da wäre ich selbst nie drauf gekommen...dabei ist es total logisch.:zustimm:

Nur SO kann er sich in die Gemeinschaft einzufügen lernen...ich verfahre morgen wieder genauso...mit Eurer Hilfe glaube+hoffe ich, wir schaffen das.:)
DANKE!
 
Danke, Tussicat.
Ich verhalte mich jetzt so, wie Du das schreibst...es muß konsequent durchgesetzt werden-ganz ehrlich, da wäre ich selbst nie drauf gekommen...dabei ist es total logisch.:zustimm:

Nur SO kann er sich in die Gemeinschaft einzufügen lernen...ich verfahre morgen wieder genauso...mit Eurer Hilfe glaube+hoffe ich, wir schaffen das.:)
DANKE!

Nun lass dich aber bitte nicht wieder "weichkloppen" :+pfeif:
 
Guten Morgen-
der Terror ist schon wieder da.
Schnappi springt im Käfig ununterbrochen herum und lärmt und schreit, er beisst nach allem, das ihm nahe kommt, hackt auch ständig auf Käfig und Leiter ein...ohje.
Das Futter knallt er mir in hohem Bogen ran, und wenn ich in Käfigtürnähe komme, beisst er zu...wieder und wieder.

Meine Vögel haben sich alle zurückgezogen, die Kleinen sind total verängstigt und die Nymphie's sitzen gaaanz weit weg(laut genug ist es ja leider trotzdem).
Die Kleinen haben sich gestern Abend zum Schlafen auf dem Schrank versteckt...im Käfig neben dem ewig lärmenden Schnappi haben sie Angst.

Rauslassen kann ich Schnappi in diesem aggressiven Zustand jetzt auch nicht...habe deswegen ein schlechtes Gewissen...mag ihn eigentlich nicht einsperren.

Trage ich ihn mit seinem Käfig ins Wohnzimmer, schreit er das ganze Haus zusammen...also geht das auch nicht-dabei könnte er sooo schön rumfliegen und rausgucken.

So ratlos war ich noch nie...warum ist er nur so aggressiv? Es tut ihm keiner was...im Gegenteil:alle verkrümeln sich.
Mal sehn, was der Tag noch bringt.:roll:
 
Meinst du nicht doch dass er evt Schmerzen hat?
Ich kenne mich nicht aus, wie sich die Triebigkeit bei Nymphies zeigt. Was sagt denn Charly 18blue zu dem kleinen Chaoten?

Auf jeden Fall werden seine Vorbesitzer ihn nicht grundlos weggegeben haben:nene:

schreib doch mal der Susanne, die kennt sich doch mit Krummis besser aus.

LG
 
Also:
Ich halte ja auch seit 2004 Nymphensittiche-dieser Vogel hier ist sicher NICHT krank...sie war ja auch Freitag noch beim TA zum Check...er hat auch keine Schmerzen...es sei denn, ihm schmerzen von seinem Dauerlärm die eigenen Ohren.:mukke:

Ich merke: Schnappi schreit und tobt nonstop, weil er raus will...er will eindeutig bei mir seinen Kopf durchsetzen...hackt auf alles, damit ich nachgebe.
Lasse ich ihn raus, ist Ruhe.

Bis er anfängt, die anderen zu attackieren...dann fange ich ihn ein, und er ist dann wieder im Käfig.

Will sagen: der Lärm muß der Abgabegrund sein...hier kann ich an eine plötzliche Allergie nach 12 Jahren Käfighaltung nicht glauben.
!!!!!
Die Frau ist aus ihrem Haus nach Trennung ausgezogen mit den 2 Kindern...sie leben jetzt mit ihrem neuen Partner in einer 2-Zi.-Wohnung...mir erzählte sie, als sie Schnappi gebracht haben: das "Wohnzimmer"ist Wohnzimmer für alle und gleichzeitig Schlafzimmer für die Erwachsenen-und Schnappi war seit der Trennung da drin auch noch mit untergebracht...Fernsehlärm und das ständige Familienleben...die Frau in Schichtarbeit...Schnappi war so völlig reizüberflutet,denke ich...und dann wurde er einfach zugedeckt, wenn er seinen Unmut geäußert hat...armer Vogel.

Und nun die vielen neuen Eindrücke...fremde Umgebung...viele Vögel...dann trage ich ihn raus...wieder rein...obwohl ich es wirklich nur gut meine...er soll ja fliegen!

Es braucht also KONSEQUENZ...
Tussicat hat es mir prima erklärt:zustimm:...aber das braucht eben Zeit.
Und das setze ich auch durch...sonst bringt das ja alles nichts.

(Nur daß meine anderen Vögel allesamt gestresst und verängstigt sind...ich bei dem Dauerlärm nicht mal ein paar Minuten mehr lüften kann...und die Vögel brauchen das ja auch!...das macht mich sooo sauer.
Er ist ein kleiner Dickkopf...auch wenn er sicher nichts dafür kann.:zwinker:
Mir schwirrt auch der Kopf...mein Eipick war gestern im Schuhschrank, und die
Gästepantoffeln in der Küche.0l)
 
Tine,
ja, das ist nciht leicht. Nun muss er lernen, dass er vom Lärmen nicht hinaus kann. Erst wenn er sich beruhigt hat. Vielleicht kannst Du ihn mit "fein machst Du das" belohnen - Betonung auf "fein", wenn er ruhig geworden ist. Benutze Schlüsselworte mit entsprechender Betonung, dass er lernt, zwischen gewolltem und ungewolltem Benehmen zu unterscheiden. Gewolltes benehmen mit langgezogenen Fein quittieren und ungewolltes mit kurzem, bestimmtem Nein.
Das geht bei meinen Vögeln sehr gut. Sie hören, soweit das vogelmäßig geht, aufs Wort, gehen auf Zuruf in den Käfig ud haben VErtrauen.

Du weisst ja nicht, was die Vorbesitzer an Erziehung so alles falsch gemacht haben. Quängeln belohnt (nur nach Radau rausgelassen) und nichts lobend verstärkt. Ist ja auch nicht einfach.

Also: bei Lärmen und Aggressivität nicht rauslassen und mit kleinen Einheiten (5 Minuten) unter Aufsicht die Eingewöhnung beginnen. Wenn er es gut meistert, dann darf er bald wieder raus. und bekommt im Käfig ein Leckerli. Ansonsten Nein und sofort zurück in den Käfig ohne weitere Beachtung seines Schimpfens.

Lass ihn nicht zu lange mit den anderen zusammen, es stresst sie sonst zu sehr. Im gleichen Raum darf er stehen, nur eben den Freiflug begrenzen. Du wirst sie sehr lange nicht ohne Aufsicht zusammen fliegen alssen dürfen.

Es wird ein hartes Stück Arbeit werden.
 
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