Unser(e) Picasso ist gestorben!!!

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Federbällchen

Guest
Nachdem sich nun der erste Schock ein bisschen gelegt hat, wollen wir hier (hoffentlich an der richtigen Stelle?), über unsere
wohl schlimmste Nymphen-Nacht berichten:
Unser(e) Picasso, Lutino, Anfang Dez. mit zweitem Lutino vom Züchter übernommen, da ca. 12 Wochen alt, ist in den frühen Morgenstunden gestorben.
Es war wirklich furchtbar, das Leiden miterleben zu müssen.
Der Reihe nach:
Alle Geierleins waren bis gestern abend absolut putzmunter. Keine, aber auch wirklich keine, Krankheitsanzeichen (und ich habe sie gerade in den letzten Tagen, da zu Hause, sehr sehr viel beobachten können).
Plötzich, gegen 22.00 Uhr, hörte ich ein "komisches Geräusch" - klang ein bisschen wie Husten oder Niesen.
Hab mir dann die Bande betrachtet und konnte recht schnell feststellen, dass diese Geräusche von Picasso kamen. Sie/er "japste" alle paar Minuten nach Luft und öffnete auch den Schnabel dabei. Schwanzwippen war auch deutlich festzustellen (zwei Stunden vorher war alles vollkommen normal).
Habe dann bis ca. 24.00 Uhr beobachtet und mich dann dazu entschieden, Picasso aus der Voliere zu nehmen und in einen "Krankenkäfig" zu setzen, da die Atemprobleme anscheinend schlimmer wurden.
Im separaten Käfig bekam er/sie dann sofort Infrarotbestrahlung (die ganze Nacht), hatte aber auch Ausweichmöglichkeiten.
Habe die Umgebungstemperatur (soweit das möglich war, Heizung hat Nachtabsenkung) noch erhöht, den Käfig unmittelbar vor die Heizung gestellt, auf die Heizung feuchte Handtücher gelegt und vor den Käfig eine Schale mit heißem Wasser zum verdampfen. Habe die ganze Nacht über sowohl Handtücher, als auch Wasserschale jede halbe Stunde erneuert, damit wir zumindest ausreichend Luftfeuchtigkeit haben.
Klein Picasso ging es aber eher im schlechter, als besser. Ging immer wieder an den Wassernapf, versuchte auch, ein paar Körnchen zu fressen, und "wetzte" seinen Schnabel ganz oft an der Sitzstange und tat mir unendlich leid.
Die Nasenlöcher waren trocken, kein Schleim, auch nichts aus dem Kropf Hochgewürgtes! Sah aber so aus, als ob die arme Maus irgendwas "aus dem Hals" loswerden wollte????
Ich hatte nur die Hoffnung, ihn/sie bis zum nächsten Morgen durchzubringen und rief dann schon um 7.00 Uhr beim TA (wirklicher Spezialist für Vögis) an und hörte auf dem Band, dass die Praxis - logisch - noch nicht geöffnet war, aber doch zumindest heute, am 2. Januar wieder öffnen würde.
Picasso ging es deutlich schlechter, er/sie war mittlerweile von der Sitzstange auf den Boden des Käfigs gewechselt und hatte immer größere Probleme.
Machte mir schon Gedanken, ob er/sie eine Fahrt zum TA überhaupt überleben würde???
Gegen 8.00 Uhr, kurz, bevor ich erneut beim TA anrufen wollte, ging es dann plötzlich nicht mehr. Picasso fiel vornüber und blieb ganz langgestreckt auf dem Boden liegen und war m. E. sofort tod. War wirklich grausam. Hatte kurz vorher noch überlegt, ob ich ihn in die Hand nehmen sollte, dann aber davon abgesehen, da er doch ziemlich Angst vor der Hand hatte. Wollte ihm da nicht noch mehr Aufregung verschaffen.
Fühl mich ganz schön mies, weil ich Vögi nicht helfen konnte und wäre gerne noch ein paar weitere Nächte zum Versorgen aufgeblieben, wenn es denn nur geholfen hätte.
Natürlich mach ich mir jetzt auch extrem große Sorgen, wegen den anderen, die aber anscheinend alle "noch" putzmunter sind.
Doch hat mir die letzte Nacht ja leider vor Augen geführt, wie schnell und wie extrem sich das ändern kann. Hab mir heute und morgen frei genommen, damit ich die Bande die ganze Zeit "überwachen" kann. Aber dann haben wir schon wieder Wochenende und dann kann ich den TA nicht erreichen. Gibt zwar eine TA-Klinik in unserer Nähe, aber die sind nun wirklich nicht auf Vögis spezialisiert. Doch, falls etwas passieren sollte, werde ich sicherlich trotzdem sofort dahin fahren. Naja, ich hoffe, das wird nicht nötig sein!!!!!!!!
Tja, die Fahrt zum TA habe ich nun mit totem Vögi hinter mich gebracht. Denke, es ist schon allein wegen der anderen besser, dass er/sie obduziert wird.
Das war alles total unerwartet und ganz bestimmt kein schöner Jahresbeginn.
:(
 
Hallo
Man das ist ja traurig.:( Ich kann dich verstehen aber im letzen Jahr auf ähnliche Weise einen Nymphen verloren. Ich hoffe das er nichts anstekcendes hatte und wenigstens die anderen gesund bleiben.:(
Es ist immer schlimm einen der Kleinen zu verlieren und Worte hlefen auch nicht weiter.:(
Lass dich trotzdem einmal ganz fest dücken.
 
Hallo :0-


Es tut mir leid das mit Deinem Liebling zu lesen :( .

Es ist schlimm machtlos zusehen zu müssen wenn ein Vögelchen stirbt.
Ich mußte vor 3 1/2 Jahren auch mit zusehen. Das Bild werde ich nie vergessen.

Lass Dich im Arm nehmen und ganz feste drücken.


Mit der Obduktion hast Du sicher die richtige Entscheidung getroffen. Denn falls es wirklich etwas ansteckendes war kann den anderen geholfen werden.
 
Lass dich ganz fest drücken,
es ist von uns allen eine Horrorvorstellung, sowas miterleben zu müssen...:(
 
Danke...

... für die Anteilnahme.
Ja, ist schon ein ganz schön mieses Gefühl und die Trauer ist groß!!! und das Erlebte muss erstmal verarbeitet werden.

Hatten doch mit soviel Spaß an der Freude und glücklich, uns den Wunsch zu erfüllen und Geierleins all das bieten zu können, was sie brauchen, mit unserer Nymphenbande erst vor ein paar Wochen angefangen und dann so etwas Niederschmetterndes noch fast zu Beginn. (Wir hatten schon mal einen Mini-Schwarm Nymphies/Wellies, der dann leider mit der Trennung von meinem Partner mitauszog. Dieser Mini-Schwarm war so ein tolles Erlebnis, dass wir uns nun nach über einem Jahr entschieden hatten/haben, uns wieder einen solchen "aufzubauen" und das alles wohlüberlegt.)

Hatte doch wenigstens die Hoffnung, Picasso bis zum Morgen durchzubekommen und dann ab zum TA...
Auf der anderen Seite, wenn man das Bild der letzten 15 Minuten vor Augen hat, bin ich erleichtert darüber, dass dieses Leiden ein Ende hat. Wünscht man wirklich keinem.

Der Rest der Bande ist bis jetzt Gott sei Dank putzmunter und ihr lustiges Treiben lenkt mich ein bisschen von den schlimmen Bildern ab.
Butschebu (ganzer Weißkopfhahn) hat soeben erste Trettversuche bei Online (ist unsere zweite Lutino - dann doch möglicherweise Henne?) unternommen.
Haben sich erst mal ein bisschen ungeschickt angestellt, aber scheinbar ist der Wunsch doch größer und es wird munter weiterversucht...
Habe dazu auch noch eine Frage - Online wäre ja dann, lt. Züchterangaben jetzt etwa 14-16 Wochen - "dafür" doch eigentlich noch zu jung, oder? - bietet sich dem balzenden Butschebu aber regelrecht an - kann sie nicht doch schon älter sein?
 
Hallo,

mein Beileid, sowas ist immer schlimm, ich habe damals eine Kropfkrankheit unter meinen Wellensittichen gehabt, das war so schlimm, dass ich die Überlebenden in eine Voliere gegeben habe, weil es mich fast die Nerven gekostet hat, das, gerade, wenn ich dachte, alle sind wieder gesund, einer wieder mit dem Würgen angefangen hat. :(

Habe dazu auch noch eine Frage - Online wäre ja dann, lt. Züchterangaben jetzt etwa 14-16 Wochen - "dafür" doch eigentlich noch zu jung, oder? - bietet sich dem balzenden Butschebu aber regelrecht an - kann sie nicht doch schon älter sein?

Die fangen schon in dem Alter mit dem Üben an, Hähne trainieren in dem Alter auch schon ihren Balzgesang. Genauso sieht es mit dem Tretakt aus, das wird schon recht früh geübt.
Aber erst mit ca. 2 Jahren sind sie wirklich auch erfolgreich bei der Aufzucht, obwohl sie mit ungefähr 9 Monaten geschlechtsreif werden.
 
Hi,
Da beginnt dein Jahr 2003, ja wirklich traurig. :(
Ich hoffe du wirst den Schmerz bald überwinden, deine andren Piepser werden dir dabei sicher helfen! Kopf hoch!
 
Hmmmm....das ist wirklich kein schöner Jahresanfang :k

Bitter mitanzusehen und nichts machen zu können,
laß Dich drücken!

Es ist zwar ein schwerer Gang den Picasso obduzieren zu lassen,
aber das einzig Richtige für den Rest der Bande.

Toi toi toi, daß es nichts Schlimmes ist!
 
Wir danken Euch...

... wirklich sehr für Eure Antworten.

@Piwi: Ja, es ist grauenvoll, zu sehen, dass man nichts wirklich machen kann. Man versucht zwar alles Mögliche und Unmögliche, doch sieht, dass es allenfalls lindert.

Mir läuft immer wieder eine dicke Gänsehaut über Rücken und Arme, wenn ich daran denke.

Ja, der Rest der Bande hilft schon ein wenig, darüber hinweg zu kommen. Aber die Sorge, dass es doch etwas Ansteckendes war,
holt einen halt auch immer wieder ein.
Da werden wir wohl noch ein paar Tage abwarten und auch be-
obachten müssen...

Ein bisschen Trost ist (vielleicht ist es auch nur Einbildung), dass es Picasso, obwohl er/sie nun wirklich noch ziemlich scheu war,
ganz offensichtlich geholfen hat, dass ich bei ihm/ihr war.
Habe mich, nachdem alles versucht war, was ich in der Nacht tun
konnte, ganz ruhig vor ihren/seinen Käfig gesetzt und wir waren
uns in Augenhöhe ganz ganz nah... das schien sichtlich gut zu tun und sie/er suchte sichtbar meine Nähe - auch wenn mir bewusst war, dass es ganz sicher kein gutes Zeichen für das sonst noch so scheue Vögi war!!!
Ich werde den Blick aus ihren/seinen so dunkelroten Lutino-Knopfäuglein ganz sicher niemals vergessen.
 
Kein schöner Anfang...

...aber es wird wieder aufwärts gehen!

Habe selber schon einmal erleben müssen, dass ich danebenstand und nicht helfen konnte:( !

Weiß, wie du dich fühlst..... Lass dich in den Arm nehmen.

Und schau den Rest deiner Rasselbande an, die können dir sicher am besten helfen.

Drücke die Daumen, dass dein Picasso nichts Ansteckendes hatte und die anderen gesund bleiben!
 
Thema: Unser(e) Picasso ist gestorben!!!

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