Missverständnis
Hallo Bendosi,
das mußt Du irgendwie missverstanden haben.
Natürlich ist es nicht gut Vögel für längere Zeit voneinander
zu trennen.
Ich wollte damit nur sagen das der Vogel der zutraulich wer-
den"soll"nur dann Vertrauen zum Menschen bekommt wenn
es mit Ruhe gemacht wird. Aber wie kann ein Tier zu einem
Menschen Vertrauen kriegen, wenn es z. B. von einem Artge-
nossen verjagt wird. So war es bei meinen Wellis. Ständig kam
das Männchen und hat sie gestört wenn sie an der Hirse fraß
die ich ihr entgegenstreckte. Ich habe es nachher aufgegeben.
Dann sollten sie eben so glücklich werden.
Aber den Unteschied den es zwischen zahm und zutraulich ge-
ben soll verstehe ich nicht. Wo ist da der Unterschied?
Um aber mal eines ganz deutlich zu sagen: Ich bin auch der Mei-
nung das die Geier selber entscheiden können sollen ob sie uns
vertrauen oder nicht. Anders gesagt; ich versuche nicht ein Tier
gegen seinen Willen zutraulich zu machen!
Jeder der ein bischen Vestand hat weiß, das Vögel-so wie Pferde
auch Fluchttiere sind.
Es ist eben nur einfacher einen zutraulichen Nymph oder Welli
zu haben. Vorallem dann wenn das kleine Kerlchen mal zum Tier-
arzt muß.
Meine Nymphen können selber entscheiden ob sie abends in den
Käfig gehen oder nicht. Und sie können auch entscheiden ob sie
sich auf meine Schulter setzen und an mir ´rumklettern oder nicht.
Bei Trixi zum Beispiel ist es so das ich den Arm an den Käfig halte
sodas sie drauf klettern kann. Und wenn sie nicht will läßt sie es
eben. Bei Blacky ist das anders. Wenn ich zu nah am Käfig stehe
dauert es keine zehn Sekunden bis er auf die Schulter hüpft. Manchmal kommt Trixi auch angeflogen. Dann klettern und knab-
bern sie zu zweit auf und an meinem Pulli ´rum. Wolle müssen
sie ja unheimlich gerne mögen.
Sind die Missverständnisse jetzt beseitigt?
Also nochmal: Vögel dürfen nicht gezwungen werden uns zu ver-
trauen! Sie müssen selbst entscheiden können ob sie es tuen
oder nicht. Manche lernen es schnell, manche brauchen was län-
ger und manche vertrauen und nie. Zum Beispiel wenn sie schlech
te Erfahrungen mit Menschen machten. Und beim Menschen ist
es genauso.
Grüße, Frank