Hahn fliegt Attacken

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Christy

Christy

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Hallo,

seit gestern Morgen fliegt mein 14 Monate alter Hahn regelrecht Attacken auf meine Henne! Das sieht so aus, dass er sie mit offenenem Schnabel jagt, fast auf sie fliegt und durch das Zimmer verfolgt. Das sieht ziemlich agressiv aus.
Sie hat sich heute "gerettet", indem sie aus dem Zimmer geflogen ist. Nicht sehr lustig, das ganze, vor allem für die Henne.

Er hat sie bisher nur morgens gehetzt, danach war wieder Friede.
Scheinem die Hormone zu sein:(...
Die Beiden sind leider kein Paar, zwar gab es zweitweise schon Schnabelkontakt, wenn sie auf dem Boden zusammen unterwegs waren, ansonsten keine Kraulereien etc.

Nach dem Urlaub nächsten Monat will ich noch zwei Nymphen dazu holen, kann nur hoffen, dass es dann zu Paarbildungen kommt.

Gibt es derzeit häufiger solche Szenen, auch bei euch?
 
Hallo Christy,

dieses Verhalten kenne ich bis jetzt nur von meinen beiden Wellensittichweibchen.(Weibchen und Weibchen vertragen sich ja nicht.0l ?
Für das was du beschrieben hast gibt es nur ein Beispiel aus der Natur. Da ist es so das es außer bei Revierverteitigungen es auch zu Kämpfen oder-wie es bei uns bzw dir der Fall ist- auch zu diesen Atacken kommt wenn das Tier krank ist.
Von daher empfehle ich dir zu einem vogel k u n d i g e n Tierarzt zu gehen! Schaden kann es nicht.
Genauer gesagt solltest du dir ein Rörchen für eine Kotprobe holen die dann von einem Labor untersucht wird.


Liebe Grüße, Frank:) :0- :)
 
Hallo Frank,

danke für die Antwort, auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen!

Ich nehme an, du meinst die Henne, die wegen Krankheit angegriffen wird? Mit ihr werde ich nächste Woche zur TÄ fahren, steht sowieso an.

Bisher dachte ich, es sei die pure Frustration, weil sie sein Balzen ignoriert, und er balzt oft und gerne. Hmmmmm.....
 
Also es ist richtig, dass im Schwarm schwache und kranke Tiere ausgegrenzt werden aus der Gruppe und auch attackiert. Diese stellen nämlich eine Gefahr für die anderen dar, da sie Feinde anlocken und dadurch, dass sie beschützt werden müssten, den ganzen Schwarm gefährden.
Aber ein krankes/schwaches Tier wird nicht dauernd von den anderen gejagt, meist wird es einfach nur ignoriert. Fluchttiere wie die meisten Kleinvögel würde es viel zu viel Zeit kosten, im Fall der Nymphensittiche streifen die Schwärme als Nomaden durch Australien, geschwächte Vögel bleiben da einfach "auf der Strecke".

In Deinem Fall ist es so, dass der Hahn erst 14 Monate alt ist, er befindet sich noch in der Übungsphase. Man soll Nymphensittiche aus "Reifegründen" auch erst mit 2 Jahren brüten lassen, da sie vorher mit 9 Monaten zwar physisch, nicht aber psychisch reif genug sind. Er balzt das Weibchen an, geht dabei aber noch zu übermütig vor, so dass es wie eine Hetzjagd erscheint.

Dadurch, dass die Henne noch nicht richtig auf ihn reagiert hat, können sich aber auch durchaus Aggressionen aufbauen, wie Du richtig schreibst spielen die Hormone verrückt.

Ich glaube nicht, dass der Hahn die Henne jagt, weil sie krank ist. Er würde sie in diesem Fall eher ignorieren oder versuchen, sich ihr zu nähern.

Du kannst eine Kotprobe machen, das ist nie verkehrt, aber wenn Du die Henne anschaust, müsstest Du eigentlich feststellen können, ob sie krank und geschwächt ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Christy :0-


Will der Hahn vielleicht nur irgendeinen Gegenstand verteidigen den er als sein "Revier" ansieht ?

Wie verhält er sich den im Käfig drinn?
Ist er da auch aggresiv?


Bei mir habe 2 Männer auch vor 2 Monaten Luftattacken geflogen und Ihre Rangordnung ausgekämpft. Das ganze war aber nach ein paar Tagen wieder vorbei.
 
Hallo Christy und Stefan

richtig, ich meinte die Nymphin. Ob du die Untersuchungen die ich genannt hatte machen läßt ist natürlich deine Sache. Ich halte es nur für ratsam.
Zu Stefan wollte ich sagen das ich das was du noch geschrieben hast nicht wußte. Auch über den dritten Beitrag wußte ich nichts.
Danke für die Beiträge.



Viele Grüße, Frank:p :0-
 
Hallo Christy,

ich würde dieses Verhalten auch als ganz normal bezeichnen: dein Hahn ist offensichtlich brutlustig und man nennt dieses Verhalten des Hahnes „Treiben“ ;). Bei manchen Hähnen ist dieses Verhalten sehr ausgeprägt. Nur scheint dein Benji bei Jacky damit genau das Gegenteil zu bewirken. Sie ist halt noch nicht soweit bwz. er ist wohl nicht der Hahn ihres Herzens *gg.

@Frank: wie du siehst, gibt es in der Natur nicht nur ein Beispiel für derartiges Verhalten, sondern es kann viele verschiedene Ursachen geben, z.B. hier das Treiben des Hahnes, oder Revier- und Rangordnungskämpfe usw. –
Ein kranker Nymph würde wohl, wenn eh nur zwei davon im Haushalt leben, eher vom anderen ignoriert werden. Als einer meiner Nymphen mal ziemlich krank war, hat das die anderen fünf nicht im Geringsten berührt.
Wir hören hier im Forum ja häufig von kranken Nymphen, viele der Leute haben mehrere der Tiere, aber noch nie hat hier einer davon berichtet, dass die anderen Nymphen das kranke Tier angegriffen hätten.
 
Hallo,

danke für eure Antworten.

Meine Henne ist zwar gesundheitlich angeschlagen, aber stabil laut fachkundiger TÄ. Daher gehe ich davon aus, dass es doch die Hormone sind. Auf jeden Fall werde ich sie fragen, was sie von dem Verhalten hält.
Seit ein paar Tagen schreit Benji auch häufiger mal ein paar Minuten, obwohl die Henne in Sichtweite ist, scheinbar braucht er eine richtige Partnerin (oder einen Partner, das ist ihm eagal;))...

@ Heidi: Der Hahn ist ziemlich dominant, sucht ständig die Nähe der Henne. Beim Fressen kommt er zuerst und hackt sie weg, ansonsten ist er eigentlich friedlich, hält ihr immer wieder den Kopf zu Kraulen hin. Sie ignoriert das, selten hält sie ihm den Kopf hin, was er dann leider auch ignoriert:(.
Er ist auch Menschen gegenüber überhaupt kein Beisser, auch nicht aus Angst.

@ Maja: Den Ausdruck "Treiben" habe ich im Zusammenhang mit Nymphen so noch nicht gehört, hast du eine Fundstelle, wo man mehr darüber erfahren kann? Wäre toll.
 
Hallo Maja,

danke für die Aufklärung. Ich habe auch nur das geschrieben, was ich aus Tierfilmen weiß.:) Soviel Erfahrung mit Nymphen habe ich noch nicht.
Mir ist bis jetzt nur aufgefallen das sich Wellensittiche in manchen Sachen anders verhalten als Nymphen. Die kleinen "Federknäule" werden wohl nicht so zutraulich wie die Nymphies. Die kommen mir irgendwie mutiger vor.:) Ich habe nur immer noch nicht verstanden warum. Warum sich Wellis nicht mit Nymphen vertragen weiß ich auch immer noch nicht.0l



Viele Grüße, Frank:) :0-
 
Hallo Christy,


konkrete Buchtipps kann ich dir dazu leider nicht geben. Es ist auch kein nymphenspezifisches Verhalten, sondern ein Verhalten, dass bei vielen Vogelarten zu beobachten ist.
Ich habe dies schon häufig gelesen, in Artikeln im Internet (hab mir dazu allerdings keine Links angelegt, sorry, bin da eher zufällig draufgestoßen ), Züchter haben mir davon erzählt usw., als ich sie mit Fragen gelöchert habe *grins. Dieses Verhalten kann Teil des Balzverhaltens sein, mitunter kann das Treiben sogar gewalttätige Züge annehmen, z.B. bei den Großpapas. Es ist bei Sittichen zu beobachten, bei Hühnern (hab ich auch irgendwo gelesen *gg), überhaupt bei allen möglichen Vogelarten. Hier in den Foren berichten Leute auch von diesem hartnäckigen „Verfolgen“ der Henne, das direkt gewalttätige Ausmaße annehmen kann und in allen möglichen Abstufungen vorkommen kann. Eigentlich dient es dazu, die Henne ins Nest/Bruthöhle zu treiben oder sie überhaupt zur Paarungsbereitschaft zu bringen – nur sieht das halt die Henne oft anders, weil sie eben noch nicht in Brutstimmung ist. Manchmal ist der Hahn damit erfolgreich, manchmal nicht *gg. „Treiben“ ist einfach eine Art Fachausdruck für dieses Verhalten :).

Hier berichtet auch jemand über ein derartiges Verhalten:
http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&threadid=4514&highlight=Brutverhalten
 
Hallo Frank :0-,

klar, geht mir doch auch so, ich weiß vieles über Vögel auch vom Lesen oder aus Filmen und natürlich teilweise aus eigener Erfahrung. Ist doch prima, dass man hier immer wieder was dazulernen kann, jeder trägt mal was dazu bei :).

Aber Frank, was du über die Wellis sagst, erstaunt mich. Du liest doch bestimmt auch öfter hier im Welliforum, oder ? Da gibt es doch jede Menge toller Beispiele für absolut zutrauliche Wellis – genauso wie es solche Nymphen gibt :).
Bei beiden Vogelarten gibt es halt solche und solche – ich glaube aber nicht, dass sie sich in Bezug aufs Zahmwerden unterscheiden.

Wir haben hier auch viele Beispiele von Gemeinschaftshaltung Wellis/Nymphen, die sich recht gut vertragen. Und manche halt nicht :D.
Woran das liegt, kann wohl keiner genau sagen. Vielleicht spielt der Platz eine Rolle, viel Freiflug, die Schwarmgröße, ob die Vögel untereinander – also mit ihrer eigenen Art- harmonieren, usw. Denke, da spielen viele Faktoren eine Rolle, sicher auch die Charaktere der einzelnen Vögel.
In Australien teilen sie zwar den gleichen Lebensraum, aber ansonsten haben sie ja dort nichts miteinander zu tun. Hier sind sie halt gezwungen, sich zu arrangieren.
 
Hallo Frank,

also ich glaube so ziemlich jeder hier bezieht sein Wissen aus Büchern, Filmen, Internet etc. Ich fand auch letztens die Doku über die wilden Kanarienvögel sehr interessant. Über Wellensittiche gab es auch mal einen sehr interessanten Film, der an die Paarhaltung appellierte. Sehr gut gemacht.

Zur Unverträglichkeit kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten. Die beiden Arten sind wohl die einzigsten Papageienarten, die sich auch während der Brutzeit noch ganz gut zusammenhalten lassen können, aber mehr als ein gegenseitiges Tolerieren braucht man im besten Falle nicht zu erwarten. Höchstens unter Zwangsbedingungen, d.h. je ein Welli und ein Nymph kann es mal dazu kommen, dass sie sich kraulen oder füttern. Aber normalerweise leben sie aneinander vorbei.
Bei mir war es so, dass die Wellis die Nymphen immer von den Näpfen verjagt haben, egal an welchem sie fressen wollten. Und selbst in den Ruhephasen haben sie sie jedesmal gepiesakt, so dass einem die Nymphen nur leid tun konnten.
Es ist weniger die Aggressivität, sondern eher das grundverschiedene Naturell der beiden Arten, was eine gemeinsame Haltung in einer Voliere erschwert, wie ich finde. Wenn man wirklich den Nymphen einen Gefallen tun will, dann hält man sie alleine im eigenen Schwarm.
Klar, es gibt viele positive Berichte und Mord und Todschlag wird es auch bei den beiden wohl nicht geben, aber man merkt den Nymphen manchmal regelrecht an, wie genervt sie sind von den quirligen Wellensittichen.
In großen Freiflugvolieren sieht die Sache meist harmonischer aus wegen den Ausweichmöglichkeiten, aber in der Wohnung würde ich keine Gemeinschaftshaltung machen, generell nicht, wenn man keine Trennungsmöglichkeit hat.
 
Hallo Ihr,

man lernt eben nie aus. Bei mir haben alle vier die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen. Von Attacken bei denen einer verletzt wurde kann ich zum Glück nichts berichten. Die zwei Wellis sind nur seit längerem "Hausbesetzer" und fressen am Fut-ter der Nymphen.:D Manchmal hält sich aber auch ein Nymph im Wellikäfig auf was zu Beißereien führt.0l :?
Ich habe manchmal das Gefühl das sie sich beißen weil der andere nicht versteht was gemeint ist. Also Beißereien wegen Missverständnissen?
zu Majas Frage
Es ist sehr selten das ich Beiträge im Welliforum lese. Ich lese mir eigentlich nur die Beiträge im Krankenforum durch. Dann kann es schon mal vorkommen das diese Beiträge aus dem Wellens.forum kommen. Wenn mir was dazu einfällt schreibe ich auch einen Beitrag dazu.


Liebe Grüße, Frank:0-
 
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