Rupfen bei sehr altem Nymphen

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Higgi

Guest
Hallo Leute,

ich habe da noch ein anliegen. Vielleicht können mir hier die erfahrenen Vogelhalter oder auch jeder andere einen Hinweis/Tip geben was mit dem Nymphenhahn meiner Schwiegereltern los ist.

Wie gesagt meine Schwiegereltern halten einen Junggesllen, der dieses Jahr sage und schreibe 21 Jahre alt geworden ist. Zur Zeit befindet er sich in der Mauser. Jetzt ist meiner Frau und mir am Wochenende aufgefallen, daß er zwischen dem rechten Flügel und der Schulter und der oben unterhalb des Flügels keine Federn mehr hat. Meine Schwiegeltern beschäftigen sich sehr viel mit ihm, da beide auch Rentner sind und Zeit haben. Sie haben auch nicht gesehen, ob er sich die Federn rausgerupft haben könnte. Auch wir haben kein Rupfen von ihm gesehen.

Bevor ich jetzt meine Fragen stelle, möchte ich noch folgendes sagen. Paulchen (der alte Junggeselle) wird alleine gehalten, seit mittlerweile 21 Jahre und eine Verpaarung wäre für einen Vogel in seinem Alter wahrscheinlich nichts, da er auch nach allem hackt, was in seine nähe kommt. Er kommt nicht mehr alleine aus dem Käfig heraus und fliegen kann er auch nicht mehr. Meines Erachtens ist er Verhaltensgestört, aber ich kann meinen Schwiegereltern keinen Vorwurf machen, denn vor 15 oder 20 Jahren hat man über Tierzucht anders gedacht als heute. Desweiteren geht es ihm bei meinen Schwiegereltern sehr gut. Er hat Beschäftigung, genug Futter und jeden Tag frisches Wasser. Also bitte verurteilt meine Schwiegereltern nicht.

Jetzt meine Fragen.
Kann es sein, daß ein Nymph in einem so hohen Alter die Federn einfach verliert (so wie bei Menschen im hohen Alter) ?
Da sich weder etwas an seiner Umgebung noch an seinem Futter etwas geändert hat und er auch sonst völlig normal und mobil (je nach alter) aussieht, könnte es sein, daß er eine Krankheit hat und deswegen Federn verliert ?
Bisher hat er sich noch nie richtig gerupft, zwar schon mal hin und wieder eine Feder rausgezogen, aber nie eine kahle Stelle hinterlassen. Kann es sein, daß er erst jetzt (mit 21 Jahren) anfängt sich zu rupfen ?

Ich bitte um rege Antworten. Vielleicht können wir gemeinsam herausbekommen, was er haben könnte. Über einen Tierarztbesuch wird aber schon scharf nachgedacht.

Gruß
 
Hallo Higgi,

Ich denke ,das es sich bei diesem betagtem Jungesellen um eine natürliche Mauser handelt.
Sie sollte durch genügend Eiweiß-und Mineralstoffgaben im Futter unterstützt werden.
Auch sollte das Vogelbad nicht fehlen.
 
Mauser

Hallo Franz,

vielen Dank für deine Antwort. Welche Eiweiß- oder Mineralstoffgaben im Futter meinst du ?

Da der Nymph kein Obst oder Gemüse anpackt, könnte es schwierig werden ihm Vitamine zu verabreichen. Ich könnte meinen Schwiegereltern vorschlagen, daß er Vitamine über das Trinkwasser bekommt.

Gibt es denn Eiweiße, Mineralstoffgaben oder Vitamine, die man im Futter untermischen kann ?

Ich würde mich freuen, wenn auch ein paar andere ihre Meinungen und Vorschläge abgeben würden.

Gruß
 
Möglichkeiten...

Guten Morgen, Volker,
also es gibt Mineralstoffpulver, welches man unters Futter mischen kann. Oder ein Merkl's Mineralsteinblock (gibt es auch von Witte Molen), da sind meine ganz verrückt drauf. Dann könntet ihr noch Vogelgrit in einem getrennten Schälchen reichen, dazu die übliche Sepiaschale. Mache ich auch alles und wird gerne angenommen. Es gibt auch Vitaminpräparate, die man mit den Körnern mischen kann, benutze ich, Name weiß ich momentan nicht, da müßte ich zuhause nachsehen. Übers Wasser ist m.E. oft nicht gewährleistet, dass sie genug davon aufnehmen. Meine fressen allerdings ziemlich viel Obst und Gemüse, da trinken sie nur noch minimal.
Ein bisschen Kieselerdepulver würde die Mauser auch unterstützen, ist wichtig für die Federnbildung. Kieselsäure ist zwar auch in Gurke enthalten, aber du sagst ja, sowas rührt er nicht an.
Volker, bei diesem alten Vogelherrn, könnte es nicht auch einfach das Alter sein, dass es einfach langsam dem Ende zugeht, so traurig wie das ist ? Doch schreibst doch, er käme nicht mehr aus dem Käfig raus und könne auch nicht mehr fliegen ? Also wenn er nicht mal mehr fliegen kann, gibt es doch verschiedene Möglichkeiten ? Eine Krankheit, Übergewicht, oder schlichtweg das hohe Alter ? Waren denn deine Schwiegereltern schon mal beim Arzt mit ihm, als sie feststellten, dass er nicht mehr fliegen kann?
Sonst fällt mir auch nichts mehr ein außer Tierarzt :?. Drücke euch die Daumen, dass sich das nochmal macht.
Ob er sich nun rupft, weiß ich natürlich nicht. Aber du fragst, ob nach so langer Zeit der Einzelhaltung so was noch auftreten könne. In anderen Foren - da betraf es allerdings Graupapageien- wurde erzählt, dass einige nach zehn Jahren und später damit anfingen. Eine Verkäuferin in einem Supermarkt hier in der Nähe erzählte mir, dass ihr Grauer jetzt mit 18 (!) Jahren angefangen hat zu rupfen und zu schreien wie am Spieß (auch Einzelhaltung). Hängt wohl vom einzelnen Tier und seinen Haltungsbedingungen ab. Kann mir daher durchaus vorstellen, dass dieser alte Herr jetzt noch damit anfängt. Möglich ist da wohl alles :?.
Aber ich finde es toll :), dass du dich um den Kleinen kümmerst und den Schwiegereltern hilfst..
Vielleicht konnte ich dir auch ein bisschen helfen.
 
Hallo Maja,

klar konntest du mir helfen und ich möchte mich auch im Namen von Paulchen dafür bedanken. :)

Wenn ich das nächste mal in unserem Zoogeschäft bin, schaue ich da mal den Mineralstoffpulver und dem extra Vogelgrit nach. Das täte unseren beiden vielleicht auch ganz gut, da die ja zur Zeit auch in der Mauser sind. Bei unseren werde ich wahrscheinlich nicht so viel brauchen, da die ganz verrückt auf Gurke, Apfel oder Birne sind. Wenn die das bloß nicht immer auf den Boden schmeißen würden, diese Lausebengel. ;)

Einen Kalkstein zum Knabbern hat der alte Herr und der wird auch fleißig genutzt und abgeknabbert. :)

Zum Tierarzt bringen sie ihn regelmäßig um die Krallen und den Schnabel schneiden zu lassen. Gleichzeitig wird er da auch immer noch untersucht. Da sein Schnabel eh bald geschnitten werden muß, wollten sie sowieso in den nächsten Tagen dahin und dann sieht der TA ja auch die etwas kahleren Stellen. Das er in seinem hohen Alter noch lebt, wissen wir zu schätzen und wir freuen uns über jeden Tag, wo er meinen Schwiegereltern und uns gesellschaft leistet und sie ansingt und anbalzt. Er pfeifft so einen schönen Anfang vom Radetzki Marsch und das in verschiedenen Varianten, daß ich jedesmal wenn ich da bin, ihn dazu animiere uns etwas vorzupfeiffen. :)
Wir denken auch, daß er nicht mehr aus dem Käfig kommt liegt daran, daß er ein sehr großer Angsthase ist und das auch über all die Jahre nicht abgelegt hat. Ich habe auch schon mal gesehen, daß er raus kam und sich auf seinen Käfig gesetzt hat. Dann spreitzte er seine Flügel und wollte fliegen. Leider flog er nicht hoch, sondern sehr tief. Es sah mehr nach einem Sturzflug richtung Boden aus. Das ist mittlerweile aber schon 2 Jahre her. :(
Aber er geht noch auf die Hand, wenn die ihm richtig hingehalten wird. Da ist er sehr eigen (so sind sie halt :) ).

Aber ich werde trotzdem meinen Schwiegereltern einen TA Besuch in den nächsten Tagen vorschlagen.

Gruß
 
Thema: Rupfen bei sehr altem Nymphen

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