HILFE, was mach ich mit ihm!!!! (fehlgeprägt?)

Diskutiere HILFE, was mach ich mit ihm!!!! (fehlgeprägt?) im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo! Hoffentlich kann mir wer helfen. Ich habe jetzt seit drei Jahren meinen Nymphensittich Krümel. Er ist nicht handzahm, aber er kommt zu...
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phantomine

Guest
Hallo!

Hoffentlich kann mir wer helfen.

Ich habe jetzt seit drei Jahren meinen Nymphensittich Krümel. Er ist nicht handzahm, aber er kommt zu mir, ich muß ihm Bussi geben, ihn überall mitnehmen etc....
Ich bin vor 8 Monaten umgezogen und hab ihn natürlich mitgenommen - zu jemandem anderen geht er ja nicht. Er hat sich auch recht schnell dran gewöhnt.....

Nun hat er vor ca. 3 Monaten angefangen zu balzen, für gewöhnlich gebe ich ihm dann seinen Teddybären, auf dem tobt er sich aus, und spätestens wenn er aggresiv wird, nehme ich ihm den Teddy wieder weg. Bis jetzt hat er sich nachher immer wieder beruhigt.

Mittlerweile jedoch ist es soweit, daß er kreischt, wenn er im Käfig sitzt, kreischt, wenn ich ihn raushole, mich beißt, wenn ich ihm Küßchen geb.....er beruhigt sich meist erst spätabends, und dann auch nur, wenn er was passendes zum Zerreißen gefunden hat.

Ich stz ihn mittlerweile schon an seine Lieblingsspielplätze, rede mit ihm, wenn er zu laut schreit, geb ihm mal seinen teddy mal nicht....aber langsam weiß ich echt nicht mehr, was tun. Mein Freund dreht schon durch, wenn er ihn bloß hört....
und mir tut der Kleine leid, weil irgendwas muß ihm ja abgehen. Ich bin recht viel zuhause, also das scheint es nicht zu sein....

Wenn irgendwer eine Idee hat, dann wär's echt nett, wenn er mir das mitteilen könnte!

Danke im voraus,
Karin!
 
Hallo Karin,

wie wär's mit einem zweiten Nymphensittich? Meinst Du nicht, daß ein Teddy nie und nimmer einen Artgenossen ersetzen kann? Und Du auch nicht, selbst, wenn Du Dich noch so viel um Deinen Vogel kümmerst.

Grüße,
Anke
 
Hallo Anke!

Naja, ich hatte vorher schon mal einen Nymphensittich - mit dem hatten wir das Problem eigentlich nie!

Und einen zweiten Nymphensittich wollt ich eigentlich deshalb nie, weil ich keine Vögel zum Anschauen wollte, sondern einen zum Spielen und Schmusen - zum Kümmern und Verwöhnen eben! Und, man hat mir gesagt, daß wenn man einen zweiten Nymphensittich hat, sich nur mehr die beiden miteinander beschäftigen!

Auf der anderen Seite hat man mir auch gesagt, daß ein Nymphensittich sehr gut auch ohne Partner auskommen könnte, wenn er eine Bezugsperson hat, die sich um ihn kümmert - naja, das mach ich ja!

Er ist ja sonst ein ganz Lieber!

Danke nochmal,
Karin!
 
Hallo Phantomine,

ich muß Dir ganz ehrlich sagen, daß das keine artgerechte Haltung ist, was Du mit Deinem Vogel abziehst. Das Thema kenne ich nur zu genüge, denn ich habe selber einen Nymphie vererbt bekommen und wir haben der 9 Jahre alten Nymphiedame einen neuen und jungen Hahn dazu gesellt. Wenn die Nymphiedame nicht gestorben wäre, würden die beiden noch heute zusammen sein, aber wir haben dann dem nur 1 1/2 Jahre alten Hahn eine neue Henne dazu gesellt und die beiden verstehen sich prima. Vielleicht bekomme ich ja in diesem Jahr von den beiden noch Vogelbabys.
Phantomine Vögel kannst Du Dir im Zoo oder sonstwo anschauen, Du mußt sicher sein, das es dem Vogel gut geht. Und dazu gehört nun einmal ein zweiter Kumpel.

Schreibe mir mal privat, denn was ich Dir sagen möchte, will ich hier nicht schreiben. Nein, es ist nichts schlimmes, versprochen.
Hier meine Adresse: schoene-ferien@gmx.de

Bis später

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Schöne Grüße
Ines
 
Hallo Karin,

ich halte seit Jahren 2 Nymphensittiche. Der eine stammt aus der Handaufzucht, der andere wurde von meiner damals noch lebenden Großmutter gezähmt. Obwohl sie beide gemeinsam in einer Voliere leben, sind sie beide weiterhin gänzlich zutraulich und vermust. Dass sich ein zahmer Vogel dann dem Menschen verweigert, sobald sich ein Artgenosse zu ihm gesellt, stimmt nicht.

Ich frage mich nur, wie Du als angebliche Vogelliebhaberin es vor Deinem Gewissen vereinbaren kannst, einen Vogel in Einzelhaft zu halten. Stell Dir mal vor, Du dürftest mit keinem anderen Menschen auf der Welt reden, nur mit dem Vogel. Denn während Du Spaß mit anderen Menschen hast (Arbeit, Freizeit etc.) sitzt die arme Nymphe ganz allein ihn ihrem Käfig. Toller Tierfreund!!!

In Skandinavien ist die Einzelhaltung von Sittichen und Papageien per Gesetz verboten und wird mit Strafen um 1000 DM geahndet. Wird Zeit, dass dies auch im deutschsprachigen Raum endlich eingeführt wird!

Vielleicht denkst Du einmal darüber nach, was Du Deinem Vogel bietest.

Arnd.
 
Hallo Arnd,

Du sprichst mir aus der Seele. Wollte es nur nicht so ganz krass sagen, nein schreiben.



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Schöne Grüße
Ines
 
Hi!

Also, erstmal: ich kenne genügend Leute, die einen Nymphensittich allein halten - und bei noch keinem hat es irgendwelche Schwierigkeiten gegeben!

Ich kann's mit meinem Gewissen schon vereinbaren, da ich einen zweiten Vogel zuhause hatte - und meiner nicht im geringsten - ganz im Gegenteil - an ihm interessiert war - er hat sich zurückgezogen und jämmerlich gefiept, wenn er ihn auch nur gesehen hat, obwohl der andere ein junger noch ganz vorsichtiger Vogel war!!!!!

Ich bin deswegen auch nie auf die Idee gekommen, ihm das anzutun, weil er extrem eifersüchtig ist!

Aber egal: ich hatte mir Hilfe und nicht Beschimpfungen erwartet, aber wenn ihr mir nicht helfen wollt - fein!!! Ich hatte an Spielzeug, Knabbersachen, Ablenkung gedacht....

Ich hatte vorher die Züchter und die Bekannten gefragt, wie's den mit Einzelhaltung aussieht und man hat mir versichert, daß es grad für DIESE Vögel kein Problem sei - hatte auch NIE eines.

Ach ja, Ines, ich habe den Vogel eben NICHT zum Anschauen, lies bitte genauer, und wenn Du mir was sagen möchtest, dann brauchst Du ja nur ein email zu schreiben, oder?

Und mit der Handaufzucht hab ich ein Problem, weil die Vögel für gewöhnlich nicht das lernen, was sie bei ihren Eltern lernen sollen, und da hab ich schon von Unfällen gehört, die daruas entstanden sind.

Ich bin max. 4 Stunden am Tag weg, ansonsten zuhause, und dann ist er auch draußen und kann spielen. Soviel zur Situation,
mfg,
phantomine!
 
Ach ja, eine Frage hätt ich dann wohl noch!

Was mach ich denn mit dem zweiten Vogel, wenn die sich nicht vertragen? Getrennt halten oder zurückgeben (wenn möglich) oder...
 
Hallo Karin,

Dich zu beschimpfen war nicht meine Absicht. Mir war es nur wichtig, meine Meinung zu sagen. Wenn ich mich aufrege, kann ich mich dann oft nicht bremsen.
Einen zweiten Vogel dazu zu setzen, kann sehr einfach sein, kann aber auch zu Komplikationen führen. Ich würde mich an einen seriösen Züchter wenden, der mit Sicherheit bereit ist, Dir Tiere zum "Ausprobieren" zur Verfügung zu stellen. Das gleiche gilt auch für Nymphen aus dem Tierheim. Du musst einfach vereinbaren, dass Du bei Disharmonie den neuen Vogel wieder zurück geben kannst.
Ich würde Dir bei einer Henne zu einem Hahn raten. Die Möglichkeit, dass sie sich gut verstehen, ist mit Sicherheit größer als bei einer zweiten Henne.
Auch das kann man natürlich nicht pauschalisieren, ich habe zwei Lori-Hennen, die sich sehr gut verstehen.
Wenn Du einen zweiten Vogel wirklich dazu setzt und dieser nicht zutraulich wird, hast Du ja im Endeffekt nichts verloren: Dein jetziger Vogel bleibt Dir treu, und trotzdem kann sie sich mit einem Artgenossen in ihrer Sprache verständigen.

Ich würde Dir empfehlen, die beiden behutsam aneinander zu gewöhnen, vielleicht stellst Du den neuen in einem separaten Käfig in das Zimmer, wenn Deine Nymphe frei fliegt. Am besten wäre es, sie lernten sich auf neutralem Terrain kenne, so hat niemand einen "Heimvorteil".
Ich wünsche Dir und Deinem Nymphen viel Glück, und ich könnte mir vorstellen, dass ein zweiter Vogel auch für Dich eine große Bereicherung sein kann.

Arnd.
 
Hallo Arndt.

Ich werde mir das wirklich durch den Kopf gehen lassen, es ist nur so, daß mein Krümel auf den anderen Jungvogel den wir 10 Tage da hatten, extrem ängstlich und eifersüchtig reagiert hatte - und nachdem mein "alter" Vogel auch einmal Besuch hatte, und es nur Keilereien gegeben hatte, steh ich dem natürlich skeptisch gegenüber.

Auf der anderen Seite versuch ich ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen (er darf ja wirklich alles ;-)) und bin deswegen ein wenig besorgt, weil er sich so seltsam benimmt....und ich keine Ahnung habe, wie ich ihn beruhigen kann.

Und drittens - ich liebe meinen Vogel (ganz im Ernst!) - aber mein Freund ist nicht grad begeistert, und wirds noch weniger sein, wenn noch einer dazu kommt...und da zu vermitteln ist schon ein Drahtseilakt und puhhh - das kann dann noch einer werden....

Passen eigentlich auch andere Vögel dazu - z.B. Stanleysittich, oder so?

mfg,
Karin!
 
Hallo Karin!
Ich fiende wenn dein Krümel keinen anderen neben sich haben will und er bei dir alles bekommt,was solls!Bei meinem ist es so das er sehr viel allein ist(ca.7.5 Std.) und wir einen anderen Nymph her taden!Damit er Unterhaltung hat! Aber ich würde auch einmal einen Züchter meines vertrauens befragen!

Können seine reagtionen durch deinen Freund kommen?Denn wen der ihn nich mag zeigt er das dir so! Ich kenn das von meiner Freundin ihr Freund mochte ihre Unzertrenlichen auch nicht und zeigten es ihr durch Schreien und alles Annagen!

Und wenn du dir einen zweiten Vogel hertust dann lass ihnen sehr viel Zeit (ca.2-3 Wochen)!

Gruss Elli
 
Moin Karin!

Ich hoffe, Du nimmst die Kritik hier nicht allzu schwer, aber ernst.
Die Einzelhaltung von Sittichen und Papageien ist bei uns wirklich noch ein großes Problem und man darf nicht alleine den Haltern einen Vorwurf machen, denn leider ist es auch oft so, das man in vielen Zoofachgeschäften, bei manchen Züchtern und selbst in vielen Büchern ein völlig falsches Bild vermittelt bekommt. So sind Vögel leider auch wenig zum Spielen udn Schmusen geeignet.
Und das scheinbar Nymphensittiche so gut einzeln gehalten werden können, darf nicht darüber hinwegtäuschen, das die Tiere dennoch leiden. Aber Vögel neigen dazu, Leiden und Schmerzen möglichst nicht zu zeigen, denn im Freileben würde dies ihren baldigen Tod zur Folge haben. Mit dies ist auch ein Grund, weshalb oft Erkrankungen des Vogels viel zu spät bemnerkt werden, weil er sich eben nichts anmerken ließ.
Nymphen gehören zudem wie auch Wellis und Agas zu jenen Arten, die - man muß fast sagen: zu ihrem eigenen Schaden - noch weniger deutlich als bspw. Großpapageien zeigen, das und wie sie bspw. unter einer Einzelhaltung leiden. Bei ihnen sind seltener Verhaltensstörungen wie Rupfen, übersteigerte Aggression oder Kreischen zu beobachten. Oft weist nur eine verkürzte lebenserwartung daraufhin, das etwas nicht gestimmt hat.
Dennoch sind Nymphen wie alle Papageien sehr soziale Vögel, die ihr lebenlang mit einem Partner zusammen sind leben und in einem Schwarm leben, und das heißt, das fast 24 Stunden am Tag ein oder mehrere Artgenossen wenn nicht in Sicht-, dann doch zumindest in Hörweite
sind.
Bei Nymphen gibt es aber ein recht deutliches Zeichen für Einsamkeit: ihr Kontaktruf. Ein Nymph versucht, zu seinem menschlichen Partner oder Artgenossen, sowie dieser aus seiner Sichtweite ist, durch ständiges Rufen Konatkt aufzunehmen. Das schon kann sehr an den Nerven eines Menschen zerren.

Meines Erachtens gehört Dein Nymph zu jenen Vögeln, die sehr deutlich zum Ausdruck bringen, das etwas nicht stimmt (und Du hast es ja auch gleich bemerkt!): auch ich halte mit aller größter Wahrscheinlichkeit seine Bisse und sein Kreischen für einen Ausdruck vor allem seiner Einsamkeit.
Das heißt jetzt nicht, das er sich "bewußt" nach einem Artgenossen sehnt. Ebensogut möglich ist es, das er will, daß Du Dich mehr und intensiver um ihn kümmerst. Aber irgendwann ist die Grenze erreicht, bei dern ein Mensch nicht mehr alle Bedürfnisse eines Vogel befriedigen kann, denn dann geht es nicht mehr allein um die Gesellschaft und um Ablenkung durch Spielzeug und Knabbersachen,
so gut die auch sein mögen, wie auch sein Verhalten gegenüber dem Teddy zeigt.

Das Du einer verpaarung skeptisch gegenüber stehst kann ich verstehen, aber Du mußt bedenken, das Krümel ja seit drei Jahren fast ohne Artgenossen gelebt hat: da wird eine Verpaarung schwieriger werden, obwohl sie es bei Nymphen in aller Regel noch recht einfach gelingt.
Auch mag Eifersucht zunächst ein Problem sein, denn seine Hauptbezugsperson bist ja Du (und eventuell bleibst Du es auch trotz der Verpaarung - so jedenfalls war es bei meinem ersten Nymph, den ich zunächst auch einzeln hielt, bis ich ihn in Urlaubspflege gab und er dort aus Einsamkeit solange Wasser und Futter verweigerte, bis er zu anderen Nymphen gesetzt wurde).
Eine Verpaarung braucht dann sicherlich Geduld und Zeit - zehn Tage sind eine sehr kurze Zeit, das kann sich schon einige Wochen hinziehen.
Dennoch: langfrsitig wird es Dir der Vogel danken, indem er ausgelichener wird, weniger beißt und kreischt.
Theoretisch läßt sich ein Nymph mit einem Welli (Stanleysittiche gehören zu den Plattschweifsittichen und sind gegenüber anderen Sittichen ziemlich aggressiv), in der Praxis ist das aber nicht zu empfehlen,
denn Wellis und Nymphen sind sehr unterschiedlich und wenn sie ein Paar bilden, dann meist nur, weil ihr Paarbildungstrieb so übermächtig ist, also meist aus einem Zwang heraus. Aus unserer menschlichen Sicht sind Sittiche und Papageien sich ja doch recht ähnlich. Allzu
leicht vergessen wir dabei, das Nymphen, Stanleysittich und Wellensittich nicht nur
verschiedene Arten sind, sondern auch unterschiedlichen Gattungen angehören und in etwa so nahe miteinander verwandt wie Hund und Katze (und haben etwa genauso sich gegenseitig zu sagen).
Ich hoffe sehr, Du entscheidest Dich für den
Versuch einer Verpaarung von Krümel und kannst auch Deinen Freund überzeugen: gerade bei Nymphen gilt, das ein einzelner oft lauter ist als zwei (sieht man von den Balzrufen ab http://vogelart.de/forum/NonCGI/smile.gif).
Hier im Forum wirst Du sicherlich dabei viel Unterstützung finden.


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Tschüss Rüdiger
 
Liebe Phantomine!
Ich kenne Dein Problem. Habe vor kurzem in diesem Forum über meinen Nymphen Kirk geschrieben, den ich lange Zeit alleine gehalten habe. Auch ich habe gedacht, dass er sich sehr wohl bei mir gefühlt hat, er ist handzahm und sehr auf Menschen fixiert. Und auch gelegendliche Vogelbesuche fand er weniger schön, sondern eher anstrengend, wobei ich anmerken muß, daß ich nie einen anderen Nymphen zu Besuch hatte. Jetzt habe ich mir vor 2 Wochen eineNymphendame aus dem Tierheim geholt, die auch alleine gehalten wurde und noch nie ausserhalb des Käfigs war. Sie war sofort in Kirk verliebt. Auch Kirk emfindet ihre Nähe als sehr angenehm, schreit seitdem Frieda bei uns wohnt nicht mehr und ich brauche auch kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn ich die Wohnung verlasse...Und trotz allem hat sich bislang nichts an Kirks Verhalten mir gegenüber geändert, ausser dass er mich nicht mehr so verkrampft beobachtet, ob ich die Wohnung verlasse oder so. Frieda hat sich übrigens schon viel von Kirk abgeguckt. Sie geht schon auf meinen inger, läßt sich von mir kraulen und hat absolut keine Angst mehr vor Menschen. Ich hätte dies alles nie für möglich gehalten. Ich würde Dir aber wohl raten einen Nymphensittich für Krümel zu besorgen. Sie haben das gleiche Wesen und viele andere Arten sind dem Nymphie viel zu hektisch, so war es jedenfalls bei Kirk. Bitte tue es Deinem Krümel zu Liebe, auch ich habe den Fehler gemacht und habe viel zu lange mit der Anschaffung eines Zweiten gewartet. Dein Krümel wird viel ruhiger und wird Deinen Freund nicht mehr nerven, Du wirst sehen...Und es ist viel schöner zu Dritt zu schmusen und ich habe übrigens noch keine(n)Neid oder Eifersucht bei den beiden feststellen können. Nymphis sich sehr friedliebende Tiere. Im Tierheim nehmen sie auch Tiere wieder zurück, wenn zu Hause Probleme aufkommen sollten. Wenn Du Dir nun einen Kumpel für Krümel anschaffen willst, dann schaue erst einmal dort vorbei, es gibt so viele süße ungewollte Vögel, die nur darauf warten es so gut zu haben, wie dein Krümel es wohl bei Dir hat.
Ich jedenfalls bin sehr, sehr glücklich über Friedas Anschaffung und darüber, dass meine Vögel nun glücklich sind...
Also, ich hoffe du besuchst demnächst mal ein Tierheim und Du wirst es bestimmt nicht bereuen...
Viel Glück,
Doro.
 
Hallo!

Ich werd mir das mit dem zweiten Vogel gern mal durch den Kopf gehen lassen, und die damit verbundenen Schwierigkeiten auch (zweiter Käfig, wie verstehen sie sich etc...)

Jetzt hab ich in einem Thema gelesen, daß die Spiegel nicht gerade gut sind für das Verhalten eines Nymhensittichs...stimmt das? Weil meiner liebt sie....

Dann wollt ich nur sagen, daß er sich sonst wie ein durchaus normaler Vogel benimmt - halbwegs - er ist der erste, der einen ausgeprägten Willen besitzt! - er rennt in der Wohnung herum, ist neugierig, spielt Verstecken, früher hat er den Hund gebissen (net fest, nur so nach dem Motto: aus dem Weg, Hund kam dann immer winselnd zu uns *g*), und er kommt vorbei zum Küßchengeben, wenn er mal Zeit hat.....und um mich mit ihm "unterhalten" zu können hab ich seine speziellen Pfeiftöne nachgeahmt und ihm ein paar kleine Sequenzen beigebracht....

Sein atypisches Verhalten beginnt eigentlich wirklich erst dann, wenn er zu balzen anfängt - er und sein Teddy - den vertedigt er im wahrsten Sinn des Wortes!
Naja, und wenn er meinen Freund sieht :-( da haut er meistens ins nächste Zimmer ab, schreit aufgeregt, und ich darf ihn wieder holen....

Eine Frage hätt ich eigentlich doch noch, wie macht man so einen Vogelbaum, weil theoretisch weiß ich's ja, aber ich hab keine Ahnung, wie ich's bewerkstelligen soll....weil Bildchen sind ja ganz nett, aber naja....

Ich hab mal so ein Holgestell für Weinflasche für ihn "aufgemotzt" (weil er früher gern drauf herumgerannt ist) - seitdem hat er das Ding nicht mehr angeschaut....

Wär nett, wenn mir wer so'ne Art Bauanleitung geben könnte,
Karin!
 
Hallo!

Also ich halte auch 6 Nymphen in einem Vogelzimmer frei, und alle sind futterzahm, manche lassen sich auch kraulen, etc. Du siehst also, dass Vögel nur in Einzelhaltung zahm sind ist Quatsch. (dieser Lüge wird ja bei Papageien weit verbreitet, und ich kann dir sagen: ich halte 22 Papageien, keinen mehr einzeln sondern in einer "Gruppe" oder mit Partner, und fast alle Vögel sind zahm und lieben es wenn sich "ihre" Menschen mit ihnen beschäftigen) Meine erste Nymphenhenne hatte ich auch einzeln, bis sie dann andauernd, insgesamt um die 50 Eier legte und durch die große Belastung Legenot bekam, und ihr die Eileiter operativ entfernt werden mussten, da die ganze Sache schon sehr lebensbedrohend war. (wäre fast verblutet) Sie ist jetzt verpaart, im Schwarm im großen Vogelzimmer und weiterhin sehr zahm, und vor allem geht es ihr gut. Ich habe mit der Einzelhaltung nur schlechte Erfahrungen gemacht (als Anfängerin wusste ich es ja auch nicht besser), mein Edelpapagei, leider verstorben, schrie z. B. wenn er nur ein Weibchen sah, mein erster Gelbbrustara Johnny biss sich innerhalb weniger Tage alle Schwanzfedern ab (mit 7 Jahren, also mit der Geschlechtsreife), ausserdem habe ich jetzt erst einen besonders schlimmen Fall, meinen Rosakakadu übernommen (eine Handaufzucht), welche völlig isoliert beim Züchter gehalten wurde (obwohl er genug andere Vögel für eine Verpaarung zur Verfügung hatte!, soweit zur Kompetenz mancher Züchter!) und dann bei einer guten Bekannten lebte. Bei ihr wurde immer wieder versucht, ihn zu verpaaren, es ist nicht gelungen. Ausserdem zeigt er eine extreme Verhaltensstörung: er schlägt sich den Kopf an der Sitzstange, etc. blutig! Und all das wegen der Einzelhaltung. Jetzt lebt er bei mir zusammen mit seinem Partner (Salomonenkakadu) in einem Vogelzimmer, und er zeigt diese Störung immer seltener. Ausserdem hatte ich auch schon 3 mal mit "ehemaligen Lieblingen" (Nymphen und Wellen) zu "kämpfen", denn sie wurden auch jahrelang einzeln gehalten bis sie dann agressiv wurden (aus Frustration, denn ein Teddybär oder Spiegel antwortet einem ja nicht), und vertrugen sich mit keinem Partner. Aber mit der Zeit gelan gauch das, und man merkt ihnen heute zum Glück nur noch wenig an, aber sie mussten schon genug durchmachen....
Nymphensittiche sind Vögel, welche sich doch relativ leicht verpaaren lassen. Am leichtesten gelingt es meist, wenn der Partner noch sehr jung ist, dass hat zumindest bei meinem Gelbbrustara und bei einem der Nymphen geholfen. (hatten beide auch vorher vor Artgenossen Angst, und leben jetzt alle im "Schwarm"). Nur leider erkennt man bei Nymphen im jugendalter nur schwer das Geschlecht, andererseits ist es aber auch ncith so tragisch, wenn ein Pärchen aus gleichgeschlechtlichen Vögeln besteht (ist immerhin noch besser als wenn dein Vogel einzeln bleiben müsste) Aber natürlich wäre es am Besten, du hättest "Rückgaberecht". Die Möglichkeit hast du warscheinlich am ehesten, wenn du dich an einen Züchter wendest (dort könntest du warscheinlich auch einen Jungvogel bekommen).
Das Verhalten welches dein Nymphe zeigt ist leider nur zu typisch für Vögel, die einzeln gehalten werden, ich hoffe wirklich du entscheidest dich für einen Partnervogel, denn eine andere Lösung gibt es eigentlich ja sowieso nicht. (zumindest nicht auf lange Sicht, denn mit Spielzeug, Spiegel, etc. und keinem Partner erreichst du nur, dass er noch mehr frustriert ist wenn der "Parnter" im Spiegel nicht antwortet oder der Plastikvogel ihn nicht krault.....)

Doris
 
Hallo Doris,...!

Also, ich war heute beim Tierarzt - ohne ihn, aber nachdem ich ihn ja auch lange genug beobachtet hatte, dacht ich, daß ihn das sowieso nur aufregen würde und ich erst alles erklären müßte.

Wir hatten dann ein längeres Gespräch über das Verhalten, über Möglichkeiten, was ich eventuell tun könnte etc... ich hab das Them "zweiter Vogel" auch gleich mal angeschnitten, und ihn gefragt, wie es denn wäre, wenn ich meinem Krümel einfach eine junge Nymphandame unterschieben würde. Er hat mir dringend davon abgeraten, da meiner zur Zeit anscheinend hyperaktiv ist, und acuh nicht so recht weiß, was er will (einerseits aus dem Käfig, andererseit rein; einerseits kraulen, andererseits beißt er dann...)! Der Tierarzt meinte, daß die Chancen für die junge Dame momentan auf keinen Fall gut ständen, sondern daß es sogar möglich wäre, daß er sie "tothackt"!

Ich hab das dann auch meinem Vater erzählt, der ebenfalls mal einen etwas älteren Welli hatte, der auch Gesellschaft bekommen sollte - kurz darauf war die Wellidame tot!

Ich war dem zweiten Vogel gegenüber wirklich schon sehr aufgeschlosse, aber momentan ist es anscheinend ratsamer, wenn nicht...das "Dämliche" ist nur, daß es vorkommen kann, daß er bei jeder weiteren Balz ebenso reagiert. Der Arzt hat mir einige Tips gegeben, und gesagt, ich soll auf jeden Fall noch warten und beobachten. Er zeigt an und für sich keine Psychose, er ist nur "zwiegespalten" und einfach überaktiv.

Als ich heute vom Tierarzt zurückkam, war er anschmiegsam, kam um sich füttern zu lassen und war größtenteils gut drauf.

Ich werd ihn momentan einfach weiter beobachten und so gut es geht, beschäftigen...weil einen zweiten Vogel, der dann eventuell dran glauben muß - nee, das will ich auch nicht. Lieber mal abwarten und nichts überstürzen!

Ach ja, da ist er, der kleine Übeltäter:
http://vogelart.de/forum/NonCGI/uploads/kruemel.jpg

Aber auf jeden Fall mal "Danke" für die Vorschläge und die Informationen,
mfg,
Karin
 
Hallo Karin,
es tut mir leid, daß Du Dir und Deinem Krümel und Deinem Freund nicht helfen lassen willst, denn was Deinem Vogel offensichtlich fehlt (für alle hier ist es offensichtlich, nur leider für Dich nicht), ist ein Partner, nichts anderes, der Vogel ist nicht hyperaktiv, sondern einfach furchtbar einsam und dadurch gnadenlos eifersüchtig. Was spricht dagegen, einen 2. Nymph in einem Käfig neben den von Krümel zu stellen ? Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert und ein vernünftiger Züchter wird den Vogel auf jeden Fall zurücknehmen oder tauschen, wenn es mit dem einen nicht klappt. Aber solange Du nicht den Versuch wagst, wird sich an Krümels Verhalten nichts ändern. Alle, wirklich alle, wollen helfen, aber der Tierarzt, der vielleicht überhaupt keine Erfahrung hat mit Vogelhaltung, gibt den Ausschlag ? Du sollst die beiden ja nicht sofort zueinander lassen, der "Neue" sollte ruhig ne Weile von Krümel getrennt sein, damit Krümel sich überhaupt dran gewöhnt, dass nicht ein Teddy sein Wünsche befriedigen kann, sondern nur ein Artgenosse und nichts anderes, kein Spiegel, kein menschlicher "Partner", kein gar nichts.
Denk bitte nicht so selbstsüchtig, sondern an den Vogel und wie Du ihn glücklich machen kannst, Du hast Verantwortung dem Tier gegenüber.
Trauriger Gruß
Heike
 
Hallo Heike!

Also erstens: ich weiß nicht, aber ich kenn den Tierarzt schon sehr lange....und bis jetzt war's noch immer so, daß er sich ausnehmend viel Zeit für seine Patienten hatte und nicht der Typ Arzt ist, der auf jeden Fall immer mit starken Medikamenten behandeln muß, sondern der hilfsbereit ist und auf die Tiere eingeht....

Zweitens: die Möglichkeit eines zweiten Vogels hab ich erwogen! Durchaus! Und den Vorschlag unterbreitet - eben zweiter Käfig, langsam angewöhnen......!
Vielleicht kann ich's auch nicht richtig verständlich machen, aber einen Vogel opfern, wenn mir schon dringend davon abgeraten wird, das will ich dann auch nicht!!! Und ehrlich gesagt, find ich Dich etwas eigenartig - gehst Du mit Deinen Tieren zum Tierarzt um dann das genaue Gegenteil davon zu tun!!

Ich habe nur gesagt, daß ich ihn momenatn weiter beobachten möchte und wenn's nicht hinhaut, was der Arzt gesagt hat, kann man's ja noch immer probieren!!!

Der Tierarzt war bis jetzt bei meinen Tieren noch immer auf der richtigen Spur!

Und, weißt Du was, wenn ich selbstsüchtig genug denken würde, dann hätt ich nur einen anderen Tierarzt aufsuchen müssen (davon gibts auch genug), die eine Art Beruhigungmittel bereitstellen, damit er die Klappe hält!!! Aber sowas will ich auf keinen Fall!

mfg,
Karin!
 
Hallo Karin,
ich kenne weder Dich noch Deinen TA, halte den Rat Deines TA trotzdem für falsch, aber das mußt Du entscheiden. Er sieht den Vogel jetzt nur da im Behandlungszimmer, oder nimmt er sich auch die Zeit, Dich zu Hause zu besuchen und Krümel zu beobachten ? Wohl nicht, ist auch ein bisschen viel verlangt, aber ein Tierarzt muß nicht immer recht haben. Es ist bei Krümel ja wohl auch eher weniger ein medizinisches Problem, sondern ein psychisches und ob da ein Mensch in Weiß immer recht hat ? Es geht ja nicht darum, einen weiteren Vogel zu opfern, das hat niemand verlangt oder erwartet, es wurden sehr viele Vorschläge gemacht, wie Du daran gehen kannst. Du opferst halt jetzt nur Deinen Krümel, der offensichtlich leidet, wo zumindest der Versuch einer Änderung schon viel bewirken kann. Es erwartet auch niemand, dass Du Deinen Krümel mit Medikamenten vollpumpst, niemand will das, ich appeliere nur an Dein Verantwortungsbewußtsein als Tierliebhaberin, den Vogel zu seinem Recht kommen zu lassen und das ist nun mal ein Partner. Er ist erst drei Jahre alt und wird diese Phasen immer wieder haben, magst Du Dir, Krümel und Deinem Freund das zumuten ?
Immer noch traurig, Heike
 
Thema: HILFE, was mach ich mit ihm!!!! (fehlgeprägt?)
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