Hilfe für dauerlegendes Nymphenweibchen

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ursel3

Guest
Wir haben ein Nymphensittich-Paar. Sie legen jedes Jahr im Februar und März Eier. Dieses Jahr ist es allerdings ganz extrem. Seit Januar legt
das Weibchen im 4 Wochen-Rythmus 3-4 Eier in den Sand. Wir ersetzen sie durch Plastik-Eier. Nach einigen Tagen hört sie auf zu brüten.
Dann holen wir die Eier wieder raus. Und kurz darauf fängt sie von vorne an. Wir haben auch schon Anti-Trieb gefüttert, Aber das wirkte wirklich
nur solange es gefüttert wurde. Eine Woche nach dem Ende legte sie wieder Eier.
Gott sei Dank hat es noch keine negativen Auswirkungen auf den Vogel (das Federkleid ist immer noch sehr schön) aber irgendwann muß es
doch mal aufhören. Wer kann mir einen Tip geben?
 
Hallo Ursel,

es besteht die Möglichkeit einer Hormonbehandlung durch den Tierarzt.

Schau dazu mal in meinen Beitrag vom 10.05.01: " Mein Weibchen legt ständig Eier." Da ist das Thema sehr ausführlich behandelt worden.

Falls es Dich beruhigt, Du bist hier nicht allein mit diesem Problem. Bei meiner Paulie hat die "Tropfenmethode" übrigens gut angeschlagen. Sie hat jetzt seit fast 3 Monaten keine Eier mehr gelegt und das ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Die Hormonspritze hat nicht so lange vorgehalten.
 
Hiho!

Wäre es evt mal ein Versuch wert die Eier liegen zu lassen. Also auch wenn die kleine das Gelege verlassen hat. Einfach mal liegenlassen und schauen was passiert.
 
Hormontropfen

Hallo Ursel,

auch ich gehöre, wie Antje, (besser gesagt unsere Geier) zu den Dauerleger- Geschädigten. Wie Antje schon schreibt, ist eine Hormonbehandlung mit der sogenannten "Spot-on-Methode" sehr wirksam. Dabei wird der Henne ein Hormonpräparat (bei meiner war es DEPO ALPHACORT) vermischt mit einem Methylalkohol in den Nacken unter die Federn getreufelt. Bei meiner Lilli hat es, nach einer Zeit der Gewöhnung, bis jetzt sehr gut gewirkt (sei 9 Monaten ohne Ei, mal abgesehen von einem verunglückten "Mini-Ei" zwischendurch). Und sie hat vorher wirklich wie ein Batteriehuhn gelegt :D!

Probiers doch mal....
 
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Hallo Ursel
Über dieses "Antitrieb" habe ich mal einen Test gelesen. Das Zeug ist in der Praxis so ziemlich ohne Wirkung. Enthält vor allem Backpulver und so was. Ist auch logisch, da in normalen Geschäften keine Medikamente verkauft werden dürfen.
Wenn Du etwas erreichen willst, mußt Du zum Tierarzt gehen. Das Dauerlegen kann schließlich bis zum Kloakenvorfall führen und dann kann es zu spät sein. Kenne das aus eigener schlechter Erfahrung.
Eine Hormonbehandlung sollte das Problem beseitigen.
 
Hallo vielen Dank für die Tipps, besonders die Tropfen sind interessant. Aber leider ist das Weibchen nicht handzarm. Ich wüsste nicht, wie ich die Tropfen auftragen sollte, ohne sie zu fangen -und das will ich nicht. Bis jetzt helfen die Antitrieb-Perlen noch ganz gut. (Auch wenn sie wirklich nur aus Backpulver bestehen.) Zur NOt werden wir weiterfüttern. Das mit der Spritze lassen heben wir uns für den absoluten Notfall auf. Nochmals Danke
Ursel:s
 
Handzahm

Hallo Ursel,

unsere Lilli ist auch nicht Handzahm, aber das mit den Tropfen hat doch geklappt. Das erste mal hat sie die Tierärztin verabreicht, vor ein paar Wochen hab ich es selbst gemacht. Es stimmt zwar, daß das für den Vogel ein gewisser Streß ist, aber das Eierlegen ist noch viel mehr Streß, der sogar zum Tod führen kann. Das Einfangen mit einem Handschuh klappt bei meiner Lilli ganz gut, zum Tröpfeln des Mittels in den Nacken muß man dann zu zweit sein, einer hällt den Geier, der ander gibt die Tropfen in den Nacken. Dadurch, daß das im besten Fall nur alle 6-12 Monate gemacht werden muß (wenn überhaupt, manchmal reicht 1 Behandlung für immer), denke ich, daß sich die Belastung für den Vogel in Grenzen hällt! Mit dem Antitrieb wäre ich sehr, sehr vorsichtig, das kann auf Dauer Nebenwirkungen haben und schädlich sein!! Auf keinen Fall über längere Zeit anwenden! Die Hormonbehandlung über Spot-On ist Nebenwirkungsfrei! Von der Hormonsptitze würde ich auch abraten, das ist wirklicher Mega- Streß für den Vogel!
 
Hallo Ursel,

hör auf Rainer, er hat absolut Recht

:)

ER hat mir damals den Tipp mit den Tropfen gegeben und es hat wirklich super geholfen. Eine Hormonspritze haben wir auch ausprobiert, die hat nicht geholfen und es ging Paulie wirklich sehr schlecht hinterher. U.a. hat sie alle Federn am Kopf verloren. die sind zwar nachgewachsen aber trotzdem probier bitte die Tropfen aus. Bei uns hat sie damals der TA aufgetragen. Du mußt sie nur irgendwie dorthin bringen, den Rest macht er dann schon.

Bitte versuch es. Beim Legen kann Dein Weibchen im schlimmsten Fall sterben :( . Da ist ein bißchen Streß beim TA das geringere Übel. Am besten Du rufst mal an und sprichst das vorher mit ihm ab. Ob er das Mittel auch da hat und so. Dann machst Du gleich einen Termin, dann dauert die ganze Prozedur 2 Minuten und alles ist vergessen. Ich kann Dir wirklich nur dazu raten.
 
Thema: Hilfe für dauerlegendes Nymphenweibchen
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