B
Bell
Guest
Hallo,
ich habe die "harte" Tour bei der Zucht auch schon erlebt. Mag sicher nicht die Regel sein, bei Nymphensittichen, doch ich mußte Hahn und Henne trennen, denn der Hahn versuchte die Henne mit "Gewalt" in den Nistkasten zu zwingen. Das ging soweit, daß die Beiden sich am Boden der Voliere "prügelten" und sie um "Hilfe schrie", die ich ihr auch postwendend zukommen ließ.
Das war allerdings das Einzige mal, wo sich die Aggressionen beim Bruttrieb gegen den eigenen Partner gerichtet haben. Sonst richtete sich das bei selbst gesuchten und harmonierenden Paaren eher gegen andere Artgenossen im Schwarm, die zu nah kamen - so eine Henne, die trotz fehlenden Nistkastens beschlossen hatte Eier zu legen und nicht duldete, daß irgendein Artgenosse den Schutzraum meiner Voliere wieder "betrat", nachdem er diesen verlassen hatte. Ich habe sie mit ihrem Partner separiert, damit die anderen wieder fressen und trinken konnten.
Was mich interessieren würde : Wie ist das bei den Kakadus mit der Partnerwahl ? Erhören da auch die Hennen die Hähne bzw. suchen sie sich den Hahn aus, wenn sie die Möglichkeit haben ?
Oder wählt dort der Hahn ?
Für mich spielt die Größe eines Papageien keine Rolle. Die Intelligenz eines Vogels von der Größe abhängig zu machen entspringt meiner Meinung nach Unwissenheit und mangelnder Erfahrung mit kleineren Papageien- und Sitticharten.
So ist ein Kea bedeutend kleiner als z.B. ein Ara, aber deswegen ganz sicher nicht minder intelligent.
Zu den Inzuchten möchte ich noch folgendes sagen : Oft sind es die Standardnymphen, die einer solchen Zucht entstammen.
Dort werden oftmals Halbgeschwister mit "gewünschten" Merkmalen verpaart, damit diese sich bei der Nachzucht noch positiver herrausbilden (ebenso ist es natürlich auch bei der Verpaarung von Vögeln, die "negative" Merkmale haben.). Ob diese Vögel genauso gesund sind, wie sie aussehen kann ich leider nicht sagen. Ich habe zwar einige dieser Standardnymphensittiche durch Zufall bekommen, aber halte sie noch nicht lange genug, um aus Erfahrung berichten zu können. Ich hatte mal vor rein wildfarbene Nymphensittiche zu züchten, also auch Hähne, die nicht spalterbig sind, in irgendeiner Farbe, aber ich habe die Zucht komplett aufgegeben, eben weil die Ansprüche und Haltung dieser Vögel so unterschätzt wird und sich keine geeigneten Halter in entsprechender Zahl finden lassen.
Nymphensittiche sind und bleiben aber meine ganz persönlichen Lieblinge. Sie zu pflegen und zu beobachten ist ein ganz besonderes Vergnügen.
liebe Grüße
Bell
ich habe die "harte" Tour bei der Zucht auch schon erlebt. Mag sicher nicht die Regel sein, bei Nymphensittichen, doch ich mußte Hahn und Henne trennen, denn der Hahn versuchte die Henne mit "Gewalt" in den Nistkasten zu zwingen. Das ging soweit, daß die Beiden sich am Boden der Voliere "prügelten" und sie um "Hilfe schrie", die ich ihr auch postwendend zukommen ließ.
Das war allerdings das Einzige mal, wo sich die Aggressionen beim Bruttrieb gegen den eigenen Partner gerichtet haben. Sonst richtete sich das bei selbst gesuchten und harmonierenden Paaren eher gegen andere Artgenossen im Schwarm, die zu nah kamen - so eine Henne, die trotz fehlenden Nistkastens beschlossen hatte Eier zu legen und nicht duldete, daß irgendein Artgenosse den Schutzraum meiner Voliere wieder "betrat", nachdem er diesen verlassen hatte. Ich habe sie mit ihrem Partner separiert, damit die anderen wieder fressen und trinken konnten.
Was mich interessieren würde : Wie ist das bei den Kakadus mit der Partnerwahl ? Erhören da auch die Hennen die Hähne bzw. suchen sie sich den Hahn aus, wenn sie die Möglichkeit haben ?
Oder wählt dort der Hahn ?
Für mich spielt die Größe eines Papageien keine Rolle. Die Intelligenz eines Vogels von der Größe abhängig zu machen entspringt meiner Meinung nach Unwissenheit und mangelnder Erfahrung mit kleineren Papageien- und Sitticharten.
So ist ein Kea bedeutend kleiner als z.B. ein Ara, aber deswegen ganz sicher nicht minder intelligent.
Zu den Inzuchten möchte ich noch folgendes sagen : Oft sind es die Standardnymphen, die einer solchen Zucht entstammen.
Dort werden oftmals Halbgeschwister mit "gewünschten" Merkmalen verpaart, damit diese sich bei der Nachzucht noch positiver herrausbilden (ebenso ist es natürlich auch bei der Verpaarung von Vögeln, die "negative" Merkmale haben.). Ob diese Vögel genauso gesund sind, wie sie aussehen kann ich leider nicht sagen. Ich habe zwar einige dieser Standardnymphensittiche durch Zufall bekommen, aber halte sie noch nicht lange genug, um aus Erfahrung berichten zu können. Ich hatte mal vor rein wildfarbene Nymphensittiche zu züchten, also auch Hähne, die nicht spalterbig sind, in irgendeiner Farbe, aber ich habe die Zucht komplett aufgegeben, eben weil die Ansprüche und Haltung dieser Vögel so unterschätzt wird und sich keine geeigneten Halter in entsprechender Zahl finden lassen.
Nymphensittiche sind und bleiben aber meine ganz persönlichen Lieblinge. Sie zu pflegen und zu beobachten ist ein ganz besonderes Vergnügen.
liebe Grüße
Bell