Alles über die Nymphensittichzucht

Diskutiere Alles über die Nymphensittichzucht im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Informationen rund um den Nymphensittich hallo! derzeit haben wir hier im nymphenforum 2 themen laufen in denen es um störungen in der zucht...
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Kuni

Guest
Informationen rund um den Nymphensittich

hallo!

derzeit haben wir hier im nymphenforum 2 themen laufen in denen es um störungen in der zucht geht.

wir sollten mal überlegen wie es zu solchen problemen wie rupfen durch die eltern etc kommen kann.

ich bitte die betroffenen, dies nicht als vorwurf anzusehen, sondern als versuch zukünftig solche situationen gar nicht erst entstehen zu lassen.

ich hoffe auf rege teilnahme besonders durch erfahrene züchter.

doch zum thema:
mir ist aufgefallen, daß hier im forum oft bilder von den jungtieren erscheinen, daß täglich gewichte des nachwuchses genommen werden, daß die vögel also täglich aus dem kasten genommen werden.

jeder erfahrene züchter wird den kontakt zu seinen brütenden vögeln auf ein minimum reduzieren um die vögel so wenig wie nur möglich zu stören. sogar reinigungsmaßnahmen werden dann auf ein absolutes mindestmaß reduziert. schon gar nicht wird der nistkasten gereinigt. dafür sorgen schon die vögel.

es ist absolut nicht notwendig die kleinen laufend aus dem kasten zu nehmen solange alles normal läuft, ganz im gegenteil. man kriegt die kleinen auch noch prima zahm wenn sie erst mal ausgeflogen sind. dafür sollte man keine störung der elterntiere riskieren. eine gewichtskontrolle ist bei der handaufzucht wichtig, nicht aber bei der naturbrut. denn das risiko daß die eltern dann anfangen die kleinen zu rupfen oder beim füttern unzuverlässig werden ist hoch. sogar bei den relativ unempfindlichen nymphensittichen. von den in der zucht viel empfindlicheren papageien wird man kaum aufnahmen aus dem niststamm finden, denn erstens wehren die sich noch viel wirkungsvoller und zweitens wird kein ernsthafter züchter für ein foto das leben seines nachwuchses riskieren.

nistkastenkontrollen sollten also nicht zu häufig gemacht werden und wenn, dann auch nur wenn die elterntiere beide aus dem kasten sind.

eingreifen sollte man erst wenn die bettellaute der kleinen schwächer werden. und auch dann sollte man gut abwägen, ob man noch etwas warten kann, oder ob sofortiges eingreifen, sprich handaufzucht, erforderlich ist. es empfiehlt sich auf jeden fall rechtzeitig kontakt zu einem ortsansässigen, erfahrenen züchter zu suchen, um im notfall jemanden zu haben, der die situation vor ort sachlich abschätzen kann. ich denke es geht nicht nur mir so, daß ich in schwierigen situationen schnell mal überreagiere. da ist ein sachlich fundierter rat von großem wert. sicherlich gibt es auch hier im forum hilfe, aber wir haben hier nun mal alle das problem, daß wir die situation vor ort ja nicht sehen können und so kann es leicht zu fehleinschätzungen kommen.

was ich auch für sehr wichtig gerade in der zucht halte, ist absolute hygiene bei den futternäpfen. quellfutter muß gut gewaschen sein und es darf, genauso wie das obst und das eifutter nicht länger als ein paar stunden in der voliere verbleiben. denn diese feuchten futterquellen können schnell giftige keime entwickeln, die für das erwachsene tier nicht unbedingt bedrohlich sind, dem jungtier aber sehr zusetzen können.

welche tips haben die erfahrenen züchter unter uns? wer hat bei sich selber schon mal einen fehler festgestellt, den andere vielleicht auch machen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kuni!

als eine der Betroffenen moechte ich sagen, dass ich das sehr gut finde.

In Deutschland haette ich vermutlich versucht, mit meinem Tierarzt zu sprechen oder nach einem Buch mit Tips zu suchen. Beides ist hier leider nicht so ganz optimal. Aber etwas besseres als gesammelte Tips von den Zuechterexperten kann man wohl nicht bekommen!

Dass meine Kuekis gerupft werden, liegt ziemlich offensichtlich daran, dass wir es mit der Fuetterung einfach zu gut gemeint haben und damit eine vorzeitige neue Brutbereitschaft der Eltern ausgeloest haben. Und damit wollten sie fuer die neuen Eier wieder einen freien Nistkasten haben und die Kuekis aus dem Nest "verbannen".
 
Ich finde auch, dass man die Vögel wärend der Brut nicht all zu viel stören sollte.
Trotzdem denke ich, ist es sinnvoll den Kasten regelmäßig zu reinigen! [Ich habe für Wildvögel immer einige Nistkästen aufgehängt, und wenn ich diese im Herbst entleere, befinden sich immer eine Unmenge an Insekten darin (auch als ich einmal einen Nistkasten wärend einer Jungenaufzuchtzeit öffnete, weil er sich zerlegte und ich ihn reparierte, waren schon sehr viele Insekten darin) Ich weiß nicht wie es bei Nymphen in freier Wildbahn ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch dort Insekten das Nest reinigen. Dadurch, dass sich in unseren Nymphennistkästen keine Insekten befinden (sollen), müssen wir die Reinigung übernehmen - denke ich zumindest, wenn es jemand besser weiß bitte sagen ;) ]
Ich reinigte den Nistkasten allerdings auch erst ab dem Tag, wo die Kleinen für längere Zeit alleine gelassen werden; das heißt die ersten 6 - 7 Tage nach dem Schlupf des ersten Kükens habe ich sie wie nur irgendwie möglich nicht gestört. Ab dem (ich glaube) 8. Tag habe ich täglich die Küken in ein Körbchen gesetzt, um den Kasten zu säubern, aber immer erst dann, wenn kein Elternteil im Kasten war. Beim zurücksetzen habe ich immer ein Küken nach dem anderen genommen und so lange in meiner Hand gehalten, und gestreichelt, bis es sich entspannte und nicht mehr fauchte (1 - 2 Minuten pro Küken). Das reichte auch aus, dass alle Küken beim Ausfliegen relativ zahm waren. Sie flüchteten also nie vor mir, sondern stellten maximal die Haube auf, und lernten es auch schnell auf meinen Finger zu steigen. Ich öffnete auch den Kasten nicht öfter als das eine Mal am Tag um den Kasten zu reinigen... nur manchmal ein zweites Mal :s ... um kurz zu schauen ob eh alles passt. ;)

Ich könnte mir auch vorstellen, dass scheue Elternvögel in diesem Fall empfindlicher reagieren. Meine beiden (beide handzahm) gewöhnten sich schnell daran, dass ich einmal täglich das Nest putzte, und saßen meißt einen halben Meter entfernt beim Futter, schlugen sich die Kröpfe voll, und gingen nach der Reinigung gleich einmal füttern. :jaaa:
 
Also, dass mit der Nestreinigung finde ich sehr wichtig, da die Umstände in der freien Wildbahn gänzlich anders sind als in der "Gefangenschaft"! Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Ich warte jedoch auch mit der ersten Kastenreinigung bei meinen Nymphen bis zum 3. - 4. Tag. Doch dann ist es schon nötig, da die Jungen anfangs einen sehr flüssigen Kot haben und den Kasten mit den Spänen o. ä. sehr schnell verschmutzen. Ausserdem ist es ja allseits bekannt, dass Holz bei Feuchte anfängt zu schimmeln! :+klugsche Das bedeutet dann auch, dass die Schimmelsporen/-pilze durch die Atmung von den Kleinen aufgenommen werden. Es können dadurch Atembeschwerden entstehen, die dem Vogel auch später zu schaffen machen! Wir würden ja auch nicht in einer verschimmelten Bude hocken wollen, oder!?! 8( Und nur nebenbei: die ganzen schlimmen Gesellen wie Milben usw. finden es toll in einer feuchten, warmen Kiste zu hocken, in der es ganz tolles Essen gibt und die armen Nymphenbabys können sich nicht wehren! :traurig:
Ich züchte seit 5 Jahren Nymphensittiche und habe mit der täglichen Nestreinigung keine schlechte Erfahrung gemacht. Im Gegenteil! Wenn mal ein Ei zerbrochen oder aus nicht erkennbaren Gründen ein Küken verstorben ist, konnte ich so das Nest für alle anderen Beteiligten wieder in Ordnung bringen. :prima: Meine 50 Nymphensittiche kennen dies bereits und wissen, dass ich jeden Abend oder späten Nachmittag nach dem Erneuern der Wasser- und Futterschalen auch die Kästen kontrolliere. Einige fliegen weg, andere bleiben im Nest und ich muss sie sogar bei Seite setzen und einige schauen von geringer Entfernung zu, was ich da mache. Ich hatte noch NIE Vogeleltern, die nicht mehr in den Kasten gegangen sind! :)
Die Sache mit dem Federkiele-Fressen (vor allem Elterntiere bei Jungtiere im Kasten) hatte ich auch schon, leider! Bei einer sehr guten Zuchthenne kam dies mal vor. Sie hat damit angefangen, sobald die ersten Pielen beim Nachwuchs zum Vorschein kam. Die Federn konnten sich gar nicht richtig entwickeln, da sie immer wieder abgefressen wurden. Die Fütterung und das Hudern (Wärmen der Jungen) klappte sehr gut. Aber...! Es war nach allen Versuchen meinerseits, die Mutter davon abzubringen, nicht mehr möglich, die Kleinen bei ihr zu lassen. Im Alter von 3 Wochen musste ich die NS-Babys der Mutter entziehen. Der Vater fütterte allein weiter. Ich habe dann mit Aufzuchtfutter etwas unterstützt, was auch gut geklappt hat. Leider sind bei einem Kleinen die Feder bis heute nicht richtig nachgewachsen. Der bereits 2jährige NS kann nicht richtig fliegen, da ein Teil der Schwungfedern nicht richtig wächst. Die Vernarbungen an der Haut sind doch zu stark. Ich habe daraus gelernt, dass so eine Henne (oder auch Hahn, wenn es vorkommt) nicht mehr brüten darf! Diese Pielenfresserei lassen die Vögel nicht sein. Der Geschmack muss es den angetan haben. Aber sie macht es nicht bei erwachsenen Tieren! Evtl. hätte ich auch die Kleinen schon eher von der Mutter trennen sollen. Auch das kann ich jetzt durch die Nestkontrolle früh genug erkennen! :S Was auch wichtig für eine Zucht ist, dass man VOR Zuchtbeginn die agressiven oder überängstlichen Vögel rausnimmt! Es ist wie im richtigen Leben: die guten und die schlechten Dinge werden an den Nachwuchs weiter vererbt! Und Agressivität stellt sich schnell in den Vordergrund und bringt nur Unruhe in eine harmonische Brut! :)

Wenn man dem Vogel schon die Freiheit nimmt bzw. sie einschränkt, so sollte man doch für sein optimales Wohlbefinden sorgen! Man sollte nie vergessen, dass das "eingesperrte" Tier (ob Vogel oder anderes) sich doch auf den Menschen verlassen muss! Ich merke es immer wieder: sie danken es auf ihre Weise! Man muss sie nur verstehen können!

Gruss
Carmen Z. :hund
 
ich möchte mal meine Erfahrungen mit einbringen. Ich habe erst eine einzige Brut, bin also kein jahrelang erfahrener Züchter. Ich versuche natürlich mein Bestes.
Ich habe die Kükis täglich zur gleichen Uhrzeit gewogen, nur so konnte ich schnell reagieren, als eines der Küken zu wenig wog. Ohne die Überprüfung mit der Waage wäre mir das vielleicht erst viel später aufgefallen. Das letzte Küki war von Anfang an etwas "hinterher".
Und als die Eltern dann anfingen groberes Futter zu geben, konnte das Würmchen es einfach nicht so gut verdauen, wie die Geschwister. Das ist unsere Vermutung.
Wir haben deshalb einmal täglich zugefüttert und das Küken hat sich gut erholt, wiegt mittlerweile 97g.
Deshalb würde ich auch immer wieder bei einer Brut das Gewicht kontrollieren. Wenn man das täglich zur gleichen Zeit macht, sehe ich das nicht als so einschneidend für die Elterntiere. Da meine Eltern bis zur 2.ten Woche durchgängig im Kasten saßen, war es mir auch nicht möglich zu warten, bis sie Beiden draußen sind. War ja nie der Fall.
Auch heute muss ich die Henne noch häufig aus dem Kasten nehmen, denn die Wiegung sollte nunmal ungefähr zur gleichen Uhrzeit sein.

Zum Nistkasten:
die Kükis drecken extrem viel rum, und als wir den ersten Kasten das erste Mal saubergemacht haben, war das schon recht eklig. Noch ekliger wurde es, als wir SCHIMMEL in einer Ecke entdeckt haben. Deshalb sind wir dazu übergegangen, regelmäßig den ganzen Kasten zu wechseln. Wir haben völlig indentische Kästen, das ist für die Eltern also keine Veränderung.
Der heiß gereinigte und vorbereitete Kasten wartet dann bei der nächsten Wiegung schon auf die Kükis.
Somit muss man die Küken auch nur sehr kurz raus nehmen, was ich als sehr vorteilhaft empfinde. Denn das putzen des Kastens dauert doch seine Zeit.
In einer großen Zuchtanlage ist das sicherlich nicht möglich, aber bei wenigen Zuchtpaaren lohnt sich die Anschaffung weiterer Kästen.
 
hallo!

allzu viele eigene erfahrungen kann ich da ja auch nicht beifügen, aber ich habe viel kontakt mit langjährigen züchtern, die allesamt dringend vor all zu vielen eingriffen in den zuchtablauf warnen. ob ein küken schwächer ist merkt man auch an den bettellauten und die kann man auch von draußen hören. wenn die bettellaute schwächer werden muß man natürlich eingreifen.

ein züchter dem ich mal erzählt habe, was viele hier während der aufzucht so alles machen schlug die hände über dem kopf zusammen. er meinte, daß ihr glück habt daß nymphen bei der brut relativ unempfindlich sind, aber bei empfindlicheren arten würde so mancher hier nichts zum ausfliegen kriegen. dieser züchter meinte, die einzige art bei der er den kasten zwischendurch mal sauber macht ist bei wellis.

bei den allermeisten papageien hättet ihr nicht mal die theoretische chance sowas zu machen, es sei denn ihr würdet von vornherein eine handaufzucht planen. diese arten werden so aggressiv in der zuchtphase daß sie euch wirklich böse verletzen können, wenn ihr sie zu sehr stört. es gibt paare die dann sogar das gelege verlassen. es gibt sogar papageienpaare die ihrem nachwuchs nach dem beringen sogar schon die beine abgebissen haben weil sie gemerkt haben daß das was am küken ist was da íhrer meinung nach nicht hingehört (die vögel kennen ja die gesetzlichen bestimmungen nicht ;) )

es ist natürlich die entscheidung eines jeden züchters was und wieviel er während der zucht macht, aber fakt ist, daß das risiko daß was mit der brut schief geht, zunimmt je häufiger man die vögel stört.
 
Hallo :0-


Die Züchter die ich kenne kontrollieren alle den Kasten und säubern ihn auch mindestens jeden 2. Tag.
Meist haben sie die doppelte Anzahl an Kästen und da wird nur schnell umgesetzt.
Anderes ist der Nistkasten ganz verdreckt und auch schimmlig durch den wässrigen Kot der Küken.
In der Natur gibt es ja Käfer die diesen Kükenkot nach draussen befördern, was unsere Hausvögeln ja nicht haben.
 
Also den Schimmel, den wir im Kasten hatten, der birgt mit Sicherheit auch einiges an Gefahren/Risiken.
Sicherlich sollte man die Kleinen nicht "rummangeln".
Unsere Nistkastenkontrollen dauerten pro Tag vielleicht 2 Minuten samt Wiegen und Kastenwechseln. Solange man es nicht übertreibt, halte ich die Kontrollen für sehr wichtig.
Ohne diese hätte unser jüngstes Küken im schlimmsten Fall nicht überlebt.

Und bei drei Küken zu unterscheiden, ob eines schwächere Bettellaute von sich gibt, ist wohl kaum möglich. :+klugsche
 
Ich kenne auch einige Züchter von Papageien, obwohl ich selbst keine züchte (ich habe nur zwei Venezuela-Amazonen)! Diese erzählten mir immer, dass eine Nestkonstrolle sehr wichtig ist, da es gerade bei Papageien in der Gefangenschaft doch oft Probleme gibt. Hätten diese Züchter keine Kontrolle gemacht (ob über direktes reinschauen, wenn Eltern gerade nicht im Kasten oder über eine installierte Kamera), dann hätten es schon sehr viele Nachkömmlinge nicht geschafft! :traurig: Natürlich birgt es immer Risiken, doch kommt es auch auf den Züchter bzw. den Besitzer sowie auf die Vögel selbst an. Wenn ich weiss, dass dieses Weibchen es nicht leiden kann, wenn ich ihren Kasten kontrolliere oder auch reinige, dann passe ich den Zeitpunkt ab, wenn die Eltern nicht in der Nähe sind. Und bei meinen Tieren weiss ich solche wichtigen Dinge. Spätestens am Wochenende kann ich meine Vögel hervorragend beobachten und mir die diversen Zeiten notieren auf meinem Zuchtplan, den ich sowieso führe! Und für die nächste Zuchtsaison ist dies dann auch schon vermerkt! :+klugsche
Ich kenne leider auch solche Züchter, die der festen Überzeugung sind (entweder, weil die zu faul sind oder weil sie es wirklich nicht anders wissen), dass die kleinen Vogelbabys den eigenen Kot im Kasten brauchen! Ich habe mal solche kleinen Wesen gesehen! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie verdreckt, krank, voller Kot, verklebt, mit entzündeten Äuglein, frierend die armen Minnis mich angeschaut haben!!!! :heul: Nicht zu verschweigen: die vielen kleinen Mitbewohner (Milben)!! :nene: Von den fünf Nymphenkindern hat eines überlebt! Die anderen waren leider nicht mehr zu retten. An Unterkühlung und Hunger gestorben! :k Wie auch von euch schon notiert: in der Natur gibt es gute Helfer im Nest, aber nicht in Gefangenschaft! Doch leider sehen es die meisten "alten" Züchter nicht ein und sind dann nur am Stöhnen, sie würden kein Nachwuchs ziehen bzw. er würde versterben!
Und dann soll einer mir sagen, er könne an den Bettelräuschen bei fünf Kleinen von Aussen erkennen, ob einer nicht gut gefüttert wird! Wenn diese Geräusche nämlich zu leise werden, ist es meistens zu spät! 8( Vogelkinder trocknen schneller aus, als man glaubt! Was meint ihr, warum diese anfangs so weichen bzw. flüssigen Kot haben? Weil sie instinktiv von den Eltern mit sehr viel Feuchtigkeit gefüttert werden! Ich möchte diesen Anblick NIE wieder haben (ich werde dies einfach nicht los)!! Ich werden meine Vogelkästen immer kontrollieren und auch reinigen. Wenn ich dies zu gunster meiner Vögel ändern könnte, indem ich die guten Helfer aus der Natur holen könnte, würde ich dies sofort machen. Doch leider funktioniert dies nicht (jedenfalls ist es mir nicht bekannt)!
WAS KANN DAS ARME VOGELBABY DAFÜR, DASS ES IN "GEFANGENSCHAFT" GEBOREN WIRD? WENN SO EIN WUNDERVOLLES WESEN NACH ANSTRENGENDER ARBEIT AUS DEM EI SCHLÜPFT, MÜSSEN WIR DOCH ALLES MÖGLICHE ZUM SCHUTZE UND WOHLBEFINDEN DES KLEINEN UND AUCH DER VOGELELTERN TUN!

Gruss
Carmen Z. :hund s-nacht
 
hallo!

nun mal schön ruhig bleiben!

ich habe nie gesagt daß man überhaupt nicht nachgucken soll, aber wenn ich sehe daß viele hier jeden tag aktuelle bilder von ihrem nachwuchs reinsetzen, ist das mit sicherheit zu viel der störung! die züchter die ich gesprochen habe haben sehr heikle arten wie aras, hornsittiche etc gezogen, die beschränken die kontrollen mit sicherheit nicht aus faulheit oder unwissenheit. ne kamera ist mit sicherheit das optimale, aber wer hat das schon für ein paar nymphen.

wenn ich hier lese daß die küken sogar 2 mal täglich aus dem kasten genommen werden ist das, wenn kein besonderer fall vorliegt mit sicherheit zu viel. wenn ich lese "ich störe meine vögel nicht bei der brut, sie fauchen nur" dann frage ich mich was die tiere denn sonst machen sollen um zu zeigen daß sie sich gestört fühlen.

wer schon einige zuchten hinter sich hat, hat bestimmt das feeling dafür wie, wie oft und wann er nestkontrollen machen sollte.

mein hintergedanke bei diesem thema war, absoluten anfängern klar zu machen, daß es schädlich ist nur die eigene neugierde, so verständlich sie ja ist, zu befriedigen. wie oft kommen dann einige tage später die themen auf "die altvögel rupfen den nachwuchs" oder "die altvögel füttern nicht richtig" wobei mir durchaus klar ist, daß es dafür auch andere gründe geben kann. aber solche probleme scheinen mir hier stark gehäuft aufzutreten.

ich will keineswegs sagen ich hätte die weisheit gepachtet, aber ich möchte dazu anregen das eigene verhalten zu hinterfragen. wie es jeder macht muß jeder für sich selbst entscheiden.
 
hallo zusammen

nistkastenkontrollen mache ich zweimal täglich, morgens ca 6:30 und abends ca 21 uhr.
wobei den kasten reinigen das brauchts erst wenn die kleinen eine woche alt sind vorausgesetzt man hat einstreu drin, was ich jedem empfehle, denn auch spreizbeine können dadurch entstehn daß di vögel immer abrutschen.

gereiniget wird dann meistens alle 2 tage. wer wechselkästen hat muß darauf achten daß die möglichst identisch sind.

wichtig ist auch wenn die vögel beringt sind jeden tag mindestens einmal besser noch zweimal den ring zu kontorllieren, denn wenn sich ein holzspänchen oder zuviel kot an dem ring ansammeln, kann er sehr schnell einwachsen, der fuß schwillt dann an und weicht richtig auf, der fuß ist dann meist nimmer zu retten, wenn man ein oder zwei tage zuspät bemerkt daß er einwächst.

daß bestimmte vogelarten diese kontrollen net vertragen hab ich auch von vielen züchtern erfahren, aber bei den nymphen denke ich sollte es schon in einem gewissen rythmus sein, sonst werden zuviele vögel schaden erleiden.
als erfahrener züchter erkennt man natürlich in jedem alter des kleinen ob der entwicklugnsstand in ordnung ist, eine waage braucht man da nimmer.
deshalb sollte aber ein anfänger trotzdem jedent ag die kleinen wiegen damit er schnell eingreifen kann.

lg maxima
 
hallo!

ich habe das thema gestern abend bei der vereinsversammlung angesprochen und habe gefragt wie die züchter dort es bei ihren vögeln machen. (dort saßen mindestens 200jahre zuchterfahrung und so mancher von ihnen ist sehr erfolgreich)

sie sagten, daß sie täglich ein mal in den kasten sehen, aber die jungen nicht vor ende der ersten woche herausnehmen (wenn nichts ungewöhnliches passiert ist) einen "zweitkasten" hat keiner von ihnen. sie meinten, daß in den meisten fällen eine kastenreinigung besonders in der ersten zeit nicht erforderlich ist, wenn man ein wenig einstreu hineintut, was den kot bindet. wenn sie dann doch reinigen schütten sie nur den kasten aus, schrubben ihn aber nicht. von einer streng sterilen haltung wurde abgeraten, das ist ja auch wie bei uns menschen, wenn wir in einer keimfreien umwelt leben pustet uns der kleinste keim um. natürlich sollte so ein extremfall wie carmen ihn geschildert hat auch nicht vorkommen.

für anfänger in der zucht möchte ich noch mal meinen ausgangstip erwähnen, nämlich kontakt zu einem erfahrenen ortsansässigen züchter aufzunehmen, der in notsituationen von unschätzbarem wert sein kann. ich bin beispielsweise in einen vogelverein gegangen als ich gerade mal 2 nymphen hatte, inzwischen bin ich sogar in 2 vereinen.

so habe ich jederzeit erfahrene züchter an die ich mich mit fragen wenden kann. außerdem schnappe ich viele informationen auf, an die ich sonst kaum käme. ...und spaß machts auch ;)
 
ich habe

in den ersten tagen nur ein paar mal reingeschaut ab dem fünften tag regelmässig auch alleine schon um den kasten zu säubern.
Wie sich die nymphensittiche verhalten liegt wohl auch stark am charakter jedes enzelnen und wie gut sie sich mit dem züchter verstehen .
Extrem scheue vögel reagieren anders als vögel die den züchter gut kennen oder direkte vertrauenspersonen, wenn sich also züchter relativ häufig um die tiere kümmern denke ich nicht das es zu grossartigen schwierigkeiten kommt.
Aber wie schon gesagt jeder vogel reagiert da anders.

Wichtig ist !!! habe ich selber feststellen müssen !!! nichts zu verändern gggg
meine henne wollte abends nicht in den kasten rein nur weil ich die voli zum saubermachen verschoben hatte und vergass sie zurück an die richtige position zu stellen .
Aus fehlern lernt man und fehler sind dazu da um sie zu machen !!!

Meine Vögel sind ausserdem nicht an das aufzuchtfutter dran gegangen also musste ich den Toastversuch aufgreifen.
Vielleicht klappt es beim nächsten mal mit dem aufzuchtfutter .

Ich habe das toastbrot eingeweicht in ein bisschen wasser dem vitamine zugesetzt waren die wichtig für das kücken waren bzw die kücken.

Sonst haben meine noch mais bekommen und ab und an mal salat und apfel.
Wie man sieht hat jennis sich gut entwickelt das mmit Feiwel war eine andere geschichte.

die tierärztin sagte das der fehler wohl schon von geburt an war es aber später erst extremer wurde somit keine rachitis .
Es war eine angeborene Behinderung und kein Vitaminmangel!!!! leider :traurig:
 
So
habe mich zwar nochnicht ganz durchgekämpft, aber ich wollte mal kurz erzählen wie ich es letztes Jahr gemacht hatte.....

Hatte damals 3 Nymphen
Paula, Walter und Nicki
sie haben zusammen gebrütet, deshalb war eine Kontrolle ohne Grossen unmöglich denn einer oder zwei sassen immer drin....


Ich habe zwei Kästen die alle zwei tage ausgetauscht werden......Der wird heiss gereinigt und ausgeschrubbt und dann zum Trocknen auf die Heizung oder die Sonne gestellt.....Dann neue Sägespäne rein und Schwupps Küken angesehen, nicht gewogen und rein Kasten zu und wieder rein damit..

Gefaucht haben sie immer.....

Ansonsten habe ich mich eigentlich nicht oder wenig eingemischt

Das einzigste Problem das ich hatte, Paula hat schon wieder angefangen Eier zu legen, als alle noch im Kasten waren und dadurch wurden sie ja auch schön warm gehalten, ich habe sie dann ausgetauscht und als alle draussen waren den Kasten weggenommen......
 
Hallo,

bin ab heute auch dabei und hoffe wir können noch alle dazulernen. Ich ziehe seit 1994/95 die Bonsais. Wobei ich auch mit zwei Pärchen angefangen habe. Das die Vögel die Reinigungsarbeiten im Brutkasten machen stimmt so nicht. Ich hatte bis jetzt nur eine Henne (Kiki) die in einer Brut ein faules Ei aus dem Brutkasten warf. Gerade in der Brut-/Aufzuchtzeit ist Sauberkeit sehr wichtig ebenso die Nestkontrollen. Ich sehe sogar mehrmals am Tag nach meinen Jungen. Während der Eiablage beobachte ich meine Mädels sowieso mit Adleraugen, das alles glatt geht und keine Legenot bekommt. Dieses Jahr hatte ich eine Henne die zum ersten mal Eier gelegt hat, die Legenot hatte. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Auch wenn die Küken schlüpfen ist es wichtig vorsichtig nachzusehen, da es auch vorkommen kann, das die Küken Schlupfhilfe brauchen oder gestorben sind und dann sofort entfernt werden müssen. Ebenso entferne ich die scharfen Eierschalen, da nicht jeder Vogel diese rauswirft oder frißt. Es ist wichtig die Küken zu kontrollieren und die Nistkästen sauber zu machen. Ich mache immer Hamstereinstreu rein den ich schnell erneuern kann. Falls ein Kasten extrem versaut ist nehme ich einen neuen identischen. Das mit dem Rupfen hat meiner Meinung nach nichts mit den Kontrollen zu tun, sondern ist eine Macke. Ich habe auch leider einen Hahn der denkt er müßte seine Jungen rupfen, bei ihm habe ich die Eier gegen unbefruchtete ausgetauscht. Die Jungen die von diesem Paar großgezogen wurden, scheinen auch zum Rupfen zu neigen. Jedenfalls konnte ich das in einem Fall beobachten. Alle anderen Jungen die bei Zieheltern groß wurden rupfen ihre Kleinen nicht. Habe aber den Vorteil, dass die Hälfte meiner Bonsais zahm sogar handzahm sind und ich ihnen die Eier/bzw. Küken unterm Bauch rausholen kann, ohne das sie Panik bekommen.

Viele Grüße

Cico
 
Thema: Alles über die Nymphensittichzucht
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