zwei kleine Vögel gefunden- was kann ich jetzt tun?

Yellow Warbler · 26.06.2006

Raymond schrieb:
wenn die eltern wirklich nicht kommen haette ich sie mit der hand aufgezogen..auch wenn hier mache sind die das verbieten wollen..ich kanns nicht. tiere, kinder und alte menschen koennen sich nicht wehren aber wir koennen helfen...wenn es sein muss.

Eben, wenn es sein muß. Aber nicht weil jemand ein Vögelchen nicht am Gehsteig sitzen sehen kann!
Leider ist aber meist so das JEDER Jungvogel der nicht voll flugfähig ist entweder aus dem Nest gefallen sein muß oder aber seine Eltern verloren haben muß. Sonst säße er ja im Nest und nicht am Boden.
Und wieviele Opfer diese "Rettungen" schon gekostet hat kann man ja hier schön nachlesen.
Ich habe absolut NICHTS dagegen wenn man einen verletzten Vogel (Flügel-, Beinbruch) aufnimmt und ihn prof. Pflege zuführt. Aber leider ist es so das die Finder glauben sie könnten die Vögel zur Pflege behalten - und zwar ohne Genehmigung.
Noch schlimmer ist es mit der Hand aufgezogene Jugvögel einfach freizulassen und zu denken man hätte damit etwas großartiges getan. Da die Jungvögel aber ihre nat. Feinde nicht kennen bzw. ihr Verhalten nicht darauf abgestimmt ist werden sie die leichtesten Opfer in der Natur.
Oder hat auch nur ein "Tierfreund" den Jungvögeln beigebracht wie man sich verhält wenn sich eine Katze oder eine Krähe nähert? Sicher nicht.
VG, YW

Yellow Warbler · 26.06.2006

dolfoo schrieb:
Derartige Kommentare, Satara, sind AUS MEINER SICHT in erster Linie nicht LANGWEILIG, sondern GEFÄHRLICH!!! DENN: sie verunsichern!

Gefährlich für die Vogelwelt sind Menschen die frisch flügge
Vogeljunge einsammeln.
Wenn man die Anzahl der "geretteten" und dann doch verstorbenen Jungvögel für D hochrechnet (wobei die Fälle in den VF sicher nur ein Bruchteil des Ganzen sind) erahnt man leicht weshalb schon Haussperlinge auf der Vorwarnstufe der Roten Liste stehen.

dolfoo schrieb:
Im Nachhinein muß man dann entscheiden, ob man es hätte so oder aber anders machen sollen...

Schlimm nur das man im Nachhinein weder einen Jungvogel lebendig machen kann und ihn auch nicht zu seinen Eltern bringen kann. Denn wenn man zB 5 d später daraufkommt man hätte den Jungvogel besser nicht mitgenommen stehen die Chancen auf eine Familienzusammenführung mehr als gering.
YW

Raymond · 26.06.2006

Hi YW

weisst du ich seh das wie folgt.

bei allen voegeln bin ich gengen HZ, nun schreibt aber ein user das er schwierigkeiten damit hat und hilfe brauch, soll ich nun schreiben...seh zu wie du fertig wirst, es ist ja deine schuld?? NEIN ich versuche zu helfen da es eh nicht mehr rueckgaengig zu machen ist .
genauso ist es hier..wenn sich ein user an das forum wendet sollen wir helfen, so wie Vogelklappe, und nicht beschimpfen denn das bringt dem kueken wirklich nichts.
die belehrung voegel dort zu lassen wo sie sind sollte mehr kommunal durch zeitung und TV betrieben werden. wir haben diesen hinweis hier im VF nur wenn du mal schaust sind es neu angemeldete user die diese fragen stellen.

daher noch mal meine bitte..diese leute nicht als verbrecher hin zustellen sondern ihnen zu helfen die gefiederten durchzubringen und auch zu helfen eine auswilderung zu ermoeglichen mit allen ratschlaegen die zu verfuegung stehn...wobei die WVH wirklich alles sehr anschaulich geschildert hat.

Yellow Warbler · 26.06.2006

Liesl schrieb:
Dann noch schnell nen (für den betr. User typischen) coolen Spruch über die Prophezeiung, diesesmal als Wette garniert,
in der die (noch lebenden) Findlinge innerhalb kürzester Zeit für Tod erklärt werden. (Ferndiagnose )

Zur Ferndiagnose: Mit einer Diagnose beschreibt man einen aktuellen Status. Da dies nicht der Fall ist ist auch die Bezeichnung "Ferndiagnose" falsch. Immerhin habe ich ja nicht geschrieben das die Findlinge tot sind :zwinker:

Liesl schrieb:
Sollte das alles nichts "bringen", wird so lange provoziert und gestänkert, bis ein Modi dann das Thema zwangsläufig schließen muß.

Wie wäre es wenn du mal ein paar gute Ratschläge posten würdest als immer auf Anmerkungen von Usern einzugehen. Und darunter versteh´ich nicht nur die Verlinkung zur Wildvogelhilfe - Website.

Liesl schrieb:
Gott sei Dank trauen sich auch ab und zu noch einige User von erfolgreicher "Aufpäppelung von Findlingen" zu berichten.rima:
LG,
Liesl

Was aber nicht mit einer erfolgreichen Auswilderung gleichzusetzen ist.

YW

Kalypso · 26.06.2006

Yellow Warbler schrieb:
Gefährlich für die Vogelwelt sind Menschen die frisch flügge
Vogeljunge einsammeln.
Wenn man die Anzahl der "geretteten" und dann doch verstorbenen Jungvögel für D hochrechnet (wobei die Fälle in den VF sicher nur ein Bruchteil des Ganzen sind) erahnt man leicht weshalb schon Haussperlinge auf der Vorwarnstufe der Roten Liste stehen.

YW

nu reg dich mal ab. die haussperlinge in good old germany gehen sicher nicht zurück, weil ein paar im jahr von irgendwelchen leuten aufgelesen werden.
die wirklichen ursachen liegen wohl in der umstellung der landwirtschaft, dem umbau von alten stallungen und gebäuden, neubauten in denen vögel nicht nisten können, pestizide usw.
außerdem beurteil DU das mal lieber für DEIN land!
ich wohn hier in deutschland und seh täglich was mit den vögeln und ihrem lebensraum passiert. da gibt's weitaus schlimmeres :traurig:

und wie erfolgreich eine auswilderung ist, kann man wohl nur feststellen, wenn man dem "ausgewilderten" tier einen sender verpasst und weiterhin kontrolliert, was es denn so treibt. ist bei allen tieren unter der größe eines eichhorns wohl schwer machbar.

sdlkatrin · 26.06.2006

Yellow Warbler schrieb:
Warum nicht? Was spricht dagegen?

QUOTE]

So nun die Antwort auf dein Posting die du so sehr erwartest.
Erstens könnten man sie dort ausversehen mit nem Fahrrad überfahren oder drauftreten und ausserdem sind die Steine dort extrem heiss bei der prallen Sonne.

Also ich hab heute mal nachgeschaut ich hab sie nicht mehr gesichtet. Fliegen konnten sie nicht. Hatten zwar schon teilweise Federn. Aber nicht überall. Die konnten ja noch nicht mal auf ihren Beinen stehen haben aber schon die Augen aufgehabt.
Kann mir auch nicht vorstellen das es verboten sein soll. Hab mir ja den Link von der Wildvogelhilfe durchgelesen. Da steht halt wie man sie füttert und was sie fressen. Da steht nix mit verboten und wenn dann wäre es mir auch wurscht.

Hat schon mal jemand von euch jemand im Knast gesehen weil er Vögel gross gezogen hat?
Meine Mam hat auch mal nen Greifvogel gefunden der konnte nicht mehr fliegen. Ein Bussard war das wohl. Den hat sie zum Tierarzt gebracht. Dort ist er aber auch leider verstorben. Er hatte sich das Bein gebrochen.
Und war das auch strafbar?

Vogelklappe · 26.06.2006

Hallo Katrin,

selbstverständlich ist es nicht verboten, ein hilfsbedürftiges geschütztes Tier vorübergehend aufzunehmen, um es später wieder freizulassen. Das ist auch nicht das, was der Gesetzgeber unter "Aneigung" versteht und wird es daher auch nicht ahnden, wie §43 (6) BNatSchG zu entnehmen: http://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2002/__43.html

Der Streitpunkt liegt lediglich immer darin, wann ein Jungvogel als "hilflos" anzusehen ist.

Hatten zwar schon teilweise Federn. Aber nicht überall. Die konnten ja noch nicht mal auf ihren Beinen stehen...

Hört sich schon so an, als hätten sie zurück ins Nest gehört, denn als ausflug"reife" Jungvögel hätten sie zumindest hüpfen können müssen und wären auch nicht in der prallen Sonne sitzen geblieben.

Gesund mitgenommene Findlinge für den Rückgang einer Vogelart verantwortlich zu machen, finde ich langsam unverschämt. Wie ich schon einmal schrieb, fand bei den Vögeln, die der Mensch in die Hand bekommt, in den meisten Fällen bereits eine Negativselektion statt. Sie wären in der "Natur" ohnehin gestorben. Wenn ich mir die Neuaufnahmen der letzten Tage so anschaue, trifft das sogar auf 100 % der Jungvögel zu.

Zu YWs seelischer Beruhigung möchte ich ergänzen, daß bei mir die Jungvögel sowohl auf Krähen- als auch auf Katzengefahr vorbereitet werden.

Hat schon mal jemand von euch jemand im Knast gesehen weil er Vögel gross gezogen hat?

Nö. Bei mir gibt die Polizei bestimmte Vögel ab, weil sie sonst nicht weiß, wohin damit.

kerstin13 · 27.06.2006

Hallo,
fällt es eigentlich keinem auf , daß hier mehr Antworten geschrieben werden um sich gegenseitig einen *reinzuwürgen*?
Ich für meinen Teil hab grad einen Buchfinken hier ,den mir zwei Mädchen *übergeben* haben, einen gute stunde zu Fuß von zuHause weg. Weder wollten sie mir sagen wie sie ihn genau gefunden haben noch wo .Und die Mutter der beiden striegelte brav weiter ihre Ponys, mit der Bemerkung, sie würde den Piepmatz nicht mit nach Hause nehmen.
Wer ist da zu verdammen? Die Mutter , die ihre Kinder nicht im Griff hat, die Kinder weil sie nicht wussten was sie taten oder vielleicht ich ?Die sich erdreistet hat den Pieper mitzunehmen, zu füttern und sich jetzt weiter drum kümmert ,das er ausgewildert werden kann.
Ich lese mich gerne hier durch verschieden Themen, vor allen Dingen weil ich mit Piepmätzen bisher keine Erfahrungen hatten, aber mir fallen immer wieder User auf , die nix besseres zu tun haben als arrogant den Finger zu heben und die leute , die hier unwissend rein kommen und Hilfe suchen, einen *drüber * zu geben......Ansonsten vg...kerstin

Liesl · 27.06.2006

Huhu, Kerstin.

Habe gelesen, du machst dir sogar die Mühe, und nimmst (deinen) Pieps mit zur Arbeit, um dich um ihn zu kümmern. :freude:

Solche Mühe macht sich wirklich nicht jeder Mensch.

Solltest du immer noch auf der Suche nach Insekten (Futter) sein, versuche es doch mal in einem Anglergeschäft.

Ich kann mir gut vorstellen, daß du dich bei evtl. Fragen zum auswildern auch sicherlich per PN oder mail an den User "Vogelklappe" , wenden kannst.

LG,
Liesl

kerstin13 · 27.06.2006

hallo liesl,
mittlerweile habe ich mich mit dem Futter arrangiert!
Pieps frisst mittlerweile ne Menge verschiedener Sachen. Kolberhirse nimmt er ,ist aber nicht sein Favorit, ansonsten Wildvogelfutter, Mehlwürmer, zerdeppte Fliegen und allerlei andres Getier , was sich so abend draussen fangen lässt. Ameisen sind nicht zu vergessen, die krabbeln nämlich reichlich im käfig herein und achja, wir sammeln draussen Körner und Fruchtstände an denen er fleißig knabbert.
Nächste Woche siedelt er um , zu einem netten Züchter in eine Voliere um dort mit andren in Kontakt zu kommen.

Auch wenn mein voheriger Beitrag sehr kritisch klang, die Leute, die ich um Rat gefragt habe, haben mir immer sehr freundlich geantwortet!!

vg.....Kerstin

spatzenmama · 27.06.2006

Ich bin eigentlich über Goggle auf diese Seite gestoßen weil, wie bereits bekannt, ich auch 4 Spatzenbabys zu Hause habe. Anfangs habe ich mich erschreckt das mir keiner auf meinen Hilferuf antwortet, sondern mich "anmacht"...Aber es gab auch viele nette hilfreiche Antworten, und bei denen möchte ich mich rechtherzlich bedanken, den meine kleinen geht es Top. Und da ich mitten in der Natur wohne, und rechts, links und hinter uns Felder sind und viele Bäume, wird das mit dem Auswilden bestimmt auch noch gut klappen, da sie einen tollen Lebensraum hier haben!
Ich bin froh zu Wissen das nicht alle so Extrem wie manch andere eingestellt sind....

Liesl · 27.06.2006

spatzenmama schrieb:
... den meine kleinen geht es Top. Und da ich mitten in der Natur wohne, und rechts, links und hinter uns Felder sind und viele Bäume, wird das mit dem Auswilden bestimmt auch noch gut klappen, da sie einen tollen Lebensraum hier haben!...

Oh, wie schön, ich freue mich riesig. :freude:

Supi, daß du dich nicht entmutigen lassen hast, und auch hilfreiche Antworten hier bekommen hast.

rima:

LG,
Liesl

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