Dauerhafte Unterkunft für behinderten Star

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Meteule

Guest
Hallo,

vor einer Woche habe ich einen fast erwachsenen Star aufgenommen, der auf der Straße saß und offensichtlich verletzt war. Die Tierärztin gab ihm kaum eine Überlebenschance, aber er hat sich innerhalb weniger Tage sehr gut erholt, frisst nun wieder ohne Hilfe und fliegt seine ersten Runden. Leider ist nun ein Auge nicht mehr zu retten gewesen, daher kann er wohl nicht mehr ausgewildert werden (was ist da eigentlich das Problem, er fliegt doch, kann er sich nicht daran gewöhnen?). So bin ich auf der Suche nach einer Unterkunft für ihn, wo er Artgenossen vorfindet und ein wenig fliegen kann. Er scheint durch die Anwesenheit von Menschen nicht sonderlich gestresst, würde ihn aber auch nicht als wirklich zahm bezeichnen, er fliegt mich nicht an oder so etwas.
Ich wohne in Berlin, wenn jemand in der Nähe wäre, würde mich das freuen, dann könnte ich ihn mal besuchen...ansonsten bin ich durchaus motorisiert und würde auch 2-3h Fahrt in Kauf nehmen.
Falls jemand etwas anderes gehört hat bezgl. Auswilderung einäugiger Vögel würde mich das auch interessieren.

Noch einen schönen Sonntag!
Meteule
 
Hallo Meteule,
hast Du schon mal unter Wildvogelhilfe.org
geguckt?
Da sind Adressen für Auswilderungsstationen.
Die müßten sicher wissen ,ob das gehen würde.
 
Das werde ich machen, bei mir um die Ecke ist ein Büro von so einer Tierschutzorganisation, die hatten aber überhaupt keine Ahnung...

Nun ja, werde ich mal die Antwort der Auswilderungstelle morgen abwarten, aber sehr viel Hoffnung habe nicht...

Gruß Meteule
 
Ui, da gab es jetzt eine echt schnelle Antwort (hatte der Wildvogelhilfe eben gemailt). Einäugige Vögel können nicht in die Freiheit zurück. Liegt wohl daran, dass sie Feinde (Katzen, Marder, andere Vögel) aufgrund des eingeschränkten Gesichtfeldes nicht mehr rechtzeitig wahrnehmen können und schnell als Beute enden..und das ist wohl nicht Sinn und Zweck der Übung! Schade!!!
 
Hallo Amselnest,

grundsätzlich hatte ich damit wirklich geliebäugelt, aber ich wohne in einer zwei Zimmerwohnung in Berlin, bin beruflich häufig mehrere Tage am Stück nicht zu Hause... das macht das selber behalten sehr schwierig, ein zweiter nicht auswilderbarer Star als Gesellschaft wäre dann ja auch wünschenswert. Solange wie es keine schönere Unterkunft gibt, bleibt er natürlich bei mir und ich werde das beste daraus machen, aber selbst der Balkon, wenn ich ihn irgendwie "absperre" ist zu klein für die dauerhafte Unterbringung...so lieb ich den kleinen auch gewonnen habe, fürchte ich, dass ich ihn nicht angemessen halten kann. Über Lösungen auf dem Balkon werde ich nochmal nachdenken, hätte aber gern Alternativen dazu.

Liebe Grüße
Meteule
 
Hm, ist ja eher mau mit Vorschlägen hier, brauche wirklich dringend eine Unterkunft für meinen Findling, er fliegt nun ständig durchs Zimmer, macht sich die Federn kaputt und ist definitiv nicht mehr so zu halten. Hat denn wirklich niemand Platz in seiner Voliere für einen Star? Im Netz habe ich bisher nur Volieren zwecks Auswilderung gefunden, andere habe sich sogar fürs Einschläfern von solchen Vögeln ausgesprochen... weiß jetzt nicht mehr so recht weiter!

Meteule
 
Hallo Meteule,

eventuell kann Dir die Userin vogelklappe weiterhelfen.

Zwar könnte ich Dir ggfs. weiterhelfen, nur komme ich leider nicht aus Berlin...

Einschläfern halte ich für keine gute Alternative, aber das weißt Du ja selbst. Zum Auswildern: es gibt durchaus Vögel, die einäugig ausgewildert werden. Allerdings ist die Überlebenschance mehr als gering, da er durch das eingeschränkte Sichtfeld seine Freßfeinde nicht früh genug sieht.

Melde Dich bitte noch mal bei mir, wenn sich bei vogelklappe nichts ergeben sollte! Evtl. fällt mir noch etwas ein!

LG, Sabine

PS: Ich vermute mal, ein Anflug-Unfall hat den Star sein Auge gekostet, oder?
 
Hallo!

Zutraulich kann man nicht wirklich sagen, er würde nicht freiwillig kommen und wenn man in den Käfig greift flattert er recht aufgeregt herum. Meist sitzt er draußen, läßt sich da relativ problemlos für die Nacht einfangen, was aber vielleicht an seinen nicht so tollen Flugkünsten liegt...er bleibt, wenn man ihn da hinsetzt auf dem Finger, hm, würde sagen er hat keine ernorme Angst vor Menschen, duldet mich aber in erster Linie als Futtergeber, alles andere passt ihm eigentlich nicht und ich lasse ihn in Frieden.

Bezgl. des Auges: Gehe davon aus, dass ein Auto ihn erwischt hat. Er saß ja auf der Strasse und hatte neben dem eingdrückten Auge wohl so etwas wie eine "Gehirnerschütterung", daher auch zunächst böse Befürchtungen des Tierarztes. Vom Ausehen her war er gerade in der "Fliegenlernphase" und hätte noch von den Eltern gefüttert werden müssen, was genau passiert ist weiß ich nicht.

Die "Vogelklappe" werde ich mal fragen! Ansonsten entwickelt er sich ja sehr gut und sieht inzwischen auch richtig nach ausgewachsenen Vogel aus!!!

Gruß Meteule
 
freut mich, hat er denn da auch artgenossen??

LG
Josef
 
Thema: Dauerhafte Unterkunft für behinderten Star
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