Rabenbaby Handaufzucht

Diskutiere Rabenbaby Handaufzucht im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo, habe nach 24-stündiger Beobachtung und Feststellung, dass die Mutter sich nicht kümmern wird, ein Rabenküken aufgenommen. Es war gestern...
Hi,
wenn Du sie ungefähr alle 2 h Fütterst und dann ca 15-20 g Futter, dann kommt das doch hin.

300g X o.45 = 135 g tgl verteilt auf auf ca 8 Mahlzeiten = ca 17 g / Fütterung

Ich habe immer so kleine Futtertütchen gemacht, sei eingefroren und dann zur Fütterung jeweils wieder aufgetaut, hat prima geklappt!
 
Hallo Monika,
Marlis wiegt jetzt 340 Gramm ! Also so falsch können wir mit Art und Menge der Ernährung nicht liegen. Komme grade zurück von der "Morgenrunde", Marlis und ich haben zusammen gefrühstückt (verschiednes versteht sich), dann habe ich Marlis ein Dach über ihr Tagesnest gebaut, hier schifft es nämlich schon seit gestern und bin zum Zoogeschäft gefahren um neue Heimchen; Mehlwürmer und Steppengrillen zu kaufen. Letztere zirpen jetzt hier herum. In so einem Zoogeschäft ist es unerträglich, in so einer kleinen Plastikschachtel sitzen 15 bis zu 10 cm große Grillen und harren da ihrem Schicksal. Auf meine Frage, wie ich die gekauften Würmer und Grillen ernähren müsse, damit sie nahrhaft für Marlis sind, sagte der Chef des Ladens "Weiß ich nicht", der Terraristikspezialist "Gar nicht oder mal ne`Kartoffelscheibe".
Kann ich Marlis Brot geben? Wären gute Kohlenhydrate. Hin und wieder mache ich kleine Kügelchen aus dem Weichen des Brotes und sie frißt das sehr gerne. Sie unterscheidet genau das Futter und macht den Schnabel manchmal nicht auf, wenn sie sieht, dass es z. B. eine Johannisbeere ist, kleines Luder! Sie trinkt sehr gerne und viel Wasser aus einer Einwegspritze, bis zu 16 ml am Tag.
Ich muss zurück zu Marlis, viele Grüße an alle, astrid
 
...

Hallo!
Ich lese die ganze Zeit schon begeistert mit und freue mich über die gute Entwicklung von Marlis! :zustimm:
Wenn ich Mehlwürmer kaufe, gebe ich in die Schachtel Haferflocken (Schmelzflocken) oder eben die "Vogelkekse", die man sonst den Vögeln in den Käfig hängt.
Die fressen das beides sehr gerne und so bekommen die Vögel letztendlich auch noch was davon ab! ;)
In einer Zooabteilung haben die hier immer Karton bei den Mehlwürmern dabei.
Das finde ich nicht so toll, wenn man sie verfüttern will und sie sich mit Karton vollgestopft haben.8(

Viele Grüße,
Seriema
 
Hallo Astrid: bitte kein Brot für Marlis! Nix mit Stärke und Kohlenhydrate! Lieber Eiweiss zum Wachsen.

Rabenkinder fressen Insekten und Fleisch (Tatar), Rührei und Hüttenkäse und ein bisschen Obst.

Heimchen kannst Du toll mit Apfel oder Möhre mästen.
 
Hallo Seriema und Monika,
danke für die Tips, werde das Krabbelgetier nach Euren Vorschlägen versorgen.
Auf Brot für Marlis bin ich gekommen, weil ich irgendwo gelesen habe, dass man Zwieback füttern kann. Dann lasse ich Brot weg. Marlis ist auf die Steppengrillen ganz verrückt und heute hat sie erstmals Birnenbrei gekostet und gemocht. Beoperlen habe ich auch gekauft und ihr nach dem Einweichen gegeben, davon ist sie nicht so angetan. All die Dinge, die Du genannt hast Monika bekommt Marlis, allerdings habe ich gelesen, dass die Vögel eine Laktoseunverträglichkeit haben, deshalb hätte ich Milchprodukte jetzt nicht gefüttert.
Ich bin froh, dass Marlis trotz des Temperatursturzes von ca.12 Grad und der Nässe immer warme Füße hat, also friert sie wohl nicht. Erstmals hat sie heute wie ein großer Vogel geschlafen, auf einem Ast sitzend und den Kopf nach hinten gedreht. Bislang hat sie im Nest oder auf einem Ast zum Schlafen gehockt, den Kopf normal nach vorne gehalten und nur die Äuglein geschlossen. Letzteres mache ich jetzt auch. lieben Gruß, astrid
 
Hallo an Alle,
die Mehlwürmer machst Du mit trockenem Brot, Möhrenstreifen und Apfelspalten (wie Moni ja schrieb) wirklich glücklich. Auch Salat ist klasse. Die brauchen auch Feuchtigkeit. Den Heimchen und Grillen geb ich auch Haferflocken und Obst. Wichtig ist, daß "Essensrückstände" herausgefischt werden, damit die nicht schimmeln. Dies wär für Marlis nicht gut.
Vielleicht gehst Du langsam dazu über, Marlis Wasser im Napf anzubieten. Schnell mal hoch mit dem Topf, damit der Schnabel naß wird, sie lernt es dann ganz schnell, selbst zu trinken.
Klasse, daß sie schon auf dem Ast schläft!
LG Drea
 
Hallo liebe Leute,
ich brauche dringend Euren Rat und Eure Ideen! Heute ist etwas wunderbares und etwas schlimmes passiert und ich denke, heute war mein letzter Tag mit Marlis. Und ich habe Angst, dass sie es nicht schafft, wenn ich sie morgen ihrer Mutter übergebe. Das für mich unfassbare und schöne heute ist, dass Marlis selber Heimchen und diese Steppendinger gefangen und gefressen hat, das konnte sie gestern noch nicht. Bei Mehlwürmern ist es nicht gelungen, daran hatte sie auch kaum Interesse und bei Regenwürmern auch nicht.
Dann kann Marlis plötzlich ihren Körper vom Boden abheben und losfliegen und zwar steigt sie auf einer Strecke von ca. 2 Metern in eine Höhe von ca. 2.50 Metern. Und das war das Schreckliche: Sie ist auf dem Dach meiner Hütte gelandet und von dort aus weitergeflogen auf das Spitzdach der Hütte im Nachbargarten. Sie ist zur Regenrinne abgerutscht und hat da flatternd Halt gesucht. Marlis Mutter ist sofort aufgetaucht und hat Rabbatz gemacht. Da ist die Gartennachbarin mit einer Schaufel auf die Rabenmutter losgegangen, ich bin an den Zaun gestürzt und habe ihr gesagt, dass ein Rabenküken an ihrer Dachrinne sitzt. Wir sind dann erstmal weggegangen, ich habe Marlis beobachtet, sie hing dort ziemlich hilflos. Ich habe dann die Nachbarin überzeugt, dass ich Marlis hole (Natürlich ohne ihr zu sagen, dass ich sie seit 13 Tagen pflege) und sie in einen leerstehenden Garten setzen würde. Ich habe sie zu mir geholt und sie in ihr Tagesnest gesetzt und den „Deckel“ drauf gemacht, habe sie erst wieder herausgelassen, als alle Nachbarn gegen 19 Uhr weg waren. Marlis ist sehr unruhig im Nest gewesen und wollte raus. Als ich sie rauslies, ist sie erst eine Stunde herumgelaufen, hat keine Flugversuche gemacht, hat gefressen und gespielt mit allem, was sie auf dem Boden fand. Ich habe sie noch eine Stunde wieder ins Nest gesetzt, dann gegen 21:30 Uhr wollte ich sie noch mal füttern und etwas herauslassen, da ist sie sofort losgeflogen, in meinem Katzenschutznetz hängen geblieben auf einer Höhe von ca. 280 cm. Habe sie sofort eingefangen und in ihren Nachtkäfig gesetzt, in die Hütte getan und die Katzen und ich sind gefahren.
Marlis Geschwister sind heute auch ausgeflogen, die Mutter war den ganzen Tag nicht auf dem Nest. Wo die sind, weiß ich nicht, aber ganz sicher in der Nähe.
Jetzt ist meine Überlegung, Marlis morgen früh gut zu füttern und dann vor den Augen der Mutter in einen Nachbargarten in einen Baum zu setzen und dann von meiner Hütte aus, bei geschlossener Tür mit dem Fernglas zu beobachten, was passiert. Oder soll ich ganz weggehen? Ich habe solche Angst, dass Marlis es nicht schafft und ich habe auch gemerkt, wie lieb ich sie habe, obwohl ich keine Beziehung aufgebaut habe und Distanz gewahrt habe.
Oder soll ich sie doch in den Zoo oder die Tierärztliche Hochschule in die Vogelklinik geben? Oder der Natur ihren Lauf lassen? Ich weiß nicht, was für Marlis richtig ist. Ich weiß, ich kann sie nicht mehr nur so frei im Garten halten. Was wäre das Beste für Marlis?
Danke, astrid
 
Hallo Astrid: Herzlichen Glückwunsch zu Deinem flügge gewordenen Rabenkind!

Sie ist jetzt ein Ästling und sitzt nicht mehr im Nest. Sie kraxelt in den Bäumen und Sträuchern herum, pickt eifrig Nahrung und lernt jeden Tag etwas Neues, was ein Rabe wissen muss. Sie wird weiterhin gefüttert und wird jeden Tag selbstständiger. Das geht viele Wochen so.....


Soweit so gut.

Du bist jetzt ihre "Mutter" und leider ist es für uns Menschen schwierig in dieser Zeit eine kompetente Lehrerin zu sein. Nach dreizehn Tagen ist es unwahrscheinlich, dass die wirkliche Rabenmutter ihr Kleines noch anerkennt und führt. Sie hat es ja noch nicht einmal gefüttert.

Diese Ästlingszeit ist ziemlich gefährlich, da die Vögel mobiler werden, was aber Unfälle (Katzennetz / Dachrinne) nach sich ziehen kann, oder sogar "Gefressen-Werden" 8o

Auswilderungen sollten eigentlich von einer geschützten Voliere heraus erfolgen. 24 h am Tag wirst Du auf den Ästling nicht aufpassen können und er muss noch sooooo viel lernen. Besser auch mit mehreren Vögeln, um einer massiven Fehlprägung entgegen zu wirken und die Sozialisierung zu ermöglichen.

Es ist vieles zu beachten.....
 
Hallo Monika,
ein Ästling ist Marlis schon seit einer Woche. Ich kann keine Voiliere bauen und falls ich eine andere Lösung fände, z. B. in der zweiten Gartenhütte als Voiliere, wäre sie ja nur in der Hütte, hätte "Auslauf" nur dort und könnte dann nicht fliegen üben - oder ist das nicht schlimm? Das Problem mit der zweiten Hütte ist, dass dort meine Benzingartenpumpe steht und läuft, und es deshalb in der Hütte entsetzlich nach Benzin stinkt. Die Pumpe würde ich zwar rausnehmen, aber der Geruch bleibt ja. Weiteres Problem ist, das die anderen Gartennachbarn dann evtl mitkriegen, dass Marlis da ist und ich habe heute schon von der Frau, in deren Garten Marlis war gehört, dass es sowieso zu viele Krähen gibt, dass die die Nester ausräumen und es deswegen kaum noch Singvögel gibt, und das, während wir umgeben waren von einem Singkonzert der Vögel. Ich habe Angst, dass einer von denen einfach mit dem Spaten draufschlägt. Die Rabenmutter hat Marlis (und mich) aber seit 10 Tagen im Auge - meinst Du nicht, sie würde Marlis füttern?
astrid
 
PS.
Gefüttert hat die Mutter ja, bis Marlis aus dem Nest gefallen ist

Wäre das Beste, Marlis abzugeben? astrid
 
PS.Wäre das Beste, Marlis abzugeben? astrid

Das kommt darauf an, was Du ihr "bieten" kannst. Der Schuppen ist indiskutabel.

Eine Freiflugvoliere beinhaltet neben der entsprechenden Größe schon eine natürliche Umgebung mit Ästen und Sträuchern zum Verstecken, verschiedenen Bodenbelägen..... alles was sie kennenlernen muss, um draussen alleine zu Überleben.

Tja und eben am besten mit anderen Krähen. (Wobei die Familie von Marlis ja ihr Revier dort hat und sie eventuell auch "besucht". Die Raben sind sehr neugierig und mit "Speck fängt man ja auch Mäuse (Futter anbieten):zwinker:)

Aber die Nachbarn.... das könnte ins Auge gehen.

Ich bezweifle, dass Marlis so einfach wieder in ihre Familie integriert wird, aber vielleicht meldet sich hier noch jemand, der andere Erfahrungen gemacht hat. Vielleicht schreibst Du der Userin "Vogelklappe" mal eine PN.

Gute Nacht für heute
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Monika,
ok, schreibe Vogelklappe.
Danke und gute Nacht, astrid
 
Hallo Astrid,

lese auch die ganze Zeit weiter mit und freue mich, wie sehr Du Dich engagierst. Niemand kann wirklich sagen, was das beste ist, aber ich würde sie dort lassen, ihr ein Fähnchen ans Bein mit Deiner Telefonnummer kleben und den Nachbarn erklären, daß es strafbar ist, geschützte Vögel während der Brutzeit auch nur zu verscheuchen. Dies Flug-Sturz-Phase dauert ja nur ein bis zwei Tage. Bin meinen Jungkrähen schon durch die ganze Nachbarschaft nachgelaufen, weil sie irgendwo im Baum saßen, stundenlang schrien, aber nicht 'runterkamen. Trotz Voliere habe ich sie immer möglichst früh 'rausgelassen, weil auch diese zu klein wurde für so einen schnell lernenden Vogel. Wenn Du die Zeit hast, begleite sie dabei. Wenn sie weg ist, suchst Du eben. Lock' sie mit Pfiff und Futter und setze sie immer wieder an denselben Futterplatz. Dort kannst Du auch andere Krähen anfüttern, damit sie lernt, sich durchzusetzen.
 
Hallo Vogelklappe,
das ist leider undurchführbar. Ich kann nicht hinter ihr her und ich kann auch nicht in andere Gärten klettern und die zurückholen. Die Leute werden das nicht zulassen, haben mich sowieso schon immer als Außenseiter auf dem Kieker. Die Töten eher meine Katzen und fackeln meine Hütte ab. astrid
 
Dann kannst Du nur auf einer Freifläche mit ihr landen üben und sie dann gut gefüttert - wie angedacht - zur Mutter setzen, von der sie ja zumindest nicht attackiert wird. Sie wird an den Futterplatz zurückkommen, allerdings muß man im Auge haben, daß sie ihn wiederfindet. Kennt der Altvögel denn den Futterplatz bei Dir im Garten ? Sie würde die Jungvögel mitziehen
 
Hallo Vogelklappe,
Marlis wird in meinem Garten gefüttert, die Mutter hatte ihr Nest in meinem Garten. Die Mutter hat die ganze Zeit gewusst, wo Marlis ist, sie hat Marlis und mich beobachtet, ist ja auch regelmäßig zu den anderen aufs Nest gekommen. Ich könnte mit Marlis zu einer Freifläche fahren und dort fliegen und landen üben, das ist aber ein Stück durch den Wald, ich könnte nicht wissen, ob die Mutter uns folgt und die anderen Jungtiere kann sie auch noch nicht in so eine Entfernung bringen. Ich kann nur mit Marlis dort hinradeln, üben und zurückkommen. Aber eigentlich kann sie doch schon fliegen. Mein Garten ist mit vielen Bäumen zum Teil regelrecht "überdacht". Vermutlich zieht es Marlis deshalb aufs Dach, darüber ist freier Himmel und in den Nachbargärten stehen auch keine hohen Bäume. Ich habe die ganze Nacht hin und her überlegt ob ich sie zum Zoo oder Tierklinik bringen soll, habe aber Angst, das Falsche zu tun.
Zum Thema Tierschutz habe ich so schlechte Erfahrungen mit einem Gespräch mit den Nachbarn, als ich z. B. gesagt habe, dass Maulwürfe unter Schutz stehen, habe ich die Antwort bekommen: "In meinem Garten nicht". Solche Erlebnisse habe ich mehrere.
Danke für Deine Hilfe und Ideen. Bedeutet "Vogelklappe", dass Du so etwas bist und hast sie eine Welpenklappe oder Babyklappe für Menschen? astrid
 
Arme Astrid! :trost:
Mit den "Kindern" hat man es nicht immer leicht und so nette Nachbarn sind echt ein Problem.
Glaube nicht, daß diese Tierklinik eine Option ist.
Auch eine große Voliere bringt Marlis nicht weiter. Sie ist ja fast soweit, daß sie "ausgewildert" werden kann.
Hält Dein Katzennetz eigentlich die Rabenmutter aus Deinem Garten fern?
Wäre es evtl. machbar, dieses Netz vorübergehend zu entfernen?
Der Rat von Vogelklappe gefällt mir auch am besten, versuchen, die Mutter plus Kindern in Deinen Garten zu locken, damit Marlis sich anschließen kann. Eigentlich ist Marlis ja weiter als ihre Geschwister, diese lernen jetzt erst, selbst Futter zu suchen.
Marlis übt jetzt zu fliegen und sich zu orientieren. Wenn es Dir gelingen würde, sie an einen festen Futterplatz zu gewöhnen und sie diesen gut erreichen kann, kannst Du später immer dort etwas zusätzliches Futter auslegen.
Drücke Dir ganz fest für Marlis die Daumen.
Vielleicht suchst Du doch noch einmal das Gespräch mit der Gartennachbarin. Erzähl ihr doch, daß man Dir diesen Vogel jetzt zur endgültigen Auswilderung auf´s Auge gedrückt hat und sie soll daran bitte mitwirken...
LG Drea
 
...

Tipps kann ich leider nicht wirklich geben...

Aber ich drücke GANZ FEST die Daumen für Marlis!!! :zustimm:

Ich hoffe, dass Du hier von einer erfolgreichen Auswilderung berichten kannst und Marlis es schafft!

Vielleicht funktioniert es ja wirlich, dass ihr Mutter und ihre Geschwister in Deinen Garten kommen!

Aber ich bin total entsetzt über diese "Nachbarn", die Du da hast....
Das ist ja fürchterlich!!! 8o
Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn wirklich jemand auf einen Vogel mit dem Spaten o. ä. losgehen würde.....


Viele Grüße (auch an Marlis ;)),
Seriema
 
Hallo Leute,
komme grade aus dem Garten (12:30 Uhr) folgende Situation: Habe Marlis Frühstück gegeben, erste Mahlzeit ist immer nur spärlich, sie muss sich erst recken und strecken und die erste Sonne genießen. Als Marlis heftige Flatterübungen gemacht hat, ist die Mutter gekommen und hat gekräht. Habe die Gelegenheit genutzt und Marlis in den Nachbargarten auf den Apfelbaum gesetzt, die Mutter hat mich von Baum zu Baum fliegend begleitet und weiß genau, wo Marlis sitzt. Habe dann von der Hütte aus mit dem Fernglas zwei Stunden beobachtet, Marlis hat da nur gesessen, gelegentlich das Gefieder geputzt und die Beinchen mal gestreckt. Die Mutter ist nicht zu ihr gekommen. Als ich aber mal an den Zaun gegangen bin, um zu gucken, ob das wirklich Marlis ist, die ich da die ganze Zeit mit dem Fernglas sehe, kam sofort, Krah-Krah-Warnung aus einem hohen Baum am Wegrand.
Bin jetzt weggefahren und habe dabei ein Geschwister von Marlis entdeckt, auch so ein Bruchpilot und da ich daran vorbeimusste, kam sofort die Mutter und hat mich bedroht. Dieser Ästling sitzt am Waldrand am Weg zu den Gärten recht hoch im Baum. Soll ich Marlis nun auch in einen Waldbaum setzen, es käme auch noch ein Garten direkt vor diesen Waldbäumen in Fragen, die Leute kommen so gut wie nie und ich hätte leichten Zugang und kann auch beobachten. Dann allerdings, wenn Marlis Richtung Wald entschwinden sollte, habe ich keinen Zugriff mehr auf sie. Und in keinem der möglichen Fälle weiß ich, ob sie gefüttert wird.
Ich habe heute schon geheult und fühle mich wie die sprichwörtliche Rabenmutter, ich weiß, dass Marlis jetzt Hunger hat, denke nun, dass ich eigentlich alles verkehrt gemacht und Marlis gefährdet habe. Entschuldigung für Rechtschreibfehler oder chaotische Ausdrucksweise, ich bin zu aufgeregt für Korrektzeit. Werde bis ca. 13 Uhr zu Hause sein und dann zurück zum Garten fahren, vielleicht ist Marlis dann schon gar nicht mehr da. astrid
 
Thema: Rabenbaby Handaufzucht

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