Hilfe !! Babyspatz vor die Füße gefallen !!

Hallo ihr !!

Ich habe ein kleines Problem und bin mit dieser Situation total überfordert.
Soeben ist mir ein kleines unbefiedertes Spatzenbaby vor die Füße gefallen.
Viel aus dem Nest über unserem Balkon.
Dort ist es verdammt hoch und ich komme nicht ran um ihn wieder reinzusezten.
Er reißt ständig schreiend das Maul auf und ich hab ihm jetzt schon ein Paar Fliegen und Maden (Angelköder) zum Fressen gegeben.
Was soll ich blos tun????

Bitte helft mir möglichst schnell.
Ich habe keine Möglichkeit rund um die Uhr das Tier zu versorgen und mir fällt da auch niemand ein....

Ich weiß nicht was ich machen soll.

Meine Vermieterin glaubt eine große Leiter zu haben. Werde jetzt einfach versuchen ihn zurückzusetzen

So.
Jetzt ist er wieder im Nest.

Hoffe nur daß es das richtige Nest war, da zwei nebeneinander sind.
Wäre es schlimm, wenn es das Falsche Spatzennest wäre, oder würde sich die andere Spatzenmama auch kümmern?
Gerade konnte ich beobachten, wie sie das Nest anflog zum Füttern.

...

Ich hoffe (und glaube auch), dass somit alles wieder ok ist!

Die Maden waren doch vor dem Füttern tot, oder?
Vielleicht hast Du ja schon gehört, dass sie sich sonst bei kleinen Küken durch den Magen nach außen fressen könnten...

Aber falls sie doch noch lebten:
es kann auch mal gutgehen...


LG,
Seriema

Dank Menschenverstand dachte ich mir so etwas ähnliches und habe die Maden an einem Ende immer etwas beschädigt.
Sie bewegten sich zwar noch, allerdings werden sie keine hohen Lebenserwartungen mehr haben

Die beiden Nester sind ca.40-50 cm voneinander entfernt auf dem gleichen Balken und ich hoffe die Mutter findet das Kleine und füttert es wieder
Ich kann ja nicht mal beurteilen, ob die Vögel im anderen Nest schon größer waren oder das Nest überhaupt noch bewohnt war.
Ich konnte leider nicht reinkucken.
Momentan wird nur das andere Nest besucht.
Aber ich sehe einen Spatz, der sich momentan nicht richtig auf den Balkon traut seit meiner Aktion. Ich lasse sie jetzt mal und hoffe daß es sich um einen Elternteil des Fündligs handelt.
Hoffentlich geht alles gut

Danke.

Hallo,

Es dürfte ziemlich egal sein in welches Nest Du den Kleinen gesetzt hast, vorausgesetzt die Küken sind ungefähr im gleichen Alter.
Vögel können nämlich nicht zählen und so fällt eines mehr auch gar nicht auf.

Das wäre toll.

Aber leider lässt sich auch nicht 100%ig ausschließen, daß das Nachbarnest bereits leer steht.
Wenn ja, würde die Mutter dann trotzdem auf die Schreie des Kleinen reagieren?
Ich meine wenn ein Spatz der fast Flügge ist, am Boden sitzt, dannn kommt die Mutter doch auch und versorgt ihn....
Der Kleine hängt mir echt ganz schön im Gewissen. :(

Heute Mittag konnte ich den kleinen deutlich schreien hören.
Das Schreien kam von ihm alleine und die anderen Schreie aus dem Nest nebenan.

Ich besorgte nochmal die Leiter. Meine Vermieter schienen schon leicht genervt

Ich tastete mich durch`s Nest und tatsächlich war er die ganze Zeit alleine.
Musste wohl diese Nacht sehr gefroren haben....
Er war fast 16 Stunden ohne Nahrung und Flüssigkeit.
Man sah ihm die Strapazen schon etwas an, aber er stemmte sich noch kräftig gegen meine Hand.
Jetzt ist er im richtigen Nest.
Gestern konnte ich die anderen in dem Nest nicht finden, weil kein Eingang da war. Musste es etwas beschädigen um den Kleinen hinein zu bekommen, da es ein Heuball ist und sich die Babys in der Mitte befinden.
Die Mutter wühlt sich dann wohl durch.

Ich beobachtete das Nest eine Zeit nach dem Einsatz und musste erschrecken d feststellen, daß die Mutter zwar zurückkam, aber mit vollem Schnabel das Nest wieder verließ. Ich vermutete nun daß sie das Nest bzw. die Jungen jetzt nicht mehr akzeptiert.
Aber nach ca. 10 Minuten beruhigte sich die Lage und sie füttert wieder.

Hoffe der Kleine erholt sich gut von den Strapazen.
16 Stunden hilflos sind ne lange Zeit....

Kann es eigentlich auch sein, daß ihn die Mutter absichtlich aus dem Nest warf, weil er krank war oder der Schwächere??

...

Ja, das kommt sehr häufig vor...

Wenn eine Vogelmutter merkt, dass ein Junges viel dünner und kleiner ist bzw. eben nicht so starkt bettelt wie die anderen, füttert sie es eben weniger bzw. gar nicht mehr, weil sie dann lieber die anderen durchbringen möchte, die es in ihren Augen sicher schaffen...:(
Das ist wohl leider so...ich hatte ja diesen Sommer auch zwei kleine Blaumeisen-Küken, von denen mir das Kleine gleich am nächsten Tag gestorben ist: es war zu schwach und außerdem krank.

Meine Meisi hatte ich dann fast 11 Tage und ganz überraschend ist sie gestorben, obwohl sie schon fliegen gelernt hatte und badete und einige Tage einen tollen Eindruck machte.

Vor dem Tod hatten alle Küken einen sehr eigenartig gefärbten Kot und so wird eben vermutet, dass die Eltern den Nistkasten im Stich gelassen hatten, weil sie merkten, dass alle Küken krank sind...

Ich drücke die Daumen, dass das Spätzchen stark genug ist!
Die Handaufzucht von so einem Winzling wäre ja sehr anstrengend und vor allem oftmals leider nicht erfolgreich.
Da wäre es natürlich toll, wenn er in dem Nest aufgezogen wird!

LG,
Seriema

Hi !!

Also anscheinend geht es dem Kleinen prima.

Wäre er gestorben oder würde ihn die Mutter nicht wollen, so würde er längst wieder auf dem Balkon liegen oder ??