Elster "Jakob"

Diskutiere Elster "Jakob" im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Danke, Drea. Hier bin ich also nochmal mit meinem Jakob. Heute habe ich ihn zehn Tage. Er bekommt von allem gemischt und klein gehackt...
Hallo,

ich selber habe auch einen Häher hier, der nicht in der Lage ist, selber Vitamin B bilden zu können....weshalb er seine tägliche Dröhnung benötigt!

Er ist mittlerweile 5 Jahre...oder schon 6??...ich müsste nachschauen :zwinker:..... auch ich wüsste nicht, ob ich es nochmal machen würde?

Meine Fragen, bzw meine hartnäckige Hinterfragung sollte jetzt nicht den Eindruck machen, dass ich Angelica einen Vorwurf mache, sicher nicht!....auch ich rechne ihr hoch an, dass sie sich um den kleinen Kerl liebevoll gekümmert hat!

Sondern es sollte vielmehr dazu dienen, dass man sich manchmal einem Testlauf stellen sollte.....es einfach mal für eine festgesetzte Zeit versuchen soll, wenn die Diagnose eben nicht hundert Prozentig steht!....deshalb meine Fragen :).... ob sie ganz sicher sei, oder ob es sich um eine Vermutung gehandelt hat.

Ohhh...mist....ich versuche hier etwas zu erklären....nämlich wie ich es meine... und irgendwie bekomm ich es nicht klar rüber....sorry :traurig:

Ich lass es jetzt auch :nene:...ich mach es nur noch schlimmer!

Angelica, wenn der Doc das so gesagt hat, wird es ok sein.....wichtig ist alleine, dass der Zwerg sich nicht quälen musste und sanft eingeschlafen ist!

LG
Elke
 
...ich hab den Tip mit dem Vit B ja nicht einfach so gegeben, denn das ist manchmal ein kleines Wunder, was so ein Vitamin bewirken kann ;).... und die Ergebnisse können einem manchmal den Mund offen stehen lassen.

Woran hat sie es festgemacht?...hat sie ihn richtig untersucht?....eine Kotuntersuchung wurde nicht gemacht?

Welchen Defekt am Kleinhirn hat sie denn diagnostiziert...

Liebe Elke,

nein, ich habe dich richtig verstanden, mach´dir keine Sorgen und glaube mir, dass ich mir das auch gut überlegt habe. Allerdings bin ich keine Heilige und habe auch mich, meine Arbeit, Freizeit, den Platz, meine alten Eltern (mit denen ich zusammen wohne und die mit gepflegt haben) mit in meine Überlegungen einbezogen und nicht ausschließlich an das Wohl des Vogels gedacht. Ich kann und will nicht die nächsten Jahre täglich präsent sein neben einer Voliere, in dem ein - im günstigsten Fall - leicht behinderter Vogel sitzt.

Einem Tierheim wollte ich ihn in diesem Zustand nicht anvertrauen, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass die notorisch unterbesetzt sind.

Eine Greifvogelwarte haben wir hier in der Nähe, denen traue ich nicht über den Weg. Wenn ich sehe, dass sie diese Riesenvögel mit einem 20 cm langen Lederriemen auf einer Sitzstange ihr Leben fristen lassen, wird mir schlecht.

300 km zu fahren, bis ich v i e l l e i c h t einen adäquaten Platz für ihn gefunden hätte, den ich dann nicht überprüfen kann?

Nee, Leute, dafür ist mir die Romantik durch meinen Beruf längst abhanden gekommen.

Da geordnete Bewegungsabläufe im Kleinhirn gesteuert werden, stellte die TÄ diese Diagnose sofort, als sie die ersten Sekunden des Videos sah.
Nein, eine Kotuntersuchung hat sie nicht gemacht, ich allerdings auch nicht mehr vorgeschlagen.
Wie willst du einen Vogel dieser Größe "richtig" untersuchen? Röntgen ist schon ein Problem, da du mit den dicken Bleihandschuhen die Beinchen eher brichst, als sie zu fixieren. Durch die Röhre schieben?

Was TÄ im Allgemeinen angeht, das wollt ihr nicht wirklich wissen, glaubt mir. Meine letzte Stellung in diesem Beruf war in einer Pferdeklinik. Was ich da mit ansehen musste an Quälereien, die von den Tierärzten begangen wurden, geht auf keine Kuhhaut.
Während meiner beruflichen Laufbahn habe ich, grob geschätzt, vielleicht 30 TÄ kennen gelernt. Aber nur drei von ihnen würde ich aufsuchen, wenn es bei meinem Tier um etwas ernsteres als eine Impfung ginge. Keiner von denen hätte wirklich eine Ahnung von Vögeln.

Genauso wenig Erfahrung und Wissen haben sie über Reptilien oder andere Exoten. Hier ein Sälbchen, dort ein Tröpfchen... Es sei denn, sie hätten sich spezialisiert, aber dann sind sie im Zoo oder sonst wo unerreichbar. Mit den paar Schlangen der Durchgeknallten kann man keine Reichtümer schäffeln.

Ich denke, dass ich einen guten Draht zu Tieren i. A. habe und habe mich von meinem Gefühl/Instinkt und - s.o. - leiten lassen und das ist gut so.

Hatte übrigens vorhin bei der Arbeit (längst nicht mehr als Tierarzthelferin) eine lange Diskussion mit meinen Chefs und Kollegen geführt, genau über dieses Thema, allerdings ein Baby betreffend. Abtreiben, wenn Downsyndrom festgestellt wird oder nicht. Die Meinungen sind stets verschieden und auch das ist gut so und vieles regelt die Natur auch ganz alleine, ohne dass der Mensch mit - vielleicht - falschem Mitleid eingreift. Das Richtige gibt es wohl nicht, es wird immer eine Ermessensfrage bleiben.
 
Thema: Elster "Jakob"

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