Brauche Hilfe mit einem Spatz!!!

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Princess87

Princess87

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Hallo,

Gestern habe ich einen jungen Spatz gefunden.
Bzw schlimmer, ich habe während einer Fahrt durch die Ortschaft 2 Saatkrähen gesehen, die den kleinen Spatz als Beute mitgeschliffen haben. Dann is die kleine Maus aber ausgebüchst und die Saatkrähen sind wegen meiner Anwesenheit davongeflogen.
Normal würde ich sowas der Natur überlassen, aber nun saß der kleine Vogel verängstigst und mit einer kleinen Wunde am Bauch unter einem Busch.
Keine Eltern in Sicht und so nahm ich die Kleine mit um sie gegebenenfalls aufzupeppeln.
Ich setzte Sie in einen Käfig, seperat zu meinen Vögeln.
Ich habe japanische Mövchen (domestizierte Prachtfinken) und Wellensittiche.
Die kleine Maus wirkte videl und piepste auch ganz schön ordentlich.
Gestern hatte ich keine Möglichkeit irgendwoher Aufzuchtfutter und Insetkten etc. zu besorgen.
Heute werde ich das Nötige besorgen, habe mich ausgiebig informiert und belesen (in dem anderen Thread über den gefundenen Spatz, -diese Wildvogelhilfe-Seite is toll!) und heute morgen das erste mal gefüttert. Bzw. leider gestopft, da der Vogel auf verschiedene Weise nichts fressen wollte.
Dabei ist mir der Vogel einmal kurz entwischt und kann schon schön fliegen. Von daher denke ich ist er bereits ein Ästling?! Vielleicht ist er auch schon alt genug um selbstständig in Freiheit zu leben. Ich weiss nicht, ob er schon selbstständig frisst und kenn mich leider nicht gut genug aus...
Er sieht schon reif aus, aber die Schnabelecken sind noch total gelb und die Federn zwar gefettet, aber nicht so lang wie bei ausgewachsenen Spatzen.
Kann mir das jemand sagen wie alt die Kleine ist? Oder sonstige Hilfe/Rat anbieten?


Vielen Dank für eure Hilfe
 

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Falls er schon alleine Picken kann, dann könnte nach einer medizinischen Behandlung der Wunde am Bauch durch einen vogelkundigen Tierarzt die Freiheit winken.

Da hilft nur: ausprobieren: reife Gräserrispen, Brennesselsamen, Kolbenhirse anbieten und schauen, ob er die Körner schon entspelzen kann.

Wenn nicht: versuche es mit einer auf einem Schaschlickspieß (entspitzt) aufgespießte Fliege, wenn er seinen Schnabel dann öffnet, dann muss er noch gefüttert werden und hat aber nur Angst vor Deiner Hand.
 
PS: das Vögelchen muss schnellstens anders untergebracht werden, in diesem winzigen Gitter zerstößt es sich in Windeseile das Gefieder und kann dann nicht zeitgerecht ausgewildert werden.
 
Danke für eure Antworten!

Natürlich sitzt der Matz jetzt in einem komfortablen großen Käfig mit allerlei Naturäste und Grasbogen eingerichtet.
Ich habe Hirse und Gräser rein getan, leider pickt er garnichts selbstständig zu mindest wenn ich beobachte.
Hab ihm extra noch für Freivögel (auch für Spatzen) Körnchen und Grassamen verschiedenster Sorten (als Pack) besorgt und auf den Boden gestreut. (Auch ein Bad mit flachen Wasser steht auf dem Boden)
Nachdem sie den Tag über scheinbar nichts angerührt hat habe ich sie nun wieder füttern/stopfen wollen. Uuuund, nach 2 Happen hat sie es schon selbstsändig von der Pinzette gezupft. (Eifutter als Brei und Insekten) Auch als ich ihr mit einer Pipette ein paar Tropfen auf den Schabel hab tröpfeln lassen, hat sie es willkommen hinein laufen lassen und getrunken.
Ich hoffe sie pickt bald selbstsändig damit sie zurück in die Freiheit kann.
Ansonsten ist sie nämlich munter, fliegt gut, piepst, putzt sich, und fliegt/hüpft rum.

Sie scheint optisch eben noch wie ein Ästling oder Jungvogel, weil sie noch die gelblichen Mundwinkel und das noch nicht ganz ausgereifte Gefieder zeigt.
Gibt is es irgendwas im Punkt Sozialisierung zu beachten?

LG
 
Wenn der Kleine selbsständig Futter aufnehmen kann und seine natürliche Nahrung finden kann, dann benötigt er am besten eine sichere Gartenvoliere, in der er Wind, Regen, Geräusche kennenlernen kann, am besten dort wo auch wilde Spatzen sind. Wenn er sich dort zurechtgefunden hat, kann er nach einer Woche oder auch etwas länger durch eine Klappe nach draussen gelangen, sollte jedoch auch noch eine Futterstelle vorfinden, so ist das Leben am Anfang leichter für ihn, auch kommt er so mit Artgenossen zusammen und hat gleich Anschluss, da die ja auch an die Futterstelle kommen;)

Vielleicht gibt es hier ja auch jemanden, der ebenfalls ein Spätzchen rauslässt? Gemeinsam auswildern ist immer besser.
 
Die vorgeschlagene Voliere haben wir sogar im Moment leerstehen, im Garten meiner Eltern. Werde das alles so machen! Hoffentlich klappt das wie gedacht...
Ich befürchte trotz allem, dass der Vogel nicht zurückkommen wird, wenn ich einmal das Türchen öffne. Naja, ich werde hier weiterdokumentieren.
Danke nochmal!
 
Hi Prinzess: Kleiner Tipp: Füttere ihn schon vorher immer oben an der Klappe und auch schon ein paar Tage vor der Auswilderung die wilden Spatzen oben auf der Voli, dann ist es leichter für den Kleinen sich auch von außen wieder zur Futterstelle zu orientieren.
Viel Glück
 
Abschluss

und ein hoffenltich Happy End:
Hatte sie zuletzt (als sie selbstständig gefressen hat, juhu) in meiner ausrangierten Außenvoliere. Hab dann zusätzlich noch Spatzis angefüttert und sie hat gleich wie wild Kontakt aufgennommen.
Hab sie dann nach wenigen Tagen rausgelassen, sie war einfach nicht zu halten.
Und gleich ab zu den anderen. Ich hoffe es geht ihr gut und sie kommt mich mal besuchen! ;-)
LG
 
Hat doch prima geklappt, pass auf Dich auf kleiner Vogel:+streiche
 
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