Was würdet Ihr tun?

Diskutiere Was würdet Ihr tun? im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo :0- Ich schreibe hier vom Account meiner Mutter, habe mir hier schon viele Sachen durchgelesen und ich hab das Gefühl dass hier viele User...
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Huenchen

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Hallo :0-
Ich schreibe hier vom Account meiner Mutter, habe mir hier schon viele Sachen durchgelesen und ich hab das Gefühl dass hier viele User unterwegs sind die sich genauso sehr für Wildvögel interessieren wie ich? Nicht jeder Mensch würde einen verletzten Jundvogel mitnehmen und ihn aufpäppeln wollen!

Mein Problem ist, seit 2 Jahren brütet ein Amselpaar in unseren Garten. Wir haben uns alle sehr gefreut, da wir immer das Gefühl hatten unser Garten wäre eher unbeliebt bei den Amseln und den anderen Wildvögeln, weil es eben so viele Katzen hier gibt, und es ihnen wahrscheinlich zu gefährlich vorkommt.
Jetzt haben die Amseln jedes Jahr in der Hecke gebrütet, mehrere male habens sies probiert, wir haben unsere Mietze in dieser Zeit drinnen gehalten ( fand sie jetzt nicht so schlimm, schläft eh am Liebsten den ganzen Tag .. :P ) doch jedes Mal wurde das Nest geplündert! Ich weiß nicht, von irgendeiner Katze oder irgendeinen Marder, ich weiß es nicht! Am Morgen hab ich noch rein geschaut, alles war o.k, mittags schau ich rein.. alles leer?! :traurig: ich war jedes Mal so traurig und hab mit den Nachbarn gesprochen sie sollten doch wenigtens nachts ihre Katzen einsperren, weil am Tag meistens meine Mutter oder so zu Hause ist, und wenn eine Katze sich dann an die Hecke ran macht, sie diese verscheuchen könnte..
Aber nachts haben wir doch keine Chance dabei zu sein..
Bei einem Nest waren mal zwei drinnen, das eine war weg und vom anderen ist nur noch der Körper dagelegen, kein Kopf mehr
Und einmal haben wir ein Amselküken bei uns aufgenommen, es war noch nackt, das Nest war geplündert und der arme kleine Kerl ist hilflos am Boden gelegen.. die Eltern waren zu der Zeit spurlos verschwunden.. wir haben uns nicht getraut den Letzten wieder ins Nest zu tun..
Als er älter war haben wir ihn dann zu einer Frau gebracht die Wildvögel auswildert, sofern sie gesund und munter sind. Der Kleine wurde erfolgreich ausgewildert

Dieses Jahr haben wir die Amseln wieder am April mit vielen Regenwürmern im Schnabel in unseren Garten gesehen und beobachtet wo sie diesmal hin fliegen..
und dieses Jahr haben sie noch einen viel dooferen Platz!
Das Haus gegenüber hat unterm Dach einen kleinen Vorsprung, und dort in der Ecke haben sie ihr Nest.
Gut, da das Haus ziemlich groß ist, kommt keine Katze heran!
Wir haben uns eigentlich gefreut, da wir immer zu sehen konnten, wie die Kleinen wachsen, auch wenn wir "nur" aus einer Entfernung zugucken konnten!
Aber als ich dann einmal von der Schule heim bin, hat mir meine Mutter erzählt dass die Amselküken runter gesprungen sind ( waren wahrscheinlich im Äslingsalter! ) und dass es an diesen Morgen ziemlich zu ging, und keines der Amselchen hat überlebt, außer EINS, ( von 4), wo wir dann lange beobachten konnten wie die beiden Eltern es gefüttert haben, und wie es gewachsen ist plötzlich ziemlich groß war ;)
Die Eltern sind nicht mehr rum geflogen,
ich weiß nicht, das Haus ist hoch, vielleicht haben sich die Amselküken beim Runterspringen schon verletzt? Auf jeden Fall waren wahrscheinlich mal wieder Katzen im Spiel.
Unsere war es nicht, aber die Nachbarn.. die scheren sich da nicht drum :traurig::traurig:
ich war traurig, als ich dann mal die Reste eines Kükens gefunden habe..

und jetzt, gucke ich vorhin in den Garten und sehe das Amselweibchen wieder mit ein Haufen Regenwürmer im Schnabel! Und ich beobachte sie und schwubs verschwindet sie wieder drüber unterm Dach !
Sie benutzen wieder das selbe Nest, und es sind wieder 4 Amselchen drin.!
ich habe mit dem Nachbarn ( dem das Haus gehört! ) schon drüber geredet, ob man unten nicht so ein Netz hin tun könnte, wenn die Amseln irgendwann wieder auf die Idee kommen zu hüpfen, aber er sagt nein, dass wäre ihm jetzt zu viel Aufwand "für nichts!".. :traurig: .. ( der nachbar hat auch noch kleine Kinder, den interessieren die Vögel da gerade wenig.. )

ich weiß nicht, vielleicht sollte ich der Natur freien Lauf lassen, aber ich will einfach nicht nochmal erleben dass ich nach Hause komme und alles toten still, und ich finde dann auf der Straße irgendwo eine kleine Leiche.. nur weil sie ihr nest so weit oben bauen mussten! das Haus ist sicher 5 Meter hoch, da brechen sich die Kleinen doch sicher beide Füße! Sie konnten damals noch gar nicht fliegen, trotzdem sind sie gesprungen.. ich hätte gehofft sie bleiben auf dem Vorsrprung sitzen, bis sie einigermaßen fliegen können.. :traurig:

Was würdet ihr machen, an meiner Stelle?
Meine Eltern versuchen mit den Nachbarn zu reden, aber die wenigsten sperren ihre Mietzen weg, "nur wegen Amseln"..
ich weiß nicht, ich bin erst 17 aber trotzdem würde ich gerne dafür sorgen dass dieses Paar endlich mal eine Brut groß kriegt, ohne Verlust.. :traurig:

Vielleicht haltet ihr mich jetzt für vollkommen verrückt, dass ich mir wegen "sowas" Sorgen mache und den Kopf zerbreche.. :traurig:
 
Vielleicht haltet ihr mich jetzt für vollkommen verrückt, dass ich mir wegen "sowas" Sorgen mache und den Kopf zerbreche.. :traurig:

nein, das tue ich nicht. Wenn es nur mehr solche Menschen gäbe, die sich kümmern und Gedanken machen würden. Weiter so!!
Man wird Dich öfters Deiner Einstellung wegen beäugen - das passiert mir auch - ist mir aber egal, ich bin und will keine 08-15-Person sein.

Schau Dir doch Deinen Nachbarn an (den der das Netz wegen "zu viel Aufwand für nichts" nicht anbringen will). Findest Du so eine ignorante und egoistische Person vorbildlich und lobenswert? Wer ist hier wohl das "Nichts" - die Amsel oder er?

Zu den Amsel-Ästlingen meine ich: die sind nicht runtergefallen, sondern gesegelt. Ich habe mal einen Amsel-Ästling, der von einem Geländer an der Eisenbahnbrücke runtergesegelt war (ca. 10 m) (und nicht verletzt war) aber nicht wieder hochkam zu den Büschen neben dem Geländer, wieder zurückgebracht unter dem Gezeter der Eltern, die das Ganze genauestens beobachteten. Als ich mit dem Kleinen in die Nähe der Büsche kam und er seine Umgebung wieder erkannte ist er mir aus der Hand gehüpft und in den Büschen verschwunden. Ich bin eher der Meinung, dass die Ästlinge als sie auf dem Boden herumhüpften von den Nachbarskatzen totgebissen wurden (bestenfalls) oder ihnen zuerst als Spielzeug dienten bis sie tot waren.
Ich habe keine rücksichtsvollen Nachbarn, die ihre Katzen zur Brutzeit drinnen lassen, deshalb achte ich sehr auf und verscheuche laufend herumlungernde Nachbarskatzen. - Leider bin ich nicht immer erfolgreich.
 
Hallo Dino2007

nein, das tue ich nicht. Wenn es nur mehr solche Menschen gäbe, die sich kümmern und Gedanken machen würden. Weiter so!!

dankeschön! :trost:

Schau Dir doch Deinen Nachbarn an (den der das Netz wegen "zu viel Aufwand für nichts" nicht anbringen will). Findest Du so eine ignorante und egoistische Person vorbildlich und lobenswert? Wer ist hier wohl das "Nichts" - die Amsel oder er?

Ja ich finde es wirklich ziemlich armseelig, vor allem weil er ja das letzte Mal mitbekommen hat was da drüben für ein Amselgeschrei los war, als die Ästlinge raus gefalattert sind ( leider war ich in der Schule.. :( ) - dass danach dann ein paar tote Amseln in seinen Garten gelegen sind, hat ihn anscheinend nicht gesört :nene:
Auch wenn er sich viel um seine Kinder kümmern muss, so ein Netz wäre schnell beschäftigt, und wenn dann die Küken raus flattern, dann würden die Kindern wenigstens nicht drüber stolpern! :traurig:


Zu den Amsel-Ästlingen meine ich: die sind nicht runtergefallen, sondern gesegelt. Ich habe mal einen Amsel-Ästling, der von einem Geländer an der Eisenbahnbrücke runtergesegelt war (ca. 10 m) (und nicht verletzt war) aber nicht wieder hochkam zu den Büschen neben dem Geländer, wieder zurückgebracht unter dem Gezeter der Eltern, die das Ganze genauestens beobachteten. Als ich mit dem Kleinen in die Nähe der Büsche kam und er seine Umgebung wieder erkannte ist er mir aus der Hand gehüpft und in den Büschen verschwunden.

Also denkst du nicht, dass sie sich beim "Sturz" verletzt haben, sondern dass es eher die Katzen waren?? Ich habe mir eben wirklich Sorgen gemacht, weil ich glaubte wenn die fallen, dann sind sie total verletzt !
Aber ich denke eigentlich auch, im Ästlingsalter flattern die ja auch schon eifrig umher - vielleicht können sie dann auch runter "flattern" von da oben? :?

Ich bin eher der Meinung, dass die Ästlinge als sie auf dem Boden herumhüpften von den Nachbarskatzen totgebissen wurden (bestenfalls) oder ihnen zuerst als Spielzeug dienten bis sie tot waren.
Ich habe keine rücksichtsvollen Nachbarn, die ihre Katzen zur Brutzeit drinnen lassen, deshalb achte ich sehr auf und verscheuche laufend herumlungernde Nachbarskatzen. - Leider bin ich nicht immer erfolgreich.


Ja, leider, und unsere Nachbarn reagieren ziemlich gereizt ( und allergisch ) darauf, wenn man sie darauf anredet, dass sie ihre Tiger vielleicht auch mal im Haus halten können..
:traurig:
 
Hy!

Du vergisst dabei so ein bisschen, das bei weitem nicht nur Katzen (oder Marder) in Frage kommen, sondern auch Elstern, Eichelhäher, Krähen, Spechte, Greifvögel, Hunde, Eichhörnchen, Ratten...

Das Leben ist nunmal leider gefahrvoll, und gerade Nestlinge/ Ästlinge/ Jungvögel bis zu einem Jahr sind nunmal die Gruppe in einer Vogelpopulation mit der höchsten Mortalitatsrate, das ist einfach so, und darum auch brüten Singvögel mehrmals im Jahr (Amseln zB bis zu viermal). Es überleben in der Gesamtheit genügend Jungvögel, um die Population stabil zu halten, und das allein ist wichtig.
Das Fortbestehen der Art zählt, nicht das Schicksal des einzelnen Individuums! Hört hart, gemein und fies an, weil immer die Kleinsten es ausbaden müssen (da geht es mir nicht anders), aber das ist der Weg der Natur, und den müssen wir zähneknirschend akzeptieren.

So war es im Sommer 2008 bei mir folgendermaßen:
Ein recht unerfahrenes Amselpaar nistete auf dem zweiseitig offenen Hof vor meinem Balkon.
Die erste Brut fand im Müllhaus statt, und wurde vom Eichelhäher geplündert. Die zweite Brut fand in meinem Garten in der Bergkiefer statt, und wurde vom Eichelhäher geplündert. Die dritte Brut fand zwei Stockwerke höher in Nachbars Geranien statt, und wurde vom Eichelhäher geplündert. Alle drei Bruten hatten gemeinsam, dass sie sehr offen und leicht einsehbar angelegt waren, zudem hatte die Amelhenne die Besonderheit, dass sie nahezu ungemusterte, fast rein grünblaue Eier legte, also sehr auffällige Eier hatte.
Die vierte Brut fand auf meinem Balkon statt, ziemlich gut gedeckt durch meine diversen Topfbäume und -sträucher, beinhaltete vier Eier, von denen zwei schlüpften. Diese zwei wurden auch flügge.
So hat das Paar also viermal einen Brutversuch gestartet, und 16- 20 Eier gelegt, für im Endeffekt zwei erfolgreich aufgezogene Küken, die aber vollauf genügen, um das Elternpaar im nächsten Jahr zu ersetzen, bzw. zwei neue Paare zu ermöglichen, womit der Arterhaltung vollauf gedient ist!
16- 20 erfolgreich aufgezogene Jungvögel hätten es bei weitem, weitem schwerer, ein gutes Nistrevier zu erobern und zu halten. Vielmehr wählen viele Amselpaare so ungünstige Neststandorte, weil die Amseln trotz aller Brutverluste bereits so häufig sind, und einfach alle Reviere besetzt sind, und viele Paare nehmen müssen, was übrig bleibt...

Es ist zwar also sehr fies und gemein für das jeweilige gefressene Gelege, aber im Sinne der Natur überhaupt nicht dramatisch, sondern eher eine wirksame Populationskontrolle, das darf man bei allem Mitleid niemals vergessen!

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! :0-

Du vergisst dabei so ein bisschen, das bei weitem nicht nur Katzen (oder Marder) in Frage kommen, sondern auch Elstern, Eichelhäher, Krähen, Spechte, Greifvögel, Hunde, Eichhörnchen, Ratten...

Oh ja, vor allem gibt es bei uns sehr viele Elstern! Hinter unserem Garten ist ein großer, ziemlich verwilderte Garten, in dessen hohen Bäumen die Elstern fast jedes Jahr ihre Jungen aufziehen.. Als unsere Kaninchen noch kleiner waren, also Babys, und draußen in ihrem laufstall waren, hatten es diese Elstern sogar auf unsere Hasis abgesehen! 8o Dauernd sind sie um den Stall rum, auch wenn sie nicht rein konnten, waren die ziemlich lästig.. Haben die Hasis jetzt erst mal vorne im Garten, weiß ja nicht ob ein ausgewachsener Hase eine zu große Beute für Elstern ist? :?
Das mit dem Kopf-abbeißen, sieht für mich auch eher wie ein Elsternangriff aus.. :(

Das Leben ist nunmal leider gefahrvoll, und gerade Nestlinge/ Ästlinge/ Jungvögel bis zu einem Jahr sind nunmal die Gruppe in einer Vogelpopulation mit der höchsten Mortalitatsrate, das ist einfach so, und darum auch brüten Singvögel mehrmals im Jahr (Amseln zB bis zu viermal). Es überleben in der Gesamtheit genügend Jungvögel, um die Population stabil zu halten, und das allein ist wichtig.
Das Fortbestehen der Art zählt, nicht das Schicksal des einzelnen Individuums! Hört hart, gemein und fies an, weil immer die Kleinsten es ausbaden müssen (da geht es mir nicht anders), aber das ist der Weg der Natur, und den müssen wir zähneknirschend akzeptieren.

huh, das klingt aber ziemlich grausam.. Aber wie du das erklärst ist das schon ziemlich einleuchtend.. Trotzdem finde ich es schon ziemlich hart, wenn ein Amselpaar sich so viel Mühe macht eine Brut aufzuziehen ( = fast jede halbe Stunde mit einem vollen Schnabel zu den Jungen fliegt, dauernd aufpassen dass niemand dem Nest zu nahe kommt ( obwohl keiner der keine Flügel hat dort hoch kommen würde :p ), schon allein wenn wir auf der Terrasse sitzen, flattern die Eltern daher und schimpfen mit uns! )
Wir hatten mal ein einziges Amselküken, das eben neben dem Nest gelegen ist, das leer geplündert war, und dieses Küken war noch ziemlich nackt und klein, deswegen haben wir es aufgezogen. Und was soll ich sagen, ein einziges Amselkind macht schon sehr viel Arbeit ( am Anfang bin ich ja noch dauernd in den garten gerannt um Regenwürmer auszubuddeln, bis ich erfahren hab dass es in Anglerläden Regenwürmer zum kaufen gibt ;) )
Wenn ich mir dann vorstelle 4 von solchen Amselkindern aufzuziehen, das ist doch so viel Arbeit und Mühe! Und dann.. überlebt nur eins, von 4 Bruten??
:traurig::traurig:

So war es im Sommer 2008 bei mir folgendermaßen:
Ein recht unerfahrenes Amselpaar nistete auf dem zweiseitig offenen Hof vor meinem Balkon.
Die erste Brut fand im Müllhaus statt, und wurde vom Eichelhäher geplündert. Die zweite Brut fand in meinem Garten in der Bergkiefer statt, und wurde vom Eichelhäher geplündert. Die dritte Brut fand zwei Stockwerke höher in Nachbars Geranien statt, und wurde vom Eichelhäher geplündert. Alle drei Bruten hatten gemeinsam, dass sie sehr offen und leicht einsehbar angelegt waren, zudem hatte die Amelhenne die Besonderheit, dass sie nahezu ungemusterte, fast rein grünblaue Eier legte, also sehr auffällige Eier hatte.
Die vierte Brut fand auf meinem Balkon statt, ziemlich gut gedeckt durch meine diversen Topfbäume und -sträucher, beinhaltete vier Eier, von denen zwei schlüpften. Diese zwei wurden auch flügge.
So hat das Paar also viermal einen Brutversuch gestartet, und 16- 20 Eier gelegt, für im Endeffekt zwei erfolgreich aufgezogene Küken, die aber vollauf genügen, um das Elternpaar im nächsten Jahr zu ersetzen, bzw. zwei neue Paare zu ermöglichen, womit der Arterhaltung vollauf gedient ist!
16- 20 erfolgreich aufgezogene Jungvögel hätten es bei weitem, weitem schwerer, ein gutes Nistrevier zu erobern und zu halten. Vielmehr wählen viele Amselpaare so ungünstige Neststandorte, weil die Amseln trotz aller Brutverluste bereits so häufig sind, und einfach alle Reviere besetzt sind, und viele Paare nehmen müssen, was übrig bleibt...

Da hast du aber vollkommen Recht.. ich finde, dass es schon ziemlich viele Amseln gibt, fast kein Garten ohne Amsel!
Wenn ich mir vorstelle dass alle Küken von diesem Paar überlebt hätten..
Ist aber trotzdem gemein, ich meine wenn man dann zu sieht wie unser ganzer Garten aufgewühlt wird, von den Amseleltern, damit die Quälgeister was zum essen bekommen..
Von 4 Bruten nur 2? Bei uns waren es jetzt von 4 Bruten nur eins :traurig:
Oh man die Natur ist hart ..
:traurig:
 
.....Am Morgen hab ich noch rein geschaut, alles war o.k, mittags schau ich rein.. alles leer?! :traurig: .....

hallo,

man sollte sich ein bisschen zusammenreissen und nicht an das nest rangehen. bin mir natürlich im klaren, dass das ziemlich schwer ist... die neugierde halt.:zwinker:

jedesmal wenn man in das nest sieht, verletzt man die umgebung - ein ast wird geknickt, blätter werden abgerissen, das gras wird zertreten usw.8o alles ohne absicht - ist klar.

aber das auge oder die nase eines beutegreifers, sei es katze, elster, krähen, ratte, marder u.a. ist darauf geschult, dies zu erkennen und schon wird nachgesehen. in der regel ist dann das nest und deren inhalt verloren.:traurig:

also nicht immer die "schuld" nur bei nachbars katze suchen:bier:
 
Ja, so ist es.
Es reicht teils schon, mehrmals am Tage verdächtig von weitem immer auf denselben Punkt in einem Gebüsch oder so zu starren, und wenn das ein aufmerksamer Zuschauer alá Elster oder Co. mitbekommt, gehen die auch mal kucken, weil sie ja nicht doof sind ;)...

Grüße, Andreas

PS: Ja, die Natur ist hart, stösst mir auch manches Mal auf, aber was zählt, ist wie gesagt, dass überhaupt was überlebt, und da ist die dennoch aufkommende Nachzucht völlig ausreichend...
 
guten Abend ;)

heute war anscheinend der "verlasse das Nest-Tag", denn als ich nach hause gekommen bin wars unterm Dach ziemlich still und die Amselmama ist mit ihren Regenwürmern im Schnabel auch gar nicht mehr unters Dach geflogen sondern in alle möglichen anderen Richtungen. Auf jeden Fall habe ich es von jeder Seite "tschipen" hören ( ihr wisst ja wahrscheinlich alle was Amselästlinge für Geräusche machen )
gegen Nachmittag als ich eigentlich das Haus verlassen wollte hab ich dann ein ganz lautes und erbärmliches tschipen gehört, das war gegen Vormittags leiser, kam aber aus der selben Richtung und zwar aus der Garage meines Nachbarn 8o Diese war verschlossen und anscheinend ist eines der Kleinen bei dem Regen dort hinein geflüchtet ( wo er auch recht hatte, es duscht ununterbrochen und kalt ist es . toller Mai )
Naja, ich habe meinen Nachbarn gebeten schnell seine Garage auf zu machen, der Kleine muss wahrscheinlich seit heute morgen da drin gesessen sein, die Garage war die ganze Zeit zu, als ich zu hause war.. :traurig:
Auf jeden Fall war mein Nachbar etwas.. wie soll ich sagen "genervt" und auf was ich nicht alles achte, aber ich meine hallo 8o Wenn er dann am nächsten Tag wieder seine blöde Garage nicht aufmacht dann verhungert der Piepmatz da drinnen, vor allem benutzt mein Nachbar seine Garage nur für Gerümmpel, ein Wunder dass das Amselküken heute einen Zeitpunkt erlang hat, wo die Garage offen war und es hinein flüchten konnte!
Auf jeden Fall hab ich meinen Nachbar dazu gebracht dass er die Garage öffnet und ich hab dann den Kleinen hungrigen Piepser raus geholt, ( er war wirklich hungrig, hat mir sofort sein Schnäbelchen aufgesperrt, aber das ließ ihn dann lieber Amselmamas Arbeit sein )
Hab ihn in die Hecke gesetzt wo schon einer seiner Geschwister gesessen ist.
Diesmal scheinen alle noch am Leben zu sein, hab heute aus allen möglichen verschiedenen Richtungen das Tschipen gehört, das haben die beiden Eltern sehr sehr gut gemacht :trost:
Konnte heut sogar mal auf die Terrasse, ohne dass die Mama mich geschimpft hat, sie hat ganz entspannt unseren Garten durchwühlt, dicht neben mir
vielleicht merkt sie dass ichs nur gut mein mit ihren Kindern :prima:

Die Mietzen bleiben jetzt erst mal drinnen, die Amselkinder hüpfen ja noch alle ziemlich tollpatschig durch unseren Garten, das wäre ein gefundenes Fresschen für die Tiger :(

Hoffentlich kriegen sie diesmal mehr als nur ein küken groß ?
ich drück die Daumen, und ab und zu werf ich auch einen Blick drauf, ob mein Nachbar nicht wieder eines der Küken in seiner Garage einsperrt..
( hätte er ja eigentlich hören müssen, der kleine Piepser schreit seit Vormittag 8( )
Ist mir leider erst zu spät aufgefallen dass es AUS der Garage kommt..

Oh oh jetzt schimpfen sie wieder, weil die Mietze am Fenster sitzt und raus guckt ;) Vorbildliche Eltern :beifall:
 
Thema: Was würdet Ihr tun?
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