vogelküken gefunden - wie versorge ich ihn richtig?

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wuseljule

Guest

• 24.04.2011

• #1

hallo,

wir haben heute in unserem dach einen kleinen vogelgefunden. wie er dort hin kam ist unerklärlich.

wir vermuten das es sich entweder um eine amsel oder einen raben handelt. das federkleid ist weitesgehend komplett, wenn er den hals streckt sieht man kahle stellen.

wir haben ihn zunächst wasser und brei gegeben, den er auch gierig entgegen nimmt.

zwischenzeitlich steckt er den kopf unter den fllügel und scheint zu schlafen.

was darf ich ihm füttern und wie oft?
brauch er wärme?

bitte antwortet schnell ich würd ihn gern aufpeppeln.

 

klumpki

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• 24.04.2011

• #2

Hallo Wuseljule? Was ist Brei?
Hast Du ein Foto von dem Tier? Damit wir die Art bestimmen können. Größe, Farbe, Schnabelform? Dann erst weiß man, was ihm futtertechnisch bekommt.

Das ist ein Ästling nach der Beschreibung der Befiederung, der wir außerhalb des Nestes von seinen Eltern gefüttert.

Habt Ihr einen Schornstein, durch der der Vogel gefallen sein kann? Dohlen, z.B. brüten gerne in Schornsteinen.

 

Karin G.

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• 24.04.2011

• #3

hallo wuseljule

schau mal in die Wildvogelhilfe rein
dann kannst du die Art genau bestimmen, die Fütterung ist nämlich davon abhängig

 

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wuseljule

Guest

• 24.04.2011

• #4

hallo,

brei heißt so ne art griesbrei, das war sicher nicht richtig- aber ich wusste auf die schnelle nichts besseres. er hat gut gegessen und weiß-grün-braunen kot.
grad hat er nochmal gekochtes eigelb bekommen.

er hat sich jetzt in sein nest gekuschelt und scheint zu schlafen. wegen einem foto würd ich ihn jetzt ungern aufs neue rausholen. kann aber ein schicken als er noch im dach war- vielleicht hilft das auch schon.

nein kein schornstein. der vermieter erzählte was von einem loch im dach. wir konnten aber weder nistmaterial sehen, andere küken hören oder vogeleltern am dach sehen.

versuch mal ob du ihn über diesen link siehst: http://a7.sphotos.ak.fbcdn.net/hpho...88573741_100000537630275_821164_2047368_n.jpg

 

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wuseljule

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• 24.04.2011

• #5

ich bin der meinung das wir eine amsel gefunden haben. hab jetzt viele bilder angesehen und die amsel ist das einzigste was passt

 

klumpki

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• 24.04.2011

• #6

Das ist ein Spatzenkind.
Das ist durch das Hausdach gepurzelt, hat sicher Eltern die nach im suchen.

Wenn der Brei lactosefrei war, dann hat er nicht sehr geschadet. In diesem Alter werden sie von Fliegen und Insekten auf Körner umgestellt.

Bitte morgen unbedingt zu seiner Familie zurückführen. Der ist schon bald fertig entwickelt. Lernt gerade von Seinesgleichen, was ein Spatz wissen muss.

 

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wuseljule

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• 24.04.2011

• #7

wir können den nicht zurückführen. der war in unserem dach. also in dem hohlraum zwischen ziegeln und unserer holzpanelldecke. und auf dach kommen wir nicht

 

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wuseljule

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• 24.04.2011

• #8

was soll ich deiner meinung jetzt weiter machen. morgen ist noch feiertag, in der auffangstation ist keiner da.

 

klumpki

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• 24.04.2011

• #9

Der muss nicht auf das Dach. Die Familie ist auch in Bäumen und Büschen herum um das Haus. Hast Du einen Balkon? Dort könntest Du ihn in einem Käfig hinstellen. Der ruft dann seine Eltern herbei, wenn Ihr Euch versteckt haltet hinter der Gardine. Wenn sie kommen, dann einfach Käfig wegmachen. Der Kleine ist schon flügge.

 

klumpki

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• 24.04.2011

• #10

Bevor nicht eine Rückführung angegangen wurde brauchst Du keine Auffangstation. Gib ihm morgen ein paar Tropfen Traubenzuckerwasser und warte, dass die Eltern kommen. Außer er ist superdünn und klapprig, weil er lange dort unter dem Dach war.

 

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wuseljule

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• 24.04.2011

• #11

hier gibt es aber keinen baum oder büsche, vorne ist ne hauptstraße und hinten ein garten mit katzen und getier. auch einen balkon haben wir nicht.

habe jetzt noch reisschleim und fenscheltee zur auswahl. mit dem spatz hast du recht

 

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wuseljule

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• 24.04.2011

• #12

wir hören hier auch keine vögel die den kleinen wo möglich suchen könnten

 

klumpki

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• 24.04.2011

• #13

Gib ihm ein paar tropfen Wasser an den Schnabelrand, er wird es einsaugen und lass den Kleinen dann pennen. Hast ihn sicher in einem Karton oder was anderem geschützten untergebracht. Zurückführung geht morgen auch durch ein offenes Fenster.

Das Spätzchen ist schon fast fertig. Eine Handaufzucht ist immer heikel und in diesem Alter wird er bald scheu und stressig. Dann wird es noch schwerer. Brei braucht das Vögelchen nicht mehr. Die Eltern versorgen ihn schon mit Samen.

 

astrid

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• 24.04.2011

• #14

wuseljule schrieb:

wir hören hier auch keine vögel die den kleinen wo möglich suchen könnten

Zum Vergrößern anklicken....

Um 23 Uhr suchen die Eltern das Kleine auch nicht mehr, da schlafen die Vögelchen. Aber morgen früh wird der Kleine rufen und die Vogeleltern ihn hören.

LG astrid

 

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wuseljule

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• 24.04.2011

• #15

ich will den kleinen ja liebend gern an seine eltern geben. aber der saß schon länger unter unserem dach.
das dachfenster hat kein fensterbrett wo ich den käfig hinstellen kann, damit er rufen kann. außerdem hab ich ne katze die schon neugierig schaut und dazu noch ein kleinkind was verrückt nach dem kleinen ist.
und einfach so in den garten setzten mag ich ihn auch nicht weils hier getier gibt. der kann noch nicht fliegen

 

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wuseljule

Guest

• 24.04.2011

• #16

wir haben einen vogelkäfig mit einem nest aus heu wo er sich reinkuschelt

 

astrid

HIGHWOMEN

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• 24.04.2011

• #17

Bitte hänge morgen früh den Vogelkäfig katzensicher im Garten in einen Baum mit geöffnem Türchen und beobachte hin und wieder aus ausreichend großer Distanz über mindestens 3 Stunden, ob die Vogeleltern sich zeigen. Sollte dies nicht geschehen, überlegen wir morgen, wie weiter zu verfahren ist mit den Vogelkindchen.

Ein Kleinkind und ein Wildvogelküken passen überhaupt nicht zusammen, bitte achte drauf, dass das Kind nicht in direkten Kontakt mit dem Vogel kommt und achte Du selber bitte auf die notwendige Handhygiene, wenn Du das Vogelkind gehändelt hast.

LG astrid

 

klumpki

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• 24.04.2011

• #18

Das Tierchen kann schon flattern in diesem Alter und sitzt bei den Eltern nicht mehr im Nest, sondern im Gesträuch. Vogelaufzucht ist hier nicht mehr in einem Käfig oder Karton möglich, der muss bald raus in eine Gartenvoliere und dann langsam ausgewildert werden.

Er muss lernen, alleine spatzentypische Kost zu erkennen, Körner zu entspelzen, Gräserrispen zu "ernten" Brennesselsamen...
Jetzt müsste er stündlich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang von Hand selbst gekeimtes Keimfutter bekommen und auch schon kleingematschte Gräserrispen von einem Spatel. Dazu immer hochwertiges Waldvogelfutter auf dem Boden anbieten. Ab und zu noch ne Fliege für den tierischen Eiweißgehalt wäre auch nicht schlecht.

Die Voliere muss so groß sein, dass er darin auf Ästen mit Blättern und Naturboden fliegen üben kann und seine Muskeln für die Freiheit trainieren kann.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der anstrengenden Vogelpflege in diesem Ästlingsalter.
Behalten darfst Du dieses Wildtier nicht.

Versuchs morgen bitte mit der Rückführung.

 

GuidoQ.

Agaflüsterer

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• 25.04.2011

• #19

Hi RhönerMoni
Ich wusste gar nicht dat Du so viel Ahnung von Wildvögeln hast. Immer wieder staun. Alles wat Du gesagt hast, stimmt. Brauch ich ja nix mehr zu sagen.

 

doro.74

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• 25.04.2011

• #20

Und, läuft die Auswilderung?
Gibt es was Neues?
Bitte mal weiter berichten, wuseljule