Jungvogel gebracht bekommen

Hallo,

ich bekam gestern am späten Abend einen Jungvogel gebracht, der schon fast vollständig befiedert ist.
Das Tier ist Leuten aufgefallen, weil eine Katze mit ihm "gespielt" hat.
Sie haben den Vogel mitgenommen.
Da ich keine Ahnung habe wo genau er herstammt (irgendwo im Wald), kann ich ihn natürlich auch nicht wieder dort hinsetzen; ich bin der Meinung er braucht keine pflegende Hilfe, das hätten die Vogeleltern auch selbst geschafft.

Diese Möglichkeit ist hinfällig, also muß ich das Vögelchen versorgen.

Da ich bzgl.Wildtieren eher mit Igeln/Mäusebabys etc.Erfahrung habe, bin ich mir mit dem Vogelkind nicht so ganz sicher.
Ich vermute, dass es sich um eine Amsel handelt. Liege ich hier richtig?
Aber wie alt könnte der Vogel sein?
Ich möchte eine Mischung aus Beoperlen, Insekten und Früchten füttern, so steht es für Amseln, Stare etc.auf der Homepage der Wildvogelhilfe.
Würdet ihr mir dasselbe raten?

Womit ich gar nicht klarkomme: wie oft muß ich füttern (zeitliche Abstände), und wieviel auf einmal? Besonders letzteres gibt mir Rätsel auf.
Ich hab jetzt von etwa 22:30 bis 07:00 Uhr nichts gefüttert und wollte nun etwa alle 60 Minuten. Ist das zuviel? Welche Menge sollte das Kerlchen pro Fütterung erhalten? Und wie groß dürfen die Insekten maximal sein? Ich nehme zur Zeit kleine Heimchen, die sind etwa 0,5 cm groß. Scheint aber so, als wäre das nur für den hohlen Zahn?
Und reicht es bei einem Vogel dieser Größe, wenn man Wasser bereitstellt oder muß man ihn noch zum trinken animieren?
Kot setzt er ab, sehr fit ist er auch.

Füttern gar kein Problem wie man auf dem Foto sehen kann sperrt er sein Mäulchen direkt auf wenn die Hand kommt

Ich habe eine Rotlichtlampe über seinem Käfig angebracht, mit angemessenem Abstand und sodass er die Möglichkeit hat, auch aus der Wärme rauszugehen.
Sollte ich die ganztägig (auch nachts) brennen lassen?

Fragen über Fragen - jetzt schon vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß,
Tina

Nach Katzenkontakt bitte UNBEDINGT vom TA mit Baytril versorgen lassen, sonst ist der Kleine in 72 Stunden hin. Auch wenn Du keine Verletzung erkennen kannst, es reicht ein Haarriss, durch den Pasteurellen eindringen können.

Insekten sind ok, später mehr Infos.

LG astrid

Hallo Tina, wärme braucht der nicht mehr, es ist ein befiederter Ästling. Deine Fütterung für diese Amsel (ja ist eine) ist gut. Jede Stunde ungefähr einen gestrichenen Teelöffel voll. Amsel lieben frisches Gewürm aller Art! Rotwürmer aus dem Angelladen, diese werden gerne lebend verspeist. Große Heimchen, Steppengrillen, Zoophobas, Bienenlarven, gekochte Pinkies, Wachsmottenlarven... immer rein damit. frisches Obst in kleinen Stückchen und Deine Mischung in einer flachen Schale zum selber-picken... das fängt bald an.
Ich schätze das Kerlchen auf ca 16 Tage, aber Schwanz und Flügellänge sieht man auf dem Foto nicht richtig.

Unterbringung in einem Käfig, der mit Pappe ausgekleidet ist, damit das Gefider nicht zerstoßen wird an den Gittern. Blätter, Äste mit Laub, Erde rein. Er muss da drin rumkraxeln können wie in der Natur.

Hallo Monika,

okay die Lampe habe ich entfernt.
Ich habe ein Flexarium für das Kerlchen vorbereitet; eine Art Freiluft-Terrarium, welches nur aus schwarzem Gaze besteht. Sehr luftig, keine Gefahr für Amselchen und Platz genug, um ihm mit Astwerk was schönes zu bauen.
Die werde ich ihm morgen einrichten, für heute belasse ich ihn noch in seinem Käfig in dem er momentan sitzt.

Danke für die Hilfe

Gruß
Tina

hallo,

du solltest unbedingt post 2 beherzigen.

Hallo,

du solltest unbedingt post 2 beherzigen.

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Längst passiert.

Offensichtlich scheinen wir der einzige TSV in der Gegend zu sein, der sich überhaupt um Wildtiere kümmert. Gerade eben bekamen wir auch noch eine Elster.
Gleiche Sache, andere Beteiligte: Ein Dalmatiner hat offensichtlich mit dem Tier im Garten "gespielt". Die Leute waren mit ihm zum Tierarzt, er ist gesund und hat Traubenzucker-Lösung verabreicht bekommen.
Das Tierchen sieht mir aus, als wäre es ebenfalls so gut wie flügge.
Komplettes Federkleid ist vorhanden, er flattert auch wüst herum und versucht hochzukommen.
Ich habe auch ihm in einer Voliere nun Wasser und eine Schale mit aufgeweichten Peo-Perlen sowie Buffalowürmer zur Verfügung gestellt.
Füttern lässt er sich nicht, er sperrt weder den Schnabel auf noch zeigt er Interesse daran.

Habt ihr auch für diesen Fall hilfreiche Tips für mich übrig?

Vielen Dank,
Tina

Glaube nicht, daß das Elsterkind schon alleine frißt.

Würde versuchen, etwas Wasser an den Schnabelrand laufen zu lassen und mit der anderen Hand mit Futter "von oben" kommend zu füttern, falls es dann aufmacht. Heimchen oder Fliegen mit einer Pipette anbieten, so ist die Hand nicht so dicht am Vogel. Bitte auch die Elster nicht in einen Käfig setzen.

Wo ist denn Euer Verein?
LG Drea