Vogelküken gefunden (in Spanien)

Diskutiere Vogelküken gefunden (in Spanien) im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo, ich bin neu hier und ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig mache. Also, am Donnerstag abend hab ich einen kleinen Vogel im Garten...
Mist, Du hast Dir so viel Mühe gegeben!
 
ja und jetzt denk ich wenn ich es bloss doch hier behalten hätte dann würde es vielleicht doch noch leben.
Ich hab es immerhin alle 15 Minuten gefüttert und es war doch gestern früh noch so munter ??!!

Hab es doch nur weggegeben weil ich dachte dort hat es jetzt eine Voliere und kann besser fliegen als
in meinem kleinen Käfig und er hat ja gewusst, dass er es so oft füttern muss aber vielleicht hat er es nicht
getan, aber schliesslich hatte er ja mehr Erfahrung als ich mit Vögeln und auch mit so kleinen Vögeln........

Jedenfall tut es mir so sehr leid, das arme Kleine ............
 
Sowas ist immer sehr traurig, aber es ist wirklich oft so, dass man nicht sieht, dass ein solch kleiner Vogel eine Behinderung hat, die ihn nicht fit für die Natur hätte werden lassen. Und dann sind in so einem Fall oft alle Mühen umsonst. Das bedeutet, auch bei Dir hätte das schief gehen können.
Ich hatte dieses Jahr z. B. ein Rotschwänzchen, das topfit wirkte und die erste Woche super gedieh. Dann erhöhte sich langsam eine Kopfhälfte und ein vermutlicher Hirntumor zerstörte langsam das Auge auf dieser Seite.
Ähnliche Erlebnisse hatte ich schon öfter. Allerdings auch gegenteilige. Vögel, denen ich keine Chance gegeben hätte, konnten sich durch gute Ernährung und Vitaminzusätze ertaunlich erholen. So auch ein Rotschwänzchen, dessen linke Seite total unterentwickelt war. Ein Auge war geschlossen und als ich es untersuchte, war der Augapfel nicht vorhanden, sondern eine dunkle Höhle ohne Wölbung. Der linke Flügel war nur teilbefiedert und die Schwanzfedern fehlten links völlig.
Heute sieht man dem Rotschwänzle nichts mehr an. Die linke Seite hat aufgeholt und das Vögele kann demnächst ausgewildert werden.
Der Mensch kann sowas noch lange nicht erkennen, was in dem Vogelkind steckt, da spüren die Vogeleltern schon, dass es sich nicht lohnt, Zeit und Energie darauf zu verschwenden, das behinderte Kind aufzuziehen.
So könnte ich mir das bei Deinem Findling vorstellen.

Hab jetzt allerdings nicht Dein ganzes Thema gelesen...

Liebe Grüße
Gerlinde
 
danke Gerlinde, ich denke, so könnte es schon auch ähnlich gewesen sein denn das eine Auge hatte sich ja auch verändert, allerdings hatte es sich schon wieder ein wenig erholt....
Man muss es vermutlich einfach annehmen aber es ist schon erstaunlich, wie ein solch kleiner Vogel das Herz berühren kann.........

Lb. Grüße Karin
 
Liebe Karin, das tut mir sehr leid für das Vögelchen und für Dich.:trost:

Du hast in bester Absicht gehandelt und Deinen Schützling dort abgegeben. Ich denke nicht, dass er innerhalb der wenigen Stunden, die er dort war verhungern konnte.
Der Kleine war angeschlagen, aber auf einem, wie es den Anschein hatte, guten Wege. Möglicherweise war der Stress des Umgebungs- und Pflegerwechsels dann zu hoch für ihn und hat einen schlummernden Prozess zum Ausbruch gebracht. So etwas kann man aber nicht vorhersehen, daher trifft Dich keine Verantwortung.

Ich weiß, dass Dir das im Moment nicht hilft, Dich nicht schuldig zu fühlen, aber Deine Gründe für die Abgabe waren die Richtigen, da im Sinne des Vogels entschieden. Hättest Du Dich gegen eine Abgabe entschieden und der Kleine wäre gestern bei Dir gestorben, würdest Du Dir jetzt Vorwürfe machen, dass Du ihn nicht abgegeben hast.

Er war ein kleines, zartes 10 Gramm Wesen und Du hast alles getan, was Du konntest, ihm eine zweite Chance zu geben. Leider hat er sie nicht nutzen können, aber seine Seele wird ganz gewiss eine weitere Chance bekommen.

LG astrid
 
Thema: Vogelküken gefunden (in Spanien)

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