Haussperling aufgenommen und aufgezogen

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Chrissinella

Neuling
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Hallo.
Ich habe anfang Sommer zwei junge Spatzen, die im Reitstall aus dem Nest gefallen sind, aufgenommen. Der kleinere Verstarb schon nach einem Tag, die Große lebt bis jetzt. Die ersten Federn sind alle abgebrochen und sie war noch halb kahl, erst bei der ersten Mauser im Herbst vor wenigen Wochen, bekam sie ein richtiges Federkleid. Leider konnte ich sie deshalb nicht auswildern. In unserer Gegend gibt es außerdem kaum Spatzen und umso mehr Katzen (wir haben auch eine). Ein weiteres Kriterium wieso eine Auswilderung nicht gelingen kann. Die Kleine reagiert auf Sonne, Wind, Regen usw. total hilflos und leidet sofort unter totalem Stress, sperrt den Schnabel auf und kauert sich auf den Boden bzw. flattert wie eine irre rum. Ich glaube nicht dass sie draußen überleben kann. Anfangs bin ich mit ihr immer rausgegangen und sie hat bei mir gefressen und die Wiese genossen, aber nur solange nichts unbekanntes bzw. nervenzerreibendes geschah.
Ich ziehe bald in meine eigene Wohnung und würde ihr gerne eine große Papageienvoliere kaufen und einen zweiten Spatz dazu setzten.
Kann man prinzipiell nur Männchen und Weibchen halten? Oder auch 2 Weibchen?
Und ja ich weiß es wäre besser wenn sie raus könnte, aber das geht nun mal leider nicht, sie wird artgerecht ernährt und ja leider ist sie auf den Menschen geprägt, doch ich denke ein zweiter Spatz würde ihr gut tun.
LG
p.s. wo kann ich einen zweiten Spatz herbekommen?
 
Ich habe auch schon zwei Spatzen grossgezogen und erfolgreich ausgewildert. Sie kommen jetzt noch ab und zu auf die Terasse und sitzen dann unter der Markise;) Und irgendwie kann ich dich verstehen aber es sind Wildtiere. Deshalb kann ich mir kaum vorstellen das sie sich selbst in einer großen Voliere wohl fühlen. Ich würde weiterhin versuchen ihn auszuwildern vieleicht an einen Platz wo viele andere Spatzen sind. Diese Vögel finden ziemlich schnell anschluss;)
Stell den Käfig so oft es geht raus und du wirst sehen das er sich beruhigt, er ist es anscheinend nicht gewöhnt ..
 
huhu

also a mein Spatz ist zahm und b wird das nicht funktionieren eh der ausgewildert ist, wird er von einer katze gefressen :C
 
Wenn Du einen Zoo in der Nähe hast, setz ihn doch da einfach aus: in den beheizten Tierhäusern finden sie alles, was sie brauchen und Raubzeug gibt es da weniger. Mußt ihn nur reinschmuggeln:-))
Gibst Du das Vögelchen jetzt noch in eine Auffangstation, die Spatzen in der Voliere haben, wird er vielleicht noch scheu. Bei uns hat das sogar mit Spatzen funktioniert, die über ein Jahr in menschlicher Obhut waren.
LG
Angie
 
huhu also a mein Spatz ist zahm und b wird das nicht funktionieren eh der ausgewildert ist, wird er von einer katze gefressen :C

Für jeden Wildvogel besteht die potentielle Gefahr, von einer Katze oder einem sonstigen Räuber gefressen zu werden, willst Du die alle einsammeln? Das ist kein Argument, einen Wildvogel nicht auszuwildern. Zudem ist es ungesetzlich, einen Wildvogel unangemeldet und nicht artentsprechend zu halten.

Zahm ist er durch unprofessionelle Aufzucht. Gibt die Vogel in eine Wildvogelstation, damit er nicht den Rest seines Lebens eingeknastet verbringen muss, sondern in die Natur zurückkommt, wo er hingehört.

LG astrid
 
Hallo ,

ich sehe das genau so , auch das er Angst draußen hat ist sicher einen Fehlinfo die Du unbewußt vermittelt hast.

Du mußt Dich wohl entscheiden , möchtest Du wirklich das beste für DEINEN SCHÜTZLING , oder möchtest Du Dein EGO befriedigen ????

Wenn Du das beste fürs Spätzchen möchtest, bringe ihn in eine gute Auffangstation , mit anderen Spatzen ist er super schnell scheu und kann ein freies Leben führen in einer Spatzenkolonie , das macht ihn glücklich !!!!

Ich ziehe selber auf und weiss wie schwer das ist aber alles andere wäre nicht fair fürs Spätzchen .

Es ist nun mal ein Wildtier ,Du hast getan was Du konntest , jetzt lass ihn gehen und freue Dich das er ein freies Leben führen kann !!!

Liebe Grüße Conny
 
Ich frage mich woher ihr alle wisst, dass die spatzen draußen soviel glücklicher sind. der kennt nix anderes und mit einem artgenossen kann er in einem käfig, bzw einer voliere genauso glücklich werden! man hält hunde und katzen schließlich auch im haus und oft allein usw, und obwohl das "haustiere" sind, sind sie innerlich doch wildtiere mit ihren instinkten. Ein spatz wird in der Natur nur circa 1-2 Jahre alt, muss ständig ums überleben, ressourcen und mit artgenossen kämpfen, dh er ist einem ständigen stress ausgesetzt. Zumal er nichts anderes kennt, glaube ich kaum, dass er die Natur vermisst. Und der Spatz kommt in eine Voliere zu anderen Spatzen.
 
Also spatzen bilden eine gemeinschaft und kämpfen bestimmt nicht gegen einander. Kann das bei mir im Garten immerwieder beobachten wie sie spielen. Und diese wilde Vogelart würde ich nicht mit Hund und Katze vergleichen. Wobei ich sagen muss das auch eine Katze freilauf braucht!! Und Hunde eben sehr Mensch bezogen und bequem sind. Aber ein Wildvogel ist kein Hund und auch keine Katze.
Hast du ihn mal rausgestellt und dann beobachtet wie er am Gitter schmachtet???? Er braucht die Freiheit genauso wie mein Taubenkücken auch raus will.... er flattert im Karton rum wenn ich nach draussen gehe und er die Vögel hört obwohl er noch nicht mal fliegen kann. Das liegt in der natur der Tiere;)
 
Grüß Dich ,

zu INFO : http://www.bfn.de/natdet-wochenwettbewerb_2011-18.html

ich denke das ist nicht mit einem Spatzen zu vergleichen !!!!!
Du hast das Tier der Natur entnommen um es zu pflegen oder großzuziehen , ist diese Aufgabe erledigt mußt Du dieses Tier der Natur zurückführen .

Und glaube es uns , ein Spatz ist in einer (auch wenn sie noch sssooo groß ist ) Volie NICHT glücklich .
Er hat die Wildheit in sich , er muß sie nicht erlebt haben , er wird sie vermissen .

Lieber ein 1-2 jähriges Leben in Freiheit als ein 5 jähriges in GEFANGENSCHAFT !!!!

Entscheide bitte für die Freiheit , nimm Dich ,versetze Dich an seine Stelle .... Du würdest die Gitter wählen ??

Sei nicht böse , ich weiß wie sie einem ans Herz wachsen ,aber er gehört in eine riesige Spatzenkolonie in die Freiheit.

Grüße Conny
 
Schöm empathisch, aber -sorry für die harte Formulierung- inhaltlich reiner Blödsinn. Ein Spatz ist genauso gut oder schlecht in einer Voliere zu halten, wie ein Wellensittich. Ihm wird da ganauso viel oder wenig fehlen, wie etwa einem Mozambikgirlitz bei gleicher Haltung.
Verhaltensphxysiologisch zu sehen, sind fast alle von uns gehaltenen Vögel nach wie vor Wildvögel.
Und wenn es nichtmal ein alter Wildfang, sondern eine Handaufzucht ist, ist es nicht mehr Quälerei, einen Spatz in der Voliere zu halten, als einen Kanari.
Artgerecht gestaltet sollte sie halt sein und artgleiche Gesellschaft bieten.
Man kann durchaus Vogelhaltung in toto ablehnen... da habe ich sogar Verständnis für. Aber dieser Fall hier ist keineswegs ein besonderer.
 
Hallo Ingo,

Man kann durchaus Vogelhaltung in toto ablehnen... da habe ich sogar Verständnis für. Aber dieser Fall hier ist keineswegs ein besonderer.

Das sehe ich anders :zwinker:...... wenn es gleichzusetzen wäre, würden morgen Scharen von Leuten losdüsen um sich Vögel für die Zimmerhaltung einzusammeln um dann damit ihr Müttchen zu kühlen!

Der Unterschied besteht darin, dass es nun einmal klar nachzulesen ist, dass man einen Wildvogel nicht mal eben so, sofern kein Grund vorliegt wie z.B. eine Behinderung, behalten darf!.....und auch bei einer Behinderung benötigt es zur Haltung eines Wildvogels eine behördliche Genehmigung!

Das ist aber bei einem Kanarienvogel anders...... ob es letztlich für den Vogel nen Unterschied macht, sei dahin gestellt!

Es ist aus gutem Grund nicht erlaubt und fertig!

Liebe Grüße
Elke
 
Was die rechtliche Seite angeht hast Du natürlich absolut recht. Hier ging es aber um die Befindlichkeit des Tieres und da ist kein kategorischer Untershcied zwischen Spatz und Zebrafink zu ziehen.
 
Hallo,

das kann ich nicht wirklich beurteilen, ob es da Unterschiede gibt..... ich glaube es aber auch nicht.

Ich denke, es war auch nur ein Versuch, die Userin dazu zu bewegen, dem Tier die Freiheit zu schenken :zwinker:

@ Sybille....ich denke, das war auch mit Dohlenmutters Post gemeint!

Befürchten tue ich allerdings, dass es der Userin nicht darum geht, die beste Lösung für ihren Pflegling zu finden, denn dann hätte sie im Einleitungspost um Unterstützung bei der Auswilderung gebeten..... und nicht darum, noch einen weiteren Sperling zu bekommen!

Ich weiß nur, dass es kaum etwas schöneres gibt, als gepäppelte Vögel auszuwildern zu können!!........ gerade auch fehlgeprägte Tiere, wenn man beobachten kann, dass sie endlich gerafft haben, dass es Vögel sind und ihre Flügel nicht zum Betteln, sondern zum Fliegen ausgerichtet sind....... und sie dies dann auch tun!...... nämlich *vogelfrei* davonfliegen zu können!

Liebe Grüße
Elke
 
Unverständlich.... es ist schön und auch löblich, wenn ein hilfebedürftiges Tier vernünftig aufgezogen wird, aber es dann einfach aus egoistischen menschlichen Gründen zwanghaft behalten zu wollen ist wirklich abartig. Wenn der Vogel gesund, futterfest und flugfähig ist, spricht nichts, aber wirklich garnichts(!), dagegen, ihn auszuwildern, außer man "kann sich nicht trennen" oder "man hat ihn doch soo lieb" oder oder oder. Das alles sind "Gründe" womit rechtfertigt wird, dass es "ok" sei, das Tier zu behalten. Das ist es aber nicht! Von der rechtlichen Seite ganz abzusehen.

Bedenke bitte nochmal: du hast den Spatz doch sicherlich aufgenommen, weil du tierlieb bist und ihm helfen möchtest. Wenn du wirklich im Sinne des Tieres handeln möchtest, dann gib ihm bitte seine Freiheit zurück!
Kanarien und Zebrafinken sind domestiziert, sie kennen seit Generationen nur die Volierenhaltung. Das ist aber nicht vergleichbar mit einem Spatz! Seine Instinkte sagen ihm, dass er frei fliegen will, dass er sich seine Partner selber aussuchen will, dass er mit seinen Artgenossen weite Strecken fliegen will und gemeinsam Futter sucht, dass er sich in einem hohen Baum ein Nest baut und für Nachkommen sorgt. Das weiß der Vogel alles, da er es in seinen Genen hat.
Willst du ihn nur zu deiner Freude einsperren und ihm so ein artgerechtes Leben verwehren?
 
Hallo,

so ein Verhalten ist aber leider gar nicht soooo selten :traurig: sehr beliebt auch bei Rabenvogelfindern!......Probleme treten dann auf, wenn die Tiere irgendwann *unbequem* werden und schnell weg müssen!

Ich finde es auch gar nicht verwerflich, eine Vorliebe für eine bestimmte Art zu haben!....und wenn der Wunsch halt übermächtig wird, solche Tiere pflegen zu wollen, dann baut man sich eine entsprechende Voli in den Garten und stellt sich zur Verfügung, wenn gehandicapte Tiere eine Unterbringung suchen!

Liebe Grüße
Elke
 
Hallo Chatizia,
also wenn sie im käfig draußen ist, ist sie erst total nervös weil die umgebung ungewohnt ist und dann ganz normal. und weil du meinst sie schmachtet am gitter und sowas, das stimmt eben nicht. als sie jung war bin ich jeden tag mit ihr raus, sie hatte schon federn und konnte 2-5m weit fliegen und trotzdem wollte sie immer auf mir sitzen, ist mit hinterher gelaufen und hat gefressen was so aufm rasen wächst aber nach kurzer zeit war ihr das zu doof.

Und zum rest von euch, ich bin weder egoistisch noch behalte ich meinen Spatz, ich will lediglich das beste für die Maus. Jeder Kanarienvogel ist ein Wildvogel und auch wenn Generationen davor in Volieren lebten, kann sich ein junger Kanarienvogel nicht daran erinnern wie seine "Großeltern" lebten, er ist also genauso wild bzw zahm wie mein Spatz, denn er ist so geprägt.
Und wie kann man behaupten es ist für einen Spatz schrecklich im Käfig zu leben und eingesperrt zu sein, wenn er doch Artgenossen hat und nichts anderes kennt. Und eine Voliere draußen im grünen hat.
Dann müsste man die Haltung aller Vogelarten und etlicher anderer Tiere, wie zB meerschweinchen usw verbieten!
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
und ich habe jetzt eine stelle gefunnden, wo die maus zu anderen spatzen in eine außenvoliere kann, wo sie ganz normal brüten usw kann
 
Thema: Haussperling aufgenommen und aufgezogen

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