Hallo,
hört sich schon arg nach einem Virus an. :( Vitamin B bleibt daher unerlässlich.
Bei Salmonellose läßt sich meist mit einem AB (nach Antibiogramm) noch etwas machen. Die Symptome gehen dann vollständig zurück.
Bei PMV sieht die Sache schon anders aus. Die akute Erkrankung ist meist nach 4-6 Wochen ausgestanden. Was dann an Schäden zurück bleibt, kann man nie genau bestimmen. Ich hatte es bisher aber immer nur so, dass die Verdrehungen und das Kopfwackeln nach den 6 Wochen besser wurde. D. h. die meisten Tiere, die die PMV überstanden haben, haben lediglich eine leichte Schiefhaltung des Kopfes beibehalten. Zwei Fälle habe ich, bei denen der Kopf arg schief ist. Aber auch diese Tauben futtern eigenständig und leben in der
Voliere mit Partner.
Welcher Virus es ist, stellt man jedoch in diesen Fällen über eine Blutuntersuchung fest. PMV geht nur über´s Blut und bei einer Salmonellose, die auf das ZNS geschlagen ist, ist es nicht unbedingt gesagt, dass der Erreger auch im Kot sitzt und damit nachgewiesen werden kann.
Eine parasitologische Untersuchung der Kotprobe würde ich trotzdem empfehlen. Denn alles, was noch "oben drauf kommt", belastet die Taube nur zusätzlich.
Füttern würde ich sie, je nachdem, welche Mengen sie verträgt, 2-4x täglich. Wenn sie 40-50 ml pro Fütterung verdaut, genügt es, wenn Du sie morgens und abends versorgst. An die Menge würde ich mich aber erst mal herantasten. Einmal im Kropf ist es im Zweifel schwer, sie wieder rauszubekommen.
Das Fettfutter lieber weglassen. Die (geschälten)
Sonnenblumenkerne und Erdnüsse würde ich nur minimal als Kraftnahrung dem Brei untermengen. Ansonsten lieber Getreide, Erbsen und Mais klein mahlen.
Der Mehrkornbrei von Milupa bietet eigentlich schon ausreichend Grundlage. Wenn Du da noch etwas
Sonnenblumenkerne und Erdnüsse beimischst, ist das für´s erste Päppeln o.k.
Daumen sind gedrückt.
Sabine