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NeuerNeuling
Neuling
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Hallo und guten Abend,
ich benötige Rat und "Anleitung" von Leuten, die sich besser auskennen als ich. Aus diesem Grund habe ich mich in diesem Forum angemeldet, aber erst einmal eine kurze Vorstellung: ich bin w, 39 Jahre alt und wohne in dörflicher Gegen im Norden Deutschlands. Folgendes ist mir passiert:
Gestern früh brachte ich meine Tochter in den Kindergarten, und auf dem Rückweg ca. 20 Minuten später bemerkte ich vor dem Grundstück der Nachbarn zwei Elstern, die auf etwas herumpickten. Ich dachte zunächst an ein Stück Abfall, da zuvor die gelben Säcke eingesammelt wurden und es vorkommt, dass mal etwas liegenbleibt, wenn der Sack z.B. ein Loch hat. Ich fuhr also vorbei und sah, dass das "Ding", auf dem die Elstern herumhackten, schwarze Federn hatte. Als ich mich näherte und die Elstern motzend auf einen Baum flüchteten, erkannte ich eine Dohle. Sie lag auf der Seite, am Kopf und am rechten Auge schon ziemlich fies zugerichtet. Sie guckte mich an und ich erschrak ein wenig, weil ich schon dachte, sie sei bereits tot. Sie rührte sich aber ansonsten nicht, und da sie in praller Sonne und mit den Elstern auf der Lauer im Baum da lag, wollte ich sie zumindest erlösen und nicht qualvoll verenden lassen. Ich holte also Handschuhe, doch als ich mich nochmals näherte, sprang sie in eine Hecke, den rechten Flügel hängend. Sie blieb stabil auf den Beinen und schaute mich an, und in dem Moment entschied ich mich, sie zumindest zum TA zu bringen und ggfs erlösen zu lassen. Mit Hilfe einer herbeigerufenen Freundin gelang es, den Vogel einzufangen.
Ergebnis: oberflächliche Hack-Wunden am Kopf und am Auge, die Flügel sind intakt, der rechte Flügel hängt aufgrund einer etwas tieferen Hack-Wunde unterhalb der Schwinge. Die Wunden wurden soweit versorgt, aber die TÄ ist keine Fachfrau. Sie konnte mir keine Angaben zur Genesung und den Heilungschancen machen. Wie gesagt: dörfliche Gegend, mit einer Kuh hätte ich da wahrscheinlich kompetentere Hilfe bekommen...
Nun sitzt das Tier in einem mehr oder weniger großzügigen Käfig (man rechnet ja nunmal nicht mit sowas). Es hat sofort zu fressen angefangen, trinken klappt auch super. Der Flügel wird sorgfältig ruhig gehalten, ansonsten ist der Vogel wach und aufmerksam. Er ist ruhig, aber nicht apathisch. Ständig beobachtet er, was so um ihn herum passiert oder er lungert vor dem Futternapf. Er putzt sich unter Schonung des Flügels, nur das Auge macht mir Sorgen. Es schien zunächst nicht ganz so schlimm, aber es sieht doch wirklich übel aus. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, das Auge trübt sich. Er hält es halt meistens geschlossen, aber ich meine das Auge war anfangs klarer. Ich hatte gehofft, den Vogel so schnell wie möglich wieder in die Freiheit zu entlassen, aber mit nur einem Auge ist der Tod nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.
Ich habe mich schon quer durch's Internet gelesen, z.B. bei wildvogelhilfe.org usw. Aber wie geht es jetzt weiter im Sinne des Tieres? In dem Zustand einfach in die Freiheit entlassen geht nicht, oder?? Es scheinen auch keine anderen Dohlen in der Nähe - bisher hat der Vogel selbst auch keinen einzigen Laut von sich gegeben. Vielleicht kann mir hier jemand mit etwas mehr Erfahrung Tipps und Ratschlag geben? Dafür schonmal DANKE im voraus!!
Viele Grüße
NeuerNeuling
ich benötige Rat und "Anleitung" von Leuten, die sich besser auskennen als ich. Aus diesem Grund habe ich mich in diesem Forum angemeldet, aber erst einmal eine kurze Vorstellung: ich bin w, 39 Jahre alt und wohne in dörflicher Gegen im Norden Deutschlands. Folgendes ist mir passiert:
Gestern früh brachte ich meine Tochter in den Kindergarten, und auf dem Rückweg ca. 20 Minuten später bemerkte ich vor dem Grundstück der Nachbarn zwei Elstern, die auf etwas herumpickten. Ich dachte zunächst an ein Stück Abfall, da zuvor die gelben Säcke eingesammelt wurden und es vorkommt, dass mal etwas liegenbleibt, wenn der Sack z.B. ein Loch hat. Ich fuhr also vorbei und sah, dass das "Ding", auf dem die Elstern herumhackten, schwarze Federn hatte. Als ich mich näherte und die Elstern motzend auf einen Baum flüchteten, erkannte ich eine Dohle. Sie lag auf der Seite, am Kopf und am rechten Auge schon ziemlich fies zugerichtet. Sie guckte mich an und ich erschrak ein wenig, weil ich schon dachte, sie sei bereits tot. Sie rührte sich aber ansonsten nicht, und da sie in praller Sonne und mit den Elstern auf der Lauer im Baum da lag, wollte ich sie zumindest erlösen und nicht qualvoll verenden lassen. Ich holte also Handschuhe, doch als ich mich nochmals näherte, sprang sie in eine Hecke, den rechten Flügel hängend. Sie blieb stabil auf den Beinen und schaute mich an, und in dem Moment entschied ich mich, sie zumindest zum TA zu bringen und ggfs erlösen zu lassen. Mit Hilfe einer herbeigerufenen Freundin gelang es, den Vogel einzufangen.
Ergebnis: oberflächliche Hack-Wunden am Kopf und am Auge, die Flügel sind intakt, der rechte Flügel hängt aufgrund einer etwas tieferen Hack-Wunde unterhalb der Schwinge. Die Wunden wurden soweit versorgt, aber die TÄ ist keine Fachfrau. Sie konnte mir keine Angaben zur Genesung und den Heilungschancen machen. Wie gesagt: dörfliche Gegend, mit einer Kuh hätte ich da wahrscheinlich kompetentere Hilfe bekommen...
Nun sitzt das Tier in einem mehr oder weniger großzügigen Käfig (man rechnet ja nunmal nicht mit sowas). Es hat sofort zu fressen angefangen, trinken klappt auch super. Der Flügel wird sorgfältig ruhig gehalten, ansonsten ist der Vogel wach und aufmerksam. Er ist ruhig, aber nicht apathisch. Ständig beobachtet er, was so um ihn herum passiert oder er lungert vor dem Futternapf. Er putzt sich unter Schonung des Flügels, nur das Auge macht mir Sorgen. Es schien zunächst nicht ganz so schlimm, aber es sieht doch wirklich übel aus. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, das Auge trübt sich. Er hält es halt meistens geschlossen, aber ich meine das Auge war anfangs klarer. Ich hatte gehofft, den Vogel so schnell wie möglich wieder in die Freiheit zu entlassen, aber mit nur einem Auge ist der Tod nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.
Ich habe mich schon quer durch's Internet gelesen, z.B. bei wildvogelhilfe.org usw. Aber wie geht es jetzt weiter im Sinne des Tieres? In dem Zustand einfach in die Freiheit entlassen geht nicht, oder?? Es scheinen auch keine anderen Dohlen in der Nähe - bisher hat der Vogel selbst auch keinen einzigen Laut von sich gegeben. Vielleicht kann mir hier jemand mit etwas mehr Erfahrung Tipps und Ratschlag geben? Dafür schonmal DANKE im voraus!!
Viele Grüße
NeuerNeuling