Trauriges Erlebnis

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Frederic

Guest
Ich habe heute eine sehr traurige Erfahrung gemacht.
Ich lag im Park auf einer Decke und plötzlich kam ein junger Vogel (durch den Vergleich mit Fotos aus dem Internet glaube ich, dass es eine Amsel war) auf mich zugehüpft und piepste wie verrückt.
Aus Unkenntnis und aus großem Mitgefühl, und weil der Kleine nicht wieder weggehüpft ist, habe ich ihn in die Hand genommen und bin zu Leuten, die in meiner Nähe lagen, gegangen, um um Hilfe zu fragen. Eine dieser Personen hat auch sogleich ihren Vater telefonisch um Rat gefragt, welcher meinte, man solle den Vogel irgendwo in fachkundige Hände abgeben.
Also hab ich den Vogel in ein mit Luftlöchern versehenes Behältnis getan, das wir vorher mit Gras ausgepolstert hatten. Ich bin ins Tierheim gefahren, um den Kleinen da abzugeben, doch dort gab man mir sofort die Auskunft, ich solle den Vogel wieder dort absetzen, wo ich ihn gefunden hatte.
Also bin ich wieder zurück in den Park und habe ihn in der Nähe des Fundortes an den Rand einer Hecke gesetzt. Ich habe in einiger Entfernung noch ein Weilchen gewartet, in der Hoffnung, die Elternvögel zu erblicken.
Aber da kam keiner. Der Kleine hat nur dauern gepiepst und machte einen immer mitgenommeneren Eindruck, er war offensichtlich durch den Transport enorm müde und war anscheinend sehr hungrig, weil er immer wenn ich in die Nähe kam, um mal nachzusehen, den Schnabel aufriss, als erwarte er Futter von mir.
Ich bin dann erstmal nach Hause, weil ich dachte, es wäre besser, von da zu verschwinden, weil sich durch meine Anwesenheit die Elternvögel bestimmt nicht herantrauten.
Als ich zu Hause war, bin ich im Internet auf dieses Forum gestoßen.
Hier stand, dass man den Jungvogel nicht zu spät am Abend wieder aussetzen solle, weil es ja kalt würde nachts und er auch nicht mehr gefunden würde von seinen Eltern. Man solle ihn besser über Nacht zuhause an einem warmen Platz die Nacht verbringen lassen und ihn am nächsten Morgen wieder aussetzen. Ich habe mich auch gleich darüber informiert, mit welcher Nahrung ich ihn aufpäppeln könnte.
Also bin ich wieder los in den Park, um ihn einzusammeln, falls er noch da wäre, und um ihn mit nach Hause zu nehmen.
Ich näherte mich der Stelle, wo ich ihn abgesetzt hatte, doch das Piepsen war verstummt.
Ich habe mich zunächst gefreut, in dem Glauben, er wäre von seinen Eltern gerettet und an ein sicheres Plätzchen gebracht worden.
Doch als ich genauer hinsah, lag er da auf dem Rücken und war gestorben.
Warum nur?
Es ist noch nicht so kalt. Er hatte auch keine sichtbaren Verletzungen. Er lag einfach nur da.
Ist er verhungert? War ihm der Stress des Transportes zuviel?
Der arme Kleine! Ich bin ganz traurig. Was hätte ich tun können? Ich hätte ihm so gerne geholfen... :traurig::nene::(
 
Hallo Frederic,
du hast schon letztendlich das richtige gemacht. Vielleich hättest Du ihn ein wenig länger beobachten sollen, ob die Eltern auch kommen. Erfroren ist er sicher nicht, er hatte doch schon Federn, oder? vielleicht war er schon krank oder er ist von einer Katze angefallen worden.
Grüße von Sandra
 
Thema: Trauriges Erlebnis
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