Fehlgeprägte Amsel!?

Diskutiere Fehlgeprägte Amsel!? im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo zusammen, eine Amsel, die ich großgezogen habe, bereitet mir ein paar Probleme bei der Auswilderung. Das Tier kam halbnackt zu mir und...
Zu verstehn warst Du von Anfang an. Nur dann hätte man nicht´s mehr zu sagen gehabt.

Ich hatte vier Singdrosseln bekommen. Gesund und putzmunter. Das Nest wurde samt einem Baum gefällt.

Sie sind groß geworden und kamen in eine Aussenvoliere. Ich weiss nicht wie es bei euch ist, ich schaue wenn ich morgens zum Füttern gehe immer erst auf den Boden der Voliere ob jemand unten sitzt oder liegt. Nr. 3 lag unten, einfach so als hätte er sich auf den Bauch gelegt, Köpfchen im Gras, tot.

Als ich die Voliere nicht mehr betreten durfte, weil sie dann ausrasteten, habe ich sie freigelassen. Sie waren auch gleich weg. Dachte ich.!!!!

Zwei Stunden später gab es einen Schlag gegen unser Fenster..............8o8o8o.

Tja, welche Nr. konnte ich in dem Stadium nicht mehr sagen. Wo die zwei anderen sind weiss ich nicht. Vor der Fensterscheibe können auch die Vogeleltern nicht warnen.

Ich ziehe sie auf, lasse sie frei und wünsche ihnen Glück. Alles andere liegt nicht in meiner Hand.

Anne
 
Was ist denn an einer Kokzidienbehandlung experimentell ?

Nicht, daß das gleich wieder in den falschen (schwarzen) Hals gerät: extrem morbide Vögel werden in der Vogelpraxis auch eingeschläfert, aber Kokzidienbefall kommt bei gerade ausfliegenden Jungvögeln recht häufig vor und ist meistens gut behandelbar. Der Beitrag liest sich so, als bräuchte man das bei einem abgemagerten Vogel gar nicht erst versuchen, aber da kann ich nun wirklich aus eigener Erfahrung sagen, daß diese Jungvögel selten sterben, wenn noch rechtzeitig begonnen wurde und Kokzidien das einzige Problem waren.
 
Experimentell, wenn sie weit fortgeschritten ist. Man nennt das Leidensverkürzung und nicht zu Tode quälen.
Du mußt mir auch nichts darüber erzählen, ich kann das sehr gut beurteilen.
Und wie immer..."der Glaube macht selig und Salzhering Durst".
Ivan
 
Kleiner Spaßvogel....aber an den Symptomen...wenn du überhaupt weißt, was das bedeutet?
Man untersucht übrigens auch nicht auf Kokzidien, sondern auf Oozysten, wenn du weißt, was dies nun wieder bedeutet?
Ivan

“Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor
allem ein Schaf sein.”
Albert Einstein
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Derjenige, der sagt "Das geht nicht", soll denjenigen nicht stören, der es macht.

;)
 
Post 27
Geht nicht..... hat keiner gesagt....oder wo war das zu lesen?
Es wurden nur die vielen "erfolgreichen Auswilderungen" kommentiert.
Denn die gibt es nur in der Fantasie.
Ivan
 
Hallo Tina ,

mit der Volie hast Du die besten Vorraussetzungen um Dein Pflegekind auf die Natur vorzubereiten .
Lass Dich nicht verrückt machen und gib Deinem Pflegekind einfach die Zeit die es braucht .

Das ist auch sehr interessant http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/auswilderung.html

Schenke lieber Deinem Pflegekind Deine Energie ;)

Viel Glück Conny

Genau, Gartenvoliere ist ein gutes Stichwort. Dort kannst Du beobachten, wie die handaufgezogenen Vögel instinktiv lernen zu reagieren. Bei ruf eines Greifvogels, verharren sie oder suchen Schutz unter Zweigen. Kommt ein anderes Tier, fliegen sie erschreckt auf (zuletzt gesehen bei einem vorbeispringenden schwarzen Eichhorn hihi, das hätt ja auch eine kleine Katze sein können), vor Menschen werden sie panisch.

Wir haben zwar keine Garantie auf ein langes Leben, aber so ganz wie Ivan das schreibt ist es nicht. Sie lernen viel draußen im noch geschützten Bereich. Es sind wilde Tiere mit angeborenen Instinkten, die auch zum tragen kommen. Ohne Außenvoliere geht meines Erachtens eine Auswilderung leider nicht, weil eben diese Entwicklungsmöglichkeiten fehlen.
 
Ja, eine Außenvoliere mit mehreren Kubikmetern Rauminhalt (6-10) hat ja nicht jeder, um den Findling konditionell auf den Freiflug vorzubereiten.
Denn er muß seinen Feinden auch notfalls entkommen können. In einer Meterbox ist die Geschicklichkeit und Kondition im Flug schwerlich zu erreichen.
Ein weiterer Punkt, den kaum einer der Päppler berücksichtigt und deshalb ein weiteres Manko darstellt, was das Überleben der nächsten Tage in Freiheit angeht.
Ivan
 
Naja, fliegen tun sie ja im Zimmer (20 qm). Und scheixxen alles voll *lach*
In den Käfig gehen sie nur noch zum Pennen und kontrollieren, ob da noch ein Insekt krabbelt.
Zu uns kommen sie nur noch, wenn es Fütterungszeit ist, denn das mit den Insekten vom Boden aufpicken klappt noch nicht so richtig.
Lieber besteigen sie den Currybaum oder schaukeln im Korkenzieherweiden-Ast, der am Fenster hängt

Man kann das Aufpäppeln dieser Vögel einen Eingriff in die Natur nennen, aber die Zerstörung ihres Nestes, die wir nicht zu verantworten haben, war ja auch schon ein Eingriff.
Deswegen nochmal meine Frage: Was hättest du mit den Nestlingen gemacht?
Sie ins nächste Gebüsch gepfeffert und zu 100% zum Tode verurteilt oder ihnen eine kleine Chance gegeben?
 
Ich weiß das 90% der Findlinge keine Notfälle sind. Aber leider hat man auch in 90% der Fälle keine Möglichkeit die teilweise abenteuerlichen Geschichten, die sich um die Aufnahme ranken, zu überprüfen.
Reicht das als Antwort?
Ob nun der Wohnungsfreiflug die ideale Trainingsmöglichkeit für HZ darstellt, darf auch bezweifelt werden.
Schließlich ist die beste Vorbereitung auf die Natur, die Natur, worunter ich min. Außenhaltung verstehe.
Ivan
 
Tja, auch meine Geschichte kannst du nicht überprüfen.
Also - von dieser Warte aus gesehen, reicht mir die Antwort.
 
Kleiner Spaßvogel....aber an den Symptomen...
Wie jetzt, an der Abmagerung ? Die liegt bei Staren doch erheblich häufiger an Verwurmung als daß man mit Kokzidien "auf Verdacht" richtig läge - oder mikroskopierst Du den Kot ?

Bei den extrem vielen Anfragen nach Volierenplätzen zur Auswilderung kann ich außerdem nicht bestätigen, daß deren Notwendigkeit "kaum einer der Päppler berücksichtigt" - wie kommt man denn zu solchen Aussagen ?
 
Darüber müssen wir doch nicht diskutieren!
Ich hatte schon 6 X Kokzidiose im Bestand, also kenn ich es; aber auch den Zeitpunkt wo Baycox nur noch den letzten Nagel in der Sarg hämmert!
Volieren.....?....kann man hier schon mal begutachten.......sind oft nur Käfige.
Mögen für ein Paar WS "mit Freiflug" reichen...aber als Vorstufe zur Auswilderung...sagen wir mal für eine Amsel?
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Interessant, ich hatte es schon ein paar hundertmal mit Kokzidiose zu tun und erkenne es trotzdem nicht an den Symptomen sondern nur im Kot. Da werde ich noch ein paar Fortbildungen zum Hellseher absolvieren müssen.
Was mich aber erstaunt hat, ist deine Aussage, dass HZs nicht auf die GREIF- (bitte nicht RAUB- wir befinden und im 3ten Jahrtausend!)vogelsilouette am Himmel mit Flucht reagieren. Die Angst vor diesen Flugbildern gilt doch als angeboren, bei kleinen Säugern und Kleinvögeln - genauso wie die Angst aller Primaten (incl. H. sapiens) vor Schlangen.
LG R.
 
Was mich aber erstaunt hat, ist deine Aussage, dass HZs nicht auf die GREIF- (bitte nicht RAUB- wir befinden und im 3ten Jahrtausend!)vogelsilouette am Himmel mit Flucht reagieren. Die Angst vor diesen Flugbildern gilt doch als angeboren

Nur weil ein Ivan meint, das sei nicht so, müssen wir das ja auch nicht in Frage stellen.

LG astrid
 
genau Astrid :)

Ich glaube, die Wildvögel haben es im Blut.

Bei meinen Ringel- und Türkentauben kann ich sehr oft beobachten, dass, wenn ein Greifvogel sich meinem Garten nähert, alle auf einmal still sind. Da bewegt sich keiner in der Voliere...sie sitzen wie versteinert.

Auch in der Voliere wo ich meine letzten 3 Amseln für die Auswilderung vorbereite....wenn die Stille im Garten kommt, sind sie schon längst in den Ästen versteckt und kommen erst raus, wenn die Gartenvögel wieder Krach machen.

LG

Margareta
 
Thema: Fehlgeprägte Amsel!?

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