Mit ins Flugzeug nehmen darfst Du den Vogel sicher nicht, außer, Du bekämst eine behördliche Genehmigung. Bevor wir das ohne Recherche verwerfen, kannst Du Dich ja erkundigen, vielleicht ist es einfacher, als wir uns vorstellen.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein hohes Unfallrisiko für den Sperling wäre, wenn Du ihn jetzt, im flugfähigen Alter tapen würdest. Der Vogel könnte sich in jedem Ast verheddern, Kopf unter irgendwo hängen, sich die Beine verdrehen und weiteres, was ich mir gar nicht vorstellen möchte. Um das auszuschließen, müsstest Du den Vogel in einer Minibox auf Zewa halten, ohne Zweige und das über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen, in denen Du das Tape immer enger stellst, bis die korrekte anatomische Stellung der Beine erreicht ist. Das wäre für den Vogel aus meiner Sicht eine qualvolle Zeit, ob dieses Vorgehen zu dem erwünschten Erfolg führt ist nicht kalkulierbar, zudem bist Du gar nicht mehr so eine lange Zeit vor Ort.
Lass uns darauf konzentrieren, den Vogel mit Handicap auswilderungsfähig zu bekommen. Dazu muss er selbständig Nahrung aufnehmen, flugfähig sein und seine Beinchen müssen ihn so stabil tragen, dass er auf Ästen und auf dem Boden landen, stehen und sich halten kann. Den letzten Weg des Einschläferns kannst Du immer noch gehen, sollte der Vogel zu behindert sein, um in der Natur zurecht kommen zu können.
LG astrid
