Das ist für Leute, die in deiner Nähe wohnen ein guter Vorschlag.
Ansonsten wirkt deine Aussage provokativ.
Ich verstehe nicht, warum du oft so agressiv reagierst. Wenn du im Bereich Wildvögel so viel Ahnung hast, dann hilf doch mit guten Ratschlägen.
Ich habe eine wirklich ernsthafte Frage. Sollten die Leute die Vögel einfach liegen lassen und der Natur ihren Lauf lassen?
Denn ich weiß nicht wie man sich richtig verhält.
Nicht "agressiv", eher mit etwas Sarkasmus aber nicht böse gemeint
Problem ist, hier im Forum (was auch die Moderatoren betrifft) und natürlich auch die Übrigen, die den Hilfesuchenden Antworten geben, sollten sich vielleicht einmal darüber abstimmen welche Hilfe wo angeboten werden kann (je nach Fall unterschiedlich aber aus der Erfahrung heraus je nach Art ziemlich ähnlich).
Herauszulesen sind oft zig Varianten die jeder nach seinem besten Gewissen auch wirklich so zum Besten gibt.
Zu dem: was tun - liegen lassen oder mitnehmen?
Es sind ja nicht WIR oder IHR Modis die die Tiere aufgelesen haben sondern DIE, die sich hier anmelden um Tips zu bekommen.
Also ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, drum ja die Anmeldung hier im Nachhinein mit dem Vogel Daheim.
Es ist wirklich sinnvoll DANN das Beste daraus zu machen und so Tips zu geben, dass das Vogelleben gerettet wird aber dennoch mit einem ganz klaren Statement dazu, damit so etwas nicht Regelfall wird (dieses oder jene Tier mitzunehmen).
Auch die Mund zu Mund-Propaganda vieler Leute trägt dann das hier vermittelte Wissen weiter!
Diese Definition vom "retten" haben die meisten Menschen bei einem hilflosen, oft niedlich aussehenden Wesen jeder Art instinktiv in sich drin und wollen helfen. Sorgen aber letzendlich nur für Chaos. An dem Tierleben an sich, zu Haus oder in den überfüllten Auffangstationen!
Meine Mutter ist Grundschullehrerin, auch da wird den Kindern schon etwas mit auf den Weg gegeben: Hände weg von jungen Tieren!
Oft sind es auch eher die älteren Generationen, die hier dann etwas falsch machen.
Es sind junge Amseln, Singdrosseln, Sperlinge oder einfach die häufigeren Arten, die "gefunden" und "gerettet" werden, eben genau die, die auch nach dem Verlassen des Nestes noch weiter gefüttert werden. Sind es andere Arten, Rabenvögel z.B da wird ihnen ihre Anhänglichkeit später zum Verhängnis, wer möchte sich schon von einem zahmen, sich "dankbar" zeigenden Raben, Eichelhäher usw. trennen? Es ist ja auch etwas besonderes, so ein Tier mal zu Haus zu haben.
Arten- und/oder Tierschutz? So gesehen ist es einer Art ja egal ob dieses oder jene Individuum verschwindet, sprich an einer Fensterscheibe stirbt oder auf einer Straße. Diese Szenarien sind ja nicht die Gründe warum eine Art plötzlich bedroht wird und man dadurch nun keines dieser Individuen mehr zu Gesicht bekommen wird. Der Schutz der Art ist langfristig zu sehen und der Tierschutz bezieht sich auf das einzelne Individuum, wobei hier (leider) jeder für sich entscheidet was das nun genau ist.
Das Tier vor Qualen schützen, vor Stress und vor einem traurigen Schicksal sind dafür wohl die Grundpfeiler.
Das Schicksal der Wildtiere ist ein anderes als das der Haustiere. Ihres sollte die freie "Wildbahn" sein um sich fortzupflanzen, alles andere gehört nicht dazu - also alles Sein nur um die eigene Art zu erhalten!
Eine Amsel, die nur noch mit einem Flügel ein Dasein fristen darf, weil man sie nicht erlösen wollte, man nun meint sie hätte es im Gehege XY besonders "gut", ist einfach ein egoistisches Denken aufgrund unserer Gefühlswelt die Tiere an sich nicht nachvollziehen können.
Ihre natürliche Bestimmung kann die Amseln nun nicht mehr nachkommen. So hart es auch klingt aber für die Natur ist ihr Leben sinnlos.
Der Unterschied zum Haustier? Ja das wir uns hier mit der persönlichen Bindung und der Verantwortung dafür rechtfertigen können/wollen. Ein gezüchtetes Tier (egal ob Hund, Katze, Pferd, Huhn oder Taube usw.) haben die dafür gewollte Bestimmung von uns Menschen bekommen um in unserer Obhut zu leben.
Ich kenne auch ein Beispiel wo jemand auf einen Habicht mit (fast) geschlagener Beute drauf zu gelaufen ist, man wollte den Feldhasen "retten". Die "Rettung" war dann ein hungriger Habicht und ein mit nach Haus genommener verkrüppelter und zu Tode gepflegter Hase! Sorry Leute, aber genau das sensibilisiert einfach und macht oft auch wirklich wütend aber!! auch dieser Mensch hat es ja "nur" gut gemeint.
Lange Rede kurzer Sinn, Differenzierung der Fälle und klare Aussagen (was auch Hilfe bedeutet) sind für die hier Hilfesuchenden von Nöten um so etwas wie eben beschrieben, zu vermeiden!
Und für die gefundenen Tiere hier, schnellstmöglich raus aus den Wohnzimmern derer die sich selbst ja auch als Laien bezeichnen! Jeder fängt zwar mal "klein" an aber an erster Stelle muss das Wohl des Tieres kommen und nicht die Übung am Päppeln.