Haussperlingsküken aufgelesen

Die Mauser geht gut voran. Sie entwickelt tolles Gefieder und neue Steuerfedern. Vor 2 Wochen wurde ein Spatz an ihrer Futterstelle gerissen, hinter dem Wintergarten. Plötzlich tauchte sie gegenüber der Wohnungstür in der Nachbarshecke auf.
Seitdem habe ich einen kleineren Schwarm gleichaltriger Sperlinge hier, da ich ein Vogelhaus aufstellte.
Meine Kleine wird aber auch scheuer: Wenn ich mit (schwarzer) Kamera oder weißem Handy auftauche, ist sie weg. Auch aus einiger Entfernung... und nur mit Glück gelingt mir ein Foto.
Die Kleine mag immer noch Maden. aber keine Fliegen. Sie bekommt sie 3xtäglich. Wir haben unser Ritual.
Ich bringe Sie durch die Mauser.
Sie wird scheuer(Fotos sind nur aus der Distanz möglich) und entwickelt sich prächtig.

Aber ich bleibe dran, mittlerweile "mausert" sich die Spatzendame auch in in einem neum Schwarm.
Ich habe sie nie, auch wenn ich Fehler machte, aufgegeben!
Astrid:
"Nein, mir geht das Verhalten solcher Personen nicht mehr nahe, aber ich denke noch monatelang an die verlorenen Vögel und deren Schicksal. "

Ich denke noch monatelang weiter, weil ich kein Lebewesen verloren sehe oder gebe. Und ich werde meine Kleine auch durch den Winter begleiten.
Dich, Astrid, bitte ich allen hilfesuchenden KONKRETE Tips zu geben, weil DU die Erfahrung hast.
Ohne Deine Hilfe wäre das Vogelkind gestorben. Aber bitte sei konkreter

astrid schrieb:

Meine Entscheidung, zu sofortiger Auswilderung zu raten ist gefallen, nach Ansicht der Fotos des Sperlings. Der Vogel sieht furchtbar aus. Dafür trägst Du die Verantwortung. Du hast Dich überheblich und uneinsichtig über viele Tage über den Rat zu artgerechter Ernährung hinweggesetzt und ungeeignete, schädliche Fertigprodukte gefüttert. Bei einer artgerechten Aufzucht wäre der Vogel längst ausgewildert. Zusatzkosten für den Versuch, den Schaden aus der Fehlfütterung zu korrigieren, wären nicht entstanden.

Der Vogel hat nur dann eine Chance, wenn er jetzt in die Natur kommt und sich selber ernähren kann. Die Fähigkeiten dazu und das Wissen darum hat der Sperling. Liegt Dir wirklich etwas an dem Sperling und nicht nur an Deiner Rolle als toller "Vogelpapa", dann wilderst Du ihn am Samstag aus.

Ich habe für Dich mehr Geduld aufgebracht, als ich überhaupt besitze. Von meiner Seite ist hier alles Erforderliche geschrieben und das Thema beendet.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich will das noch mal aufgreifen, weil es mir nach dem Besuch (Stresserella) einer Vogelärztin eben nicht wahrscheinlich erschien, diesen VÖLLIG falsch ernährt zu haben.
Dieser Vogel mit ehemals schlechtem Gefieder ist nun Führer eines kleinen Jungschwarms. ICH habe sie inkl. 3 Schwärmen durchgefüttert, und ich werde ihr Würmchen anbieten.
Sie sieht toll aus! Kein Gepluster mehr, schönes Gefieder.
Sie macht sich.
Ich danke Dir.

Apropo deine Entscheidung zur Auswilderung. Der Vogel war reif dafür. Aber mir für Fehlentwicklungen die Schuld zu geben, war sehr oberflächlich. Meine Kleine erfreut sich bester Gesundheit. Ich habe alles richtig gemacht.
Ich habe meine Kleine nie aufgegeben! Und ich bleibe dran!

Hallo yamo,

es ist schön, dass die aufzucht und anschließende Auswilderung geklappt zu haben scheint.
Hoffen wir, dass dein Zögling ein glückliches Spatzenleben in Freiheit hat.

Lg, Sabine

Hallo Sabine!

Ich bin total glücklich, weil die Kleine sich hervorragend entwickelt. Neulich beobachtete ich, wie sie aus den Stockrosenblüten die Samen pickte! Da geht einem schon das Herz auf. Mittlerweile sehe ich auch Artgenossen, die in der Gefiederentwicklung/Mauser hinter meinem Spatzenkind liegen. Für meinen Nachzügler ist das schone eine tolle Entwicklung, auf die ich sehr stolz bin. Und die Anderen werden es auch schaffen, weil ich gut füttere (Waldvogelfutter/grobes Winterfutter "Birdy"/Eifutter). Das grobe Winterfutter "Birdy" enthält auch Nüsse und Sonnenblumenkerne. Sie soll von ihren Artgenossen lernen, diese zu fressen.
Werde gleich Sonnenblumen-Blüten auf das Vogelhaus legen, da haben sie noch was zu picken.
Aber ohne Astrid´s Hilfe wäre das nicht möglich gewesen, das möchte ich nochmal unterstreichen!

Ich werde die Kleine solange mit Maden zwischenfüttern, wie sie es will. Zudem habe ich immer den Überblick über ihre Mauser (Steuerfedern wachsen jetzt heftig) und kann sie von anderen Spatzen (noch) unterscheiden.
Daneben hat das ganze etwas echt seltsames an sich. Oft sitzt sie dann da und schaut mich lange an und ich frage mich, was in dem kleinen Köpfchen so vor sich geht...
Ich hoffe nur, das sie lernt Insekten zu fangen um ihre Brut zu ernähren Aber ich weiß ja jetzt, was zu tun ist...

LG, Micha

Ein neuer Zwischenstand, für die Interessierten. Fast pünktlich zum Temperaturwechsel mauserte sich Stresserella wetterfest. Zudem wachsen die Steuerfedern (außen) auch sehr stark.
Kurzum die Kleine sieht klasse aus. Sie wird auch, und das wird Astrid freuen, immer scheuer. Oft erscheint sie aber verwirft die gefütterteten Maden, so als ob unser "Treffen" rituell wäre und es nur um das Treffen an sich ginge.
Es berührt mich sehr, daß dieser kleine Vogel -den ich nie verhätschelte, immer noch so eng mit mir verbunden scheint. Mir geht das Herz auf, wenn ich sehe das es ihr gut geht.