Ebenfalls Eichelhäher gefunden!

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Alonso

Guest
Hallo,
ich habe heute einen kleinen Eichelhäher gefunden. Er ist noch viel kleiner wie der in dem anderen Tread. Wegen der Ernährung habe ich keine Fragen, aber wieviel Wasser muß er bekommen? Da er in einen Terrarianerhaushalt geraten ist, sind z.B. Heimchen und Mitterlmeergrillen immer vorrätig. Das Kerlchen haut auch ganz schön rein.
Außerdem noch die Frage des Schutzstatus. Muß ich das Tier jetzt bei meiner Behörde anmelden oder kann ich es einfach bis zur Auswilderung behalten ohne es zu melden?
Gruß
Alonso
 
Hi!
Eichelhäher sind nicht geschützt.du kannst ihn aufziehen,sollstest aber aufpassen das der sich nicht an dich gewöhnt.und mach bei den heimchwen die beine ab,die kratzen sonst im hals oder bleiben sogar stecken.viel glück mit der aufzucht! ;)
 
Eichelhäher

... sind geschützt (wurden nur wegen Überhandnahme in einigen Bundesländer zwecks Abschuß dem Landesjagdrecht unterstellt, aber z. B. nicht in Berlin). Die vorübergehende Aufnahme eines Wildtieres zum Zwecke der Auswilderung ist jedoch nicht meldepflichtig; dies wäre nur die Dauerhaltung (ab Herbst).
 
hi,
zur Aufzucht von Rabenvoegeln und Jungvoegeln allgemein siehe hier:
www.wildvogelhilfe.org

Aufzuchtfutter fuer alle Voegel gibt es normalerweise im Zooladen. Anfeuchten, zu kleinen Baellchen formen und in den Schnabel bis er satt ist.

Wenn du den Eichelhaeher wirklich freiheitstauglich haben willst solltest du ihn in eine Auffangsstation abgeben wo er Kontakt zu seinesgleichen hat und nicht fehlgepraegt wird. Die werden sonst naemlich sehr anhaenglich bzw haben dann keine Scheu vor Menschen.

viel Erfolg!
 
Lorbass, der kleine Eichelhäher

:heul:
Hallo Leute!
Es ist schön, bei Euch so viel über Eichelhäherjunge zu Lesen!
Mir ist vor drei Wochen in unserer Hofeinfahrt ein kleiner Eichelhäher direkt
in die Arme gehüpft, mit schlagenden Flügeln und einem jämmerlichem
Geschrei. Ich nahm ihn auf die Hand, in die er prima paßte, buddelte einen
Regenwurm aus, schob in mit dem kleinen Finger tief in seinen großen Rachen
er schluckte, hatte sofort Vertrauen zu mir und ich nannte ihn Lorbass. Das
mit den Regenwürmern habe ich nicht weiter verfolgt. Habe mir bessere
Infos von Profis geholt und ihn mit Tartar, gemahlenen Körnern, Eigelb,
Vitaminen für Vögel, ein bißchen Erde und Wasser gefüttert. Zwischen uns
beiden entstand wirklich eine große Zuneigung, klingt vielleicht blöde, ist
aber so. In den ersten Tagen lebte er in einem Eimer, was anderes hatten wir nicht und an Fleigen war ja noch nicht zu denken. Alle Stunde habe ich
ihn rauß geholt, ihn auf meine Hand gesetzt, er reckte mir dann seinen riesiegen Schnabel entgegen und dann gabs Futter und einen Spaziergang,
geschmust wurde auch auf Teufel komm rauß. Faszinierend ist, wie er lernte,
seine Stimme zu modulieren, von Geschrei bis zum vertrautem "Flüstern"
konnte er nach einigen Tagen alles. Es war richtig toll und schön, sich mit ihm zu beschäftigen. Nach einigen Tagen flatterte er mir in der Arbeitspause
( ich nahm ihn mit zum Dienst, im Auto) zum ersten mal von der Hand. Da
wußte ich, es wird Zeit einen Käfig zu besorgen. Nun war er tagsüber einige
Stunden im Käfig, der auf dem Hof hing auf dem ich fast immer beschäftigt bin, so war er selten so richtig einsam. Am Abend gabs Flugstunden im Wintergarten und Schmusen ohne Ende, Spielen und Toben obendrein. Über
Nacht blieb er mit dem Käfig im Wintergarten, am Morgen Futtern ohne Ende und Fliegen, was er sehr schnell lernte. Flugstangen hatten wir an die Balken unter die Decke gehängt. Dann, nach fast drei Wochen, er konnte selber
Essen, Trinken und klasse Fliegen, dachte ich mir, nun gehts hinaus in die
Welt. Problem, wir haben auch 3 Katzen. Die leben zwar in erster Linie von
Dosenfutter, aber sind immer noch Katzen. Naja, am Morgen um 8,30 habe ich draußen seinen Käfig geöffnet, er flog mir auf die Schulter, schaute sich von dort aus um und flog dann los! Ich muß dazu sagen, wir wohnen seinsam
an einem Fluß in der Nähe von Oldenburg (Oldb.). Ich konnte ihn über Tag immer wieder sehen und hören, wenn er meine Stimme hörte und ihm danach war kam er zu mir geflogen und setzte sich auf meine Schulter. Die Nacht hat
er auf dem Apfelbaum an unserer Terasse verbracht. Aber am Morgen fliegt
er doch glatt wieder ins Haus und fühlt sich sofort pudelwohl! Auswildern
können wir also nicht. Wir haben ihn gestern mit schweren Herzen zu einem
Profi gebracht, der Wildvögel und andere Tiere auswildert. Ich kann Euch sagen, mir ist immer noch sehr schwer ums Herz. Der kleine Lorbass hat mir,
glaube ich, mehr gegeben, als ich ihm!!! Bernd
 
Twiggl, so heist er / sie jetzt, geht es gut.

Danke erst mal für eure Antworten.
Ich befürchte mir geht es ähnlich wie Bernd, wir haben den Kleinen schon sehr ins Herz geschlossen. Er ist jetzt gerade so weit, dass er anfängt sich mal hin zu stellen, an hüpfen usw. ist noch nicht zu denken.
Kennt jemand hier in / um Kassel herum eine Auffangstation?
Irgendwie bin ich halt schon am Überlegen, ob er nicht einfach bei uns wohnen bleiben kann, bis er sich von selbst verabschiedet.
Ich hatte als Jugendlicher mal eine Drossel, die ist mit mir überall hin. Sie hatte, wie sie fliegen konnte die Möglichkeit zu kommen und zu gehen wie sie wollte. Irgendwann wollte sie dann nicht mehr angefasst werden, kam aber noch ca. 2 Jahre zu uns aufs Grundstück, z.B. auf den Frühstückstisch an dem die ganze Familie versammelt war.
Ich fand das damals eine gute Lösung und tendiere da eigentlich jetzt wieder dazu.
Ein nachdenklicher
Michael
 
Guten Morgen Alonso!

Tja, ich muß ganz ehrlich sagen, mein Egoismuss würde mich auch eher dazu
verleiten den Vogel bei mir zu behalten, aber, alles andere im Sinne des
kleinen Vogels spricht leider dagegen. Ich denke immer noch drüber nach, ob ich ihn nicht doch irgentwie selber hätte auswildern können, aber was man hier im Forum und auf anderen Seiten liest spricht einfach dagegen.
Ich fand es sehr interessant, was mir der Herr von der Auswilderungsstation
sagte, als ich ihm erzählte, wie der kleine "Lorbass" zu uns kam, das er auf uns zuflatterte anstatt abzuhauen. Er meinte, es wäre ziemlich sicher, das der Vogel schon vorher bei Menschen gewesen sein muß, die es mit ihm
probiert und dann aufgegeben hätten. Dann haben sie ihn eben in der
Einsamkeit und Stille bei uns am Fluß neben der Straße aus-
gesetzt. Rüde Bande, der ich aber doch sehr dankbar bin, für die Begenung
mit einem kleinem Vogel, der mir viel Freude gemacht hat.
Ich hab vor, dort wo er ausgewildert wird ab und an mal einen Spaziergang
zu machen und wenn ich dort im Forst einen Eichelhäher sehe ist das
GANZ BESTIMMT "Lorbass"!!!! Und ich werde froh und still zufrieden sein
mit der Welt und mir!
Wünsch Dir was!
Bernd
 
HiiLFEE!

Hallo ihr Lieben,
ich hab heute (17.6.08) auf dem Weg nach Hause einen kleinen Eichelhäher gefunden. Ich hab leider kein Nest entdeckt. Die Eltern waren zwar in der Nähe, aber an die niedrigsten Äste der Bäume kam ich nichtmal ran, sodass ich den kleinen leider nicht auf den Baum setzten konnte. Auf den Boden wollte ich ihn auch nicht setzen, da in unserer Straße sehr viele Katzen wohnen und die Autos trotz der 30er Zone viel zu schnell und viel zu oft hier vorbei fahren. Jetzt weiß ich nur leider nicht, was ich dem Kleinen geben soll. Für heute hab ich ihm erstmal hartes Eigelb mit einwenig Wasser, Mehl und einem Klecks Jogurt gegeben, aber ich denke mal, dass das nicht das richtige Futter für ihn ist. Geht auch Katzenfutter und Insekten als Alternative??
Wie oft muss ich den Vogel füttern? Er ist schon relativ groß, schon fast Flügge. Da ich ja noch zur Schule gehe, bin ich von morgens um 8 bis mittags um 13 Uhr nicht zu Hause. Reicht das, wenn ich ihm eine Schüssel mit Wasser und Essen in den Käfig stelle, solange ich nicht da bin, oder muss ich jemanden beauftragen, ihn zu füttern, während ich weg bin?
Ich werde ihn wahrscheinlich nach Rickling in eine Aufzuchtsstation bringen oder in den Vogelpark Wahlsrode, aber bis wir die Möglichkeit haben, ihn dort abzuliefern, muss ich ihn ja trotzdem versorgen...
Ich würde mich über ganz schnelle Antworten freuen, wenns geht, auch per E-Mail
GlG Anna
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geht es wirklich nicht, den Kleinen morgen zurückzubringen? Das ist sicher eine "`Kindesentführung", die Eltertiere können ihn sicher besser aufziehen, und die Auffangstationen sind mit Problemfälen schon sehr voll.

Dem Häher kannst Du Insekten(Heimchen, Fliegen) geben, auch Stückchen Rindfleisch, oder Tatar, Rührei und gehackte Nüsse und Äpfel und Rosinen werden auch gerne genommen.

Wenn er noch sperrt (den Schnabel aufmacht), kann er noch nicht alleine fressen und ist auf Füttern angewiesen.

Schau mal, ob Du morgen vor der Schule nicht doch eine Stelle findest in dieser Fundnähe, ein hohes Gebüsch oder so. Er ist bald flügge, er ist in der Natur bei seinen Eltern wirklich besser aufgehoben, als in der besten Auffangstation.

PS Bitte kein Katzenfutter, verträgt er nicht, die Durchfallgefahr ist groß.
 
Vielen Dank für die Hilfe:)
Leider habe ich die Nachricht hier erst nach der Schule gelesen. Ich könnte trotzdem mal schauen, ob ich ihn da irgentwie hinbringen könnte. Meine Mutter sagt allerdings, das der Kleine nicht besonders fitt aussieht und ich besser mal mit ihm zum Tierarzt gehen sollte, wir haben auch gleich einen in der Nähe, der auch Wildtiere untersucht. (Meine Mutter kennt sich einwenig mit Vögeln aus, da wir ja öfters mal Kücken aufziehen, wenn jemand welche findet und wir ja selbr auch Hühner haben.)
Soll ich mit ihm zum Tierarzt gehen?
 
Dann beeil Dich!
Das Zeitfenster einer Rückführung darf nicht zu groß sein, sonst nehmen die Eltern ihn nicht wieder an.
Mach auch schnell ein Foto und stelle es ein.
 
Ok, ich hab den Vogel am Donnerstag an die Stelle gesetzt, wo ich ihn gefunden habe. Ich bin da mit einer Leiter hingefahren und hab ihn soweit nch oben gesetzt, wie möglich. Ich denke, dass er auch so ganz gut klar kommt, er frisst von selber und kann schon relativ gut flattern und die Eltern hab ich auch in der nähe krächtzen gehört.
 

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