Seit gestern Vogelmama !

Hallo an alle Vogelfreunde,

gestern habe ich eine ca. 14 Tage alte Singdrossel bei mir im Vorgarten gefunden. Ich war auch gestern gleich bei einem Fachmann, der mir gezeigt hat wie ich diesen Winzling mit der Hand aufziehen kann. Nun fütter ich ihn alle eineinhalb Stunden mit 10 bis 12 Mehlwürmern. Das funktioniert soweit auch ganz gut. Aber ich weiß nicht wie lang ich den Kleinen so füttern muß ? Ob ich ihn wieder auswildern kann ? Frist er je allein ? Wenn ja woran merk ich das er allein fressen mag und was muß ich dann tun ? Und was muß man bei Drosseln noch so beachten ?

Wir haben den Kleinen wirklich lieb gewonnen und ich habe Angst etwas falsch zu machen !

Wer kann mir helfen ?

Ciao Kathi

Hallo Kinni!

Das Futter wirst du noch mal umstellen müssen. Bei einer reinen Mehlwurmfütterung wird er Schwierigkeiten bekommen.

Für Drosseln am besten geeignet sind Regenwürmer mit Erde. Alternativ kannst du ein Insektenfutter, das mit gequollenen Beoperlen gemischt wird verfüttern. Kalk und Vitamine nicht vergessen.

So gefüttert wird der Kleine, bis er zuverlässig alleine frißt.

Du kannst ihn nicht nur auswildern, du mußt sogar, denn ich glaube kaum, dass dir die Naturschutzbehörde für eine handaufgezogene Drossel ohne Behinderungen eine Haltegenehmigung erteilen würde. Und sicher ist es ja auch in deinem Sinne, dass das Tier da draußen glücklich unter Artgenossen lebt.

Zum Fressenlernen stellst du dem Vogel eine große Schale mit Erde und Futtertieren+ Insektenfutter hin (da kannst du die Mehlwürmer für benutzen), da grabbelst du gelegentlich mit dem Finger drin herum. Irgendwann wird Drossel auch stochern.

Beachten mußt du noch die große Badefreude der Drosseln. Das sind oft richtige Wasserratten. Achtung, Überflutungsgefahr!

Hallo Kathi,

bleib erstmal ganz ruhig -jetzt hast Du doch alles richtig gemacht. Sobald dein Kleiner die ersten Flugversuche macht kannst Du ihm in kleinen Trainingseinheiten Lebendfutter anbieten, also Mehlwürmer oder Regenwürmer. Die Neugier siegt bei den Vögeln über die Angst und mit der Zeit wird er lernen, dass man das sich bewegende Zeug essen kann. Gib ihm nur bitte nicht ausschließlich Mehlwürmer - das kann zu Mangelerscheinungen führen.. Zur Abwechslung müssen andere Insekten her (Angel- oder Zoogeschäft) und ein Aufzuchtfutter das ausreichend Mineralien und Vitamine enthält.
Die Auswilderung ist schon schwieriger - Hast Du einen halbwegs katzensicheren Garten?

Gruß,
kiki

Vielen Dank an euch, unserem Jacob geht es richtig gut.
Am Montag werde ich mich gleich auf die Socken machen und ihm das richtige Futter besorgen. Hoffentlich wird er dann schnell groß und stark !!!!


Sollte jemand aber noch Tip`s oder Hinweise für mich haben, würde ich mich über eine Nachricht sehr freuen !!!!!



Noch mal vielen Dank für eure schnelle Hilfe hier !!!!!!

Eure Kathi

Hallo,

warum hast Du die Singdrossel überhaupt mitgenommen? Ist sie krank oder verletzt? Wenn nicht und Du sie erst gestern gefunden hast, würde ich schleunigst versuchen, sie wieder ihren Eltern zurück zu geben.

Stelle sie hierfür in einem großen Käfig für mehrere Stunden an den Fundort und beobachte aus der Entfernung, ob sich Elterntiere für den Vogel interessieren. Wenn ja, lasse ihn bitte wieder frei.

Viele Grüße,

Anke

Hi!
ich schließe mich Merline voll an!es ist bestimmt ein ästling,doch die emißten leute nhemen ja kleine vögel aus mitleid mit weil sie denken sie wurden aus dem nest geworfen!!!!bitte lasst doch einfach mla die vögel in ruhe!!!!!du hättest ihn sitzen lassen müssen!!!!!!!!

Liebe Anke,

es war so, ich kam mit meinen Kindern heim und da sahen wir ein kleines Vogelbaby in unserem Vorgarten sitzen. Zufällig hatte ich genau in dieser Woche eine Bericht im TV gesehen, in dem erklärt wurde was man machen sollte, wenn man in so eine Situation kommt. Also wußte ich, dass ich den Kleinen nicht einfach so nehmen und in unseren Haushalt bringen kann. Zuerst schaute ich wo er her gekommen sein kann und fand das Nest auch sehr schnell. Aber leider war es mir nicht möglich ihn dorthin zurück zu setzen. Es war viel zu hoch ! Also habe ich meine Kidis ins Haus gescheucht ,den Kleinen erst mal sitzen lassen wo er war. Dann habe ich mich telefonisch schlau gemacht was ich jetzt machen soll bzw. was ich für ihn tun kann. Man sagte mir ich solle ihn halt sitzen lassen und aus der Ferne beobachten ob die Mutter ihn weiter füttern würde. Dies tat ich dann drei Stunden lang. Kein Erfolg ! Die Mutter hatte ihn nicht beachtet, sie fütterte nur die drei Jungen im Nest. Nach dieser langen Zeit hatte der Kleine so einen Hunger, dass er anfing total tollpatschig durch unseren Garten zu hüpfen. Ich dachte eigentlich nicht das er genau das Schlupfloch im Zaun finden würde, was ihn auf die Straße genau vor unserem Haus brachte. Aber da hatte ich mich geirrt. Drei mal habe ich ihn von der Straße runter geholt und in unseren Garten an eine geschützte Stelle zurück gesetzt. Derweil waren weitere drei Stunden vergangen und ich wußte mir nicht weiter zu helfen, als den Fachmann den ich ganz am Anfang schon angerufen hatte, noch mal anzurufen. Er sagte mir ich solle den Kleinen nun in eine Kiste packen und zu ihm bringen. Dies tat ich dann und als ich sah was er alles um die Ohren hatte, dachte ich mir-nein den Kleinen kannst du ihm nun nicht auch noch hier lassen- ! Also erklärte er mir einige grundlegende Dinge zur Handaufzucht und gab mir einen Käfig und einen Beutel mit Mehlwürmern mit. Und seit dem ist Jacob bei uns und glaub mir, auch wenn uns der Kleine sehr ans Herz gewachsen ist, ich würde keine Gelegenheit auslassen ihn in die Freiheit zurück zu entlassen. Nur zur Info die ersten Versuche habe ich gestern schon unternommen, aber leider sind sie fehlgeschlagen. Ich werd sicher noch etwas profesionellen Rat und so viel Glück wie gestern benötigen, bevor ich Jacob wirklich wieder "ausgewildert" habe !


Viele Grüße
Kathi

Liebe Blaumeise,

ich glaube nicht das du oder Anke es beurteilen könnt, wie man in meiner Situation hätte handeln müssen.

Natürlich weiß ich das es ein Ästling ist und ich bin nicht so eine Person die da aus Mitleid oder zur Freude ihrer Kinder einfach so mal einen Vogel mit heim nimmt.
Ich habe mich sehr genau vorher informiert und ich danke Elch und kikihi das sie die jenigen waren die mir gleich geholfen haben. Sonst wär Jacob jetzte sicher tot. Er wär entweder verhungert oder überfahren worden.

Zuerst sollte man immer die ganze Geschichte erfragen, bevor man Leute verurteilt.


Sicher gibt es einige Menschen die nicht so informiert sind wie ihr, aber auch sie meinen es sicher nur gut mit den Tieren. Auch wenn sie nicht wirklich das richtige tun !


Kathi

Ich habe gefragt, nicht verurteilt.