Ei ausbrüten?!

Dagmar · 11.04.2005

Hallo,

ich habe eben ein Ei aus einem von Kindern zerstörten Nest (sie glauben, es war ein Entennest) gebracht bekommen. Habe keine Erfahrung mit dem Ausbrüten von Eiern, kann mir jemand weiterhelfen? Das Ei liegt nun im Brutkasten, welche Temperatur, welche Luftfeuchtigkeit benötigt es ud wie oft muß ich es wenden? Was gibt es sonst noch zu beachten?

Danke,
Dagmar

Raven · 11.04.2005

Hi,

guck mal bei http://www.kunstbrut.net/ unter Brutablaufpläne, vielleicht hilft dir das als erster Anhalt

Dagmar · 12.04.2005

Hallo Dagmar,

danke für Deine Antwort!

Werde das Ei bis zum Wochenende so artgerecht behandeln, wie es mir möglich ist, dann zieht es zu Enten um, die es hoffentlich mitbebrüten werden!

Liebe Grüsse,
Dagmar

Gitte · 13.04.2005

Hallo Dagmar, du weißt ja nicht, wie lange die andere Ente ihre eigenen Eier schon bebrütet hat und auch nicht, wie lange deines schon bebrütet ist. Ich würde es daher selbst ausbrüten. Wir haben das auch schon oft gemacht. Auf dem Thermometer im Brutkasten ist ein blauer Strich. das ist die richtige Temperatur für Hühnereier und auch für die Enten. Das Ei markieren, damit du die Seite erkennen kannst und ein- oder zweimal am Tag wenden. Genügend Wasser in den Brutkasten geben. Wenn du das Ei im Dunkeln gegen eine helle Glühbirne hältst, siehst du, wie weit das Küken ist - sehr schön ist das zu sehen, ein kleines Wunder.
Wenn weitere Fragen sind, gern!
Gitte

Dagmar · 13.04.2005

Hallo Gitte,

danke für Deine Antwort!

Am selber ausbrüten stören mich verschiedene Dinge:
Zum einen wird sich die Ente auf mich prägen, was ich unbedingt vermeiden möchte, sie muß/soll wieder in die Natur zurück.
Zum anderen möchte ich kein gehandicapptes Tier "verursachen", ich denke, dass die Enten dass doch besser auf die Reihe bekommen als ich.

Mittlerweile denke ich, ich hätte es besser nicht angenommen und das "Ei absterben lassen". Das Ergebnis/die Konsequenzen sind einfach nicht abzusehen.

Mein Brutkasten ist selbstgebaut, hat keine blauen Striche.

Was ist denn aus den von Euch ausgebrüteten Küken geworden? Sind sie alle gesund und heute frei?

Liebe Grüsse,
Dagmar

Gitte · 14.04.2005

Ja, es waren auch immer "Notfalleier", also von Möven ausgenommene Nester, wo ein Ei liegen blieb - was auf einer Nordseeinsel häufig vorkommt. Und zweimal haben wir verwaiste Entenküken großgezogen. Alle konnten problemlos ausgewildert werden. Bei Enten ist die Prägung längst nicht so stark wie bei Gänsen, und da es vergleichsweise zahme Enten genug bei uns gibt, ließen sie sich gut denen beigesellen. Außerdem kann man die Entchen auch ein bißchen auf Distanz halten, sobald sie etwas größer sind.
Gitte

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