Damit die Pflanzen überleben, sollten sie möglichst viele und möglichst groß sein. Überall, wo die Sittiche drauf sitzen können, wird zuerst abgeweidet. Bäume und Sträucher sind daher nicht lange grün.
Du kannst Bambus und verschiedene Gräser pflanzen. Alles Beerenobst, Weide, Hasel, Hainbuche, Buche, Esche, Apfel, Birne, Ahorn, Ulme, Weißdorn, Vogelbeere,
auch Zaubernuss, alle Küchenkräuter, Schafgarbe, Möhre, Taglilien, etc.
Manche Blumen sind eher unbekömmlich, wie z.B. Schwertlilie. Jedoch sind alle Pflanzen auch Heilpflanzen, wenn sie in der richtigen Dosis eingenommen werden. So wirkt Wurmfarn gegen Wurmbefall und die als giftig eingestufte Thuja auch. Was die Vögel nicht mögen oder vertragen, das meiden sie dann auch. Wenn jedoch zu wenig Auswahl da ist, fressen sie vermehrt davon und dann wird es ungesund.
Besondere Vorsicht ist mit einigen Pflanzen wie Eisenhut, Fingerhut, Goldregen, Eibe geboten. Diese sind besonders giftig. Eiche ist eher was für die Winterbegrünung, da fressen sie die Knospen, das Grün ist sehr reich an Gerbstoffen und kann in größeren Mengen die Leber belasten. Ebenso Holunder. Das Sambucin ist ein leichtes Gift, was Erbrechen, Durchfall und Darmentzündung hervorrufen kann.
Aber alle Lippenblütler kann man pflanzen wie Salbei, Lavendel Gundermann, Günsel, Quendel, Steinquendel, Minze, Oregano, Dost, Majoran, Rosmarin ...
Du kannst das Vogelfutter auf die Erde streuen und mit der Erde mischen, dann keimt es und ist sehr gesund.
Die Vielfalt ist groß. Je mehr desto besser, denn dann haben die Vögel gewissermaßen schon ihre eigene Apotheke. Manche Pflanzen werden sehr schnell weggeputzt. Die wären dann zu ersetzen. Sehr beliebt sind auch ausgestochene Rasensoden von ungedüngten und ungespritzten Rasenflächen. Die darin enthaltenen Kräuter und Gräser sind sehr beliebt.
Die Vögel können sehr gut herausfinden, was ihnen bekommt. Sie können Giftstoffe auch besser vertragen als wir Menschen. Wenn die Auswahl groß ist, vergiften sie sich eigentlich nie. Um Giftstoffe, die ja überall ein wenig drin sind, besser zu verkraften, empfiehlt es sich, ihnen auch Lehmerde anzubieten. Davon fressen sie ebenfalls regelmäßig.