Vergesellschaftung von Prachtrosellas mit anderen Arten?

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Meckie

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Hallo,

Mich würde mal interessieren, ob es stimmt, dass Prachtrosellas eher schwer verträglich mit anderen Arten sind oder nicht.
Ich hab halt gestern einen eingefangen, der entflogen war, und mich daher im Internet ein wenig über ihn informiert, vor allem was das Futter angeht. Und da steht dann überall, dass die vor allem in der Paarungszeit sehr aggressiv werden können und daher nicht mit anderen Arten verträglich sind. Zur Zeit wohnt er noch bei mir in einem kleinen Käfig. Aber ich habe mit dem Tierheim abgemacht, dass ich ihn nächste Woche dahinbringe, wenn sich bis dahin nicht der Besitzer gemeldet hat.
So und dann war ich eben in einem Zoo und da war ein Prachtrosella mit Wellies zusammen in einer Voliere, die jetzt nicht gerade groß war und die wahrscheinlich auch nicht unterteilbar war. Deshalb frage ich mich jetzt, ob die schwere Verträglichkeit jetzt stimmt.
Irgendwie ist er nämlich schon süß und meine Nymphen leben ja in einem Freiflugzimmer und sind ja auch Australier.
Und wenn ich schonmal dabei bin, würde mich noch interessieren, ob man sagen kann, ob es ein Hahn oder eine Henne ist. Hennen sollen was blasser sein, wenn ich richtig informiert bin. Aber das ist so ziemlich der erste Rosella, den ich vor Gesicht bekommen habe.PICT7874.jpg

Danke schonmal für eure Antworten.
 
hi meckie,
das sollte ein hahn sein allerdings ist es kein prachtrosella sondern ein rosellasittich. prachtrosellas sind eine bestimmte unterart.

in der regel vertragen sich plattschweifsittiche nicht mit anderen arten. besonders paare sollten immer separat gehalten werden da sie doch recht agressiv werden können. wobei dies von einem auf den anderen tag passieren kann. auch wenn es immerwieder zusehen ist das rosellas mit anderen sittichen zusammen gehalten werden. würde ich jedem davon abraten. ich habe schon soviele vögel gesehen die schwer verletzt wurden oder sogar getötet wurden.
 
Ok, danke für deine Antwort.
Dann habe ich erst jetzt das mit den ganzen unterschiedlichen Bezeichnungen verstanden. ;)

Gut, dann hatte ich ja doch die richtigen Infos und werde sie auch weitergeben, falls die das noch nicht wussten.
Heißt das also auch, dass man ihn selbst übergangsweise nicht zu anderen Vogelarten setzen sollte?
 
hi,
wenn du mit dem gedanken spielst ihn zu deinen nymphen zulassen. wäre ich ganz vorsichtig. du weißt nicht wo der herkommt - hatte er bereits eine feste partnerin oder kennt er andere vögel?
fals es sich um einen jungvogel handelt wäre eine gemeinschaftsvoliere allerdings noch möglich. meistens werden dann auch wellis oder nymphen nicht gleich als konkurez angesehen und oftmal geduldet.
 
Hast Du ihn denn schon irgendwie gesundheitlich checken lassen?
Denn auch das wär bei einem Fundvogel für mich Grund, zum eigenen Bestand einiges an Abstand zu halten .
Abgesehen von bestehenden Vorerkrankungen kann er sich unterwegs ja auch noch Wurmeier, Trichos , Chlamydien oder irgendwelche Krabbeltiere eingesammelt haben.

Bei noch jungen Vögeln hab ich bei Rosella und Nymph bei einer Bekannten mitbekommen, dass sie sich ignoriert haben. Er wurde dann aber auch in eine Aussenvolie abgegeben. Aber es stimmt, du weißt nichts von ihm, und da würde ich kein Risiko mit den eignen Vögeln eingehen.
 
Zu meinen eigenen Nymphen würde ich allein wegen den Krankheiten keinen fremden Vogel setzen, ohne ihn vorher durchchecken zu lassen. Aber das mit dem Töten und schwer verletzen hat mich sowieso schon von dem Gedanken abgebracht, ihn zu behalten. Er soll lieber vom Tierheim in eine reine Rosellavoliere vermittelt werden.

Die Schrift auf dem Ring ist schon ziemlich abgerieben. Ich denke, es wird sich um einen Altvogel handeln. Aber der Ring ist geschlossen und da kann man, wenn ich richtig liege, das Alter ablesen. Und ich vermute, dass seine vorherige Haltung nicht gerade gut war. Jedenfalls ist er bis jetzt noch immer nicht im kleinen Käfig total abgedreht und da ist er jetzt mehr als einen Tag drin. Er hat auch angefangen ein bisschen zu pfeifen.

Stell ich mir das eigentlich richtig vor, dass die dann auf einmal total abdrehen und alles beißen, was ihnen in den Schnabel kommt, und unter Umständen ein Massaker veranstalten? Ich hab auch gelesen, dass die auch Wellensittichen den Schnabel abbeißen können.

Dann werde ich dem Tierheim, wenn sich der Bestitzer nicht meldet und ich in da hinbringe, auch abraten, ihn zu anderen Vögeln zu setzen oder ihnen wenigstens sagen, dass sie vorsichtig sein sollten. Eine Freundin hat mir mal erzählt, dass die da wohl eine Voliere haben und ich kann mir vorstellen, dass die ihn einfach dazusetzen würden. Sie werden bestimmt noch nicht viele Rosellas da gehabt haben.
 
hi,
ganz so schlimm wie du dir das jetzt vorstellst ist das nicht. sie sind keine monster oder so, rosellas sind revierbezogen und verteidigen dieses besonders als paar. was in freier wildbahn kein problem ist aber in der enge einer voliere bzw. wohnung kann das problematisch werden. besonders wärend der paarungzeit werden sie agressiver gegenüber anderen plattschwänzen oder ähnlichen großsittichen. manche zeigen sogar revierverhalten gegenüber anderen vögeln. wobei es meist erst nach einer verpaarung vorkommt oder wenn ein anderer platti dazu kommt.

ich habe schon plattis gesehen die sich gegenseitig behackt haben wo danach oberschnäbel, zehen, füße fehlten oder zerbissene flügel und tiefe fleischwunden. auch habe ich schon andere vögel gesehen die den kürzeren gezogen haben. aber das kommt eher selten vor, sollte aber bei der haltung von rosellas berücksichtig werden. nicht das es im nachhinein wieder heißt "die haben sich immer gut vertragen und der rosella war sehr friedlich"
 
Die Schrift auf dem Ring ist schon ziemlich abgerieben. Ich denke, es wird sich um einen Altvogel handeln. Aber der Ring ist geschlossen und da kann man, wenn ich richtig liege, das Alter ablesen. .

Es hängt immer dran, obs ein offizieller Ring ist. Seit dem Wegfall der Psittakose -Verordnung kann man ja mit allem möglichen beringen.

3 meiner Nymphen haben solche Ringe ohne Züchterkennung, allerdings steht bei ihnen trotzdem das Schlupfjahr drauf. (wie bei den andren auch als 2stellige Zahl.Also nicht z.B. 2014, sondern nur die 14)

Bei den beiden andren Ringsorten, die ich kenne, den geschlossenen AZ-Ringen (mit Jahreszahl) und den offenen ZZF-Ringen (Symbol kleines z in einer Ellipse ) gibt's jeweils eine Züchterkennung.
Den Züchter kann man darüber bei den Ringstellen erfragen. (Bei den offnen Ringen auch das Ausgabejahr)
Sollte der Züchter Buch über seine Abgaben geführt haben und es nicht zig Zwischenstationen gegeben haben, kann über ihn womöglich der Besitzer ermittelt werden.
Oder der Besitzer kann, wenn er dieses Wissen auch hat, sich ebenfalls beim Züchter melden, der dann als Kontaktpunkt für Vorbesitzer und Finderin fungieren würde.

Ich weiß nicht, wie das Tierheim das macht, wenn Fundmeldungen bei ihnen eingehen - ob sie das ans Ordnungsamt weitergeben. Wenn nicht, ist auch das noch Aufgabe/Pflicht des "Finders", seine "Fundsache" zu melden, eigentlich wohl beim Ordnungsamt, evt. ersatzweise Polizei.

Kann gut sein, dass Du das alles weißt, wenn ja, betrachte es als Info für andre Finder, wie in einem solchen Fall verfahren.
Genauso wie die Info, mal auf Facebook "vermisste Vögel/gefundene Vögel" zu schauen (auch für nicht Facebook-Registrierte einsehbar.) Manchmal laufen da auch Fäden zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@sittichmac: Danke für die Info. Als Monster habe ich sie mir auch nicht direkt vorgestellt, eher als unberechenbar. ;)

@Hennchen: Das mit den Ringen wusste ich noch nicht. Dann werde ich mal einen genauen Blick auf den Ring werfen und gucken, ob es ein offizieller Ring ist und darüber vielleicht den potentiellen Besitzer ausfindig machen. Das mit dem Ordnungsamt wusste ich auch noch nicht. Ist mein erster eingefangener Ziervogel. Da werde ich mich mal erkundigen. Streng genommen habe ich den Vogel nicht gefunden, sondern habe von ihm über mehrere Ecken erfahren, weil ich sonst kranke Tauben einfange. Die Tierrettung war auch vor mir da, ist aber irgendwie tatenlos wieder abgezogen.
 
Dann hast Du das ja gut hinbekommen........
............, aber damit bist du auch die, bei der die Meldung liegt........so als wenn jemand eine Brieftasche gefunden hat, und sie ins Fundbüro bringt.

(ich hatte auch noch keinen Fundvogel, aber ich hab für eine, die im KH lag, entflogene Vögel gesucht, seitdem weiß ich ein bißchen drum)

Wer so einen Vogel nicht meldet, (und nicht gleich ins Tierheim bringt), macht sich sogar der "Fundunterschlagung" strafbar . (So heißts halt juristisch).
Man muss ihn bei den Ordnungsbehörden melden, und wenn man ihn weitervermittelt, muss man auch dazusagen, dass es ein Fundvogel ist.
Bis zu einem halben Jahr kann der Vorbesitzer den Vogel nämlich noch zurückfordern.

Bei den offiziellen Ringen gibt's die des ZZF (Verband zoologischer Fachbetriebe, Zoohandlungstiere haben oft diese Ringe als offne Ringe),
die des AZ (es gibt farbige geschlossene Jahresringe, die jedes Jahr eine andre Farbe haben, da steht auch die Abkürzung AZ drauf; es gibt aber wohl auch einfarbig metallische Ringe vom AZ. Bei denen weiß ich aber nicht, ob die für alle oder nur die kennzeichnungspflichtigen Arten sind. )
Wie die Ringe des VZE aussehen, weiß ich nicht.
 
Thema: Vergesellschaftung von Prachtrosellas mit anderen Arten?

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