Kennt sich jemand mit Pennantsittichen aus? Bitte um Eure Einschätzung

Diskutiere Kennt sich jemand mit Pennantsittichen aus? Bitte um Eure Einschätzung im Forum Plattschweifsittiche im Bereich Sittiche - Ihr Lieben, Ihr kennt ja bestimmt den kleinen Giuseppe, Pennantsittichhänchen blau, jetzt etwa 3 Jahre alt. Er lebt seit etwas über einem Jahr...
Ajnar

Ajnar

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Ihr Lieben,

Ihr kennt ja bestimmt den kleinen Giuseppe, Pennantsittichhänchen blau, jetzt etwa 3 Jahre alt. Er lebt seit etwas über einem Jahr mit Giusepina zusammen.
Die beiden sind aber kein richtiges Paar und ich denke, daß er damit ein Problem hat. Er verhält sich irgendwie bedrückt, wie jedes Jahr im Januar, zupft er sich auch im Moment wieder das Brüstchen, er knipst sich die Federspitzen ab. (Ich denke, dies hat auch etwas mit der Partnerwahl, bzw. Geschlechtsreife zu tun, weil er mit 16 Monaten das erste mal damit begann und dies immer so zwischen Okt. und Januar macht. Ich glaube er hat jetzt gerade wieder mit dem Zupfen aufgehört)
Irgendwie mache ich mir Sorgen. Er ist aber munter, hat Appetit, schläft ruhig, fliegt wild, eigentlich alles wie immer, aber er ist schon immer mein Sorgenkind und so auch im Moment wieder mehr als sonst.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit geschlechtsreifen Pennantsittichen? Ich würde gerne einmal etwas mehr über den Charakter lesen, es gibt aber so gar nichts an Literatur.

Vielen Dank schon einmal und liebe Grüße

Eine sorgenvolle
 
oje das hab ich noch gar nicht gehört dass sich ein pennant so verhält, obwohl er eine partnerin hat.

Mir wurde gesagt, dass sich z.B. Kakadus gegenseitig die federkiele abzwicken und daher immer stubbliger aussehen als die anderen. das gehöre wohl zum "paar sein"

Meinst du das ist wirklich kritisch anzusehen?

vielleicht ist er deprimiert, weil das wetter so sch...ist, hat er eine tageslichtlampe?

Nicht dass die partnerin ihn nicht anspricht???
 
Irgendwie ist es eher ein Gefühl

Hallo Kessi,

vielen Dank für Deine Antwort.
Sie haben Tageslicht und auch frische Luft. Erkennbar wüsste ich nicht, was ihm fehlen sollte. Aber ich bin wieder beruhigter er ist wieder ganz der Alte.
Ich bin mir nicht sicher, aber er hat irgendwelche Probleme. Es ist eher ein Gefühl!

Ich werde, sobald er mausert ein paar Federn einschicken um sie genau analysieren zu lassen. Vielleicht kann man da etwas erkennen.

Er hatte eben eine schwierige Kinderzeit. Vielleicht ist es das. Er ist wohl auch sehr schüchtern, wenn man das so sagen kann. Vielleicht ist er auch einfach nicht erfolgreich bei seiner Pina. Es ist mir ein Rätsel, seitdem ich ihn zu mir genommen habe. Er ist sehr anspruchsvoll und doch wieder sehr zurückhaltend. Er hat Zeiten in denen er sehr zufrieden ist, und dann sorge ich mich wieder eine zeitlang um ihn, weil er mir eher traurig vorkommt.

Aber, ich bin nun wieder beruhigter. Er scheint wieder vergnügter zu sein.

Liebe Grüße
 
Und an eine andere partnerin, die er sich beim züchter irgendwo aussuchen kann? die feder einzuschicken bringt vielleicht nicht soviel, dann eher mal kot und abstrich untersuchung oder?
 
... nein, er ist gesund. Es ist wirklich nur ein Gefühl und er versteht sich mit der kleinen Pina, sie sind nur kein richtiges Paar.
Kommt Zeit kommt Rat.

(Apropos: einen Vogel beim Züchter würde ich nicht nehmen, es gibt soviele arme kleine Pieper, die kein vernünftiges Zuhause haben, und wir haben keine zusätzlichen Kapazitäten mehr frei. Kommt also nicht in Frage)

Liebe Grüße
 
Giuseppe

Hallo Ajnar!
Plattschweifsittiche sind oftmals sehr wählerisch bei der Wahl des Partners. Freundschaften werden im allgemeinen gern geschlossen aber eine richtige Liebschaft entsteht wahrlich nicht immer. Es kann durchaus sein, daß Giuseppe ein wenig frustriert ist, wenn er in Balzstimmung kommt.
Abhilfe könnte in dem Fall nur ein Weibchen schaffen, daß er sich selbst ausgesucht hat.
Unsere beiden haben allerdings auch ab und an ihre Zeiten, wo wir ihnen nichts recht machen können. Gibt es kein Leckerlie, wird geschimpft, gibt es Leckerlie, wird man auch wieder angemotzt.
Wenn Giuseppe etwas schüchtern und zurückhaltend ist, kann es durchaus sein, daß er so Aufmerksamkeit bekommen möchte.
Versuche, ihn aufzumuntern oder zum Spielen zu bewegen, vielleicht lenkt ihn das ein wenig ab und er hört auf, seine Federn anzuknabbern.
Viele Grüße
Jan&Tina :0-
 
oje man weiß gar nicht recht, was man raten soll. Ist eure Umgebung für ihn schön gemacht? Hat viel Spielzeug, Pflanzen, frische Luft, viel Licht ???
 
Lösungen sind nicht immer schwer

Hallo Ajnar!
Eine Lösung ist nicht meist nicht kompliziert, es ist aber meistens kompliziert, die richtige Lösung zu finden.
Wir haben uns schon so oft an den Kopf gefaßt, weil wir auf die einfachsten Dinge nicht gekommen sind.
Dein Giuseppe hat ziemlich sicher Kummer. Den baut er damit ab, daß er seine Federn beknabbert. Damit ist er leider nicht allein. Viele Vögel sind beknabbern oder rupfen ihre Federn, weil sie sich allein fühlen, weil sie zu wenig Bewegung haben, weil die Neonröhren flackern, etc. etc.
Das Problem ist hier, den Grund zu finden.
habtn ihr vielleicht neonröhren oder Leuchtstofflampen beim Käfig? Die werden nämlich mit 50Hz oder mit 100Hz angesteuert, Vögel haben ein Auflösungsvermögen von bis zu 200Hz.
Deshalb flackern für die Vögel diese Lampen und werden nervös. Das Problem hatten wir z.B. mal.
Abhilfe schaffen elektronische Vorsteuergeräte, die eine Leuchtstofflampe mit einigen kHz ansteuern, das Flackern ist somit beseitigt. Diese elektronischen Vorsteuergeräte sind nicht billig aber eben notwendig, wenn man die Voliere beleuchten will ohne dem Vogel zu schaden.
Fast immer sind es aber Probleme mit Partnern, bzw. fehlenden Partnern, die das Rupfen verursachen.
In seltenen Fällen sind es Milben, die das Rupfen/Knabbern hervorrufen.
Gib mal bei www.google.de den Suchbegriff (Federrupfen, Milben) ein.
Vielleicht findest du eine Seite, die dir weiterhilft.
Viele Grüße
Jan&Tina :0-
 
Hallo Ihr.

erst einmal vielen Dank für Euer Interesse. Wenn Ihr die Photos und Threads von Giuseppe anschaut, seht Ihr, daß er
immer Freiflug hat, Tageslicht und frische Luft, keine Neonröhren, die kleine Pina, noch zwei Agapornidenfreunde, eine ausgewogene Ernährung hat. Er hat keine Milben und ist ganz gesund. Er ist eigentlich fröhlich.

Es ist mehr so ein Gefühl und eben die Tatsache, daß er in den Wintermonaten zupft. (Die Luftfeuchtigkeit ist o.k)
Er zupft nur, wenn ich es nicht sehe, noch nie habe ich ihn zupfen gesehen. Er knabbert nur die Federspitzen ab.

Als er zu mir kam, war er in sehr schlechtem Zustand. Total verwahrlost. Deshalb habe ich ihn ja zu uns genommen. Er hat sich monatelang überhaupt nicht geputzt. Das hat mir damals große Sorgen bereitet. Dann hat er sich ganz gut entwickelt, bis er in seine erste Balzphase kam. Kurz vorher fing er an sich ein bischen am Hals zu zupfen. Und dann im Laufe des Winters am Brüstchen, das hat er nun schon 2 mal so gemacht. Später wächst alles wieder nach. Ich habe dann sofort, als ich merkte, daß er sich zupft, es war bis dato nur eine ganz feine Linie, Pina dazu genommen. Vielleicht war es einfach schon zu spät. Sie haben auch sehr lange gebraucht um miteinander in Kontakt zu treten. Sie waren beide sehr schüchtern.

An Literatur habe ich wirklich schon alles hinter mir, das könnt Ihr Euch denken. Ich frage also hier nicht unvorbereitet. Ich werde mir eben weiter Gedanken machen.

Liebe Grüße und vielen Dank. Es ist eben wirklich schwierig. Das Schlimme ist wohl, daß er nun schon öfter gezupft hat und ob er das irgendwann wieder lassen kann ist eine andere Sache.
Ich denke auch, daß es etwas mit dem Partner zu tun hat?!?

Bis später
 
Federzupfen

Hallo Ajnar!
Wenn Giuseppe von den ersten Besitzern schlecht gehalten wurde, kann es sehr gut sein, daß er die "Macke" mit dem Rupfen schon seit der Zeit hat.
Oftmals legen sie diese Angewohnheit nie wieder ganz ab und knabbern etwas an ihren Federn.
Wir haben einfach alles mal aufgezählt, was uns so spontan eingefallen ist.
Wir haben damals unsere Pannantsittiche aus einer Zoohandlung geholt, wo sie über zwei Jahre in einem Käfig von 70x70x100 cm gehalten wurden.
Jeder hat an das Gitter gefaßt oder da herumgehampelt.
Die beiden hatten schon schwere Verhaltensstörungen, aber inzwischen sind sie bei uns super lieb. Sie schreien nicht laut, weil sie wissen, daß wie das nicht so gerne mögen. Deshalb singen sie uns in Zimmerlautstärke immer einen vor.
Manchmal stimmt unser Stanleymännchen mit ein.
Wir können unsere Pennantis inzwischen mit Flachs aus der Hand füttern, ein Riesenfortschritt im Vergleich zum Anfang.
Man darf die Hoffnung nur niemals aufgeben.
Viel Glück noch, vielleicht gibt es sich ja etwas, wenn er sich mit seiner Partnerin etwas mehr anfreundet. Kann ja sein.
Viele Grüße
Jan&Tina :0-
 
Ach, danke schön. Er fühlt sich schon wohl. Nimmt alles aus der Hand, kommt ganz nah, sitzt auch nah bei seiner Pina.
Dieses Gefühl, daß er traurig ist, habe ich jetzt nicht mehr. Er scheint sich wieder gefangen zu haben.
Ich beobachte ihn eben auch ganz genau, weil er mein kleines Sorgenkindchen ist.
Die beiden singen auch so wunderbar miteinander. Das liebe ich sehr.
Pina und Seppi eben!

Liebe Grüße
 
Thema: Kennt sich jemand mit Pennantsittichen aus? Bitte um Eure Einschätzung

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