6 junge zuviel an Nachwuchs?

Diskutiere 6 junge zuviel an Nachwuchs? im Forum Plattschweifsittiche im Bereich Sittiche - Hallo! Habe letzte Woche bei meinen Pennants das erste mal Nachwuchs bekommen und dies obwohl ich nicht mehr damit gerechnet habe, denn die Henne...
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subana

Guest
Hallo!
Habe letzte Woche bei meinen Pennants das erste mal Nachwuchs bekommen und dies obwohl ich nicht mehr damit gerechnet habe, denn die Henne hat sehr oft das Nest verlassen. Jedes mal wenn ich in die Nähe der Voliere gekommen bin hat der Hahn um ein Leckerli (Löwenzahn usw.) gebettelt und danach ist auch die Henne immer sofort aus dem Nistekasten gestürmt.
Als ich dann vorige Woche im Kasten nachsah, fand ich gleich 6 Junge. Heute fand ich ein junges ausserhalb der Nestmulde schon sehr unterkühlt und auch der Kropf war total leer. Ist die Ursache weil 6 Junge schwer zu füttern sind oder kann es sein das doch der große Nistkasten (Innendurchmesser 35cm) schuld ist, weil Kücken sich aus der Mulde verirren können.
Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Hallo Heinz


Werde versuchen Dir so gut wie möglich zu antworten . Ich habe keine persönliche Erfahrung mit der Aufzucht von Vögeln , da ich keinen Nachwuchs aufziehen lasse. Dieses nur als Info - weshalb ich keine persönliche Erfahrung habe .

Bei Pennaten besteht das Gelege aus 4 - 7 Eiern . Das Weibchen verlässt meist frühmorgens und am Nachmittag das Nest ,um Futter aufzunehmen und zur Kotablage.
Man rechnet für den Nistkasten : 20x20x70 cm . Das Einflugsloch sollte 6-7 cm betragen .
Sind vielleicht die Eltern oder ein Elternteil zu jung ? Aufzuchtfutter usw. biestest Du den Eltern sicher an .

Ich werde auf Deinen Thread im Nympfensittichforum aufmerksam machen . Beide Vogelarten sind ja Sittiche - im Nymphenforum sind öfters Nachwuchsthreads drin . Hier nur sehr selten .

Einige User wie Piwi oder Bell haben bestimmt einen Rat zur Kükenfütterung . Wird denn jetzt besser gefüttert ?
 
Hallo Karin!

Danke für die Infos!
Ich habe bis jetzt noch nie Nachwuchs gehabt bei den Pennants, darum habe ich auch keine Erfahrung. Der Hahn ist sicher das erste mal Daddy da er 2 jahre jung ist, die Henne ist schon ein 7 Jahre altes Mädchen, ob sie schon mal Junge großgezogen hat kann ich nicht sagen, da sie erst im Herbst zu mir gekommen ist.

Das Kücken welches zum Wochenende ausgekühlt und ausgehungert außerhalb der Mulde gewesen ist, hat sich wieder etwas erhohlt und auch der Kropf war heute etwas gefüllt, also besteht doch Hoffnung dass alle überleben können.
 
Ich würde

aufpassen das das Küken sich nicht wieder entfern.
Wenn de Kropf wieder gefüllt war ist das ja ein Zeichen das gefüttert wird.(nur von Nymphen ahnung hab)
Du solltest aber Dir Handaufzuchtfutter für den Notfall besorgen .
Achte auch darauf, ob die Kröpfe bei allen Küken immer einigermassen gefüllt sind . Versuche Dir zu merken bei welchen Küken schlecht gefüttert wird . Kann sein , das Du dort dannn nachfüttern must.
Aber bitte mach das nur wenn es nicht anders geht. Die Gefahr das sich die Alten von dem Zugefütterten ganz abwendet ist nicht gering soviel ich weis.
Aber Piwi wird da sicher noch was zu schreiben .:0- :?
 
Original geschrieben von subana
Ist die Ursache weil 6 Junge schwer zu füttern sind oder kann es sein das doch der große Nistkasten (Innendurchmesser 35cm) schuld ist, weil Kücken sich aus der Mulde verirren können.
Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hallo Heinz,

das kann sehr wohl passieren... :(

Bei meinen Nymphen hatte sich auch ein Küken verirrt.
Die hatten sich nämlich damals einen stinknormalen Karton zum Brüten ausgesucht, in dem natürlich keine Mulde war; außerdem war der Karton wahrscheinlich auch zu groß.
Ich hab zwar dann versucht, mit Nistmaterial eine Mulde zu schaffen, aber die Eltern haben den Rand halt immer wieder plattgewalzt, und so isses passiert.

Bei Deinen is nun wohl die Mulde zu klein für die vielen Krabbler...:p
Oder der Kasten zu groß...
Oder womöglich beides...
Und wenn dadurch eins ausbüxt (äh, wie schreibt man das eigentlich? :~ ), kann es erstens schnell auskühlen und zweitens beim Füttern leicht übersehen werden! :(
Die Eltern holen es in der Regel nicht zurück -zumindest meine Nymphen haben das nicht getan, diese Rabeneltern!:k - und selber findet es meist auch nicht den Weg, vor allem, wenn eben zu viel Platz is!

Ich denke, es bleibt nix übrig, als in kurzen Abständen immer wieder zu kontrollieren!
Und zu hoffen, daß die Eltern nix dagegen haben! ;)

Oder vielleicht kannste versuchen -wenn es von den Vögeln toleriert wird- den Kasten irgendwie zu verkleinern... :?

Aber wart erst mal ab, vielleicht war`s ja auch `ne Ausnahme mit dem Kleinen!

Außerdem wär`s gut, wenn auch noch ein Pennanterfahrener was dazu sagen könnte!:0-


Grüßle

Vogel-Mami
 
Hallo!

Habe jetzt jeden Tag den Nistkasten kontrolliert, bzw. heute habe ich die Vögel beringt und festgestellt das jetzt alle volle Kröpfe haben.
Muß wohl am Anfang wirklich der große Nistkasten schuld gewesen sein daß sich einer "verirrt" hat und dadurch nicht mehr gefüttert wurde.
Ursprünglich habe ich diesen Nistkasten für meine Mandarinenten gebaut und jetzt habe ich nur das Einschlupfloch verkleinert und geglaubt der große Innenraum ist egal wenn ich eine Nistmulde über den ganzen Boden mache.

Danke für alle Infos!
 
Moin moin!

Es kann durchaus am Kasten liegen, das ein Junges aus der Nistmulde rauskommt und dann manchmal nicht wieder gefüttert wird.
Ebenso kann es sich auch um ein schwaches Junges handeln, das
von seinen Nestgeschwistern weggedrängelt wird. Das ist ein weitgehend natürlicher Vorgang, Ursache kann sein, dass der Vogel krank ist (in manchen Fällen bemerken das auch die Elterntiere und stellen die Fütterung dann ein) oder das es eines jener "Sicherheitjungen" ist.
Viele Vogelarten legen mehr Eier als sie Junge aufziehen, da nicht aus allen Eiern Junge schlüpfen. Wenn dann doch alle Junge schlüpfen, werden manchmal die Nachzügler nicht gefüttert und sterben.
Unter den von Menschen geschaffenen Haltungsbedingungen steht den Vögel meist ein so reich(haltig)es Nahrungsangebot zur Verfügung, das in sehr vielen Fällen alle Jungen aufgezogen werden, was im Freileben seltener der Fall ist.
Die Natur ist nunmal nicht nett, sondern praktisch.

Als Züchter muß man sich ernsthaft überlegen, ob man in einen solchen oft als Notfall bezeichneten Fällen eine Handaufzcuth machen will. Es fällt natürlich sehr schwer, so ein kleines Vögelchen einfach sterben zu lassen, aber über das Schicksal handaufgezogener Vögel wurde und wird ja hier in den Foren auch oft genug berichtet.
Ich weiß, das hört sich alles nicht schon an, aber oft gibt es eben naturgegebene Gründe, weshalb Junge abgeschoben und nicht
gefüttert werden. Wenn es bspw. unter einem schwachen Immunsystem leidet, bei einer Naturbrut keine Überlebenschance hat und nur überlebt, weil es handaufgezogenen wird, dann später bei einer Zucht zum Einsatz kommt und die Veranlagung zu einem schwachen Immunsystem an seine Nachkommen weitergibt., wird ein Kreislauf zum Schden der Vögel in gang gesetzt.
Ich halte eine solche "falsche Zuchtauswahl" auch mit dafür verantwortlich, das bei vielen Papageienarten wie bspw. den Wellis die Lebenserwartung in den letzten 30 Jahren rapide von 16 Jahre auf 10 Jahre gesunken ist.
Auch sollte man bedenken, das man eventuell, wenn man etwas falsch macht, die Leidenszeit des kleinen Geschöpfes nur verlängert.

Wie auch immer: sollte das kleine doch nicht weiter gefüttert werden, kann ich auch voll verstehen, wenn Du, heinz, eine Handaufzucht versuchst, es ist immer leichter so zu reden, wenn man die kleinen nicht direkt vor Augen hat, und wünsche Dir viel Erfolg.
Erstmal aber drücke ich die Daumen, das es nicht notwendig sein wird.
 
Hi Rüdiger!

Danke für die ausführlichen Infos!
Die jungen sind jetzt schon 2 Wochen alt und alle relativ gut ernährt. Die Eltern bekommen jetzt auch als besonderes Aufzuchtfutter gekochte Eier von meinen Laufenten.

Da es ja meine ersten Jungen sind, habe ich allerhand dazugelernt und werde in Zukunft den Nistkasten öfters kontrollieren. (besonders wenn frisch geschlüpfte Vögel im Kasten sind)
 
Hallo!

Wollt Euch nur mitteilen, dass gestern alle 6 Pennants den Nistkasten verlassen haben. (ohne Handfütterung)
Als ich heute den Nistkasten reinigen wollte, erlebte ich eine neue Überraschung: es waren schon wieder 6 Eier im Kasten, da muß wohl die Henne schon Eier gelegt haben als die jungen noch im Kasten waren.
Hat wer schon ähnliche Erfahrung gemacht?
 
Hallo.Meine Pennants ziehen jährlich auch 2 Bruten groß,ist also nichts ungewöhnliches.Ich habe 1,1 in wildfarben und 1,1 in blau und jährlich pro ZP 10-12 Jungvögel,die ohne Probleme großgezogen werden.Weiterhin viel Erfolg!

Mfg Herkules
 
Moin Heinz!

Herzlichen Glückwunsch!:)
Es freut mich sehr, das alles ohne Handfütterung geklappt hat.

Bei der Haltung kommt es oft zu einem weiteren Gelege. Im Freileben haben die Vögel aufgrund des Nahrungsangebotes oft nur Gelegenheit zu einem Gelege, dann ist die günstige Zeit vorbei und der Bruttrieb erlischt. Bleiben dagegen die günstigen Umstände in einem besondersd guten Jahr weiterbestehen wird so schnell es möglich ist mit einem zweiten Gelege begonnen (deshalb auch oft noch ein Nachlegen, wenn Junge noch in der Nisthöhle sind).
In Menschenhand bleiben aber die für die Brut günstigen Umständen weiterhin bestehen, so das die Vögel ein zweites oder gar drittes Gelege beginnen.
Ein zweites Gelege wird normalerweise von den Elterntieren noch gut überstanden, auch den Jungen ist meist nichts anzumerken - bei zuvielen Gelegen merkt man aber, dass die Tiere kleiner und schwächer sind und krankheitsanfälliger werden.
Deshalb sollt eman auch nicht mehr als zwei Gelege im Jahr zulassen.
Scj´hwierig ist die Bruunterbindung immer dann, wenn die Vögel bereits Eier legen, solange die Jungen der vorangegangenen Brut noch im Kasten sind. In diesem Fall ist meist nichts anderes, als die Eier unfruchtbar zu machen oder gegen Kunsteier auszutauschen und die Erbährung auf nährstoffärmers
"Erhaltungsfutter" umzustellen, d.h. weniger fetthaltige Sämereien anzubieten, Quell- und Keimfutter zu reduzieren und kein Eifutter mehr zu füttern. Gerade bei Pennants kann man versuchen, den Prozentsatz an Gras- und Wildsämereien im Körnerfutter zu erhöhen.
Ob Du dies schon bei der jetzigen zweiten Brut machen willst hängt auch von dem Zustand ab, in dem sich die Elterntiere befinden. Meinst Du Anzeichen von Schwäche zu bemerken würde ich die zweite Brut verhindern.
 
Thema: 6 junge zuviel an Nachwuchs?

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