IG Afrikanische Prachtfinken

Diskutiere IG Afrikanische Prachtfinken im Forum Prachtfinken allgemein im Bereich Prachtfinken - Hallo zusammen, In der AZ tut sich was, Angela Declair versucht dort, für die selten gewordenen Arten eine IG aufzustellen, dazu muß man auch...
Tja, das sich die Züchter/Halter von Afrikanern zusammen tun, um sowas wie ein Zuchtprogramm aufzulegen halte ich für sinnvoll. Zur AZ kann ich allerdings gar nichts sagen, weil ich da kein Mitglied bin und es auch nie war. Einer der Gründe war in der Tat, dass ich das Ausstellungswesen eher ablehnend beurteile und Mutationen als Gendefekte werte. Und der gezielten Verbreitung von Gendefekten kann ich halt überhaupt nichts abgewinnen, zumal dies dazu führt, dass der Wildtyp auf die Dauer verloren geht.
 
Tja, Einer der Gründe war in der Tat, dass ich das Ausstellungswesen eher ablehnend beurteile und Mutationen als Gendefekte werte. Und der gezielten Verbreitung von Gendefekten kann ich halt überhaupt nichts abgewinnen, zumal dies dazu führt, dass der Wildtyp auf die Dauer verloren geht.

Bravo Worbast
Halter mit deiner Einstellung sollte es noch viel mehr geben. Das unterstütze ich 100%-ig.
Leider wird den Mutationszüchtern in diesem Forum immer noch eine Plattform gegeben. Auch die AZ ist ein grosser Tummelplatz für solche Halter.

Jetzt geht es doch bei den Prachtfinken nur noch um die Erhaltung des Wildtypes und nicht mehr der Pflege des eigenen Egos um sich immer wieder mit neuen Farbenformen zu brüsten. Man siehe nur mal das Farbchaos an, welches bei der Chloebia gouldiae herrscht.
 
Ich bin bei Gott nicht glücklich über den Farbenmischmasch den wir heute bei vielen Prachtfinkenarten haben. Aber die Züchter von Mutationen haben meines Erachtens dieselbe Berechtigung ihre Vögel zu halten und züchten wie wir Liebhaber von „Wildvögeln“. Beide betreiben wir die Vogelzucht aus egoistischen Motiven weil wir die Gefiederten in unserer Nähe haben wollen. Für die Population im Ursprungsland ist beides ohne Belange.
Es ist auch nicht fair jetzt plötzlich auf die Mutationszüchter oder „Lieschen Müller mit ihren zwei Schmetterlingsfinken“ mit den Fingern zu zeigen und ihnen quasi unmoralisches Verhalten vorzuwerfen.

NEIN WIR ich wiederhole WIR haben es schlicht verpennt als die Arten noch ein paar DMärker gekostet haben uns um sie zu kümmern. Wer wie ich schon das „Vergnügen“ hatte seine Vogelzucht in den Zeiten des florierenden Imports mehrfach einstellen zu müssen, wird sich darin erinnern wie schwer es war Grauastrilde & Co in gute Hände abzugeben. Es wollte sie schlicht keiner Peales, Coloria, etc. waren schnell weg da fragte auch keiner ob man die Art draußen überwintern kann bei den Billigvögel sah das schon anders aus. Sorry aber die Schuld liegt nicht bei den Anderen.

Es wird uns auf lange Sicht nur gelingen möglichst viele Arten zu erhalten wen auch die großen Verbände mitziehen. Insofern kann ich Angela nur viel Glück wünschen gerade weil ich aus eigener Erfahrung weiß wie schwerfällig große Verbandstanker sind werde ich versuchen sie dabei zu unterstützen.

Gruß Gerhard
 
@gerhardh: :zustimm: :beifall:

Zitat Worbast: ..... zumal dies dazu führt, dass der Wildtyp auf die Dauer verloren geht.
Kannst Du mir dies näher erklären, wohl gemerkt alle Wildallele müssen verschwinden.

Gruß
Oli
 
Hallo zusammen,
ich kann Gerhard nur zustimmen. Auch wenn ich kein Freund von Mutationszucht bin, sollten wir hier nicht wieder die alte Diskussion über Sinn oder Unsinn der Mutationen aufleben lassen. Wir haben wirklich andere Probleme. Ich denke aber, die IG afrikanische Prachtfinken sollte zum Ziel haben, diese Arten nach Phaenotyp möglichst der Natur ähnlich zu erhalten.
Gruß Reiner
 
@gerhardh: :zustimm: :beifall:


Kannst Du mir dies näher erklären, wohl gemerkt alle Wildallele müssen verschwinden.

Gruß
Oli

Hallo Oli,

umgekehrt: Damit ein Wildtyp erhalten bleibt, müssen alle Wildallee noch vorhanden sein. Ein Vogel ist kein Wildtyp mehr, wenn auch nur eines seiner Gene verlorengeht oder defekt ist. Versuche beispielsweise einfach mal einen Wildtyp des Zebrafinken zu bekommen. Das ist völlig aussichtslos - gibt es in Menschenobhut einfach nicht mehr (Timorzebrafinken ausgenommen).

Statt dessen kann man sich nie sicher sein, was man da eigentlich bekommt - von den Farbgenen angefangen über Hauben, Federdeformationen die dann auch wieder Farbeffekte hervorrufen, Grätschbeine, Riesenwuchs, veränderten Schnabel- oder Augenfarben mit möglichen Seeschwächen oder größerer Anfälligkeit für Grabmilben, verändertem Krallenwachstum oder einfach nur Stoffwechselstörungen die aus der Kombination verschiedener Mutationen herrühren. Nicht umsonst gibt es Letalfaktoren, deren Kombination man bei der Mutationszucht aufgrund von tierquälerischen Nebeneffekten zu vermeiden hat.

Liebe Grüße
 
Hi Worbast

es ist ja hier nicht der richtige Ort darüber zu diskutieren.
Dennoch folgendes:

Versuche beispielsweise einfach mal einen Wildtyp des Zebrafinken zu bekommen.
Das der Zebrafink oder gar ein Kanarienvogel nicht mehr wie die Wildform aussieht, liegt schlicht an selektive Merkmalsveränderung (morphologisch als auch farblich) keineswegs aber an Farbmutationen.

Ich erinnere mich noch an eine Zeit wo durchaus größere Lobbyverbände sogenannte "Positivlisten" einführen wollten. Und wenn man z.B. die Zusatzbemerkungen zu Gutachten über Käfiggrössen liest, sieht man sehr deutlich, daß diese Verbände dieses Ziel weiter verfolgen. Einen Teilerfolg haben sie ja jetzt schon erzielt und Schuld sind wir ganz alleine.
Ebenso erinnere ich mich, daß in den beiden großen deutschen Verbänden Postkartenaktionen gestartet wurden und Gegengutachten erstellt wurden und letztlich die "Positivlisten" abgewendet werden konnten.
Dies hat man letztlich nur in einer großen Gemeinschaft geschafft. Einer Gemeinschaft aus Vogelliebhabern.
 
Hi Worbast
Das der Zebrafink oder gar ein Kanarienvogel nicht mehr wie die Wildform aussieht, liegt schlicht an selektive Merkmalsveränderung (morphologisch als auch farblich) keineswegs aber an Farbmutationen.

Hehe, dann erkläre mir doch mal den Unterschied zwischen einer Farbmutation und einer selektiven Merkmalsveränderung. Letztere kommt doch auch dadurch zustande, dass man Mutationen durch entsprechende Zuchtauslese erhält. Ohne Änderungen am Erbgut ändert sich auch der Phänotyp nicht.[/QUOTE]
 
Hi Worbast

Hehe, dann erkläre mir doch mal den Unterschied zwischen einer Farbmutation und einer selektiven Merkmalsveränderung.
Farbmutationen (jene um die es hier ging) entspringen spontanen Erbänderungen, während selektive Merkmalsveränderungen an eine natürlich gegebene Variabilität ansetzen. Die Größe des Schauzebrafinken oder mancher Kanarienrassen beruht nicht auf spontane Mutationen, sondern vielmehr setzt die künstliche Selektion an vorhandenen Merkmalen innerhalb einer Variation an.

Ohne Änderungen am Erbgut ändert sich auch der Phänotyp nicht.
1. Modifikationen !!
2. Die genetische Variabilität als Grundlage der Evolution, inkl. Reaktionsnorm !!
 
Hallo Oli,

mit der Varianzbreite mag es anfangen. Damit endet es aber nicht, sondern es werden sich die kleinen Mutationen zunutze gemacht, die bei jedem Generationswechsel auftreten und von denen die nachteilhaften Mutationen in der Natur wegselektiert werden. In Menschenobhut werden solche Mutationen aber dann halt mitunter zum Zuchtstandard erhoben.

Evolution funktioniert nicht alleine über die Verkleinerung der genetischen Basis, sondern durch Mutation, Isolation und Selektion.

Grüße
 
Hallo Worbast

es ist kein Beinbruch das Du es anscheinend nicht verstehst.
Besagte Farbmutationen beruhen weitestgehend auf Monogenie. In dieser Beziehung kann der Wildtyp nur dann auf Dauer verschwinden, wenn die gesamte Population Träger einer und derselben Mutation ist. Davon kann nun wirklich nicht die Rede sein, genau das Gegenteil ist der Fall !
Beispiel: Nimm zwei verschiedene Mutationen einer Vogelart und Du erhälst in der F2 reinerbig wildfarbige Vögel.
Insofern war Deine Aussage (die oft gebraucht wird) schlicht falsch !

Bei Deinem Beispiel des Zebrafinken, geht es schlicht um selektive und quantitative Merkmale. Die Wildfarbe ist weiterhin existent.
Bei diesen selektiven Merkmalen bedarf es keiner weiterer Mutation/en. Wäre auch unlogisch, wenn man bedenkt wie hoch die Mutationswahrscheinlichkeit eines Genortes ist. Die Varianz dieser Merkmale beruht schlicht und ergreifend auf Polygenie (z.B. die Größe) und hat damit ein deutliches Potenzial (in beide Richtungen).

Insofern liegt die Problematik (neben Arten- und Unterartenvermischung) an der Selektion die in Gefangenschaft auf derartige Merkmale ausgeübt wird.
Es kann keiner so vermessen sein zu behaupten, er würde genau natürliche Maßstäbe ansetzen und sich sicher sein, daß jene die aus diesem Raster fallen nicht zur Weiterzucht gelangen. Dies hat weniger mit Standardzucht zu tun, wenn auch durch einseitig gezielte Selektion die Veränderung schneller abläuft.
Insofern ist es genau wie damals bei den "Positivlisten" wichtig, daß alle an einen Strang ziehen und man z.B. auf jene erfahrenen Leute zurückgreifen kann, die einen enormen Wissensstand zu den wildlebenden Arten und Unterarten haben. Einer hat sich in diesem Thema schon gemeldet und sehr wohl erkannt, daß man nicht gegeneinander arbeiten sollte und nicht die Schuld immer bei den anderen suchen sollte (obgleich es immer der einfachste Weg ist).

Gruß
Oli
 
Hallo Worbast

es ist kein Beinbruch das Du es anscheinend nicht verstehst.

Tztztz ...

Besagte Farbmutationen beruhen weitestgehend auf Monogenie. In dieser Beziehung kann der Wildtyp nur dann auf Dauer verschwinden, wenn die gesamte Population Träger einer und derselben Mutation ist. Davon kann nun wirklich nicht die Rede sein, genau das Gegenteil ist der Fall !

Wenn es nur und ausschließlich eine Farbmutation gäbe ...! Ich wiederhole es nochmal: Der Wildtyp kann nur dann erhalten werden, wenn nicht alle möglichen Mutationen im Genpool verstreut werden. Es ist ja jetzt schon bei den Gouldamadinen ziemlich schwierig auf dem freien Markt ein Tier zu finden, das nicht eines der zahllosen Mutationsgene trägt. Da muss man sich schon an Leute wenden, die wie Siggi alle Mutationen sofort aus ihren Beständen werfen, wenn sie sich mal wieder eingeschlichen haben. Ansonsten erlebt man die unangenehmsten Überraschungen was da rezessiv selbst bei normal aussehenden Tieren versteckt lauert.

Beispiel: Nimm zwei verschiedene Mutationen einer Vogelart und Du erhälst in der F2 reinerbig wildfarbige Vögel.
Insofern war Deine Aussage (die oft gebraucht wird) schlicht falsch !

Sorry, aber das ist schlicht falsch. In der F2 bekommst Du 3/4 reinerbig wildfarbene und 1/4 spalterbige Vögel. Und nun denke das mal weiter und spiele das mit 5 verschiedenen Farbmutationen durch. Dann bleibt an reinerbig Wildfarbenen nix mehr übrig.

Bei Deinem Beispiel des Zebrafinken, geht es schlicht um selektive und quantitative Merkmale. Die Wildfarbe ist weiterhin existent.
Bei diesen selektiven Merkmalen bedarf es keiner weiterer Mutation/en.

Das geht sicherlich, aber nur begrenzt. Vom Spitzschwanzbronzemännchen kommt man auch nicht nur durch die Verschmälerung des Genpools zum Japanischen Mövchen. Da waren eine ganze Reihe verschiedener Mutationen beteiligt. Und beim Zebrafinken hast Du auch nicht nur die Konzentration auf die schon vorhandenen Extreme im Genpool. Selbst das Grau des Zebrafinken stimmt ja mit der Wildfarbe nicht mehr überein. Die klassischen roten Augenfarben sind auch völlig weg.

Wäre auch unlogisch, wenn man bedenkt wie hoch die Mutationswahrscheinlichkeit eines Genortes ist. Die Varianz dieser Merkmale beruht schlicht und ergreifend auf Polygenie (z.B. die Größe) und hat damit ein deutliches Potenzial (in beide Richtungen).

Wie gesagt, bis zu einer gewissen Grenze reicht das aus. Will man es von dort aus weiter ins Extrem treiben reicht das nicht mehr.

Insofern liegt die Problematik (neben Arten- und Unterartenvermischung) an der Selektion die in Gefangenschaft auf derartige Merkmale ausgeübt wird.

Das allerdings unabhängig davon ob auch bei der Zuchtwahl Mutationen eine Rolle spielen oder nicht - ohne Selektion auf bestimmte Merkmale werden diese nicht gegenüber lebensfähigeren bevorteilt.

Es kann keiner so vermessen sein zu behaupten, er würde genau natürliche Maßstäbe ansetzen und sich sicher sein, daß jene die aus diesem Raster fallen nicht zur Weiterzucht gelangen. Dies hat weniger mit Standardzucht zu tun, wenn auch durch einseitig gezielte Selektion die Veränderung schneller abläuft.

Sollte man es nicht wenigstens versuchen, die Tiere nahe des Wildtyps zu halten ? Wer sagt Dir denn, dass so etwas wie das was da teilweise in den Volieren sitzt sich in der Natur auch näherungsweise herausbilden könnte ? Ganz im Gegenteil - 99% unserer Zuchtvögel würde in natürlicher Umgebung sofort wieder wegselektiert.

Insofern ist es genau wie damals bei den "Positivlisten" wichtig, daß alle an einen Strang ziehen und man z.B. auf jene erfahrenen Leute zurückgreifen kann, die einen enormen Wissensstand zu den wildlebenden Arten und Unterarten haben. Einer hat sich in diesem Thema schon gemeldet und sehr wohl erkannt, daß man nicht gegeneinander arbeiten sollte und nicht die Schuld immer bei den anderen suchen sollte (obgleich es immer der einfachste Weg ist).

Ich rede doch gar nicht dagegen, dass Leute die Erhaltungszucht machen wollen, sich untereinander vernetzen sollten. Aber warum das bei einem Verband machen, der im Wesentlichen Preise für Tiere vergibt, die weit weg von einem solchen Wildtyp sind und das sicherlich durchaus auch, weil man damit Geld verdienen kann.

Abgesehen davon sind die meisten Zuchtfarben auch noch gähnend langweilig:

http://www.sgk.org/resources/4/uploads/12_Zebrafink weiss.jpg
http://www.sgk.org/resources/4/uploads/16_Spangle DF weiss.jpg
http://www.sgk.org/resources/4/uploads/4_weiss rezessiv.jpg
http://www.prachtfinken.at/reisfinken/weiss.jpg
http://home.arcor.de/s.schnacki/images/Gouldamadine/Gouldamadine IV.jpg
 
Hi Worbast

nicht tztztz, daß Thema ist die IG und nur weil Du Dinge nicht verstehst und Dich weit aus den Fenster lehnst kommen wir immer weiter vom eigentlichen Thema weg.

Wenn es nur und ausschließlich eine Farbmutation gäbe ...! Ich wiederhole es nochmal: Der Wildtyp kann nur dann erhalten werden, wenn nicht alle möglichen Mutationen im Genpool verstreut werden. Es ist ja jetzt schon bei den Gouldamadinen ziemlich schwierig auf dem freien Markt ein Tier zu finden, das nicht eines der zahllosen Mutationsgene trägt. Da muss man sich schon an Leute wenden, die wie Siggi alle Mutationen sofort aus ihren Beständen werfen, wenn sie sich mal wieder eingeschlichen haben. Ansonsten erlebt man die unangenehmsten Überraschungen was da rezessiv selbst bei normal aussehenden Tieren versteckt lauert.
Dies ist schlicht Blödsinn. Die entsprechenden Wildallele versschwinden dann auf Dauer, wenn sie nicht mehr zum Zuge kommen. Das tun sie aber unbestritten. Zu jeder Farbmutation des Kanarienvogels existiert weiterhin das entsprechende Wildallel. Das er dennoch anders aussieht, liegt schlicht an der Selektion auf quantitative Merkmale, welche gewollt oder nicht gewollt schon einsetzte als es keine Standards oder gar organisierte Züchter gab.

Sorry, aber das ist schlicht falsch. In der F2 bekommst Du 3/4 reinerbig wildfarbene und 1/4 spalterbige Vögel. Und nun denke das mal weiter und spiele das mit 5 verschiedenen Farbmutationen durch. Dann bleibt an reinerbig Wildfarbenen nix mehr übrig.
Du erhäst reinerbige wildfarbene, von ausschließlich war nicht die Rede.
Es macht auch wenig Sinn Dir jetzt noch die Genetik zu erklären. Aber das in der F2 aus zwei verschiedenen Mutationen 3/4 reinerbig wildfarbene und 1/4 spalterbige fallen ist wohl als Scherz zu verstehen oder ?

Das geht sicherlich, aber nur begrenzt. Vom Spitzschwanzbronzemännchen kommt man auch nicht nur durch die Verschmälerung des Genpools zum Japanischen Mövchen. Da waren eine ganze Reihe verschiedener Mutationen beteiligt. Und beim Zebrafinken hast Du auch nicht nur die Konzentration auf die schon vorhandenen Extreme im Genpool. Selbst das Grau des Zebrafinken stimmt ja mit der Wildfarbe nicht mehr überein. Die klassischen roten Augenfarben sind auch völlig weg.
Schon ein begnadeter Mensch hat innerhalb seiner Studie zur Variation gesagt: Ich verfluche diese Arten. Rate mal wer das war.
Möglicherweise lag und liegt er falsch, dann wiederum wäre die Worbasttheorie geboren.
Auch was Du aufzählst sind mögliche Variationen quantitativer Merkmale. Was ohne natürliche Selektion möglich ist zeigt die künstliche Selektion ohne unabdingbar auf neue Mutationen angewiesen zu sein (Gauss-Kurve). Ich kann jederzeit auf quantitative Merkmale durch künstliche Selektion Einfluß nehmen. Wenn ich das Zeichnungsmelanin beim Kanarienvogel nicht schmal sondern breiter habe möchte, dann schaffe ich es, ohne mit einer unvorstellbaren Mutationswahrscheinlichkeit rechnen zu müssen.

Ich rede doch gar nicht dagegen, dass Leute die Erhaltungszucht machen wollen, sich untereinander vernetzen sollten. Aber warum das bei einem Verband machen, der im Wesentlichen Preise für Tiere vergibt, die weit weg von einem solchen Wildtyp sind und das sicherlich durchaus auch, weil man damit Geld verdienen kann.
Ach und die möglicherweise 100 Leute reichen aus einen erneuten Vorstoß in Bezug auf Positivlisten zu verhindern ?
Und das man Geld damit verdienen kann entspringt letztlich einer blühenden Phantasie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Worbast

nicht tztztz, daß Thema ist die IG und nur weil Du Dinge nicht verstehst und Dich weit aus den Fenster lehnst kommen wir immer weiter vom eigentlichen Thema weg.

Ich sehe hier kein Fenster :+schimpf
Das Thema ist in der Tat die IG und da stellt sich tatsächlich die Frage, ob das jetzt der richtige Weg ist, sowas in einem Verband anzusiedeln, der sich eben nur bedingt der Erhaltungszucht verschrieben hat und überwiegend die Vöge an irgendwelche neben der Natur liegende Standards anpasst, anstatt sich an der Natur zu orientieren und die dort vorhandene große Bandbreite versucht zu erhalten. Ich möchte wetten, wenn die falschen Funktionäre da ihre Finger drauf kriegen, dann gibt es in wenigen Jahren die ersten reinweißen Schmetterlingsfinken, von denen man ein Foto in die gleiche Stellen kann, zu der ich oben Links eingestellt hatte. Das man sich zusammen tun muss, um die Tiere jetzt überhaupt in Gefangenschaft zu erhalten ist völlig klar. Man muss da aber sehr genau auf die entsprechenden Rahmenbedingungen achten.

Dies ist schlicht Blödsinn. Die entsprechenden Wildallele versschwinden dann auf Dauer, wenn sie nicht mehr zum Zuge kommen. Das tun sie aber unbestritten. Zu jeder Farbmutation des Kanarienvogels existiert weiterhin das entsprechende Wildallel. Das er dennoch anders aussieht, liegt schlicht an der Selektion auf quantitative Merkmale, welche gewollt oder nicht gewollt schon einsetzte als es keine Standards oder gar organisierte Züchter gab.

Kann es sein das Du die Begriffe "Gen" und "Allel" durcheinander bringst ? Ein reinerbig gelber Kanarienvogel verfügt noch über das Farbgen, dass sich bei einem reinerbigen Tier in 2 "gelben" Allelen ausdrückt. Das wildfarbene Allel ist in dem Falle weg - es ist nur das Gen vorhanden in dem aber nicht mehr der wildfarbene Zustand codiert ist. Und deshalb sieht der Vogel anders aus.
Im Übrigen ist das kein Blödsinn, sondern höchstens eine andere Meinung.

Du erhäst reinerbige wildfarbene, von ausschließlich war nicht die Rede. Es macht auch wenig Sinn Dir jetzt noch die Genetik zu erklären. Aber das in der F2 aus zwei verschiedenen Mutationen 3/4 reinerbig wildfarbene und 1/4 spalterbige fallen ist wohl als Scherz zu verstehen oder ?

Ok, da habe ich nicht genau genug gelesen, sorry. Ich bin nur von einer Mutation ausgegangen. Bei zwei Mutationen ist der Anteil der wildfarbenen erheblich geringer. Das ist aber auch genau das was ich Dir sagen wollte - nimm mal nicht 2, sondern 5 Mutationen, und der reinerbige Wildtyp ist weg.

Schon ein begnadeter Mensch hat innerhalb seiner Studie zur Variation gesagt: Ich verfluche diese Arten. Rate mal wer das war.
Möglicherweise lag und liegt er falsch, dann wiederum wäre die Worbasttheorie geboren.
Auch was Du aufzählst sind mögliche Variationen quantitativer Merkmale. Was ohne natürliche Selektion möglich ist zeigt die künstliche Selektion ohne unabdingbar auf neue Mutationen angewiesen zu sein (Gauss-Kurve). Ich kann jederzeit auf quantitative Merkmale durch künstliche Selektion Einfluß nehmen. Wenn ich das Zeichnungsmelanin beim Kanarienvogel nicht schmal sondern breiter habe möchte, dann schaffe ich es, ohne mit einer unvorstellbaren Mutationswahrscheinlichkeit rechnen zu müssen.

Alles richtig - aber eben alles nur in bestimmten Grenzen. Sowas wie Hauben sind ohne Mutationen aber nicht zu zu erzeugen, um da ein konkretes Beispiel zu nehmen. Ein Beispiel wäre auch "Bossu Belge" bei den Kanarien mit einem zusätzlichen Halswirbel und einem zusätzlichen Rippenbogen. Die ganzen Mikromutationen, die dann die Grenzen der natürlichen Variabilität verschieben, wirst Du im Einzelfall nichtmal als solche wahrnehmen. Dennoch führt so etwas aber trotzdem zu Merkmalen die man in der Natur niemals finden wird.

Ach und die möglicherweise 100 Leute reichen aus einen erneuten Vorstoß in Bezug auf Positivlisten zu verhindern ?
Und das man Geld damit verdienen kann entspringt letztlich einer blühenden Phantasie.

Ich dachte hier geht es um die IG und nicht um die Diskussion der Positivlistenidee von vor 30 Jahren ?

Na, dann schau Dir mal an, was eine Gouldamadine normalerweise kostet und dann schau mal, was da in der Anfangsphase für ein Tier mit blauer Brust genommen wurde.
 
Ganz ehrlich, ich sehe momentan die Mutationen als das kleiner Probelme und wäre froh, wir hätten schon die nötige Nachzuchtschwemme bei Buntastrild, Grüner Tropfenastr,….. (die Liste liese sich bei Afrikanern fast beliebig weiteführen) die das phänotypische Auftreten erst wahrscheinlich macht. Aber davon sind wir weit entfernt wir haben ja noch nicht einmal die Erfolge die einen Erhalt der Populationen in Gefangenschaft sicherstellen.

Die künstliche Selektion von uns erfolgt ja nicht erst mit dem Ausstallungswesen sondern schon beim Fang und der Eingewöhnung. Manche Individuen passen sich besser an die neuen Gegebenheiten an als die anderen (s. Personality trades) , ähnlich verhält es sich im weiteren Verlauf, bei der Haltung in Gefangenschaft. Dann selektieren wir munter weiter auf Individuen die eine möglichst geringe Futter-Neophobie und möglichst friedlich sind. Und schon nach ein paar Generationen hat unser Läfigvogel viel von seinem „Wildverhalten“, was vorher essentiell zum überleben in Freiheit war, verloren. In sieben Generationen das Zugverhalten von Mönchsgrasmücken verändern ist ebenso wenig ein Problem wie nach sechs Generationen „Killer“ und Lamm- Dybowkis zu erzielen, ohne dass sich dafür auch nur im Ansatz der Phänotyp ändern musste. Die Farbmutationen sind nur die Spitze des menschlichen „Selektions-Eisberges“ nur wir können ihn halt leichter entdecken.

Ich wiederhole mich nur ungern aber ohne Mitwirkung der großen Verbände wird es wahrscheinlich das Aus für die meisten Afrikaner bedeuten. Und ohne Ausstellungswesen hätten wir heute wahrscheinlich nur orange-schnäblige Spitzschwanzamadinen und damit den Einheitshybriden der beiden Unterarten.

Ich denke wir sollten nicht den gleichen Fehler machen wie diejenigen denen wir das Importverbot verdanken nämlich die Welt in schwarz und weiß einteilen. Es ist viel zu viel Grau auf beiden Seiten.

Ohh und btw die rote Augefärbe hat nichts mit Mutation am Hut sie verschwindet schon nach zweijähriger Haltung von Wildfängen im Innenraum (nachzulesen bei R.Zann) .

Gruß Gerhard
 
Hi Worbast

Ich sehe hier kein Fenster :+schimpf
Das Thema ist in der Tat die IG und da stellt sich tatsächlich die Frage, ob das jetzt der richtige Weg ist, sowas in einem Verband anzusiedeln, der sich eben nur bedingt der Erhaltungszucht verschrieben hat und überwiegend die Vöge an irgendwelche neben der Natur liegende Standards anpasst, anstatt sich an der Natur zu orientieren und die dort vorhandene große Bandbreite versucht zu erhalten.
Ja genau "versucht zu erhalten" was mit anderen Worten heisst man muß die natürliche Selektion nachahmen. Mal ganz abgesehen davon, daß ich glaube das dies schlicht unmöglich ist, spielt der zwangsläufig veränderte Selektionsdruck eine entscheidende Rolle.
Aber selbst dies außer Acht gelassen würde ich es zumindest jenen Leuten zutrauen die über die freilebenden Arten ihre Variantionen und möglicherweise Unterarten ein durchschlagendes Wissen aufweisen. Diese Leute kannst Du an eine Hand abzählen und lediglich einer hat sich bisher an dieser Stelle zu Wort gemeldet.

Ich möchte wetten, wenn die falschen Funktionäre da ihre Finger drauf kriegen, dann gibt es in wenigen Jahren die ersten reinweißen Schmetterlingsfinken, von denen man ein Foto in die gleiche Stellen kann, zu der ich oben Links eingestellt hatte.
Funktionäre können also spontane Mutationen bewirken. Höchst interessant !

Kann es sein das Du die Begriffe "Gen" und "Allel" durcheinander bringst ? Ein reinerbig gelber Kanarienvogel verfügt noch über das Farbgen, dass sich bei einem reinerbigen Tier in 2 "gelben" Allelen ausdrückt. Das wildfarbene Allel ist in dem Falle weg - es ist nur das Gen vorhanden in dem aber nicht mehr der wildfarbene Zustand codiert ist. Und deshalb sieht der Vogel anders aus.
Vorab gibt es die Mutation eines gelben Kanarienvogels nicht. Was es gibt ist die Mutation eines partiellen Melaninverlustes die einen Genort innerhalb der Polygenie betrifft. Da es sich also um ein quantitatives Merkmal handelt unterliegt die Merkmalsausprägung der Polygenie. Lediglich ein betroffenes Gen ist mutiert, während die Selektion hin zum völlig aufgehellten Vogel von den gesamten betroffenen Genen und daher den Allelzuständen abhängt.
Mit anderen Worten, es gibt keinen reinerbig gelben Kanarienvogel, er ist genetisch weiterhin Träger des "Scheckungsfaktors" was man in der Nachzucht zweifelsfrei sieht. Zudem bedeutet es, daß jederzeit die Selektion auch wieder in die andere Richtung verschoben werden kann.
Möglicherweise hast Du nur ein schlechtes Beispiel gewählt, aber selbst wenn Du nun ein treffendes Beispiel wählst, verdeutlicht es nur, daß Du den eigentlichen Sinn nicht verstehst. Nehmen wir als Beispiel den von Dir auch verlinkten rezessiv weissen Kanarienvogel. Sicher hat er bezogen auf den Faktor kein Wildallel mehr, dennoch sind eben nicht alle Kanarienvögel auf dieser Welt "rezessiv weiss" und folglich haben alle Vögel die eben nicht rezessiv weiss sind das entsprechende Wildallel.

Ok, da habe ich nicht genau genug gelesen, sorry. Ich bin nur von einer Mutation ausgegangen. Bei zwei Mutationen ist der Anteil der wildfarbenen erheblich geringer. Das ist aber auch genau das was ich Dir sagen wollte - nimm mal nicht 2, sondern 5 Mutationen, und der reinerbige Wildtyp ist weg.
Nehmen wir wieder das Beispiel Kanarienvogel. Der wilde Stammvater hat braunes Phaeomelanin, schwarzes Eumelanin und ein gelbe Grundfarbe, im Zusammenspiel entsteht die Farbe "grün". Diesen Farbschlag bezeichnet man bei den Farbenkanarien als schwarz-gelb. Keine Ein-Gen-Mutation als klassische Farbmutation hat bis zum heutigen Tage diesen Farbschlag verdrängen können. Das er in bestimmten Merkmalen - morphologisch, breite der Zeichnung, Menge an Phaeomelanin, Färbung und Ausdehnung des Eumelanin - anders aussieht beruht schlicht auf Selektion dieser quantitativen Merkmale (Polygenie). Ich kann jederzeit diese Merkmale beeinflussen ohne auf eine Mutation warten zu müssen und zwar in die eine als auch in die andere Richtung.
Nimm einen Kanarienvogel der fünf verschiedene Mutationen in sich vereinigt und verpaare ihn aus dem großen Pool der Farbspielarten mit einem anderen Farbschlag. Du wirst gezielt einen schwarz-gelben Kanarienvogel erzüchten können. Ohne Probleme !!

Alles richtig - aber eben alles nur in bestimmten Grenzen. Sowas wie Hauben sind ohne Mutationen aber nicht zu zu erzeugen, um da ein konkretes Beispiel zu nehmen. Ein Beispiel wäre auch "Bossu Belge" bei den Kanarien mit einem zusätzlichen Halswirbel und einem zusätzlichen Rippenbogen. Die ganzen Mikromutationen, die dann die Grenzen der natürlichen Variabilität verschieben, wirst Du im Einzelfall nichtmal als solche wahrnehmen. Dennoch führt so etwas aber trotzdem zu Merkmalen die man in der Natur niemals finden wird.
Sicher sind Hauben durch Mutation (Monogenie) entstanden, dennoch hat z.B. bei Kanarien die Mutation eben nicht den Glattkopf verdrängt !!
Betreffend dem Bossu Belge sind Deine Aussagen schlicht falsch. Es gibt eine Untersuchung zum Skelett des Bossu und es ist weder ein zusätzlicher Halswirbel vorhanden noch ein zusätzlicher Rippenbogen. Per PN gebe ich Dir gerne die entsprechenden Kontaktdaten.

Ich dachte hier geht es um die IG und nicht um die Diskussion der Positivlistenidee von vor 30 Jahren ?
Nochmals, schau in die Gutachten zur Käfiggröße und lese die Zusatzbemerkungen. DIe Forderungen bestehen weiterhin, obgleich sie ja jetzt praktisch zum Grßteil erfüllt werden.

Na, dann schau Dir mal an, was eine Gouldamadine normalerweise kostet und dann schau mal, was da in der Anfangsphase für ein Tier mit blauer Brust genommen wurde.
Dann schau Dir die Preisexplosion jetzt nach dem Importstop an. Ist das dann jetzt ein Argument gegen die Haltung ?!

Und zu guten Schluß: den Worten von Gerhard ist nichts hinzuzufügen !

Gruß
Oli
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Gerhard,

es ist immer richtig interessant, Deine Beiträge zu lesen.

Und zu den beiden Streithähnen:
Warum richtet Ihr nicht einen neuen Tread ein. Dann könnt Ihr Euch über das Thema allein unterhalten. Wer sonst will denn immer die gleichen Anmerkungen lesen.

Und wer weiß denn eigentlich, wie die vielen Farben in der Natur entstanden sind. Warum haben Gouldamadinen rote, schwarze und gelbe Köpfe. Gab es da nicht vielleicht auch nur mal eine Farbe am Anfang?

Aber solche Rätsel werden wohl noch viele Jahre viele Wissenschaftler beschäftigen.

Und bei den "Afrikanischen Prachtfinken", da braucht sich wohl so schnell noch niemand darum Gedanken machen. Da wären wir alle froh, wenn wir wüßten, warum sie so schwer nachzuziehen sind, warum Sie ein Jahr 7 Jungvögel (meine Schmetterlingsfinken) aufziehen, und dann im nächsten Jahr überhaupt nicht einmal ein Nest bauen.

Liebe Grüße
Angela
 
Meinetwegen können wir das Thema beenden. Ich denke die Standpunkte sind soweit klar geworden. Der IG wünsche ich viel Erfolg und zahlreiche Nachzuchten im Sinne der Arterhaltung. Ich wünsche ihr aber auch genug Kraft, um die Mutationszüchter und Genpoolbegrenzer in die Schranken zu weisen, wenn diese um sich greifen. Denn was sonst überall grassiert wird sicherlich auch vor den Afrikanern nicht halt machen - ganz im Gegenteil:

Hier eine sogenannte Gelbwangenmutation des Uraeginthus bengalus:

http://www.scapnl.com/blauwfazanten/blauwfazant-geelwang-man.jpg

Und jetzt bitte nicht in "oh wie süß"-Sprüche ausbrechen, sondern sich bitte Gedanken machen, wie man vermeidet, dass sowas überall in den Beständen auftaucht, egal ob man es haben will oder ob man es so überhaupt nicht will ...

Groetjes
Worbast
 
Irritation

Aber die Züchter von Mutationen haben meines Erachtens dieselbe Berechtigung ihre Vögel zu halten und züchten wie wir Liebhaber von „Wildvögeln“. Beide betreiben wir die Vogelzucht aus egoistischen Motiven weil wir die Gefiederten in unserer Nähe haben wollen. .

Gruß Gerhard

Dass du hier der Mutationszucht mit deiner Aussage eine Legitimität ausstellst irritiert mich im hohen Masse. So viel ich weiss, bist du doch ein Ornithologe und Mitglied der ESTRILDA, oder? Wenn das nicht stimmt, dann kannst du die nachfolgenden Worte als nichtig betrachten.

Folgendes habe ich auf der Homepage der ESTRILDA gefunden:

Erhaltung der Wildform, keine Standardisierung
Ein weiteres Ziel der Gemeinschaft ist auf den Erhalt jeder Art in der Wildform gerichtet. Das bedeutet auch, dass wir Standardbeschreibungen der Arten nicht für richtig halten, die vielen Züchtern als Schablone dienen, in die sie ihre Vögel pressen wollen.

Nichtförderung von Mutationen
Die Erzielung und Vermehrung von Mutationen wird abgelehnt, da sie vielfach auf bedenklichen Motiven beruht und neben dem Problem der Vitalität dazu geführt hat, dass von einzelnen Arten heute reinerbige Individuen der Wildform nur schwer zu finden sind.

So gesehen, kann ich deine Worte nicht richtig einordnen. Und ich hoffe, dass dein Statement niemand von der ESTRILDA liest. Ich muss sagen, dass ich, trotz deinen tollen Beiträgen hier, recht enttäuscht bin von dir.
Eigentlich schade.
 
Hallo Trotolino,

Gerhards Worte widersprechen doch nicht den Grundsätzen der Estrilda. Ich kann aus ihnen nicht herauslesen, dass er die Mutationszucht gutheißt, sondern dass er auch Mutationszüchtern ein Existenzrecht einräumt, weil sich beide "Parteien" aus egoistischen Gründen (die z.T. sicher gundverschieden sind) der Vogelzucht annehmen.

Ich kann persönlich die Diskussion bezüglich "guter und schlechter Züchter", "Vogelverbraucher und Lieschen Müller" usw. eigentlich nicht nachvollziehen - einem Vogelliebhaber sollte das Wohl der Vögel am Herzen liegen, alles andere ergibt sich dann von selbst. Der "Züchter" kann nicht ohne den "Verbraucher" leben und umgekehrt geht´s ebenfalls nicht.
Sind wir hier im Mittelalter bei der Hexenjagd...?

Mit schon leicht irritierten und verärgerten Grüßen (ob der Kurzsichtigkeit mancher VF-Teilnehmer),

Steffi
 
Thema: IG Afrikanische Prachtfinken

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