Schwermetalle im Vogelsand

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Randolph

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Wenn, dann sehr begrenzt! Muscheln entziehen dem Wasser in den genannten Anteilen vor allem Calciumcarbonat. Schwermetalle werden allerdings je nach Belastung vor allem im Weichkörper eingelagert (der Osten Englands ist z.B. Schlammverklappungsgebiet (gewesen?), und die Belastungsfahnen ziehen dann fast direkt Richtung Wattenmeer). Muscheln filtern eben sehr effektiv die organischen (möglicher Weise) belasteten Schwebstoffe (Seston) aus dem Freiwasser. Frag´ mich jetzt aber bitte nicht, wo der Muschelkalk her kommt ..., ich weiß es nicht.

Da brauchst Du Dir mit dem Muschelkalk also wirklich keine Sorgen zu machen!

Gruß, Rudi
 
Hallo Luzy,

logisch wäre das auf jeden Fall. Ich könnte mich ja nochmals schlau machen. Hab das mal auf einem Vortrag von einem unserer "Vogelpäpste" gehört... Er lehnte Vogelsand als Einstreu ab und plädierte für Küchentücher o.ä.

MfG,
Steffi
 
au ja Steffi mach mal!

würde mich sehr interessieren. Vorallem habe ich gelesen, dass u.a. das Küchenpapier mit irgend einer Zinkverbindung gebleicht wird und Vögel sich durch zernagen von Küchenrollen eine chron. Zinkvergiftung holen können.

ganz liebe Grüße Martina
 
... von einem unserer "Vogelpäpste" gehört... Er lehnte Vogelsand als Einstreu ab und plädierte für Küchentücher o.ä.

Aber eher aus hygienischen Gründen und nicht weil der Sand mit irgend etwas so belastet sei. Reiner Sand wird kaum jemals belastet sein; es sind wenn dann die organischen Bestandteile in Schlämmen /Sedimenten - bestimmt!

Gruß, Rudi
 
Hallo Rudi,

nein - er lehnte ihn wegen der Schwermetallbelastung ab... Auf die Frage, was es für Alternativen gäbe, nannte das Küchenpapier.

(btw: ich verwende Sand und Buchenholzgranulat, Küchenpapier würde bei meinen Rackern keine zwei Minuten überdauern... ;) )

MfG,
Steffi
 
wenn wir schon dabei sind:

wird nicht handelsüblicher Vogelsand aus ausgeglühtem Quarzsand hergestellt, dem dann wieder Zusatzstoffe (z.B.: Kalk, Aromen) beigemischt werden? Ausgeglühten Quarksand gibts sackweise für den Bau für weeenig Geld.
Wenn dem so ist -wie ich glaube- können eventuelle Schadstoffe nur durch die Zusätze und/oder unsaubere Herstellung eingebracht werden.

Übrigens ist doch auch klar, daß viele Schadstoffe in Minimalmengen noch in ganz anderen Verbrauchsartikeln vorkommen werden, wenn sie denn durch verfeinerte Messmethoden erst mal nachgewiesen werden.

Ick steh uff Vojelsand - aber nicht jede Sorte.

Gruß
Detlef
 
Schwermetallbelastung von Vogelsand

... er lehnte ihn wegen der Schwermetallbelastung ab... Auf die Frage, was es für Alternativen gäbe, nannte das Küchenpapier.

Und das wundert mich eben sehr ... Zu denken gibt mir vor allem die von ihm genannte Alternative, Küchenpapier - denn das wird gebleicht und gefärbt! Siehe folgendes Zitat (und so erlaube ich mir der Kompetenz des Spezialisten nur in dieser Hinsicht zu zweifeln):

Vor allem habe ich gelesen, dass u.a. das Küchenpapier mit irgend einer Zinkverbindung gebleicht wird und Vögel sich durch zernagen von Küchenrollen eine chron. Zinkvergiftung holen können.

Ich sehe da eher eine gewisse Hysterie, ohne dem Herrn zu nahe treten zu wollen. Küchenpapier wird allein durch seine Konsistenz sehr leicht aufgenommen - Deine eigene Erfahrung, Steffi.

...können ... Schadstoffe [in den Quarzsand] nur durch die Zusätze und/oder unsaubere Herstellung eingebracht werden.

Vorher wird er noch gewaschen. Vor allem werden Quarzsandlagerstätten erst einer Prüfung hinsichtlich potentieller Belastungen und den Möglichkeiten einer Rückkultivierung unterzogen, was natürlich vor allem bei Importen nichts bedeuten muss ... vertrieben werden dürften diese Rohstoffe ohne Prüfung dann allerdings theoretisch nicht.

Quarzgewinnung im Trockenabbau aus Kiesgruben, im Nassabbau aus Flüssen. Bei letzterem schon eher. Aber wie schon geschrieben, organische Bestandteile (als Träger von schwermetallbelasteten Verbindungen) gibt es in den Lagerstätten kaum, und die wenigen werden ausgewaschen.

Schwermetall-Belastungen als Folge von organischen Zusätzen (Aromen) sind kaum denkbar, unsaubere Herstellung meines Erachtens eher. Aber auch das wird insgesamt nicht relevant sein, tut mir leid.

Da sind die von dem Spezialisten genannten Schwermetallbelastungen schon eher in der Qualität der Futterstoffe zu suchen: Fungizide, Insektizide! Konkret: Futterhirse ist mit großer Wahrscheinlichkeit regelmäßig sehr hoch belastet (Herkunft!), da es sich nur um tierische Futtermittel handelt, genauer um Futtermittel für Tiere, die später keinem Verzehr unterliegen (üblicher Weise ....)!

Wir wechseln die Themen wie Hemden ... vielleicht eröffnet ein Moderator unter oben genannter Überschrift einen neuen Thread (ab #36 ?). Dann sind auch Recherchen möglich ...

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Festhalten kann man, daß Sepiaschale genau so wenig zu Legenot führt, wie Apfelessig im Trinkwasser Kokzidiose verursacht. Die Leute, die Probleme mit Legenot hatten, sollten sich doch die Hennen, die sie zur Zucht einsetzen, genauer ansehen!
 
Holla Siggi, willkommen zurück, dein Briefkasten ist voll oder bin ich auch auf der Ignorierliste ;)?
 
Man, man, man ... endlich!

... die Hennen, die sie zur Zucht einsetzen, genauer ansehen!

Keine Frage! Aber losgelöst von all den bekannten und unbekannten Ursachen von Legenot hat sich, denke ich, gezeigt, dass unter bestimmten Voraussetzung speziell Sepia durch seine besondere Struktur Legenot Vorschub leisten kann. Mich interessierte also in einen Austausch darüber zu kommen, ob an dem "Gerücht" etwas dran sein könnte ... Nach der Diskussion oben kann ich das für mich persönlich bejahen.

Dennoch wird der Anteil, der durch diese spezielle Form von Legenot, also sekundär durch Sepia verursacht (die primäre Ursache ist natürlich auch hier in den allgemeinen Haltungs- und Fütterungsbedingungen zu suchen!), wenn überhaupt im Promillebereich liegen!

Gruß, Rudi
 
Nein Rudi, vor 20 - 30 und mehr Jahren wurde sehr viel Sepiakalk verfüttert.
Man kann sagen fast ausschließlich und nun in der heutigen Zeit kommen Mutmaßungen über Legenot. Das paßt nicht. Vieles läuft unter Wcihtigtuerei.....oder ich hatte eine Vision.
Kollegin, Anfragen oder Plaudereien nur noch per Mail, denn sonst ist mein Postfach dauernd zugemüllt.
Das bleibt jetzt so voll.
 
Soll heißen, reine Theorie, die mit der Praxis nichts zu tun hat (hat ein Promille-Bereich ja auch eigentlich nicht) ...?!
 
Die Leute, die Probleme mit Legenot hatten, sollten sich doch die Hennen, die sie zur Zucht einsetzen, genauer ansehen!

Da kann ich nur zustimmen! Wenn nur topfitte Hennen angesetzt werden und sie gut auf die Brut vorbereitet werden, wird es auch kaum zu Legenot kommen. Gruß Mike
 
Thema: Schwermetalle im Vogelsand

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