Welche Arten sind eurer Meinung nach am verträglichsten?

Hallo!

Da ich nun feststellen musste, dass Bandfinken kleine Streithammel und eher unverträglich sind
ist mir die Frage aufgekommen, welche Prachtfinken man problemlos zusammen halten kann, ohne etwas befürchten zu müssen?

Welche Tiere habt ihr zusammen in einer Voliere?

Also soweit ich das mit bekommen habe sind Gouldamadinen wohl sehr verträglich, genauso wie Japanische Mövchen.
Liege ich da richtig?

Ich bin am überlegen, ob man sich vielleicht irgendwann mal eine andere Art dazu holt,
die sich dann auch mit den anderen Prachfinkenarten verstehen.
Ich möchte nach wie vor eigentlich lieber eine Gemeinschaftsvoliere, wo es schön bunt ist
und etwas Gewusel und Bewegung herrscht. 2 Tiere alleine als Paar ist doch etwas "bewegungslos".
Zwar nett zu beobachten, wenn sie balzen, brüten, Kinder groß ziehen, aber lieber hätte ich mehere Arten in einer Voliere.
Oder zumindestens 4-6 Vögel.

Also. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich möchte nicht noch mal so einen "Reinfall" wie mit den Bandfinken haben.
Die können ja nichts dafür. Ist eben ihre Natur. Aber für mich nicht geeignet.

Hallo,

wir haben jetzt seit einigen Wochen auch auf Gemeinschaftsvoliere umgestellt 3mx0,90mx2,40m und halten dort 1,1 Zebrafinken; 1,1 Forbes Papageiamadinen; 1,1 jap. Mövchen; 1,1 Silberschnäbelchen; 3,3 Gouldamadinen; 1,1 Diamanttauben und 1,1 chin. Zwergwachteln. Es läuft alles super und wir haben auch schon erste Zuchterfolge. Nur unsere Gemalten Amadinen mussten in eine extra Voliere. Sie sind zu verträglich. Sehr ruhige Vögel die auch ihre Ruhe brauchen.

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=170458 Hier habe ich von ersten Erfahrungen berichtet.

Lieben Gruß Steffi

Ja, ich habe deinen Faden gelesen.
Finde das auch sehr interessant und eigentlich ist das, was du da gemacht hast,
genau das, was ich auch gerne hätte. Du hast dabei auch genau das beschrieben, was ich auch denke.
Es ist nicht einfach mehrere Käfige zu beobachten und vor allem macht es ja auch viel mehr Spaß,
so einen bunten Haufen zu beobachten als ein paar Einzeltiere.

Nur habe ich leider überhaupt nicht die Möglichkeit, so eine (für mich) riesige Voliere zu errichten.
Die Lösung unter der Treppe finde ich sehr toll.

Nur ist eben die Frage für mich jetzt, welche Tiere kann ich in einer kleinen Zimmervoliere zusammen setzten?
Unsere Goulds haben jetzt (nachdem die Bandfinken weg sind) 200x70x50 cm Raum.
Die 7 Zebrafinken (Mama, Papa und 5 Junge) ca. 165x150x50 cm. Allerdings muss man ja bei denen die Dachschräge abziehen.
Da wir aber davon ausgehen, dass wir alle männlichen Zebrafinken abgeben müssen (ich will keinen weiteren Nachwuchs...),
und nicht sicher ist, wie viele Weibchen dann über blieben, wollen wir uns die Option offen halten, eine weitere Prachtfinkenart dazu zu setzen.
Mit NUR weiblichen Zebrafinken sollte es ja kein Problem sein.

Oder, je nachdem, ob unsere Goulds jetzt Nachwuchs bekommen oder nicht,
(derzeit sind sie in Brutstimmung und haben auch schon ein Ei)
dachten wir, vielleicht dort eine andere Art reinzusetzen...
Der Platz müsste doch ausreichen für 4 oder 5 Tiere, oder?

Moin, moin,

wir halten in Voliere 1 Gouldamadinen, Rotköpfige Papageiamadinen, Maskenamadinen und Spitzschwanzbronzemännchen gemeinsam, in Voliere 2 Spitzschwanzamadinen, Diamantamadinen und Zebrafinken. In dieser Konstellation geht's ganz gut.

Nach meiner Erfahrung sind die Arten in Voliere 1 deutlich verträglicher, die in Voliere 2 gehören zu den streitlustigeren. Solange Spitzschwanzamadinen oder Diamantfinken in Voliere 1 waren, wurden die zurückhaltenderen Arten, insbesondere die Maskenamadinen, regelrecht unterdrückt.

Viele Grüße,
Frank.

Bei 2m Länge wären sicherlich 2 Paare ok vielleicht auch 3. Für Vögel ist ja die Länge wichtiger als die Höhe und es hängt auch viel von der Zusammenstellung ab. Empfehlen würde ich zu Gouldamadinen außer den bereits genannten Arten noch Binsenastrild oder Ringelastrild. Bei nur weiblichen Zebrafinken würde ich kein Paar dazu setzen vorallem nicht wenn das da auch brüten soll, da soweit ich weiß die Zebraladys auch mal gern fremde Nester übernehmen und dort sicher keinen in ruhe brüten lassen. Höchstens wehrhafte Arten wie schon von kohlkoenig genannt, aber das wäre nicht ideal.

Gruß Steffi

Wir halten 5 Gouldis mit 2 Zebrafinken und nach anfänglicher Skepsis klappt das jetzt bestens und die schlafen auch nebeneinander Ist aber ne reine Männer-WG.

finde das hier alles sehr interresant was hier steht, wollte mich jetzt aber nochmal mit ner Frage anhängen. Mein Mann will (schon wieder) die Voliere vergrößern wenn unsere Jungen abgegeben sind und liebäugelt jetzt noch mit Zebras oder anderen Gouldverträglichen Arten. Gerade Zebras brauchen doch Schlafnester oder? Da würden dann aber doch meine Goulds versuchen zu brüten? Ich habe zwei Hennen die dürfen das auf keinen Fall (legen zu große Eier und hatten mehrmals Legenot:(, lass ich nie wieder brüten). Zur Zucht sind die Goulds paarweise extra untergebracht, aber nicht alle dürfen halt der rest bleibt in der Gemeinschaftsvoliere.
Aber in der Balzzeit werden es die Zwangsabstinenten sicher doch versuchen oder? Die sind nicht sehr wählerisch für den Platz der Eiablage (Futternapf)
Welche anderen Gouldverträglichen Arten brauchen das denn nicht?
gruß Julia

Gerade Zebras brauchen doch Schlafnester oder?

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Also das Thema wird gerade in der "Zebrafinkenecke" ganz heiß diskutiert!
Brauchen die NICHT!
Meine schlafen auch nicht im Nest sondern auf dem Ast, bzw. auf der Leiter.
(Wo halt Platz ist)
Wichtiger glaube ich ist, dass sie eine höher gelegene Möglichkeit zum nächtigen haben.
Aber Nester brauchen die definitiv nicht!

okay, höher gelagerte Zweige haben wir, einen rechts einen links in der Ecke. Die Lieblingsäste von meinen. Das die noch nicht gebrochen sind... bei fünfzehn Vögeln auf so einem Ast. Die Disskusion bei den Zebras hab ich auch verfolgt und schlau bin ich nicht draus geworden.

Gruß Julia