Kokzidienbekämpfung

Diskutiere Kokzidienbekämpfung im Forum Prachtfinken allgemein im Bereich Prachtfinken - Kaum hatte ich meine Vögel 14 Tage, habe ich auch schon mit Kokzidien zu kämpfen. Habe die Tiere, wie hier mehrfach empfohlen wurde, direkt...
Also war meine Aussage das es keine Impfstoffe für Ziervögel gibt, bezw. mir keine bekannt sind, doch nicht so ganz falsch.
Wenn es aber keine gibt, wieso wird das denn als Medikation hier im Vogelforum bei den PF zur Diskussion gestellt. Es ist doch garnicht einsetzbar.
Hühner habe ich nicht, auch kein Schlachtgeflügel, ergo stellt sich mir eine solche Frage doch im Zusammenhang nicht, auch nicht dem Fragesteller.!!
Ich habe mir selbstverstänldich auch den Link von Rudi angesehen.
Impfung bei den Nestflüchtern zwischen dem 1. und 9. Tag. Das ist doch garnicht auf Nesthockern in dem Alter anzuwenden
Also zurück zum herkömmlichen Baycox als garantiert wirksames Mittel gegen Kokzidien.
Gruß
Ivan

Anbei noch aus der Geflügelmedizin etwas Anwendung zur Ersatzstoffen, die vorbeugend gegen Kokzidien gegeben werden können:
Zitat:
"In letzter Zeit werden immer mehr Produkte auf Kräuterbasis angeboten. Diese Mittel können zur Vorbeugung mitunter sinnvoll sein, da sie die Darmstabilität erhöhen und das Tier allgemein widerstandsfähiger gegen Krankheiten machen. Bei Versuchen unter kontrollierten Bedingungen konnte jedoch keine direkte Wirkung auf Kokzidien festgestellt werden."
 
Impfungen wurden nicht als Medikation hier angebracht, da es sich überhaupt nicht um Medikamente handelt. Es ging ursrünglich nicht um Medikationen sondern um eine Ansäuerung des Trinkwassers (Zussatzstoff).
Mein Beitrag über vorhandene Impfstoffe bezog sich auf deinen Beitrag es gäbe keinen Impfstoff gegen Kokzidien. Auf Prachtfinken war das nicht bezogen, sondern allgemein um die Kokzidiose ähnlich Deines Kanarien-Beispiels. Würde nie Jemand etwas anderes behaupten wenn die Frage auf PF abzielt. Hier geht's auch nicht drum ständig die Oberhand gewinnen zu wollen, sondern sich auch mal andere Meinungen und weitere Erkenntnisse anzuhören.
Plassco hat wirklich viel Arbeit investiert um hier im Forum etwas über Cocc mitzuteilen. Schön, dass das hier weiter oben gewürdigt wird. Er ist da sehr bemüht und Gott sei Dank nicht beratungsresistent wenn er sich mal irrt.

Das eine effektvolle Vorbeugung durch Darmstabilität nicht eine direkte Wirkung auf den Erreger haben muss sondern eine Wirt-Erreger-Interaktion ist wird ja bekannt sein. Aber Danke, dass Du das mit Deinem Zitat noch einmal hervorhebst.
 
fast doppelt ...
Und um es ganz deutlich zu machen, das Zitat der verlinkten Seite, das IVAN dankenswerter Weise genannt hat, noch einmal Farbe:
Zitat:
"In letzter Zeit werden immer mehr Produkte auf Kräuterbasis angeboten. [...] Bei Versuchen unter kontrollierten Bedingungen konnte jedoch keine direkte Wirkung auf Kokzidien festgestellt werden."
Und zu "Kräuterbasis" zähle ich nicht nur Baldrian & Co, sondern auch Apfelessig ... Aber was wird mit den genannten Nahrungsergänzungsmitteln für ein Geld gemacht!!!
 
Ich habe ja auch recht gehabt, das es keinen Impfstoff für die im Thema behandelten Vögel gibt.
Wenn ich Kanarien als Beispiel nenne, da es dort regelrechte Massenzuchten gibt, so waren aber immer noch Ziervögel gemeint und kein Nutzvieh. Ebenso hätte ich auch nicht behauptet, das es den Impststoff für Kaninchen und andere Haustiere nicht gibt. Das hast du mir unterstellt!
Weil ich eben die Veröffentlichungen in diesen Publikationen nicht verfolge, da sie für meinen Bereich nicht relevant sind.
Ich hoffe, das jetzt über das Thema Kokzidien und Obstessig genug Worte gefallen sind?
Es hätten in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach auch 2-3 Posts gereicht!
Ivan
 
fast doppelt ...
Und um es ganz deutlich zu machen, das Zitat der verlinkten Seite, das IVAN dankenswerter Weise genannt hat, noch einmal Farbe:

Und zu "Kräuterbasis" zähle ich nicht nur Baldrian & Co, sondern auch Apfelessig ... Aber was wird mit den genannten Nahrungsergänzungsmitteln für ein Geld gemacht!!!
Hallo Rud!
Keine direkte Wirkung auf Kokzidien heißt nicht antiparasitär, aber nicht unffektiv in der Vorsorge auf Cocc. Genau das steht in dem Zitat. Eine direkte Wirkung verlangt niemand für Zusatzstoffe, sonst würden sie als Medikament eingesetzt. Klang bei Dir so als hättest Du das gleichgesetzt.
 
Dann stellt sich mir natürlich die Frage, warum Obstessig eine Wirkung auf Kokzidien in irgendeiner Form haben sollte, wenn kontrollierte Versuche dafür keinen Beweis geliefert haben.
Da ist auch nicht von ein "bischen" die Rede, lediglich eine "mögliche Verbesserung" des Allgemeinbefindens, was natürlich auch keine Aussage auf eine vorbeugende Wirkung durch Obstessig bei Kokzidien zuläßt.
Also werde ich weiterhin keinem empfehlen Obstessig aus diesem Grunde zu verabreichen.
Sicher kann man keinem seinen Glauben nehmen, aber Untersuchungen stehen dem entgegen und ich lese grundsätzlich nicht aus dem Kaffeesatz. Entweder ist es fundiert, oder ich verneine es.
Ivan
 
Ich glaube, es wurde in dieser Sache bereits alles gesagt (s.o. allein (!) IVANS Posts) ... auch wenn Du Zahlreiches
erneut aufgegriffen hast! Das, was Du jetzt erneut herausgreifst, ist wohl auch hinreichend deutlich differenziert worden.

Aber was Du als direkt oder indirekt definierst, entbehrt ja wohl jeder med. Grundlage ... Medikamente direkt/Nahrungs-
ergänzungsmittel indirekt ... vielleicht ist das Dein populärwissenschaftliches Verständnis der beiden "Stoffe"!

Tatsache bleibt, keine direkte Wirkung, natürlich ... eine "indirekte" magst Du ja hineininterpretieren, davon
steht aber nix (siehe oben)
... und wenn es sie gäbe, wäre sie an der betreffenden Stelle benannt!
Und wenn es sie dennoch gäbe, höchstens eben in einem nicht nachweisbaren Maße, egal was Du hören möchtest! Das ist
aber keinesfalls die (indirekte - für Dich-) Wirkung, die sich die Aplizierer erhoffen/versprechen/glauben möchten und dafür
bezahlen ...

Reiche also ruhig weiter bzw. beginne damit; Du bist in guter Gesellschaft ... :D Machen ja viele!

Gruß!
 
och, ich gebe es ja nicht. Meine Tiere haben auch ohne Essig seit jahren keine Kokzidiose... und den Kot kontrolliere ich regelmäßig.
Meine Beiträge ("entbehrt jeder med. Grundlage") war nur der Versuch den vielen Hobbyhaltern hier einen Einblick in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte zu geben in denen gearbeit wird, da kein Forschungsbedarf an Arzneimitteln gegen Kokzidien herrscht. Wenn hier Hobbyhalter darüber erbost sind lasse ich es. Schlussendlich wird es euch die Pharma- und Futtermittelindustrie allerdings immer unweigerlich vor die Nase setzen und irgendetwas werden ich kaufen müssen. Sollte es auf seine Wirksamkeit in Hannover getestet worden sein sollten es schlaue Leute hier evtl besser nicht kaufen. Nicht, dass da nur Pfuscher am Werk waren...
Und nu lasse ich euch den Thread wieder für versierte Beiträge^^
 
fast doppelt ...
Und um es ganz deutlich zu machen, das Zitat der verlinkten Seite, das IVAN dankenswerter Weise genannt hat, noch einmal Farbe:

Und zu "Kräuterbasis" zähle ich nicht nur Baldrian & Co, sondern auch Apfelessig ... Aber was wird mit den genannten Nahrungsergänzungsmitteln für ein Geld gemacht!!!


fast doppelt ...
Und um es ganz deutlich zu machen, das Zitat der verlinkten Seite, das IVAN dankenswerter Weise genannt hat, noch einmal Farbe:

Und zu "Kräuterbasis" zähle ich nicht nur Baldrian & Co, sondern auch Apfelessig ... Aber was wird mit den genannten Nahrungsergänzungsmitteln für ein Geld gemacht!!!

@ rud Das ist ja ein tolles Zitat ... Welches Journal, Autor, Jahr etc.... Material ... Methoden braucht man eigentlich doch auch als inet-user oder? Papier ist geduldig aber peer-reviewed paper weitaus weniger als das inet.
Immunitäten entwickeln sich, wenn Behandlungen unterdosiert vorgenommen werden oder nicht abgeschlossen …. Nein auch bei korrekter Anwendung aber es dauert halt laenger. Ein Immunologe hat das neulich bei einem Vortrag nett argestellt ….“das kleinste Problem der Vogelhaltung duerfte eine Unterversorgung der Pfleglinge mit Baycox darstellen“ ….

In Sachen Kraeuter … Achtung nicht ueber Prachtfinken (das verlinkte Zitat allerdings auch nicht)… eine nette Studie ueber Stare Kraueter als Nistmaterial.

Gerhard
 
Grundsätzlich lasse ich mich nur Grundgedanken leiten hier etwas zu schreiben, was unmißständlich ist und nicht zur allgemeinen Verwirrung beiträgt. Also klare Sachverhalte, einfache Erklärungen und vor allen Dingen Aussagen, die zum Erfolg führen.
Jemand der unbelastet und ohne große Vorkenntnisse diesen Thread liest, wird vielfach überfordert und verunsichert sein.
Dabei ist schon in 3 Posts das Wesentliche dazu gesagt worden.
Nun soll sich jemand inklusive meinem letzten dazu noch durch 51 Posts kämpfen!!
Das lag sicher nicht in meiner Absicht, denn Vogelhaltung ist nicht so kompliziert, sondern logisch und immer ein Resultat der Bedingungen, die ein Halter vorgibt oder meinetwegen auch verursacht.
Wundermittel gibt es nicht und Zusatzstoffe erfüllen ihren Zweck, aber man sollte sie nicht überbewerten!
Der Markt ist voll damit und man sollte nicht alles glauben, was die Werbung einem vorgaukelt.
Schließlich ist alles ein großes Geschäft und jeder versucht so gut zu vekaufen wie es geht, auch auf die Naivität und Gutgläubigkeit vieler Leute setzend.
Ivan
 
Hallo Gerhard,

Nein auch bei korrekter Anwendung aber es dauert halt laenger.
ja, natürlich ... aber das sehe ich in dem obigen Zusammenhang (Anfrage) als wirklich nicht relevant ... "Entwickelt sich nicht eine Resistenz, wenn ich erneut gebe ...?" ... Da soll einfach nur behandelt werden - Schluss! Und wer weiß, ob sich die beobachteten Resistenzen nicht doch in den physiologisch/räumlichen Grenzbereichen der Dosierung/Verdünnung entwickelt haben ... bestimmt
nicht der Referent!

Ein Immunologe hat das neulich bei einem Vortrag nett dargestellt ….“das kleinste Problem der Vogelhaltung duerfte eine Unterversorgung der Pfleglinge mit Baycox darstellen“ ....
Da hatte er die Lacher sicherlich auf seiner Seite ... alles eine Frage der "Technik"! Vor allem, weil es eine Binsenweisheit ist ...
... und zwar nicht nur bezogen auf ein bestimmtes Medikament!

Gruß!
 
...Medikament oder Ergänzungmittel???
Weder noch, einfach nur präventiv ;)...oder dekorativ? ***und flitz...****

Sollte ich jetzt meinen Vögel zu Hause auch irgendwelche Kräuter zum Nestbau anbieten?
Im Winter ist das schwierig...Küchenkräuter wäre eine Option...
Nein! Ich verarsch euch nicht...ganz ehrlich *grins*. Mir ist der Umstand bekannt das Wildvögel so etwas tun. Ich hatte es nur nicht so ausführlich wie Gerhardh es uns zur Verfügung stellte (Danke Gerhardh).

Also jetzt Ernsthaft! :+klugsche
Das die Vögel dazu tendieren sehe ich, weil sie auch gerne Heu verbauen, sonst aber nur an Kokosfaser und Sisal sowie "Haare" gewöhnt waren. Meine GA haben von mir vom Balkon frische Wildpflanzen bekommen zum fressen und Gräser, welche sie auch flugs in's Nest trugen.
Was aber an Kräutern die man auf dem Küchenfenster ziehen kann, könnte man anbieten? Was wäre empfehlenswert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weder noch, einfach nur präventiv ;)...oder dekorativ? ***und flitz...****
Ich hätte gedacht ... *hübsch* *bunt* charmant* :D

Thymian, Oregano, Lavendel ... und wie war das mit einer begrenzten Menge Rainfarn noch ... (?) Bei Innenhaltung für mich kein Thema!

Gruß
 
Aber...man soll doch den Tieren die bestmöglichsten Bedingungen bieten...und wenn das eigentlich zu ihrem Repertoire (Gott was für ein Wort) gehört, sprich zu einem kunstvollem Nestbau? Und wenn es ein "bischen" gegen Milben hilft könnt ich Nachts noch ruhiger Schlafen...und wenn es minimal Desinfizierend wirkt, gegen den vielen Kot der sich immer im Nest ansammelt :k
 
Stimmt eigentlich, aber zu sperrig und holzig sollten die Sprosse nicht sein. Nicht das junge JV überbaut werden ...

Ich werd´s bei Gelegenheit mal testen ... und mir aus dem Garten vermutlich Milben einschleppen :zwinker: Aber ist ja nun gar nicht mehr themenbezogen, so langsam ...

Gruß
 
Hier nun der (vorläufig) endgültige Stand:

Die Kotuntersuchung letzte Woche war endlich negativ, somit durfte der Silberschnabel wieder zu den anderen.

Am Wochenende habe ich ihm Gesellschaft besorgt, den neuen Vogel aber erstmal in Sichtweite in einen Quarantäne-Käfig gesetzt. Jetzt ist er ganz hippelig und will ständig rüber zum neuen, singt, übt sich mit längeren Spänen / Federn in der Balz, hängt am Gitter und will es durchbeißen.

Reichen 2 Wochen Quarantäne? Sonst dreht er noch durch.
 
Sichtschutz hilft solch ein kleines Problem zu bewältigen.
4 Wochen ist eigentlich Minimum.
Ivan
 
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