zu frühes ausfliegen

Diskutiere zu frühes ausfliegen im Forum Prachtfinken allgemein im Bereich Prachtfinken - hallo habe noch eine frage zu meinen zwergschilffinken. allerdings ist dies wohl ein problem, das, denke ich bei vielen bzw. allen prachtfinken...
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murcielagoe

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hallo habe noch eine frage zu meinen zwergschilffinken. allerdings ist dies wohl ein problem, das, denke ich bei vielen bzw. allen prachtfinken auftreten kann. deswegen post ich erstmal hier. hatte bisher bei jeder brut eines bestimmten paares das problem, dass ein jungvogel nachdem er wunderbar großgezogen wurde ausfliegt, ein bis zwei tage traurig, meist, aber nicht zwingend, weit unten bis boden, rumsitzt und dann, trotz weiterer fütterung durch die altvögel, stirbt. bei einer brut war es der einzige vorhandene jungvogel bei den anderen 3 jeweils der letzte ausgeflogene von 3, wovon die andern zwei jeweils wunderbar durchkamen. bei den bruten mit mehreren jungen war deutlich zu sehen, dass der jeweilige todeskandidat im vergleich zu den geschwistern etwas weniger weit war. also ihn wohl hauptsächlich das ausfliegen der geschwister, also naturtrieb, neugier?? aus dem nest getrieben hatte. was ist zu tun?

möchte schon, dass es eine naturbrut bleibt und nicht eier rausnehmen und später wieder reintun oder sowas. ein weiterer ratschlag war, dass futter in der zeit vorm ausfliegen zu reduzieren damit die alten länger füttern und die jungen dementsprechend später ausfliegen. aber nach meiner logik ändert das nichts an den unterschiedlichen entwicklungsstufen der geschwister. versteh ich da was falsch?
 
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dass futter in der zeit vorm ausfliegen zu reduzieren damit die alten länger füttern und die jungen dementsprechend später ausfliegen. aber nach meiner logik ändert das nichts an den unterschiedlichen entwicklungsstufen der geschwister. versteh ich da was falsch?
Sie würden dann noch eher ausfliegen, weil sie weniger gefüttert werden. Schon mal eine Sektion gemacht bei den toten JV?
Dito Kotprobe auf Kokzidien?
Sind die Jungen während der Nestlingszeit auf Fütterungszustand überprüft worden?
Ist es das zuletzt geschlüpfte Junge? usw..usw..Wie war der Schlupfabstand?
Ivan
 
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kotprobe nein. kenn mich nicht aus, aber wärs dann nicht komisch wenns immer nur einen trifft? fütterungszustand na ja, um ehrlich zu sein vertrat ich bisher die meinung so wenig einzugreifen wie möglich und nicht zu stören. war vielleicht falsch. aber hin und wieder nachgesehen hab ich. der betreffende vogel war dann jeweils die ganze zeit hinterher obwohl er nach meinen beobachtungen genausoviel futter zumindest angeboten bekommen hat. ob es immer der letzgeschlüpfte war kann ich nicht mit 100 % sicherheit sagen aber ich geh davon aus. aber wie gesagt einmal war es auch der einzige jungvogel, der immer gut gefüttert wurde. schwer bei ihm vergleiche zu ziehen wie weit er war. ist auch nicht so dass die verstorbenen jungvögel vom entwicklungstand viel zu früh aus dem nest raus wären, hab bei mir selbst und bei anderen züchtern vögel gesehen, die noch weniger weit entwickelt das nest verlassen und überlebt haben und das teilweise regelmäßig. nur bei den zwergnonnen wenns mehrere jv. waren viel eben jedesmal auf das einer schwächer war und dann auch gestorben ist.
 
Dann muß man sich Gewißheit verschaffen. Schließlich ist es einfach den Entwicklungsstand zu überprüfen, oder ob der Kropf bei allen gefüllt ist...Hauptfütterung der JV ab 15-18:00Uhr. Unzureichend befiederte JV am Boden sitzend kühlen auch schnell aus.
Dann findet man sie mit halb gefüllten Kropf aber verklammt am nächsten Morgen.
Wichtig ist immer, das man die Zusammenhänge richtig erkennt und seine Schlüsse daraus zieht.
Einen zu früh ausgeflogenen JV kann man ja wieder in den Nistkasten setzen, zumindest es versuchen.
Zudem kommt es immer darauf an, was für Vögel es waren, welche Temperaturen im Raum herrschten, denn das entscheidet auch über Leben und Sterben. Aber wie gesagt, JV auf Fütterungszustand kontrollieren, dann weiß man ob er verhungert oder unterkühlt ist. Und das ist ja nun einfach, da der Kropf gut sichtbar ist, wenn er denn gefüllt ist.
Ansonsten muß man eben einen Krankheitserreger vermuten und entsprechende Untersuchungen durchführen.
Eigentlich kann man sich nach dem Ausschlußverfahren schon einer Lösung nähern.
Ivan
 
hat denn niemand ähnliche erfahrungen gemacht wie ich und hat evtl. auch eine lösung gefunden?? wieder ins nest setzen bringt nach meiner erfahrung nicht so viel. das einfangen zum reinsetzen verursacht oft stress der ein sehr hohes verletzungspotenzial birgt, denn selbst wenn man den vogel ohne größere probleme in die hand nehmen kann springt er oft direkt wenn man ihn ins nest gesetzt hat voller panik und ohne rücksicht auf verluste wieder raus. was dann in dieser ohnehin kritischen Phase oft das fass zum überlaufen bringt und der vogel kurz danach bzw. am nächsten morgen auf dem volierenboden liegt. die voliere ist so gestaltet, dass die jv von selbst hoch klettern und sich zurück ins nest setzen können, was die, die es am ende schaffen auch teilweise tun. mir geht es darum, dass ein vogel der an sich gesund ist zu früh das nest verlässt und dann als hätte er sich selbst aufgegeben trotz fütturungsversuche der eltern ein bis zwei tage später (an erschöpfung??) stirbt.
 
Wieso das denn?
Mit dem Kescher hat man den Vogel doch in Sekunden.
Woher weißt du ob er gesund war?
Ich sagte ja schon, wenn du kontroliert hättest, ob er tatsächlich gefüttert wurde, wärest du schon schlauer.
Es gibt nämlich kein Patenrezepte.
Dann hätte ich den frischtoten JV abgelichtet und hier das Foto eingestellt, wobei die Unterseite wichtig ist, denn dort spielt die Musik bei Erkrankungen. Die Federn werden dann zur Seite geblasen.
Ich setze dir mal einen Link, damit du weißt, worüber ich überhaupt rede.
http://www.vogelforen.de/showthread.php?132334-Gesundheitsscheck
Ivan
 
Wenn ein Jungvogel es schafft, und trotz der Fütterungsversuche der Eltern stirbt, ist er unterkühlt, miss die Temperatur am Boden deiner Voliere mehrmals am Tag.
Wenn ein Jungvogel es schafft, und trotz der Fütterungsversuche der Eltern stirbt hat er Megas oder Kokzidien.
Kotprobe der Eltern ziehen. Die übertragen diese auf ihre Jungen welche wenn sie nicht ganz fit sind (zu jung) oder den Stress durch die Umstellung (ausfliegen) dann nicht genügend Abwehrkräfte haben und verenden. Kräftige Jungvögel halten etwas länger durch, haben dann aber in der Jugendmauser Probleme können dann auch noch plötzlich runterfallen, zeigt sich aber vorher an. Behandelt man die Eltern kann man vorbeugen.

Kotproben werden mehmals täglich von einem sauberen Untergrund frisch gekackt, abgesammelt und in einem Stuhlprobenröhrechen (Apotheke) im Kühlschrank bei 10° 3 Tage gelagert. Dann morgens zum TA oder in eine Labor.
Untersuchung auf: Bakterien, Pilze, Parasiten und Macrorhabdus ornithogaster mit Antibiogramm! Um die 30-50 Euronen mit Antibiogramm.
Ideal ist das WE. Am Freitag anfangen bis Sonntagabend.
 
Hallo,

Ich hab in einem anderen Beitrag gelesen, daß du für die Jungenaufzucht Mehlwürmer gibst.
Nonnen/Schilffinken sind doch eher Samenfresser und brauchen zur Aufzucht, wenn überhaupt nur in den ersten Tagen tierische Kost.
Die Jungen wachsen recht schnell durch das viele Eiweis, ob aber der Organismus das auf Dauer verträgt, möchte ich bezweifeln.
 
Letzendlich wissen wir zu wenig über den Ablauf.
War es der Kleinste?
War er vor seinen Nestgeschwistern raus?
Oder 2 Tage später?
Wurde ein Bastkörbchen als Nistplatz genommen, weil dort oft so gebaut wird, das die Nestmulde auf Höhe des Ausflugs liegt.
Und jedes Mal ergibt sich eine andere Möglichkeit.
Auch scheint es keine Nestkontrollen gegeben zu haben, so das ein unterschiedlicher Entwicklungsstand nicht schon früh ins Auge fiel, wenn man dabei bedenkt, das es nur 2 Tage sein können, zwischen dem Schlupf des 1. und letzten JV.
Wie gesagt, hier gibt es viele Möglichkeiten, weil ja auch viele Spekulationen einfließen, mangelns gegebener Informationen.
Ivan
 
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